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Prolog

Der bewusstlose Körper schien für wenige Sekunden über der Wasseroberfläche zu schweben, bevor er sie mit voller Wucht durchbrach. Wellen schlugen übereinander, Gischt spritzte in die Luft, kleine Sauerstoffblasen bildeten sich am Körper der Ertrinkenden.

Das Wasser um sie herum verfärbte sich rot, das Blut ihrer Kopfwunde verteilte sich, unsichtbare Mächte zogen sie hinab in die Tiefen des Meeres.

Vielleicht wäre sie gestorben.

Wäre dort nicht dieser Mann gewesen, dessen Arme sich um ihren Körper legten.

Mit festen, harten Stößen drang er durch das Wasser, zog das Mädchen hoch an die von ihr so sehr benötigte Luft.

Er kämpfte mit unmenschlicher Kraft gegen die Strömung an, sein Ziel: Der Leuchtturm, dessen Licht schon seit mehreren Jahrzehnten vergangen war und doch der einzig sichere Ort zu sein schien.

Grau wirkte er in der dunklen Nacht. Grau und farblos, das Rot von dem vielen Regen verblasst. Wie ein König thronte er am schwarzen Strand.

Das Mädchen hatte ihre Augen geschlossen. Das braune Haar klebte nass an ihrer Stirn, Blut und Salzwasser rannen ihre Haut hinab. Man hätte glauben können, dass sie tot sei, dass sie den Krieg, der in ihrem Inneren tobte, bereits verloren hatte.

Wäre da nicht dieser stetige und kräftige Herzschlag, wäre auch der Mann davon überzeugt gewesen, eine Leiche zu bergen.

Aber das junge Mädchen lebte.

Mit seiner letzten Kraft zog der Mann sie an den Strand, legte sie auf den weichen Sand und blickte im Schatten des Leuchtturms auf sie hinab.

Sie wirkte fast friedlich, wie sie so dalag. Für einen kurzen Augenblick schien ihre gebrochene Seele den Schmerz vergessen zu haben.

Er betrachtete sie ein letztes Mal: Ihre braunen Haare, die sich zu Locken drehten. Ihre jetzt geschlossenen, grünen Augen, dessen Funkeln in seine Erinnerungen eingebrannt war. Ihre weichgeschwungenen Lippen, zu einem sachten Lächeln verzogen.

„Es tut mir leid", flüsterte er mit rauer Stimme, die er seit Wochen nicht mehr benutzt zu haben schien.

„Es tut mir so leid, Aura."

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