Part 3
Mein Mund blieb offen stehen.
"Lass mich ausreden." Sagte er und legte seine Hände auf meine Schultern.
Doch ich schüttelte den Kopf: "nein, das kann nicht sein. Wieso lügen Sie mich an?"
"Lass mich ausreden, bitte."
Ich nahm seine Hände von meinen Schultern: "ich höre zu." Flüsterte ich misstrauisch.
Daraufhin begann er zu lächeln und sprach weiter: "ich habe meinen Tod damals nur vorgetäuscht, ich brauchte Zeit. Und brauche sie immer noch.. Und.. bitte, lach mich nicht aus,... Aber es stimmt. Ich sehe Wesen und übermenschliche... Dinge.."
Ich trat einige Schritte zurück: "Sie.. Sie haben Ihren eigenen Tod vorgetäuscht? Warum? Um hier unten diese Hütte zu bauen oder was?!"
Er nickte: "ich muss hier unten weiter daran forschen. Selbst der Psychologe hielt mich für völlig bekloppt.." Sagte er traurig.
"Also.. Moment. Also gab es nie eine Formel des Lebens, der Sie nicht gerecht waren?" Wollte ich wissen.
"Doch, diese Formel gibt es. Aber das ist zu kompliziert, nicht mal ich kann sie bis jetzt verstehen... und-"
"Lassen Sie mich raten, die Wesen haben Ihnen die Formel gegeben?"
Er atmete tief durch: "können wir nicht bitte dieses elendige Sie lassen? Wie gesagt, ich heiße Felix. Und du?" Er streckte mir seine rechte Hand hin und hatte schon wieder dieses verwirrte Lächeln auf den Lippen.
Doch ich erwiderte das Grinsen, ergriff seine Hand und sagte: "Alex."
"Okay, Alex. Willst du Kaffee? Tee?" Er öffnete eine weitere Tür, das schien die "Küche" zu sein.
"Ähm.. Nein, danke. Gerade nicht." Antwortete ich. Wieso wollen mir alle Menschen hier etwas zu trinken andrehen?
Felix war nicht mehr im selben Raum wie ich, also sah ich mich ein wenig um. Auf einem Regal lagen unterschiedliche Methoden Licht herzustellen.
Es waren LEDs, Taschenlampen, Kerzen, Feuerzeuge, Lichterketten, Glühbirnen, Fahrradlampen und viele andere Möglichkeiten auf dem Regal. Kein Wunder, so dunkel wie es bei der Leiter war...
Plötzlich vielen hinter mir Zettel auf den Boden. Schnell drehte ich mich um und wollte Felix in Empfang nehmen, doch es war niemand im Raum. Ruckartig stolperte ich nach hinten und hielt mich am Regal fest. Die Kerze ging an.
Mein Herz fing an zu pochen, meine Gedanken kreuzten sich:
Ich muss raus hier, sofort!
Felix hat Recht!
Aber ich kann nichts sehen!
Was ist das?
Ist es gefährlich?
Felix kam zurück und hatte eine Packung Butterkekse in der Hand.
Er sah mein völlig aufgelöstes Gesicht und mein unkontrolliertes Atmen, er fing an zu lachen.
"Ich.. Da.. Die Kerze... einfach so!.." stotterte ich und setzte mich auf den Boden.
"Keine Panik, das macht er öffter."
"...ER?!" Schrie ich völlig neben der Spur, während meine Atmung noch unkontrollierter wurde. Felix kam zu mir und wollte mir etwas sagen, doch ich unterbrach ihn, bevor er nur einen Ton heraus bekam: "du.. Nein, ich träume! Das ist verrückt! Ich bin verrückt! DU bist verrückt!! Das.. Das ist nicht echt..!" Ich rückte von ihm ab und ging in Richtung der Treppe, um heraus zu stürmen, doch Felix hielt mich auf:
"Nein, Alex! Ich bin nicht verrückt!... Bitte glaub mir.
Es stimmt, ich höre Stimmen, ich sehe Wesen und Schatten. Ich denke mir das nicht aus, vertrau mir." Felix streckte seine Hand in meine Richtung und sah mich mit funkelnden Augen an. Ich habe noch nie jemandem getroffen, bei dem ich mich von der ersten Sekunde an so wohl fühle, wie bei ihm. Aber kann ich ihm wirklich vertrauen?
Ich nahm seine Hand und nickte verunsichert. Felix lächelte und zog mich in einen dunklen Raum mit einem kleinem Tisch in der Mitte.
Er knipste das Licht an. Auf dem Tisch lag eine Brille, sie sah ähnlich aus wie eine VR Brille, doch nicht ganz so groß.
"Magst du sie testen?" Lächelte er.
"I..Ich?"
"Nein, das kleine Wesen hinter dir." Antwortete er schnippisch. Ruckartig drehte ich mich um und trat einige Schritte zurück.
Felix lachte: "man, Alex! Du warst gemeint, ja. Hinter dir steht kein Wesen, hab keine Angst!"
Ich atmete tief durch: "wusste ich."
Ich nahm die Brille in beide Hände.
"Muss ich irgendeinen Knopf drücken? Oder geht das ohne-"
"Du musst keinen Knopf drücken, es ist kein Spiel oder ein Bildschirm, den du sehen wirst. Es ist die Realität."
Felix' Worte verunsicherten mich, doch trotzdem nahm ich mutig die Brille und band sie um meinen Kopf. Was ich sehen konnte war atemberaubend. ||
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