17. Dezember
Als ich am nächsten Morgen aufwachte, war Cat bereits weg. Sie hatte mir einen Zettel geschrieben, dass sie kurz Brötchen holen sei.
Ich erhob mich aus meinem Bett, um den Esstisch in der Küche schon einmal zu decken.
Bevor ich nach unten ging, fischte ich jedoch erst einmal eine Boxershorts aus meinem Schrank, die ich dann anzog.
Die letzte Nacht war, wie schon die zuvor, der Hammer gewesen.
Ihr Körper harmonierte so unglaublich gut mit meinem.
Ich war noch auf Wolke 7 gefangen, als es an der Tür klingelte. Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass wir erst kurz nach 8 hatten. Wer konnte das so früh sein?
Ich ging also zur Tür und öffnete diese, nichts ahnend. Doch schon bevor ich überhaupt erkennen konnte, wer sich mir gegenüber befand, bekam ich einen Schlag auf die Nase.
Ich keuchte auf und konnte kurz darauf spüren, wie eine warme Flüssigkeit zu meinem Mund hinunter lief.
Na super. Jetzt blutete meine Nase.
"Hat dir meine Drohung von letztem mal nicht gereicht?", knurrte eine Stimme, die ich sofort erkannte und ein Blick in das Gesicht der Person vor mir, bestätigte meinen Verdacht.
Es war Cat's Ex-Freund.
"Was willst du hier?", zischte ich.
Cat gehörte jetzt mir und nicht mehr ihm. Das musste er einsehen. Er konnte es sowieso nicht mehr ändern.
"Ich warne dich noch einmal. Lass deine Finger von ihr sonst bin ich das nächste mal nicht mehr so nett", brüllte er und versetzte mir noch einen Schlag in die Magengrube, bevor er sich umdrehte und mein Haus wieder verließ.
Vor Schmerz stöhnend, ließ ich mich an der Wand auf den Boden gleiten. Meine Hand, die ich vor meine Nase gehalten hatte, war voller Blut.
Das letzte mal, dass ich mich geprügelt habe, war in der High School. Damals wusste ich noch, wie man sich verteidigt. Jedoch hatte ich das scheinbar leider über die Jahre verlernt.
"FLYNN!", hörte ich eine entsetzte Stimme.
Es war Cat, die mit einer Tüte vom Bäcker in der Hand, in der Tür stand.
Sie kniete sich neben mich.
"Oh Gott, Flynn. Was ist passiert?", fragte sie besorgt und legte ihre Hand an meine Wange.
"Es sieht schlimmer aus als es ist", beruhigte ich sie.
Sie brachte mich ins Wohnzimmer, wo ich mich unter Schmerzen auf die Couch gleiten ließ. Der Schlag in die Magengrube hatte mir ziemlich zugesetzt.
Mit einem feuchten Tuch, tupfte Cat vorsichtig das Blut von meiner Nase.
"Zumindest scheint sie nicht gebrochen zu sein", sagte sie, als sie fertig war.
"Mir geht es auch schon viel besser, jetzt wo du da bist", lächelte ich.
"Wer war das?", fragte meine Freundin wieder, ohne auf das einzugehen, was ich kurz zuvor gesagt hatte.
"Na wer wohl. Dein Ex", seufzte ich.
Ich konnte in ihren Augen sehen, dass sie sich dafür die Schuld gab, weshalb ich meine Hand sanft an ihre Wange legte.
"Hey, Baby. Das ist nicht deine Schuld. Du kannst nichts dafür", versuchte ich sie zu beruhigen.
"Doch. Ist es... ", widersprach sie mir leise.
Ich zog sie in meine Arme.
"Von mir aus kann er mich noch so oft verprügeln wie er will. Solange du bei mir bist ist alles gut", lächelte ich sie an.
Nun musste sie auch lächeln.
"Du bist süß", hauchte sie, während sie mir einen sanften Kuss auf die Lippen drückte.
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Noch 7 Tage!
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