3. Dezember
Als ich wieder zuhause ankam, waren meine Haare total nass, denn es hatte wieder angefangen zu schneien. Den Baum, den ich mir schlussendlich ausgesucht hatte, ließ ich vorerst im Auto.
Ich ging ins Badezimmer und nahm mir ein Handtuch, mit dem ich mir die Haare trocken rieb.
Anschließend ging ich in die Küche und setzte Wasser auf, um mir einen Tee zu machen. Ich war total durchgefroren.
In den letzten Wochen waren die Temperaturen draußen stark gesunken. Obwohl ich mitten in der Stadt wohnte, war mein Auto jeden Morgen eingeschneit und ich musste meine Scheiben von der dünnen Eisschicht, die sich über Nacht dort bildete, befreien.
Als das Wasser heiß war, goss ich es in eine Tasse, in der bereits ein Teebeutel hing. Mit meiner Tasse in der Hand, setzte ich mich im Wohnzimmer auf die Couch.
Ich wollte noch etwas warten, bis es weniger schneite, um den Baum ins Haus zu holen.
Als es eine Stunde später allerdings immer noch nicht aufgehört hatte, so stark zu schneien, beschloss ich die Tanne herein zu holen. Ich schlüpfte in meine Schuhe und zog mir meinen Mantel über, bevor ich hinaus zu meinem Auto ging, wo ich den Kofferraum, in dem sich der Baum befand, öffnete.
Um nicht komplett nass zu werden, stellte ich mich unter der offenen Kofferraumklappe, die nun eine Art Dach bildete, unter.
Ich hob den Baum aus dem Kofferraum, hielt sen Stamm mit einer Hand fest und lehnte die Spitze gegen meine Schulter, während ich mit der anderen Hand die Klappe wieder zu machte. Nachdem ich meine zweite Hand auch an den Baum gelegt hatte, um ihn besser festhalten zu können, ging ich wieder nach innen.
Als ich ins Wohnzimmer zurück ging, fiel mir auf, dass ich mir noch gar nicht überlegt hatte, wo ich den Tannenbaum aufstellen wollte.
Ich stellte den Baum erst einmal auf den Boden und lehnte ihn an die Wand, sodass er nicht umfiel. Dann ging ich, nach kurzem überlegen, zu einem Sessel, den ich in einer Niesche, die sich in meinem Wohnzimmer befand, stehen hatte und schon ihn zur Seite. Anschließend holte ich den Christbaumständer, welchen ich an die Stelle stellte, an der sich vorher der Sessel befand, und stellte den Baum hinein.
Ich betrachtete den Baum noch einen Moment und ging dann an die Kommode, die in meinem Gang stand, und holte dort die Kiste mit der Christbaumdeko heraus. Mit der Kiste in der Hand ging ich zurück ins Wohnzimmer und begann eie Kugeln und die Lichterkette an den Baum zu hängen.
Als ich fertig war, betrachtete ich mein Werk zufrieden.
Ich griff nach meinem Handy, um ein Foto vom Weihnachtsbaum zu machen, um es anschließend meiner Schwester zu schicken.
Als ich den Bildschirm entsperrte, sah ich, dass mir eine Nummer geschrieben hatte, die ich nicht kannte.
Ein Grinsen machte sich auf meinen Lippen breit.
Ich hätte nicht gedacht, dass sie sich so schnell bei mir meldet.
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