~7~
~~~~~~~~~~
Tw: Suizid, Trauma
~~~~~~~~~~~
Pov Kevin
„ Ist schon Okay, ich weiß doch das du nie jemanden mit Absicht etwas tun würdest". Veni sagte das so monoton, als ob es darum geht das die Sonne scheint. Ich verstand ihn nicht, es war mehr als offensichtlich das es Basti unglaublich schlecht durch den Mord an Gomme ging. Ich würde sogar schon soweit gehen und sagen das er ein Traumata davon bekommen hat. Wie konnte man nur so wenig Mitleid mit einem Freund haben, es ließ mich wirklich einfach nur den Kopf schütteln.
Da Basti immer noch in Schockstarre neben mir stand und auch nicht den Anschein machte sich bewegen zu wollen hob ich ihn kurzerhand hoch und trug ihn die letzten zwei Meter zu Veni. Dort setzte ich ihn auf den Boden und setzte mich neben ihn, um ihn, indem ich einen Arm um ihn legte, beruhigen zu können. Er lehnte sich gegen mich, starrte jedoch weiterhin ins leere. Es zerbrach mir das Herz ihn so zu sehen, aber es zerbrach mich noch viel mehr zu wissen das ich nicht wirklich was für ihn tun kann, außer für ihn da zu sein.
Ich konnte nicht sagen wie spät es war, aber aufgrund des Sonnenstands ließ sich vermuten das es ungefähr 17:00 Uhr war. Was war heute bitte alles passiert? Der Tag hatte verhältnismäßig normal begonnen, dann hätte mich Gomme fast umgebracht, dann wurde ich von Basti gerettet indem er Gomme getötet hat, dann sind wir fünf anderen Personen begegnet wovon wir einige sogar kannten und jetzt sitze ich hier mit zwei meiner besten Freunde, die gleichzeitig zwei Mörder waren. Wo bin ich hier bitte reingeraten, das ergab sogar in meinem Kopf keinen Sinn.
Basti hatte mir zwar schon erzählt das es auch bei Veni ein Unfall war und er nicht gezielt gemordet hat aber ich hatte ein mulmiges Bauchgefühl. Leider irrte sich mein Bauchgefühl auch selten, was die ganze Situation nicht besser machte. Zu gerne hätte ich Veni jetzt bis aufs letzte Detail zum Mord ausgequetscht, aber zu Bastis Wohlbefinden lies ich das erstmal bleiben. Der Arme hatte heute schon genug durchgemacht, da sollte er von meinen Bedenken erstmal nichts mitbekommen. Mit Veni könnte ich mich auch noch wann anders unterhalten.
Vielleicht reagierte ich über, doch ich machte mir wirklich Sorgen, sowohl um Basti als auch darum das Veni etwas im Schilde führen könnte, denn das würde Basti in seinem momentanen Zustand nicht verkraften. Basti ging es auch so schon schlecht, auch wenn er es niemals zugeben würde, damit ich mir keine Sorgen um ihn mache. Früher hatte ich, als mir ein Freund erzählt hatte das er unter einem Trauma leidet, über die verschiedenen Arten von Traumen recherchiert. Ich wollte ihm helfen, aber meine Bemühungen waren umsonst als er sich während einer Panikattacke das Leben nahm. Er litt an einem Entwicklungstrauma, das er bekam als sein Vater starb und seine Mutter nicht genug Geld für eine Wohnung und Versicherungen hatte. Seine Mutter fing immer an mehr zu trinken und als das Jugendheim eingeschaltet wurde war es bereits zu spät. Bis heute machte ich mir deswegen noch Vorwürfe. Vielleicht hatte ich auch genau deswegen so viel Angst Basti zu verlieren. Ich wollte nicht nochmal so einen Fehler machen und das Leid anderer zu spät erkennen. Aus Angst das Basti einfach so verschwinden könnte drückte ich ihn noch stärker an mich, egal was ich wollte auf keinen Fall das ihm etwas passiert.
Als mein Blick zu Veni ging schaute er mich und Basti belustigt an. „ Was"? „ Nichts, was soll sein"? „ Warum guckst du so komisch"? „ Ihr seht eben verdammt süß zusammen aus": meinte er schulterzuckend. „ Wir sind nur Freunde". „ Klar". „ Denk doch was du willst". „ Keine Sorge das mach ich". Dieser Typ machte mich so sauer mit dieser ruhigen und monotonen Art die er ständig hatte. Als mein Blick zu Basti ging, der seinen Kopf immernoch auf meiner Schulter hatte, schien es so als würde er mit offenen Augen schlafen würde so ruhig war er. Mittleidig schaute ich ihn an, wissend das ich mit daran schuld war das es ihm so ging, schließlich hatte er mich gerettet. Sanft rüttelte ich an seiner Schulter, bis er ein paar mal blinzelte und dann endlich aus seiner Fantasiewelt aufschreckt. Er sah mich verwirrt an und wirkte so als wüsste er nicht wo er war. Ich umarmte ihn daraufhin und er schien sich tatsächlich zu beruhigen. „ Willst du reden? Ich hoffe du weißt das du mir alles sagen kannst". „ Geht schon": murmelte er mit leiser, gebrochener Stimme. „ Ach Basti. Du versuchst aber auch immer alles alleine zu schaffen, oder"? „ Weißt du doch": sagte er mit einem wehleidigen Lächeln. „ Bitte versprich mir, mit mir zu reden wenn du nicht mehr kannst. Ich werde dir zu hören und dir so viel helfen wie ich kann. Das verspreche ich". „ Danke, weißt du ich bin echt dankbar dich zu haben". „ Ich bin auch froh dich zu haben, bitte vergiss nicht das du etwas ganz besonderes für mich bist". „ Werd ich nicht". „ Okay ihr Turteltauben, wir sollten schlafen gehen es wird langsam dunkel". „ Sollte einer von uns nicht Wache halten"? „ Ja, das wäre am sichersten. Willst du die erste Schicht übernehmen Kevin und ich die zweite"? „ Wenn du willst kann ich auch die ganze Nacht Wache halten". Ich vertraute Veni noch immer nicht und besonders um Bastis Sicherheit wollte ich kein Risiko eingehen. „ Nein, es wäre schlauer wenn wir uns abwechseln". „ Wie du meinst". Eine Diskussion mit Veni war im Moment das letzte was ich wollte.
Wir legten uns alle drei unter einen Baum, um im Notfall etwas von Regen geschützt zu sein. Ich lehnte mich gegen den Baumstamm, sodass ich saß und sehen konnte ob jemand in der Nähe ist. Basti lag an mich gelehnt neben mir und ich hatte einen Arm um ihn gelegt. Veni lag etwas weiter abseits und schien schon zu schlafen. Basti dagegen schien keine Ruhe zu finden und nicht einschlafen zu können. „ Es ist alles gut Basti. Ich bin für dich da und pass auf dich auf. Mach dir keine Sorgen dir wird nichts passieren".
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
1009 Wörter
Joa wie versprochen mehr Bastiplatte. Ich hoffe euch gefällt das Kapitel ansonsten wünsche ich euch einen schönen Tag. Ich hab gerade mentale Probleme deswegen kommt entweder nichts oder ich schreib wie jetzt um 2 Uhr Nachts weil ich nicht schlafen kann. Wie auch immer erwartet bitte nicht all zu viel von mir.
Lg Lissie
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro