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Kapitel 40






„Die Späher haben sie gesehen! Im Schatten der Bäume graben sie einen Tunnel in den Berg!"



Meine Luftröhre zog sich zusammen. Silberblut hatte nicht gewartet. Ihr neuer Angriff befand sich bereits in der Ausführung. Sie wollten durch die Minen in den Berg eindringen und jeden töten, der ihrem Sieg im Wege stand.

Zelos sprang von seinem Platz auf.

Seine Augen leuchteten wie flüssiges Blut.

„Wurden die Späher gesehen?", fragte er.

Lenkin schüttelte den Kopf.

„Nein, sie haben sich direkt wieder zurückgezogen und wenn der Wind sich nicht dreht...", antwortete er und blickte zwischen uns hin und her.

Ein riesiges Grinsen breitete sich auf Zelos' Lippen aus. Es sandte ein Prickeln über meine Arme. Er hatte schon den perfekten Plan in seinem Kopf. Er klatschte die Hände zusammen und zog damit die restliche Aufmerksamkeit auf sich.

„Besser kann es gar nicht kommen", sagte er und wir starrten ihn verdutzt an.

Was hieß hier besser?

Silberblut war auf dem besten Wege hierhin.

„Wie meinst du das?", fragte ich.

„Elizabeth, es war dein Vorschlag den Fuße des Berges zu kontrollieren. Damit hast du womöglich ein Blutbad verhindert", antwortete er und seine Worte waren Honig für mein Herz. „Und nicht nur das. Jetzt haben wir einen Plan."

Er winkte uns hinüber zum Kartentisch.

Ulf, Davin und die anderen Krieger standen mit uns herum.

„Was sollen wir tun?", fragte Lenkin. „Wir können sie dort unten nicht aufhalten. Wir müssten sie überrennen und das würde zu viel Aufmerksamkeit auf sich lenken."

„Ganz einfach: Wir werden Silberblut im Flussgebiet besiegen und Alpha Udyr vertreiben. Und all das während sie selbst meinen uns anzugreifen."

„Ich will dich ja nicht enttäuschen", sagte Davin, „aber niemand hier kann dir folgen."

Damit sprach er uns allen aus der Seele.

„Nun gut, also von vorne. Sie werden ihren Tunnel graben und irgendwann in den Minen herauskommen. Sie denken, sie haben einen Weg gefunden und holen die anderen Krieger. Sie alle sind im Berg."

„Zusammen mit den Menschen", sagte ich und mein Herz setzte einen Schlag aus.

Sie würden alle dort unten töten.

„Daher schlage ich vor, dass wir sie vorher aus dem Berg holen", erwiderte Zelos und ließ seinen Blick auf Lenkin fallen. Der Alpha kniff die Lippen aufeinander, unentschlossen, was er tun sollte. „Ich schlage vor die Menschen herauszuholen, denn wenn die Krieger einmal dort unten eingesperrt sind, werden sie nicht friedlich bleiben."


„Du willst die Krieger in den Berg sperren?", fragte ich.

„Das wird wohl der schwierige Teil", sagte Ulf. „Wir müssen ihren gegrabenen Tunnel hinter ihnen verschließen..."

„Und während die stärksten Krieger im Berg festsitzen, werden wir uns aufmachen nach Flussklaue und den Rest aufräumen", sagte Zelos.

Wenn das funktionierte...

Dann würden die Menschen freikommen, und zwar auf einen Schlag. Ich blickte zu meinem Gefährten, dessen rubinfarbene Augen glitzerten. Wie schaffte er es, das Blatt jedes Mal zu wenden?

„Wie können wir alle Ausgänge versperren?", fragte Lenkin und rieb sich das Kinn.

„Ich würde sagen das überlassen wir denen, die die letzten Jahre dort unten verbracht haben", antwortete Zelos. „Wir haben drei Möglichkeiten. Wir greifen sofort an und erschaffen ein Blutbad. Wir lassen sie machen und werden irgendwann nachts abgeschlachtet. Oder wir schlagen Silberblut mit ihrem eigenen Plan. Sie wissen nicht, dass wir ihn kennen."

Lenkin atmete tief durch und strich sich die Locken aus dem Gesicht. Auf seinen Schultern lastete die Verantwortung für alle Menschen und Wölfe, die hier lebten.


„Also gut. Wir holen die Menschen aus dem Berg."

Pure Freude durchfloss meine Venen.

Zelos sah zu mir hinüber. Ein sanftes Lächeln lag auf seinen Lippen. Dank ihm würde Linur freikommen und endlich die Sonne sehen.

„Also gut, ich werde das Rudel informieren und Wölfe holen, die uns unterstützen", sagte Lenkin, bevor er zu mir sah. „Wenn sie uns helfen und wir gegen Silberblut gewinnen, dann haben sie sich ihren Platz hier oben mehr als verdient."

Mit diesen Worten stürmte er aus dem Raum und ließ uns allein zurück.

Bald würden hunderte Menschen aus dem Berg kommen. Meine Augen weiteten sich. Wo sollten sie hin? Panisch blickte ich zu Zelos, der mich bereits mit zusammengezogenen Augenbrauen musterte.


„Was ist los?", fragte er.

„Die Menschen! Wo sollen wir sie unterbringen? Und was ist mit Verpflegung und-"

„Ganz ruhig, das kriegen wir alles hin. Komm."

Er streckte mir seine Hand entgegen und ich nahm sie dankbar. Zelos war warm und gab mir Sicherheit, als wir uns auf den Gang begaben.

„Lass nicht los", sagte er und ich konnte nicht deuten, ob er es scherzhaft oder ernst meinte.

Denn im Korridor herrschte pures Durcheinander. Überall rannten Wölfe umher: Krieger, Wölfinnen und Kinder. Das Stimmengewirr legte sich über meine Ohren und ich drückte mich näher an Zelos.

Es war, als wären wir direkt in einen Sturm geraten.

„Wohin gehen wir?!", rief ich und er drehte sich zu mir um. Seine rubinfarbenen Augen leuchteten stürmisch und er schenkte mir ein mitreißendes Grinsen. Seine Lippen bewegten sich, doch die Worte kamen durch den Lärm erst verzögert bei mir an.

„Dich wegbringen, damit du keine Dummheiten mehr machst!"

Ich wollte meine Hand aus seiner ziehen, doch Zelos' Augen weiteten sich und er packte sie fester.

„Ich will helfen!", rief ich.

„Du hilfst mir am meisten, wenn ich weiß, dass du in Sicherheit bist!", erwiderte er.

„Ich muss mich ja nicht in Gefahr begeben, um zu helfen!"

„Aber irgendwie schaffst du es trotzdem immer!", antwortete Zelos und zog mich zu sich. Der Lärm um uns rückte in den Hintergrund, als ich gegen seinen Oberkörper stolperte. Er schlang einen Arm um meinen Rücken. „Bitte Elizabeth. Ich kann das hier nur zu Ende bringen, wenn ich sicher sein kann."

Mein Herz blühte auf bei seinen Worten. Er machte sich wirklich Sorgen um mich. In seinen Augen spiegelte sich glasklare Aufrichtigkeit. Er wollte nicht, dass mir etwas passierte.

„Und wenn Kerberos bei mir ist? Ich will wenigstens den Menschen helfen, die an die Oberfläche kommen. Bitte Zelos", sagte ich und strich mit den Fingerkuppen über seine starken Muskeln.

Der Lycan wog seine Möglichkeiten ab.

Nach langem Schweigen schloss er die Lider und nickte.

„Na gut, aber Kerberos wird nicht von deiner Seite weichen und Davin auch nicht", sagte Zelos. Ich stellte mich auf die Zehenspitzen und drückte einen schnellen Kuss auf seine Lippen. Mit einem Grinsen zog ich zurück.

Blutrote Augen starrten auf mich hinab. Zelos zog mich wieder zu sich und forderte einen richtigen Kuss. Meine Wangen liefen rot an und das Prickeln an meinem Hals raubte mir den Atem. Als wir uns trennten, schnappte ich nach Luft.

Wir starrten uns an.

Manchmal wusste ich nicht, ob ich die Mondgöttin verfluchen oder bejubeln sollte. Desto mehr Zeit ich mit Zelos verbrachte desto mehr schwang das Pendel in die zweite Richtung.

„Komm! Lenkin hat sicher schon mit der Rettungsaktion begonnen!"

Zelos übernahm wieder die Führung durch das Chaos an Rudelmitgliedern, bis wir zur letzten Treppe nach unten gelangten. Die Tore nach draußen standen weit geöffnet und bliesen uns eine eisige Winterbrise entgegen.

Ich zitterte und sofort legte Zelos einen Arm um mich.

„Davin wird gleich hier sein mit einem Mantel", sagte er. Doch ich zog ihn schon weiter die Treppe nach unten.

„Ich weiß gar nicht, wie du mich aus dem Berg geholt hast", sagte ich. „Ich kann mich nur noch erinnern, dass ich dort eingeschlafen, und im Zimmer wieder aufgewacht bin."

Wir stiegen die Stufen hinunter. Hier unten war es relativ ruhig, der Strom an Rudelmitgliedern versiegt. Der Schnee funkelte in der untergehenden Sonne, die ihre letzten roten Strahlen über die Bergspitzen sendete.

„Kerberos hat deinen Geruch verfolgt, aber hat er die Falltür nicht aufbekommen. Also ist er nach draußen gerannt und hat die nächstbeste Stelle zum Graben gesucht."

Wir verließen das Rudelhaus und eisige Luft umgab mich. Die wilden Fußabdrücke im Schnee deuteten uns den Weg zum Loch, das der Höllenhund gegraben hatte. Wir folgten der Spur und schon bald kam Lenkin und seine Krieger in Sicht.

Doch sie waren nicht allein.



„Linur!"

Meine Stimme klirrte durch den Winterwind und der Junge schoss herum. Sein Gesicht war immer noch von Kohle verwüstet, doch als er mich sah grinste er breit mit seinen schiefen Zähnen.

„Elizabeth!", rief er und lief über den Schnee auf mich zu. Doch bevor er mich erreichen konnte, rutschte er auf dem Untergrund aus und mit einem dumpfen Knacks lag er auf dem Rücken.


„Vorsicht!"

Sofort löste ich meine Hand von Zelos und kniete mich neben den Jungen. Doch anstatt von Schmerzen war sein Gesicht immer noch von einem Grinsen verzogen.


„Da ist die ewige Laterne", sagte er und zeigte auf die verschwindende Sonne.


„Ja", antwortete ich und lächelte auf den Jungen hinab. „Die ewige Laterne."



Doch die Sonne verabschiedete sich wieder und machte Platz für die dunkle Nacht.



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Ein bisschen Happy Day muss auch mal sein :)

Ich kann echt nicht glauben, dass wir schon wieder bei Kapitel 40 angekommen sind...Das Buch verfliegt irgendwie echt...


Tja und das liegt auch daran, dass wir uns am Donnerstag schon wieder sehen!

Bis dahin: Was macht man eigentlich nur am Rande?





(Vorsicht, sehr flach)










Ein Blatt lochen.

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