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Kapitel 24




Zelos stürmte über die Schneewüste. Der eisige Wind betäubte die Wunde wieder, doch ich wusste, was in meinem Körper vor sich ging. Wenn sie lange so blieb, würde ich eine Blutvergiftung bekommen und unter Qualen sterben.

Mein Bauch begann zu Prickeln.

Ein Schatten der Angst vernebelte meinen Kopf. Ich wollte nicht sterben. Besonders nicht hier, bei Zelos. Wir hatten noch keine Chance...

Immer wieder schossen seine Augen für eine Millisekunde auf mich, bevor sie sich wieder auf den Weg vor uns konzentrierten. Wir brachen in den nächsten Waldabschnitt und in die Dunkelheit, welche die Tannenkleider mit sich brachten.

Ein loderndes Feuer warf sein goldenes Licht gegen die Baumstämme um uns herum. Das Brummen von Stimmen kam näher.

„Davin, wir brauchen Alkohol und Tücher!", befahl Zelos völlig in seiner Rolle. Die Flammen loderten nah an einem Felsen. Wir drangen durch die Reihen an Krieger. Einer von ihnen legte einen Mantel über den Schnee gegen den Felsen beim Feuer.

Zelos marschierte darauf zu und kniete sich hin. Meine Finger verkrampften sich fester in seinem Hemd. Er hielt inne.

„Ich werde nicht weggehen", raunte er. Mein vernebelter Kopf löste meinen Griff und Zelos legte mich sanft auf den Stoff. Selbst im Sitzen konnte ich mich nicht aufrecht halten. Der kühle Felsen hinter mir bohrte sich in meinen Rücken, doch er war meine einzige Stütze.

Zelos kniete neben mir und hielt meine Hand.

„Es tut mir leid, Lycan Zelos. Wir haben Stoff aber keinen Alkohol", sagte Davin und blickte auf mich. „Sie ist ja ganz blass."

Zelos knurrte, während in meinem Körper die Bienen der Panik zu surren begannen. Irgendwie mussten wir die Wunde desinfizieren, bevor sie noch mehr Schaden anrichtete.

Die Flammen tanzten vor meinen Augen.

Ich drückte Zelos' Hand, die mein einziger Anker war. Er folgte meinem Blick zu der knisternden Hitze.

„Feuer", flüsterte er und schloss die Augen. „Bringt mir eine Klinge!"

Meine Gedanken sprangen hin und her. Sie suchten nach einer Möglichkeit zu Entkommen, doch das Feuer war meine letzte Hoffnung. Meine Knie zitterten wie durch ein Erdbeben meiner Angst.

„Hier, Lycan Zelos", sagte Davin und reichte ihm einen Dolch.

„Danke. Geh und verteil die Aufgaben an die Krieger. Es muss Wache gehalten werden", antwortete Zelos, ohne sich auch nur eine Sekunde von mir abzuwenden.

Die Flammen spiegelten sich auf der silbernen Klinge. Zelos' Finger tasteten vorsichtig meinen Oberschenkel ab und er blickte zu mir auf, als fragte er um Erlaubnis. Kaum merklich nickte ich, unfähig etwas durch meine geschrumpfte Kehle zu bekommen.

Zelos packte den Stoff und riss ihn an den Seiten der Wunde weiter auf. Zum ersten Mal sah ich das Prachtstück, das ein Stein im Boden verursacht hatte. Getrocknetes Blut schimmerte auf meinem Bein. Die Haut war aufgerissen und stand hoch.

Der Schnitt war nicht allzu tief, doch Rot mischte sich mit Schwarz. Beinahe spürte ich, wie er pochte, als hätte er ein eigenes Leben.

Ein Geruch von Eisen und Eiter stiegt in meine Nase. Mein Magen drehte sich um. Die Übelkeit krabbelte die Wände hinauf und ich gab mein bestes, sie hinunterzuschlucken und unten zu behalten.

„Mach es schnell", keuchte ich.

Bevor ich mich übergab.


Zelos ließ für eine Sekunde meine Hand los und wandte sich mit der Klinge zum Feuer. Erst jetzt sah ich die anderen Wölfe, die fasziniert und entsetzt auf meine Wunde starrten. Sie waren es wohl nicht gewohnt, dass so ein in ihren Augen kleiner Kratzer nicht sofort heilte.

Zelos knurrte.

„Wir brauchen Wächter für die Nacht, Jäger, los!"

Die Krieger erwachten aus ihrer Schockstarre und zerstreuten sich. Zelos hielt den Dolch ins Feuer und wartete. Das Zittern wanderte von meinen Knien durch meinen ganzen Körper, doch nicht von der Kälte.

Das Metall verfärbte sich, bis es aussah wie die Oberfläche der Sonne. Mein Atem wurde kürzer. Ein Winseln an meiner Seite lenkte mich ab.

Kerberos saß einige Meter von uns entfernt und starrte mich mit einem Kopf an. Seine Ohren waren angelegt und die gelben Augen leuchteten vor Mitleid. Zum ersten Mal fühlte ich keine Angst vor dem Höllenhund.

Die Angst galt etwas anderem.

„Willst du es selbst machen?", fragte Zelos und kniete sich mit der glühenden Klinge neben meine Wunde. Ich drückte mich näher gegen den Felsen und schüttelte den Kopf. Ich kniff die Lider zusammen und lehnte mich zurück.

„Bitte, beeil dich", keuchte ich.

Tränen sammelten sich hinter meinen geschlossenen Augen. Ich verkrallte meine Finger in dem Mantel unter mir. Dann spürte ich Zelos' warme Hand auf meinem Knie.

Er hielt mich fest.

Ich atmete ein und hielt die Luft an.

„Es tut mir leid", raunte er.

Feuer züngelte über meine Wunde.

Ein Kreischen entkam meiner Kehle.

Ich versuchte mein Bein wegzuziehen, doch Zelos' Pranke auf meinem Oberschenkel hielt mich an Ort und Stelle. Meine Nerven schrien als würden sie sterben. Dicke Tränen entglitten meinen Augen. Der schäumende Schmerz an der Wunde erstickte alles andere. Ich bekam kaum noch Luft.

Schweißperlen rannten über Rücken und Stirn, als könnten sie das Feuer löschen. Meine Kehle war rau.

Endlich löste sich das Brennen und kalte Luft nahm den Platz ein. Die Spannung verließ meinen Körper. Ich sackte zusammen und japste nach Luft. Zelos' Hand löste sich von meinem Knie.

Ich öffnete die Augen.

„Das hast du gut gemacht. Es ist vorbei", raunte er. In den Händen hielt er ein Tuch, das in Wasser getränkt war. Vorsichtig tupfte er das getrocknete Blut weg. Mit der anderen Hand strich er beruhigende Kreise über meinen Oberschenkel.

Die Berührung linderte den Schmerz.

Ein tiefer Atemzug hob und senkte meinen Brustkorb.

Ich blinzelte und lehnte mich zurück gegen den Stein.

Meine Lider waren schwer wie Blei. Zelos hob vorsichtig mein Bein an. Gerade so konnte ich noch erkennen wie er ein weißes Tuch um die ausgebrannte Wunde wickelte.

„Alles geschafft. Du kannst schlafen", sagte er, doch seine Stimme schien weit weg. Meine Muskeln waren schlaff, mein Kopf müde. Doch mein Herz brachte die letzten Worte aus meiner ausgedörrten Kehle.

„Bleib hier..."

Eine neue Wärme gesellte sich neben mich und Zelos legte einen Arm um meine Schulter.

„Ich gehe nicht weg..."

Ich lehnte mich gegen seine Seite und genoss das Knistern vor uns. Mein Kopf ruhte unter seinem Arm, wo ich mich sicher fühlte.

Jetzt war alles gut.

Kaum merklich spürte ich einen Kuss auf meinen Haaren, der für ein paar Sekunden anhielt. Ich schmiegte mich näher an Zelos.


Mein Kopf schwamm weiter weg ins Land der Träume.


--



Vögel zwitscherten in den Bäumen. Ich seufzte und atmete die frische Luft des Waldes ein. Trotz der kalten Luft war mir warm am ganzen Körper. Ich öffnete die Augen. Das knisternde Feuer begrüßte mich, dessen Rauch in den Himmel aufzog.


Stille.

Durch die Flammen waren meine Füße kuschelig warm trotz des Winters um uns herum. Die andere Wärmequelle war Zelos, dessen Arm noch um mich geschlungen war. Sein Kopf ruhte auf meinem und umgab mich wie eine Heizung.

Der weiße Stoff lag um meine Wunde und ich spürte kaum etwas.

Die anderen Krieger lagen überall verstreut um das Feuer. Nur Davin saß aufrecht und blickte gedankenverloren in den funkelnden Schnee. Ein Kratzen im meinem Hals störte die Ruhe des Morgens.

Ich versuchte das Husten zu unterdrücken, doch meine Kehle verlangte nach Wasser. Ich räusperte mich so leise ich konnte, doch sofort hob sich Zelos' Kopf von meinem. Seine roten Augen suchten meinen Körper ab, bevor sie meinen Blick trafen.

„Entschuldige", sagte ich, doch meine Stimme hörte sich an wie ein brechender Ast. Ich wandte mich ab und versuchte das Kratzen aus meiner Luftröhre zu husten.

Das Rauschen von Pfoten im Schnee erklang und unterbrach mich. Kerberos kam ein paar vorsichtige Schritte auf mich zu. In seiner rechten Schnauze hielt er einen Wasserbeutel. Die anderen Köpfe hielten sich bedeckt.

Ich rückte nicht weg von ihm.

Das schien dem Riesenhund Mut zu geben.

Er ließ den Schatz kurz vor mir fallen und starrte mich erwartungsvoll an. Wie in Zeitlupe streckte ich meine Finger danach aus und hob den Wasserbeutel aus dem Schnee. Kerberos begann mit dem Schwanz zu wedeln und ein sanftes Lächeln breitete sich auf meinen Lippen aus.

„Wie schön, dass ihr euch ein bisschen versteht", murmelte Zelos neben mir und drückte einen Kuss auf meinen Kopf.

Ich öffnete den Beutel und nahm gierige Schlucke des kühlen Wassers. Es spülte das Kratzen aus meiner Kehle und ich seufzte erleichtert. Kerberos lief aufgeregt weg zwischen den Baumstämmen umher.

„Danke", murmelte ich und sah Zelos tief in die Augen. Dort schwammen so viele Emotionen, dass sie sich vermischten und sich in meinen spiegeln mussten.

„Nicht dafür", erwiderte er und strich eine rote Strähne von meiner Stirn. Seine Berührung war zärtlich und ich schloss für einen Moment die Augen.

„Betty, dir geht es wieder gut!", rief Davin und ich zuckte zusammen. Zelos schloss die Augen und drehte seinen Kopf zur Seite als würde er innerlich gegen den Hass auf Davin ankämpfen.

Er hatte ein Talent dafür, einen Augenblick zu zerstören.

Mein Lächeln verbreiterte sich.

„Ja, mir geht es gut", sagte ich, doch ich wollte mich nicht aus Zelos' Umarmung begeben. „Was passiert jetzt?"

„Wir werden gleich essen und dann endlich aufbrechen. Die Krieger warten schon in Silberkrone auf uns", sagte Zelos.



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Hui, ich hoffe es war spannend und ihr konntet es genießen! Ich freue mich, dass ihr da seid und wir sehen uns schon am Sonntag wieder :D

Folgt mir gerne, um nichts mehr zu verpassen!

Bis dahin: Was passiert, wenn man einen Clown verärgert?

















Dann ist Schluss mit lustig.

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