23. Dezember
Sie lag mit halb geschlossenen Augen auf dem Bett und im ersten Moment dachte ich, wie würde schlafen.
"Prinzessin?", fragte ich leise. Ich wollte sie nicht wecken, falls sie wirklich schlief.
"Hey", krächzte sie leise und lächelte etwas.
Ich setzte mich zu ihr und nahm ihre kalte Hand in meine.
"Wie geht es dir?", fragte ich sie sanft, während ich mit meinem Daumen zärtlich über ihren Handrücken streichelte.
"Naja... Mir ging es schon einmal besser", murmelte sie.
Sie hustete etwas und ich sah sie besorgt an.
Sie sah wirklich nicht gut aus.
Ihre Haut war blass und kalt und der Schweiß stand ihr in kleinen Perlen auf der Stirn.
Ich hoffe so sehr, dass es ihr bald besser gehen würde und wir zusammen Weihnachten feiern könnten.
Weihnachten. Das Fest der Liebe.
Und endlich konnte ich es auch mit der Frau die ich liebte feiern.
Bei dem Gedanken daran, schlich sich ein kleines Lächeln auf meine Lippen.
"Warum lächelst du so?", fragte Cat mich leise.
"Ich musste nur gerade daran denken, dass ich dieses Jahr Weinachten mit dir zusammen feiern werden", lächelte ich und strich ihr dabei über die Wange, als ich plötzlich etwas Nasses an meiner Hand spürte. Eine Träne.
Ich runzelte die Stirn.
"Hey. Baby. Was ist los?", fragte ich besorgt.
"Flynn... ", begann sie leise, wobei ihre Stimme heißer klang.
"Alles ist gut, Schatz. Ich bin bei dir und bleibe, bis du wieder gesund bist", sagte ich sanft und strich ihr die Haare aus der Stirn.
Als meine Hand über ihre Haut glitt, stellte ich fest, dass sie Fieber hatte. Ihr schien es schlechter zu gehen als sie zugeben wollte.
"Flynn", begann sie wieder. "Die Zeit mit dir war wirklich wunderschön. Du bist der liebenswürdigste Mensch, den ich je getroffen habe und ich frage mich schon die ganze Zeit, wie du es geschafft hast, mir in so kurzer Zeit mein Herz zu rauben. Aber du hast es geschafft. Mein Herz gehört dir. Nur dir alleine. Ich liebe dich, Flynn. Vergiss das nicht. Ich habe dich geliebt und werde dich auch immer lieben", fuhr sie leise fort, wobei sie kurz von einem erneuten Husten unterbrochen wurde.
Kaum hatte sie zu Ende gesprochen, musste sie wieder Husten. Nur diesmal stärker. Als ich ihre Hand ansah, die sie sich dabei vor den Mund gehalten hatte, konnte ich eine rote Flüssigkeit erkennen. Blut.
Ich verfiel in Panik.
"Schatz. Baby. Soll ich einen Arzt rufen?", fragte ich sofort und sprang auf.
Sie griff nach meiner Hand und hielt mich fest.
"Nein", sagte sie leise. "Nein. Bleib hier. Der Arzt kann mir jetzt auch nicht mehr helfen."
Ich konnte beobachten, wie ihre Augen langsam zu fielen und sie noch ein leises 'Ich liebe dich' flüsterte.
Ich konnte kein Körperteil bewegen. Keinen Schritt zur Tür machen, um Hilfe zu holen. Keinen Ton von mir geben, um auf uns aufmerksam zu machen.
Ich konnte nur auf den Bildschirm vor mir starren, der eine gerade Linien anzeigte und einen schrillen Ton von sich gab.
Herzstillstand.
Ärzte kamen in das kleine Zimmer gestürmt und ich bekam, wie durch einen Schleier mit, wie ich aus dem Zimmer geschoben wurde.
Meinen Blick auf Cat gerichtet.
Mit zitternden Händen wartete ich vor der geschlossenen Tür. Ich durfte sie nicht verlieren. Sie war mein ein und alles!
Ich konnte den Schmerz ihrer Mutter, die weinend und um das Leben ihrer Tochter bangend auf einem der Stühle saß, nur zu gut nachvollziehen.
Ich hatte gerade meine zweite Hälfte gefunden und sollte sie nun schon wieder verlieren?
Ich konnte und wollte das nicht glauben.
Ein Arzt kam aus dem Zimmer und sofort waren alle unsere Blicke auf ihn gerichtet.
Er räusperte sich. "Mister und Misses Berm... Es tut mir leid, aber ihre Tochter hat es leider nicht geschafft", sagte er mitfühlend.
Nein. Nein. Nein.
Das durfte nicht sein.
Nein.
Nicht Cat.
Nicht meine Cat!
Ich ging ein paar Schritte zurück und ließ mich auf einen der Stühle fallen, als mein Handy vibrierte.
Als ich die Nachricht laß, konnte ich nicht glauben was dort stand.
Wenn ich sie nicht haben soll, soll sie keiner haben!
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Morgen ist es so weit! 🎅👼🎁🎀
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