Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Overblot im Endstadium

„Wie oft soll ich dich eigentlich noch umbringen?“
-Jafar

Yuu hatte es bereits mit drei Overblots zu tun gehabt und in einer Gruppe waren diese Endgegner immer recht passabel zu schlagen, doch Jamil war eine völlig andere Hausnummer. Neben ihm war da ja auch noch seine Armee, die ihm die Eindringlinge mit vollem Körpereinsatz vom Hals hielten. Floyd hatte den Spaß seines Lebens damit so viele Kiddis ungestraft verprügeln zu dürfen, doch nicht mal er würde sie alle rechtzeitig ausschalten können. Yuu robbte auf allen Vieren rüber zu Grim, der sich unter einem Tisch versteckt hatte, um nicht von umherfliegenden Dingen getroffen zu werden. „Was machen wir jetzt?“, schrie er über den Lärm hinweg, während Grim missmutig rüber zu Jamil sah. „Wir versuchen zu überleben, bis es vorbei ist. Es tut mir leid, aber ich denke nicht, dass wir dieses Mal gewinnen können. Hmpfg alles was wir jetzt tuen können ist warten, bis das Blot den Rest erledigt“
Er sah seinen Freund fassungslos an, doch irgendwie musste er auch zugeben, dass Grim recht hatte. Es waren einfach zu viele. Ein letztes Mal sah Yuu sich nach einer Lösung für ihr Problem um, als er sah wie Kalim mit entschlossener Miene den Besen aufhob, mit dem er selbst wenige Momente zuvor versucht hatte Jamil ins Nirvana zu schicken. Was hatte er bloß vor?

Kalim umklammerte den Stiel, als ob sein Leben davon abhängen würde, bevor er ihn leicht unbeholfen anhob und damit auf Jamil zustürzte. Er versuchte nicht einmal den Überraschungseffekt auf seiner Seite zu haben und kündigte seinen Angriff sogar mit einen frustrierten Schrei an. Kein Wunder also, dass er es nur gerade nahe genug an Jamil schaffte, um von dessen Fuß in der Magengrube zurück geschleudert zu werden. Er krachte in eine Kommmode und blieb, seinen schmerzenden Hinterkopf reibend, einfach vor ihr sitzen „Ich bin überraschend stark, wenn ich mich nicht so dumm anstellen muss wie du, oder Kalim? Ich wollte dich aus alter Zeiten Willen verschonen, doch wenn du dich nicht freiwillig von mir fern hälst, gibt es nur einen Weg für mich dich los zu werden!“
Kalim riss entsetzt die Augen auf, als er sah wie sich die schwarze Magie an Jamils rechten Hand sammelte. Es war zu spät, diesem Schlag würde er nicht mehr ausweichen können.
Sein Schicksal akzeptierend riss er mit letzten Rest an Willen die Arme hoch, im verzweifelten Versuch sich zu schützen, doch nichts geschah. Kalim nahm die Arme wieder runter, nur um direkt in Alishbas Gesicht zu schauen, die schützend vor ihn stand und den Schlag volle Kanne in den Rücken bekommen haben musste. Blut lief ihr über die Lippen, doch das hinderte sie nicht am sprechen. „Wir Vipers werden geboren, um euch und eure Familie unter Einsatz unseres Lebens zu dienen, Kalim-sama. Ich habe gesündigt, als ich meine Bestimmung vergaß und von zuhause weg ging, doch ich hoffe, dass Allah mir unter diesen Umständen... verzeihen wird.“
Die letzten Sekunden im Delirium versuchte sie schwankend zum stehen zu kommen, bevor sie einfach über Kalim zusammenbrach, der im Anbetracht ihres Leblosen Körpers nicht anders konnte als einen Entsetzensschrei los zu werden.
Jamil hingegen schrie nicht. Er lies sich einfach auf die Knie fallen und versuchte zu verarbeiten was gerade passiert ist. Er hat seine kleine Schwester getötet.
Das einzige was er hörte, war ein Rauschen in seinem Ohr, als Jade seine Schwester in die stabile Seitenlage brachte und versuchte sie wieder zu beleben, während Floyd und Azul auf Kalim einsprachen.
Ohne ihren Meister bei klaren Verstand klappten die Scarabia Schüler zusammen und blieben reglos am Boden liegen, nur darauf wartend, dass Jamil ihnen Befehle geben würde, doch darauf könnten sie erst mal lange warten. Er wurde von Yuu an den Schultern gepackt und er sah auch, dass dessen Lippen sich bewegten, als ob er mit ihm sprechen würde, doch er hörte nach wie vor nur ein Rauschen. Besorgnis stand Yuu ins Gesicht geschrieben und Jamil spürte auch wieso - sein eigenes Blot würde ihn jede Minute ermorden.
Jamil stieß seinen verblüfften Mitschüler zur Seite und rannte aus dem Zimmer. Er musste einen Ort finden, an dem er ungestört war, so das niemand ihn von seinem Entschluss abbringen würde. Seine Träume und Ziele hatte er in dem Moment, in dem seine Magie Alishba getroffen hatte über Bord geworfen. Jetzt wollte er einfach nur noch weg aus dieser Welt, die ihn höchstens als Schuhputzer vermissen würde. Er rannte in sein Zimmer und verriegelte die Tür gerade noch rechtzeitig. Über den Rauschen hinweg hörte er ein panisches Gehämmer an seiner Tür, doch er scherte sich kein Stück darum. Er hatte seiner Schwester weh getan, sie mit großer Wahrscheinlichkeit getötet, und das würde er sich nicht in einer Millionen Jahre verzeihen.
Das Blot, das sich zu Beginn kraftschenkend und gut angefühlt hatte, klebte und behinderte ihn jetzt wie flüssiges Pech, doch irgendwie schaffte er es zumindestens noch sich auf sein Bett zu ziehen und sich dort zusammenzukauern.
'Bitte Allah, Tod, Satan oder wer auch immer meine Seele holen wird. Ich weiß ich habe Mist gebaut, aber gewehrt mir diese letzte Bitte: Lasst Alishba bitte nicht sterben.'
Er sagte sein stummes Gebet wie ein Mantra immer wieder auf, bis es endlich passierte. Den Blot Tod hatte er sich spektakulärer, blutiger und brutaler vorgestellt, wie dass die klebrige Flüssigkeit sich um seinen Hals wickeln und ihn so lange strangulieren würde, bis er seinen letzten Atemzug getan hatte, oder dass es sich auch in seinem Körper manifestieren und seine Organe zerquetschen würde, doch stattdessen fühlte es sich einfach so an, als ob er in einen tiefen Schlaf fallen würde.

Der Ort an dem er wach wurde erinnerte ihn an ein Wohzimmer. Ein kleines, aber immerhin gemütlich. Überall lagen Teppiche die vom Muster her Teppy ähnlich sahen, doch lebendig schien keiner von ihnen zu sein. Wo ist er bloß gelandet? War sterben denn wirklich so schwierig?
„Verzeih' bitte meine bescheidene Behausung, junger Mann. Ich besitze kosmische Kräfte, doch sie sind eingepfercht in einem winzigen Lebensraum“, sagte da plötzlich jemand und als er aufsah, erschrak er sich halb zu Tode. Vor ihm stand eine Person, die genause aussah wie er im Overblot Modus, nur das die Person männlicher aussah. Jetzt wusste er wenigstens wie sein Overblot ausgesehen hätte, hätte er nicht Azuls Trank eingenommen. „Wer bist du?“, fragte er verwirrt. Er sieht aus wie ich, aber er kann nicht ich sein, denn ich bin ich, dachte er dabei, während die Gestalt amüsiert lachte. „Bist du etwa noch nicht darauf gekommen? Ich bin dein Blot!“ Jamil legte den Kopf schief und versuchte zu verstehen was ihm gesagt wurde, aber es machte keinen Sinn. Das vor ihm war offensichtlich eine Person und Blot ist nichts weiter als eine Unheil bringende Flüssigkeit. Träumen Menschen auf der Schwelle zum Tod immer so einen Stuss? Der Unbekannte schien die Verwirrung in seinem Gesicht zu erkennen, weshalb er sich lächelnd über sein Kinn strich und weiter erklärte: „Vor langer Zeit lebte ein mächtiger Zauberer, der es sich zum Ziel nahm den Weltfrieden herzustellen, indem er alles böse in der Seele eines jeden Menschens manifestierte und in den hintersten Ecken ihres Verstandes einsperrte. Er schaffte es gut und böse zu trennen und erschuf dabei das Blot. Allerdings ist Blot unkontrolliert und bricht, besonders bei Zauberern schnell aus, doch bevor der Zauberer das wieder ausbügeln konnte, verstarb er und hinterließ unserer Welt ein grauenhaftes Erbe.“ Der Mann goss heißen Tee in zwei Becher, stellte einen vor Jamil ab und nahm dann auf dem roten Samtsofa platz, um seine Geschichte fortzuführen. „Wir waren Eins, vor langer Zeit. Gut und böse vereint in einem gebrochenen Menschen mit bösen Absichten. Genau wie Andere hat dieser Zauberer, der das Blot erschaffen hat, nicht verstanden, das niemand gut oder böse sein muss. Die meisten sind etwas dazwischen.“
„Was meinst du mit, wir waren mal eins? Ich kenne dich nicht, also ich kenne dich schon, aber, aber... Gott, das ist zu kompliziert.“, unterbrach er ihn, während er sich über die pochende Schläffe rieb. Was war hier bloß los? „Wir wurden wiedergeboren, Jamil. Wir sind beide Teil einer Seele die vor vielen Jahren in Gut und Böse geteilt wurde, doch als wir noch eins waren, lebten wir als starker, nein, stärkster Zauberer. Unterdrückt von den Menschen die ranglich über uns standen und missverstanden von aller Welt. Wir haben versucht mehr aus uns zu machen, doch unsere Gier wurde zu groß und durch eine Unüberlegte Aussage lebten wir viele Jahrhunderte gefangen in einer Lampe.“ Er strich über die Wand des "Zimmers" in dem sie sich befanden und erst jetzt sah Jamil, dass sie aus gold bestanden. War das etwa dass Innere einer Wunderlampe? Er musste sich unbemerkt den Kopf gestoßen haben, denn anders konnte er sich diesen Fiebertraum nicht erklären.

„Wir lernten Reue, oder besser gesagt DU lerntest reue. Ich wollte nach wie vor die Weltherrschaft, doch der gute Teil unserer Seele gewann langsam Oberhand. Du wurdest ein guter Dschinni und last deinen Meistern jeden Wunsch von den Augen ab. Unser letzter Herr war dir so dankbar, dass er seinen letzten Wunsch nutzte um uns frei zu lassen und wir mit unserer Magie wieder zum Menschen wurden. Schlechte Entscheidung, denn Menschen sind verletzlich und nach wenigen Jahren wurden wir von Straßenkötern überfallen und abgestochen. Zu diesem Zeitpunkt war ich schon nichts weiter als dein dreckiges Blot, das sich von deinen negativen Gefühlen ernährte, um irgendwann wieder die Oberhand zu gewinnen! Wir starben und wurden wiedergeboren - als Jamil Viper. Nun warte ich seit 17 Jahren auf eine Gelegenheit unsere Seele in ihrem alten Glanz neu erstrahlen zu lassen.“
Jamil griff mit zitternden nach dem Teebecher und nahm einen kräftigen Schluck, um sich selbst zu beruhigen. Was sollte das ganze eigentlich?
„Dieser mächtige Zauberer von dem du da redest, der mal wir in einem früheren Leben war, kenne ich ihn? Die Beschreibung kommt mir bekannt vor“, fragte Jamil vorsichtig und leicht überfordert. Sein Gesprächspartner nickte grinsend. „Du kennst ihn als den großen Zauberer aus der Wüste. Die historische Persönlichkeit, die als Vorlage für das Scarabia Haus diente. Zu Lebzeiten nannten ihn aber alle nur Jafar.“
„Jafar“, wiederholte Jamil, wobei er sich den Namen förmlich auf der Zunge zergehen lies. Er hatte so einen nostalgischen, aber auch furchteinflößenden Klang. Alles was er über diesen Mann wusste war, dass er ein mächtiger Magier gewesen sein soll, der alles für das Wohl seines Volkes tat. Von Boshaftigkeit und Machtgier fiel in keiner seiner Geschichtsbücher auch nur ein Wort. Die ganze Geschichte schien ihm so... verdreht.
„Ich bin nicht wie er“, flüsterte er.
„Ich weiß ja nicht, Kleiner. Mit Gewalt an die Macht kommen, Unbeteiligte hypnotisieren und Unschuldige ans Ende der Welt verbannen klingt schon sehr nach Jafar. Du hast deinen negativen Gedanken das erste mal seit Jahrhunderten die Oberhand überlassen und jetzt wirst du sterben. Sobald die gute Hälfte unserer Seele tot ist, gibt es nur noch Dunkelheit und Jafar wird zurück auf diese Welt kehren.“
„Kalt für jemanden der mir gerade noch Tee serviert hat.“
Jamil trank besagten Tee aus und starrte sein Blot erwartungsvoll ab. Nach allem was er erlebt hatte war dieser Jafar ihm so egal wie sein ganzes, mieses Leben. Er musste nur hoffen, dass er dieses Mal tot bleiben würde und nicht erneut wiedergeboren wurde. „Ich bin hergekommen um zu sterben, also bring es endlich zuende. Was mit dieser Welt passiert, wenn Jafar zurückkehrt interessiert mich kein Stück. Ich will nicht mehr für alles verantwortlich sein müssen!“
Das war ungewohnt. Die meisten Blot Opfer wehrten sich mit letzter Kraft gegen ihren Tod, doch das war etwas völlig anderes. Jamils Wille ist schon vor langer Zeit gestorben.
„Du hast eine merkwürdige Art dich von Verantwortungen zu befreien, aber ich beschwere mich nicht drum. Leb' wohl, Jamil Viper. Es war mir eine Ehre Jahrtausende an deiner Seite gelebt haben zu dürfen“, sagte der Mann lächelnd, bevor Jamil gerade zu von der Dunkelheit verschluckt wurde. So fühlte Blot Tod sich also an. Sein Leben zog in einem Kurzfilm an ihm vorbei und auch wenn er die guten Momente mit seiner Schwester und seinen Freunden noch einmal sah, bereute er nichts. Sein letzter Gedanke überraschte ihn selbst etwas, doch er konnte nicht anders.
'Es tut mir leid, Kalim.'
------------------------------------------------------------

Kalim: Alishba? Alsihba?! Oh my f*cking god she's f*cing dead

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro