Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

1.5


„Mag sein, dass es so ist. Doch sie wird sich an mich gewöhnen. Sie ist  mutig genug, sonst hätte ich sie nicht beansprucht", stellte er klar.

- Und das galt mir. Einzig und allein mir!

Ich und mutig?

Ich fühlte mein Zittern, als seine Hand über eine Schramme an der Stirn fuhr.

„Weiche nicht vor mir zurück, niemals!", befahl er mir hart, als ich prompt wegzucken wollte.

Mir  entfuhr erneut ein leises Keuchen, als er etwas auf die Schramme  presste. Es fühlte sich hart an und kalt. Wieder keuchte ich scharf auf,  als es schmerzte, und umklammerte instinktiv seine Handgelenkte, um ihn  wegzuschieben.

„Du tust ihr weh", murmelte Oliver stirnrunzelnd.

„Ich  hole nur die Bakterienstränge unter ihrer Haut heraus, die der Fremde  dort platziert hat", murmelte Laar zurück und hielt kurz inne.

Hände. runter!", knurrte er mich an, als ich mit aller Macht an seinem Arm zog.

Sein Blick war so düster. Ich spürte, wie ich wieder zu weinen begann, obwohl ich das eigentlich gar nicht wollte.

„Sag ich doch, sie versteht dich nicht!", murmelte der blonde Archner erneut seufzend.

„Vielleicht solltest du sie einfach hierlassen. Die Fremden tun ihr ja nichts weiter ..."

„Aber  die Bakterien machen sie krank und sie würde sterben, noch bevor drei  Tage vorbei sind", fauchte Laar ihn böse an und dann sah er wieder auf  mich herunter.

Hände ... runter!",  brüllte er erneut und seine Augen blitzten nun so bösartig wie die der  Fremden. Ich begann noch mehr zu beben, klammerte mich noch fester an  seine Arme. Da riss er sich plötzlich los und schlug mir hart auf die  Finger. Ein Knochen knackte, der Finger musste aus dem Gelenk gesprungen  sein. Tosen und Brausen in den Ohren, schillernde Schmerzwellen  durchzuckten mich von Kopf bis Fuß ...

Der Schmerz ließ mich würgen. Mein Magen hob sich, obschon kaum etwas darinnen war.

Ich hörte die Krieger fluchen.

„Halte sie!"

„Ihre Hand ... Laar, sieh dir den Finger an ...!"

„Ich sagte, halte sie fest!"

Eine  weitere Schmerzwelle jagte durch mein Hirn, als er an meinen Fingern  riss und ich sacke nur noch wie ein nasser Lumpen vornüber.

Fiel zu Boden ... oder wurde dort abgelegt?!

Sekundenlang  hörte ich nur Rauschen, vielleicht auch Minuten. Ich sah die Archner,  wie sie über mir standen, Laar kniete über mir, ... verband mit  finsterem Gesicht meine Hand und der Blonde redete derweil besorgt, ...   ich hörte Satzfetzen ... „hat nicht geschrien, ... Mund aufgerissen,  ...  laut geatmet, ... das beweist, ... verdammt, Laar!"

Und  noch während der Schmerz allmählich abklang, ließ auch das Rauschen  nach, ... die vorwurfsvolle Stimme des Archners Oliver wurde wieder klar  und verständlich.

„Sie kann nun mal nicht  sprechen, sie kann's einfach nicht! Und sie versteht vermutlich ebenso  wenig von alldem hier wie der Hund von Johann dem Schlächter. Sie ist  bestimmt taubstumm.
Kein Wunder also, dass die Fremden sie nicht  wollen. Kein Wunder, dass sie ausgegrenzt wurde, dass sie sie nur  infiziert haben und dann gegangen sind.

„Sie kann sehen, sie kann lernen und da sie mir wohl wirklich nichts sagen kann, gebe ich ihr nun den Namen Naani."

„Naani?", fragte der blonde Archner ungläubig. „So wie deine letzte ...?!"

„Ja, sie heißt jetzt Naani. Sie ist mutig und tapfer wie sie. Sie ist besonders, ... wie Naani", meinte Laar kurzum.

Bei der Großen Erdenmutter, ... war der dumm, oder was?
  Ich drehte den Kopf hin und her. Er hielt ihn fest, mit einer Hand, und  zwang mir erneut seinen Blick auf. Und deutete auf mich. „Naani!",  sagte er laut und deutlich. „Du bist jetzt Naani. Und ich bin Laar!",  deutete er auf sich selbst.

Ich sah ihn nur schmerzerfüllt an und spürte meine Lippe zittern.

Er  ließ mein Kinn los und nickte bekräftigend. „Sie wird das schon noch  lernen", murmelte er grimmig. „Und sie wird mir irgendwann eine gute  Gefährtin sein."

„Zumindest wird sie kein anderer für sich beanspruchen wollen, auch wenn sie recht hübsch ist. Doch ist sie taubstumm ..."

„Taub  ist sie nicht, nicht ganz zumindest, das glaube ich nicht. Ihre Augen  sagen anderes. Sie sprechen und verraten ihren wachen Verstand."

„Den  sie aber nicht benutzt. Nicht einmal, um ihr eigenes Leben zu retten,  Laar. Sie hätte im Dorf bleiben können ... unter ihresgleichen."
  „Ihresgleichen hätten sie getötet, wenn sie doch anders ist, oder wieder  vor dem Wall ausgesetzt, was auf dasselbe herauskommt."

Er  griff unter meine Knie und unter meine Arme, hob mich so leicht hoch,  sodass ich schauderte, trug mich einen kurzen Trampelpfad entlang und  ich wagte es nicht, viel mehr zu tun als zu schlucken, zu schlucken und  nochmals zu schlucken.
Meine Hand tat immer noch weh. Vielleicht war da sogar etwas gebrochen und nicht nur ausgerenkt worden.

Da  standen wir auch schon auf einer großen Lichtung. Die Pferde waren da,  die anderen Archner, die sich misstrauisch umsahen oder Leichenteile von  Fremden auf einen großen, brennenden Scheiterhaufen warfen, bevor sie  wieder auf ihre Pferde stiegen. Laar sagte etwas knurrig Klingendes und  hob mich erneut auf seinen Riesengaul. Ich zuckte zusammen, da saß er  auch schon wieder hinter mir.

Diesmal  versuchte ich nicht, wieder herunterzuspringen. Ich wollte schließlich  nicht schon wieder bewusstlos sein und dann mitten im Chaos erwachen.

Wenn  ich ihm indes weiter die Stumme vorspielte, würde der Blonde sicher  noch weiter auf ihn einwirken, mich wieder gehen zu lassen. Und wer  weiß, vielleicht würde es ja funktionieren ...

„Denk  nur nicht, ich durchschaue dich nicht", murmelte er an meinem Ohr und  ich duckte mich unwillkürlich weiter herunter. Er aber umfasste nur  wieder meine Mitte und zerrte mich an sich, zwang mich in eine aufrechte  Haltung und ritt an den anderen Archnern vorbei an die Spitze der  Gruppe.

Dichtes Unterholz peitschte immer  wieder über meinen Kopf. Der Archner machte sich nicht die Mühe, es  abzuhalten, dafür hob ich jedes Mal die Hände, um zumindest mein Gesicht  zu schützen.
Er ritt sehr schnell und die schaukelnden Bewegungen  ließen meinen Magen erneut durcheinanderwirbeln. Der Himmel, den man nur  sehr vereinzelt durch die dichten Blätterkronen hereinblitzen sah, war  hell und die Sonne schien. Es wurde schnell heißer, das bedeutete,  vorhin musste die Sonne aufgegangen sein. Nachts jagten die Fremden die  Frauen im Wald, die selektiert worden waren. Tagsüber sollten sie  angeblich schlafen.

Weshalb die Siedlungen auch nur nachts richtig von den Wächtern auf den Wällen beschützt wurden.

Irgendwann  kamen wir dann aber ans Ende des Waldes, weite, offene Ackerflächen  öffneten sich und dahinter, in der Ferne, erhoben sich die Berge, die  man die Buckel nannte.

Da wollte ich nicht hin.

Um nichts in der Welt.

Doch  vorerst konnte ich nichts tun, denn der Griff des Archners war zu fest  und er selbst viel zu stark, um sich weiter zu sträuben.

Doch  zu meiner Überraschung ritten die Krieger gar nicht mehr lange weiter,  hielten tatsächlich auf einer Ebene, wo hohes Gras stand, und bildeten  dort, alles niedertrampelnd, einen großen Kreis.

„Zelte,  Feuer! Verbindet eure Wunden und zieht die Bakterien heraus, bevor wir  weiterreiten. Wir werden es den Fremden heute Nacht schwer machen, uns  aufzureiben.

Hiros! Mein Zelt dorthin und ich möchte einen Pfahl darinnen, der fünf Fuß tief in die Erde hinabreicht."

„Muss seine neue Gefährtin wohl anbinden, damit die nicht wegläuft!", kicherte irgendjemand höhnisch.

„Er  muss noch ihre restlichen Wunden versorgen, ihre Hand heilen, sie  impfen wie auch säubern ... und das wird sie sicher nicht mögen!",  konterte Oliver derbe und ritt mit gezogener Waffe vor den, der gelacht  hatte.

„Im Übrigen wirst du deine Zunge hüten. Lord Laar hat eine Gefährtin gefunden. Es ist seine Sache, wie er sie an sich gewöhnt.
  Denn, wenn ich dich erinnern darf, hat deine eigene Gefährtin auch so  an die fünfzehn Fluchtversuche unternommen, bevor sie dir eine Tochter  schenkte und sich endlich eingewöhnte."
„Deshalb lacht er ja", warf ein anderer Krieger gutmütig ein.
  „Er und auch wir werden zählen, wie oft es diese kleine Range versuchen  wird. Und da sie taub und stumm ist, wird keine Rede sie beschwichtigen  können oder ihr die Ängste nehmen", sagte ein dritter Krieger  ernsthaft.

Ich sah derweil nur starr auf den  Pferdehals hinunter und versuchte, möglichst nicht zu den Sprechern  hinzusehen, mich nicht zu bewegen, keine Regung zu zeigen. Das war mein  einziger Schutz. Doch die Sache mit dem Pfahl im Zelt beunruhigte mich  trotzdem. Was, wenn er mich wirklich daran festbinden würde?

Zum Wunden reinigen, - ja klar.

Und dann?

Ich  bebte wie Espenlaub im Wind, als Laar mich packte. Keine Ahnung, wie er  so schnell abgestiegen war, ohne dass ich es bemerkt hatte, doch nun  hatte er mich gepackt und zog mich am Arm hinter sich her, ... einfach  so, hin und her, obwohl meine Beine mich kaum trugen, obwohl ich mich am  liebsten nur ins weiche Gras niedergesetzt hätte.

„Bewege  dich, sonst kehrt das Blut nicht schnell genug in die Füße zurück und  du hast Probleme, falls du bald schnell laufen musst", sagte er zu mir,  aber ohne mich dabei anzusehen.
Er zwang mich ganze vier Mal um den  Platz zu gehen, während die Krieger nun geschwind die Zelte errichteten  und Feuer schürten. Erst dann gab er mich frei und deutete auf das Gras,  das hoch wuchs und sich sachte im Wind bog.

„Geh, ... verrichte deine Notdurft!", befahl er mir knurrig und sah mich an.

Ich hätte mich beinahe umgedreht, doch nur beinahe.

Wenn  ich ihm taub vorspielen wollte, musste ich auch Verständnislosigkeit  spielen. Also sah ich mich nur um und dann wieder in den Himmel hinauf.  Den ich nur selten so frei und klar und blau gesehen hatte. Wir waren ja  fast immer im Wald oder in einer Siedlung gewesen.

Das Blau verzückte mich, verzauberte mich, faszinierte mich sofort, ebenso das helle, warme Licht der Sonne.

Ich vergaß ganz, dass ich umgeben war von Archnern, und drehte mich nur staunend um.

„Was  macht sie da?", fragte Oliver schließlich, als ich mit den Händen über  das wogende Gras strich und die hellgrünen Spitzen mich an den  Handflächen kitzelten.

Laar, der mich nicht aus den Augen ließ, zuckte mit den Schultern.
  „Naani hat wohl noch nie den Himmel gesehen und offenes Land damit  sicher auch nicht. - Geh, Oliver. Bereite den Sud vor und pack den  Knochenrebutor aus. Ich passe derweil auf, dass sie nicht entwischt."

„Sie hat dich aber gerade schon wieder nicht verstanden!", murmelte der blonde Hüne warnend.

„Meinst  du?", fragte Laar nur zurück. Ich drehte mich wieder um und schloss  dabei die Augen, drehte und drehte mich, bis ich das Gleichgewicht  verlor und nach hinten umfiel.

Doch ich landete in seinen Armen, nicht auf dem Boden.

„Sei  vorsichtig!", riet Laar mir sofort, als ich meine Augen wieder  aufschlug und an seinen Fingern zu zerren begann, die mich wieder um die  Mitte herum hielten.

„Schhh ...", wisperte  er mir hauchleise ins Ohr und das klang auf einmal sogar warnend ... und  er legte eine Hand über meinen Mund ... und zerrte mich ins hohe Gras  ...

Irgendwie verschwamm die Umgebung, als  ich herumgewirbelt wurde und plötzlich hart auf dem Rücken landete.  Sofort begann ich mit beiden Fäusten auf ihn einzuschlagen, atmete  wieder keuchend, doch er fing lediglich mit einer Hand meine Hände ein  und lauschte scheinbar auf die Umgebung.

Dabei  glitt er über mich, setzte sich auf meinen Brustkorb, jedoch ohne sein  ganzes Gewicht auf mich einzuwirken, sondern nur ungefähr ein Drittel,  ... was ausreichte, ... voll und ganz sogar, um mich zu bändigen. Der Kerl  war wirklich höllisch schwer.
„Hörst du das?", fragte er mich schließlich, als er sich vorbeugte.
  Doch ich hatte keine Lust, auf seine Einbildung zu hören, still zu  halten und am Ende vergewaltigt zu werden, nur weil ich dumm war, also  wand ich mich heftig weiter unter ihm, kratzte mit den Fingernägeln an  seinen Fingern herum, was ihm nur wenig auszumachen schien, und stemmte  mich mit den Beinen in den Boden, um ihn abzuwerfen, ... vergebens ...

Schließlich  betrachtete er mich nur wieder grollend und stirnrunzelnd, stand abrupt  auf und zerrte mich wieder auf die Beine, zog mich in einem rasanten  Tempo hinter sich her, wieder raus aus dem Gras.

„Geh  da rein, mach was ...", herrschte er mich nun deutlich säuerlicher an  und demonstrierte mir mit einer kurzen Körperbewegung, was er von mir  wollte, drehte mich danach an den Schultern wieder um und gab mir einen  festen Stoß in den Rücken. Ich stolperte erneut zwischen das Gras und  hörte ihn noch hinter mir seufzen.

„Was ist?", fragte ihn der blonde Archner leise.

„Ich  glaube, du hattest recht, denn, wenn sie etwas hört, dann nur sehr  wenig und nur, wenn man direkt und laut zu ihr spricht, ins Ohr, ...  aber nicht in der Ferne, nichts, was leise ist, nichts, wozu sie  lauschen müsste."

„Wills du sie dann nicht  doch besser hierlassen?", hörte ich den Blonden wieder fragen und mein  Herz klopfte heftig, weil Laar so lange für seine Antwort brauchte.

„Nein,  ... das werde ich nicht. Sie ist perfekt für meinen Plan, wird aufgrund  ihrer Einschränkungen sicher weit weniger Angst empfinden und nur das  zählt gerade", meinte ich ihn schließlich murren zu hören.

Oh-ha, ... tolle Message an mich. Er würde also dem Brauch der Archner folgen, mich benutzen und dann erst wegwerfen?
– Das konnte er glatt vergessen!

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro