Oma nickte mir lächelnd zu. Mein Gehirn sagte, ich solle einfach auf den Zug warten, der in ca. zwei einhalb Stunden kommen würde und mein Leben nicht aufs Spiel setzen, doch mein Herz war anderer Meinung.

Mit zittrigen Beinen rannte ich los und stürmte an all den panischen Menschen vorbei. Ich schaffe das.. ich schaffe das.. ich schaffe das..
Ich wusste nicht wo ich hin sollte, ich lief. In den Wald. Zu Felix' Bunker.

Panisch riss ich die Tür auf und stolperte die Stufen hinab: "FELIX! GOTT FELIX, HÖRST DU MICH?!" Schnell sprang ich die letzten Meter runter und suchte ihn hektisch. Doch er war nicht da.
"Nein, Scheiße, Scheiße, SCHEIßE!!" Schrie ich laut und wühlte in schränken, auf der Couch, überall. Doch er war einfach nicht da.
"Ihm darf nichts passiert sein, nein, nein, nein, NEIN! NEIN VERDAMMT!" Tränen sammelten sich in meinen Augen und flossen stück für Stück herunter. Ich wimmerte beim Suchen, doch nichts. Er war nicht hier.

Die Tür zu seinem dunklen Raum stand offen. Ich schluckte und öffnete die Tür zögernd. Auf dem Tisch lag die Brille. Daneben ein kleiner Zettel.

Wer auch immer das hier liest, helfen Sie die Welt zu retten. Helfen Sie mir.
Felix V. D. L.

Mein Atem verschnellerte sich, verunsichert griff ich nach der Brille und setzte sie auf. Ich atmete tief ein und aus. Es ist richtig.
Langsam öffnete ich die Augen, und da waren sie. Viele lichteri schwirrten um mich herum, doch sie flogen schneller, als sonst. Panischer.
"Ich helfe ihm." Sagte ich entschlossen und stürmte zur Leiter. Ich kletterte und fand mich auf dem Waldboden wieder. Überall schwirrten sie herum, besonders da, wo es hell war. Wo es brannte. Als würden sie es löschen wollen.

Wie konnte Felix es nur sein Leben lang so aushalten? Das verwirrt einen doch total!
Langsam tapste ich durch den Wald, als sich plötzlich eine riesen große Lichtgestalt vor mir auftürmte. Lichteria..
Sie hatte einen leichten rot stich und war schwarz umrandet. Sie kam auf mich zu. Was soll ich tun? Scheiße, WAS SOLL ICH TUN?!
Ich lief in die entgegengesetzte Richtung, immer weiter weg von ihm. Doch es kam schneller auf mich zu. Schneller, und schneller. Meteoriten fielen nur wenige Meter neben mir zu boden, große Brocken schienen mich erschlagen zu wollen. Doch ich lief weiter, einfach weiter. Meine Tränen liefen ebenfalls weiter und machten meine Umgebung verschwommen.

"ICH WERDE DAS DOCH NIEMALS SCHAFFEN!" schrie ich panisch und kam an einem offenem Feld an. Überall tümmelten sich Lichteri, doch es waren mehr Lichteria. Sie schienen zu kämpfen.
Der Boden brannte. Überall waren kleine, bis mittelgroße Löcher in der Erde, als seien Kometen darauf eingeprasselt. Einige Menschen kämpften in der Ferne, andere lagen regungslos am Boden.
ES SIND LICHTER, WIE ZUM TEUFEL SOLL MAN DIE BEKÄMPFEN?!

Zielstrebig lief ich auf das offene Feld zu, der große Lichteria folgte mir. Plötzlich stürmten gefühlte tausende kleine Lichteri auf mich zu und flogen knapp über meinen Kopf herüber. Sie flogen direkt gegen den Lichteria und bauten sich auf, bis sie so groß waren, dass sie ganz oben ankamen.
Der Lichteria schüttelte sich und gab undefinierbare schreie von sich, meine Ohren schmerzten. Er versuchte sich zu wehren und die kleinen Lichterwesen von ihm herunter zu bekommen, doch es gelang ihm nicht. Direkt neben mir krachte ein weiterer Meteor zu Boden, was mich zitterend aufschreien ließ. Trotzdem beobachtete ich das Spektakel mit Lichteri und Lichteria genau, um herauszufinden, wie man sie besiegen kann. Da geschah es: der größte aller hier anwesenden Lichteri gelang auf seinen Gegner und riss etwas oben ab, scheinbar hat der Lichteri zugebissen. Schreiend fiel sein Gegner zu boden, ich wich seiner Leiche aus und betrachtete genauer das Loch an seinem Kopf.
Eigentlich konnte man nicht wirklich Kopf sagen, da das Vieh keinen Kopf hatte. Es war einfach nur ein riesiger Licht Ball. Das gebissene Loch war allerdings an der Stelle, wo normaler weise ein Kopf ist. Man muss also einfach nur die obere Haut entfernen?

"OH GOTT FELIX!!" Hörte ich eine vertraute Stimme in der Ferne. Sie war leise, doch ich hörte sie. Sie klang panisch.
Blitzschnell schwenkte ich meinen Kopf in die Richtung des Schreies und lief los. Meine Beine schmerzten, es waren gefühlte Kilometer, bis ich dem schrei endlich nahe war, und endlich erkannte ich zwei schatten in der Ferne. Meine Schritte wurden größer, sie verschnellerten sich. Ihm darf nichts passiert sein, nein, nein, nein, nein, NEIN!! ||

Ich entschuldige mich!! Ich habe einfach kein Talent dafür, spannend zu schreiben. Aber ich gebe mein Bestes! Versprochen. <3