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Kapitel Drei

Aura riss ihre Augen auf.

Ihr Atem hallte laut in ihrem Zimmer wieder.

Sie drehte sich auf die Seite, stützte sich auf den Ellenbogen ab und blickte hinab auf Theodor. Flappi lag auf seinem Bauch.

Ihr kleiner Bruder schien von ihrem Aufwachen nicht gestört worden zu sein, erleichtert stellte sie fest, dass er ihren Alptraum nicht bemerkt zu haben schien.

Ein Traum, der ihr schon jetzt zu entgleiten schien.

Stimmen, ein Schlag auf ihren Kopf. Ein Fall.

Mehr nicht.

Mehr war da einfach nicht.

Ihr Herz pochte unkontrolliert und ein Gefühl... ein ihr unbekanntes Gefühl glitt durch ihre Adern.

Zitternd erhob sie sich, ganz vorsichtig, um Theodor nicht zu wecken.

Er sah so friedlich aus, so glücklich.

Als wären seine Träume schöner als sein wahres Leben.

Aura machte sich nicht die Mühe. Ohne sich etwas anzuziehen, barfuß, lief sie durch das dunkle Haus. Schatten versteckten sich in den Nischen, doch sie hatte keine Angst.

Sie wollte nur raus. Raus aus dieser Enge, die ihre Lungen und ihr Herz zu zerquetschen schienen.

Sand glitt unter ihre Füße, feine Körner, die gegen ihre Haut drückten.

Das junge Mädchen sank auf den Boden, vergrub ihre Hände tief in dem weichen Boden.

Ihre braunen Locken fielen ihr vors Gesicht, sie schloss für einen kurzen Augenblick die Augen, beruhigte sich.

Sie hatte geträumt.

Sie hatte seit dem Tag ihrer Heimkehr nicht mehr geträumt.

Ihr Körper zitterte, schien unter dieser Veränderung zu leiden. Sie konnte damit nicht umgehen, wusste nicht, was mit ihr passierte.

Würde nun alles zurückkehren? Würde sie sich an die Zeit erinnern?

An die Zeit, an die sie sich nicht erinnern wollte?

Sie wusste, was mit jungen Mädchen gemacht wurde.

Sie wollte nicht wissen, was sie mit ihr angestellt hatten.

Ihre Entführer.

Zehn Jahre hatten sie ihr gestohlen. Und die neun davor waren nur noch eine neblige Masse.

Sie hatten ihr ihr Leben genommen.

Hatten ihr alles genommen, was sie je besessen hatte.

Ganz langsam, ganz vorsichtig richtete Aura sich auf, schwankte auf das Wasser zu, auf die ruhige See, dessen Wellen nur leicht gegen den Strand schlugen.

Sie blieb erst stehen, als ihre Füße den feuchten Sand spürten.

Zitternd blickte sie auf den Horizont.

Dachte an nichts.

Fühlte nichts.

War einfach nur leer.

Sie hörte seine Schritte nicht. Spürte nicht die Anwesenheit einer anderen Person in ihrem Rücken.

Roch nicht seinen starken Eigengeruch, der daher führte, dass er sich die letzten Tage nicht mehr hatte waschen können.

Aura stand einfach nur da, blickte hinaus aufs Meer, der schützende Leuchtturm in ihrem Rücken.

Aura stand einfach nur da, als ihre Welt zu tausenden Splittern explodierte.

Zähne, die in ihre Haut schlugen. Krallen, die sich in ihr Fleisch bohrten.

Ein Schrei entglitt ihren Lippen. Ein Schrei der Angst und ein Schrei der Panik.

Sie versuchte sich gegen die starken Hände zu wehren, die sich um ihren Hals gelegt hatten und gnadenlos zudrückten. Sie presste sich gegen ihren Peiniger, versuchte ihn von sich zu schieben. Bemerkte nur flüchtig, dass er männlich sein musste, da er sie um einen Kopf überragte.

Männlich und unfassbar stark.

Sie schlug um sich, traf seinen Körper, spürte Blut und Haut unter ihren Fingernägeln. Aber er reagierte nicht, er zuckte nicht einmal zusammen.

Vor ihren Augen wurde alles schwarz, sie versuchte dagegen anzukämpfen, krallte ihre Hände um die des Angreifers, versuchte sie zu lösen.

Schwielige Hände.

Eine Narbe am rechten Daumen.

„Nein", flüsterte Aura leise. Dort war eine Erinnerung. Sie versteckte sich, diese schöne Erinnerung. Sie sah eine Hand mit einer Narbe am rechten Daumen.

Sie hörte ein Lachen. War es ihr Lachen?

Aber dort war dieses Schwarz. Dieses Schwarz, das alles zu verdecken schien.

„Nein", wiederholte sie.

Ihre Stimme war flach, gebrochen, leise.

Nur ein kleines Wörtchen, nur ein Hauch ihres Atems.

„Nein", wiederholte sie.

Spürte, wie Blut ihre Hände hinabrann. Blut einer Kopfwunde.

Er musste sie geschlagen haben. Ein Schlag, den sie nicht gespürt hatte.

Ein Schmerz, der sie nicht erreichte.

„Nein", wiederholte sie.

Das Schwarz wurde noch dunkler, legte sich weich um ihre Gedanken.

Sie wollte sich ein letztes Mal wehren. Die Kraft strömte aus ihrem Körper, sie schien selbst ganz schockiert davon zu sein.

Ein letztes Mal schlug sie um sich, traf mit voller Wucht den Kopf des Angreifers.

Er fluchte, nein. Es war kein Fluch, es war ein Fauchen. Ein tierisches Fauchen, das unmöglich von einem Menschen stammen konnte.

Er ließ sie los, sie sackte in sich zusammen.

Blut strömte aus ihrer Wunde, verteilte sich wie ein dunkler Film auf dem feuchten Sand.

Das Meer versuchte das Rot verschwinden zu lassen, doch das Wasser war zu ruhig, die Wellen nicht energisch genug.

Aura verlor ihr Bewusstsein, blickte ein letztes Mal nach oben, bevor das Schwarz sie einrahmte.

Er stand über ihr, hatte sich halb über sie gebeugt.

Sah zu ihr hinab. Schien nachzudenken.

Braune, zu lange Strähnen, die ihm ins Gesicht fielen.

Und braune Augen, die sie musterten, als würde er sie kennen.

Wieder war es Theodor, der sie in ihrem eigenen Blut am Strand fand.

Wieder war er es, der seine kleinen Finger um ihre Schulter drückte und an ihr rüttelte.

Aura öffnete ihre Augen. Sie wusste nicht, ob sie bewusstlos gewesen war, oder ob sie sie ihre Augen einfach nur geschlossen hatte, um das Erlebte zu vergessen.

Aber es war nun einmal geschehen.

Er hatte versucht, sie umzubringen. Und er hatte es nicht zu Ende geführt.

Sie wusste nicht, warum.

„War er das?"

Die leise Stimme Theodors schien von weit herzukommen.

„Ja", murmelte Aura leise.

Ja, es war der Mann aus dem Leuchtturm gewesen. Der Mann, den sie gekannt hatte.

„Ich glaube, das wollte er gar nicht." Theodors Stimme wurde lauter, schien wieder an Auras Ohr dringen zu können. „Er wollte das nicht. Das wollte er wirklich nicht."

Aura wollte ihm glauben, wollte seinen Worten vertrauen können.

Aber woher sollte Theodor solche Dinge wissen?

Er war doch nur ein kleiner Junge.

„Hätte er es nicht gewollt, dann hätte er es nicht getan", erwiderte sie leise.

Sie lag noch immer am Boden, machte keine Anstalten, aufzustehen.

Stumm schien der Mond auf sie hinab, ein Teil war hinter dem Leuchtturm verborgen.

„Aber du lebst doch noch."

Darauf konnte sie nicht antworten.

„Theodor", murmelte sie nach einer Weile flüsternd. „Geh bitte zurück zum Haus und schlaf."

Er hockte sich hin, blickte sie an, schüttelte den Kopf.

„Ich lass dich nicht allein."

„Aber du kannst mir doch nicht helfen. Vielleicht ist er noch irgendwo hier draußen."

„Nein." Theodor schüttelte seinen Kopf, zeigte in die Richtung des Mondes. „Er ist zurück zum Leuchtturm gegangen und er beobachtet uns jetzt."

In diesem Moment trat eine Gestalt an die Brüstung. Groß und eisern lehnte sie sich an die Brüstung, blickte hinab zu den beiden.

Aura rührte sich nicht.

Angst hatte sie keine vor ihm, auch wenn er sie fast getötet hätte.

„Theodor?"

„Ja?"

„Bleibst du hier sitzen und wartest auf mich?"

Er nickte, während sie sich mit zitternden Beinen erhob, halb laufend, halb kriechend in das Meer hineinglitt, bis das Wasser ihr Gesicht bedeckte.

Immer tiefer, immer weiter, ohne Luft zu holen.

Wie gerne wäre sie nie wieder aufgetaucht. Wie gerne hätte sie an diesem Abend alles beendet, was noch auf sie zuzukommen schien.

In ihrem Leben hatte sich etwas verändert, etwas Schreckliches, mit dem sie nicht umgehen konnte.

Träume kehrten zurück, Erinnerungen tauchten in ihren Gedanken auf.

Gefühle schienen wieder durch ihren Körper zu pulsieren.

Und dann war da dieser Mann.

Dieser Mann, dem sie sich so schrecklich hingezogen fühlte.

Letztendlich tauchte sie wieder auf, weil Theodor auf sie wartete und sie ihn nicht allein lassen konnte, in dieser immer dunkler werdenden Welt.

Klein und einsam saß er am Strand, seine Lippen bewegten sich. Leise sprach er mit seinem Kuscheltier, blickte erst auf, als sie triefend und nass vor ihm stand.

„Ich möchte mit ihm reden", sagte Theodor leise und wies in die Richtung des Leuchtturms.

„Nein", sagte Aura bestimmt. „Noch nicht", ergänzte sie.

Sie musste nachdenken, sie musste abwarten.

Musste hoffen, dass manche Erinnerungen zurückkehren würden.

Erinnerungen, die ihr weiterhalfen.

„Aber wir werden irgendwann mit ihm sprechen?" Theodors Stimme war voller Hoffnung.

„Das werden wir Theodor. Versprochen."


Sie saßen am Tisch.

Eine Frau, die älter wirkte als sie war.

Zwei Kinder, die ein nächtliches Geheimnis verbargen.

„Wollt ihr mit eurem Vater nach Hamburg?" Die Frage kam plötzlich und unvorbereitet.

Aura hatte geglaubt, dass ihre Mutter dieses Gespräch nicht vor Theodor führen wollte.

Sie hatte sich geirrt.

Unangetastet standen die Teller vor den Kindern. Niemand der beiden schien Hunger zu haben, auch wenn es Nudeln waren, die Theodor und Flappi doch so sehr liebten.

„Wir gehen nicht nach Hamburg." Fast beiläufig verkündete Theodor diese Entscheidung.

Ihre Mutter nickte nachdenklich.

„Warum nicht?", fragte sie Theodor.

Weil jemand im Leuchtturm war und weil er auf sie wartete, weil sie mit ihm reden mussten.

Und weil Aura ihn nicht verlassen konnte.

Theodor antwortete nicht, blickte zu Flappi, als würden sie in Gedanken miteinander kommunizieren.

„Warum nicht?" Seine Mutter wandte ihre Aufmerksamkeit Aura zu.

„Wir wollen hier bleiben."

Hier bleiben bei diesem Mann, der sie fast umgebracht hätte.

Ihre Mutter schwieg eine Weile, blickte hinab auf ihren unangerührten Teller.

„Ich weiß nicht, ob euer Vater das akzeptieren wird. Aura. Theodor."

Akzeptieren? Warum sollte er ihre Entscheidung nicht akzeptieren?

„Weil es das Beste für euch wäre", beantwortete die altgewordene Frau die Frage, auch wenn Aura sie nicht laut gestellt hatte.

„Aber es ist unsere Entscheidung", flüsterte sie leise.

„Wir werden sehen, wie euer Vater reagiert."

War das Angst, die Aura in den Augen ihrer Mutter sah? Angst, die sich zwischen den schwarzen Schatten verbarg?

„Wann kommt unser Vater zurück?"

„Heute noch. Er wird heute noch kommen."

Aura drehte ihren Kopf zu Theodor, blickte zu ihm hinab. Er hatte seine Lippen zu einem schmalen Strich verzogen, seine Augen fest zusammengekniffen, als würde er über irgendetwas nachdenken.

In diesem Moment wurde die Haustür geöffnet. Ein Quietschen, das laute Geräusch von Wasser und Wind, bevor das Schloss wieder einhakte.

Langsame und bedachte Schritte, als würde der Eindringling sich eine Strategie überlegen, wie er jetzt weitermachen sollte.

Wie eine Statue erschien er im Türrahmen, groß und mit dunklem Gesicht, das von Schatten umrahmt zu sein schien. Er blickte seine Familie an, der Vater, sah zu seiner Tochter, zu seinem Sohn. Schien in Gedanken all die gemeinsamen Erinnerungen zu verfolgen. Erinnerungen, um die Aura ihn beneidete.

Die Mutter blickte den Vater an, bat ihn nicht, sich zu setzen, starrte nur stumm in sein Gesicht und wartete auf eine Reaktion.

Er wandte sich von ihr ab. Keine Liebe war in seinen grünen Augen versteckt und Aura fragte sich, wie lang er wohl keine Gefühle mehr für ihre Mutter hegte.

„Aura? Theodor? Verabschiedet euch bitte von eurer Mutter."

Die beiden Kinder blickten sich verschreckt in die Augen, schüttelten nur ganz leicht den Kopf, sodass ihre Eltern es nicht sehen konnten.

„Wir möchten nicht nach Hamburg", murmelte Aura leise.

„Wir wollen hier bleiben", so Theodor.

Ihr Vater schien zu erstarren.

Blickte sie an, sagte kein Wort. Wie ein Vulkan stand er im Türrahmen, wie die Ruhe vor dem schrecklichen Sturm, der bald auf sie treffen würde.

Theodor presste Flappi gegen sich.

Aura ballte ihre Hände zu Fäusten.

Dieser Mann, das war nicht länger ihr Vater. Er war ein Fremder, der in ihr Heim eingedrungen war und sie würde nicht zulassen, dass er alles zerstörte, was sie sich in dem letzten halben Jahr schmerzlich erarbeitet hatte.

„Theodor wird mit mir kommen." Ohne eine Antwort abzuwarten, griff er unter die Arme des kleinen Jungen, der verängstigt aufschrie.

Diesmal hatte er Angst. Angst, von seiner Schwester getrennt zu werden.

Auch Aura erhob sich, aber deutlich langsamer als ihr Vater.

Sie folgte ihm hinaus an den Strand.

Er blieb stehen, drehte sich zu ihr um.

„Komm mit, Aura. Wir können dir helfen."

„Nein."

Sie blickte zu Theodor. „Wir gehen nicht mit dir mit."

„Wenn du jetzt nicht mitkommst, dann werden wir dich holen."

Eine Warnung. Eine Drohung.

„Nein."

Aura hatte keine Angst. Sie sah zu Theodor, der ihren Blick still erwiderte.

„Lass Theodor los."

Ihr Vater lachte auf.

„Nein."

„Lass Theodor los." Diesmal war es keine Bitte, diesmal war es ein Befehl. Und weil ihr Vater mehr zu wissen schien als sie, nahm er ihre Worte ernst.

Angstschweiß bildete sich auf seiner Stirn. Theodor ließ er trotzdem nicht los.

„Lass ihn los."

Er antwortete, indem er seine Faust gegen ihr Gesicht prallen ließ.

Ein Schrei entglitt ihren Lippen, als die gestrige Kopfwunde wieder aufplatzte.

Blut, das ihr in die Augen lief. Der metallische Geschmack auf ihren Lippen.

Als sie wieder zu sich kam, sie lag am Boden, war ihr Vater ihr bereits mehrere hundert Meter voraus. Er rannte, während Theodor in seinen Armen schrie und sich zu wehren versuchte.

Aura rappelte sich auf, ignorierte den pochenden Schmerz in ihrem Kopf.

Sie nahm die Verfolgung auf.

Rannte.

Rannte um Theodors und um ihr Leben.

Sie war schnell. Schneller, als sie gedacht hätte. Ihre Beine spannten sich an, jeder einzelne Muskel in ihrem Körper arbeitete. Der Sand schlug gegen ihre nackten Beine, die reine Luft wurde von ihr tief in die Lungen gesogen.

Den Blick hatte Aura nur auf Theodor gerichtet, auf seine blauen Kulleraugen, die sie hoffnungsvoll beobachteten.

Das junge Mädchen war schneller als ihr Vater. Viel schneller.

Sie hatte ihn eingeholt und ohne groß darüber nachzudenken, schlug sie ihn nieder.

Er strauchelte, hielt sich aber noch auf den Beinen.

Stumm setzte Aura ihm nach, sprang auf ihn, begrub ihn unter sich, sorgte dafür, dass Theodor seinem Griff entkam und rennen konnte.

Der kleine Junge rannte zum Leuchtturm, während seine Schwester gegen seinen Vater kämpfte.

Er schlug ihr ins Gesicht. Ihre Lippe platzte auf.

Sie drückte seinen Kopf in den Sand, trat ihm zwischen die Beine.

Benommen richtete sie sich auf, während er sich seinem Schmerz ganz hingab.

Aura folge Theodor, bis sie plötzlich von einer Kraft auf den Boden geschleudert wurde. Ihr Vater drückte sie nieder, schlug ihr ins Gesicht.

Ihr Vater schrie, Galle sprühte ihr ins Gesicht.

Sie drückte sich gegen ihn, drückte mit all ihrer Kraft seinen Körper von dem ihrigen und rappelte sich auf.

Theodor rannte und sie musste ihm folgen.

Ein Würgereiz überkam sie, sie spuckte Blut.

Zitternd und mit ihrer letzten Kraft rannte sie. Ihr Vater folgte ihr, stolpernd. Sein rechtes Bein schien in Mitleidenschaft gezogen worden zu sein.

Aura achtete nicht darauf, drehte sich nicht um.

Ihr Ziel war Theodor. Und dann der Leuchtturm.

Wer auch immer darin auf sie wartete.

Sie erreichte ihren Bruder noch bevor er am Leuchtturm angekommen war. Er war langsam, laut klang sein Atem und Schweiß hatte sich auf seiner Stirn gebildet.

Aura hob ihn hoch, presste ihn an sich, blickte zurück, sah ihren Vater, der schneller geworden war.

Er glich einem Monster. Sein Gesicht blutig und verzerrt.

Seine Augen voller Hass.

Als Aura sich dem Leuchtturm wieder zuwandte, wurde seine Tür geöffnet. Hinaus trat der Mann, der Mann mit dem braunen Haar und den braunen Augen.

Er sah zu ihr, erwiderte ihren Blick.

Angst kroch durch ihre Knochen, Angst vor dem Kommenden und dem Ungewissen.

Die letzten Meter lagen zwischen ihr und dem Mann und sie überwand die Entfernung ohne zu zögern.

Er machte ihr Platz, ließ sie in den Leuchtturm.

Aura drehte sich um, ihr Körper halb bedeckt von ihm. Als hätte er sich schützend vor sie gestellt, zwischen sie und diesem Monster dort draußen.

Ihr Vater blieb stehen, funkelte Aura an, wollte näher kommen.

Ein Knurren, ein unmenschliches Knurren, entglitt den Lippen des Mannes.

Aura zuckte nicht auf, Theodor hatte keine Angst.

Nicht der Mann im Leuchtturm war es, der sie bedrohte. Sondern der Mann, der ihr Vater war.

Ein Wutschrei ertönte und ihr Feind drehte sich um und humpelte zurück.

Der junge Mann schloss leise sie Tür des Leuchtturms.

Nur lautes Atmen war zu hören.

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