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Kapitel 18b

„Herzlich willkommen meine Freunde. Danke, dass sie heute alle gekommen sind, um den Geburtstag meines Sohnes mit uns zu feiern", sagt er mit seiner bedrohlichen Stimme und eine Gänsehaut überzieht meinen Körper. Der König legt eine Hand auf Leanders Schulter. „Ich hoffe Ihnen schmeckt das Essen und sie amüsieren sich", ruft er laut und setzt sich wieder. Die Menschen am Tisch klatschen höflich und im nächsten Moment strömen dutzende von Bediensteten in den Saal und richten das Essen an.

Leises Gemurmel übernimmt den Saal, während sich alle das vorzügliche Essen schmecken lassen. Ich fühle mich fehl am Platz, versuche mir aber nichts anmerken zu lassen. Immer wieder blickt mir Beynon oder Leander entgegen. Auch die Blicke des Königs spüre ich schwer auf mir. Doch ich unterdrücke mich sie zu erwidern, die Angst von ihnen aufgespießt zu werden ist zu groß. Nach dem Essen folgen ein paar Darstellungen, gefolgt von Musik. Der König erhebt sich als Erstes und bittet seine Frau um einen Tanz. Als das erste Lied abklingt, folgen weitere Paare.

„Ich denke, es ist Zeit für mein Geschenk", wispert mir Leander leise ins Ohr. Sein Atem kitzelt meinen Nacken und ich muss kurz kichern. Was mir einen verschwörerischen Blick von Maisie kassiert. Ich nehme seine Hand und lasse mich auf die Tanzfläche führen. Als mein Blick den von Beynon streift, sehe ich ihm seinen Ärger an und muss kurz schlucken. Ich weiß nicht, weshalb ich mir darüber Gedanken mache, was er denkt, doch es ist wie ein Reflex. Ich will nicht der Keil zwischen zwei Brüdern sein. Leander wirft seinem Bruder kurz einen triumphierendes Lächeln entgegen und wendet sich dann mir zu.

Als ich die Melodie des Walzers erkenne, atme ich erleichtert auf und gehe in Ausgangsstellung. Noch leichter als das letzte Mal, fällt es mir seiner Führung zu folgen. Ich erlaube mir erneut mich in dem Moment zu verlieren.

„Du bist wirklich eine bezaubernde Tänzerin, Emmelin", sagte er stolz dicht an mein Ohr. Die Nähe lässt mich kurz zusammenzucken, denn ich erinnere mich was das letzte Mal passiert ist.

„Danke", sage ich schüchtern und versuche etwas Distanz zwischen uns zu bringen.

„Was mein Bruder dir antut ist nicht richtig." Bevor ich etwas erwidern kann, spricht er auch schon weiter, „Was ich dich fragen wollte. Was ist damals passiert?" Er muss nicht weiter ausholen, denn ich weiß, dass seine Gedanken bei derselben Erinnerung sind wie meine. Ich muss schlucken und wende meinen Blick ab. „Wer ist Jayden?", fragt er, als ich keine Antwort gebe. Seine Stimme ist nur ein Hauch, doch als ich seinen Namen höre, beginnt mein Körper zu beben. Ich spüre wie eine einzelne Träne meine Wange hinunterläuft, denn vor mir erscheint der leblose Körper meines Freundes. Leander stoppt in seiner Bewegung. Er nimmt mein Gesicht in seine Hände und richtet somit meinen Blick direkt in seinen.

„Emmelin, du kannst mit mir sprechen. Ich bin nicht Beynon", sagt er besorgt. Doch überkommt mich eine andere Angst. Wir stehen in der Mitte, der Tanzfläche und jeder kann uns sehen. Somit auch Beynon und sein Vater. Ich nehme seine Hände von meinem Gesicht und ziehe ihn wieder in Tanzposition. Wie automatische setzen wir die Schritte fort.

„Es ist egal", sage ich mit einem leichten Zittern. „Er ist tot", füge ich hinzu und eine weitere Träne rollt über meine Wange. Ich bin dankbar, dass er nicht weiter nachfragt. Als das Lied zu Ende ist, verbeugt er sich kurz vor mir. Etwas wie bedauern ist ihm ins Gesicht geschrieben, aber ich versuche ein tapferes Lächeln aufzusetzen.

„Es tut mir leid, was Beynon dir alles angetan hat", haucht er kaum hörbar. Seine Worte nehmen einen Teil meiner Schmerzen. Meine Aufmerksamkeit gilt komplett Leander. Ich bemerke Beynon erst, als er sich räuspert.

„Darf ich dich um den nächsten Tanz bitten?", fragt er liebevoll. Ich sehe wie Leander wütend zusammenzuckt. Ich atme tief durch und nicke ihm zu. Warum fragt er überhaupt? Als ob ich eine Wahl habe.

„Du siehst wirklich bezaubernd aus", bemerkt Beynon erneut und zieht mein Aufmerksamkeit von Leander ab.

„Danke dir." Ich versuche mein Lächeln etwas stärker wirken zu lassen.

„Es tut mir leid, dass du hier sein muss", entschuldigt er sich. Seine Worte kommen unerwartet und ich reiße kurz meine Augen auf. „Ich sehe dir an, dass du lieber nicht hier wärst. Aber mein Bruder hat darauf bestanden." Ich bemerke erst jetzt, dass wir bereits die Schritte des neuen Tanzes begonnen haben.

„Es ist in Ordnung", versuche ich ihn zu beruhigen und mich selbst. Den restlichen Tanz verbringen wir schweigend. Als auch das Lied zu Ende geht, will ich mich gerade zurück an meinen Platz setzen, als ich eine schwere Hand auf meine Schulter spüre. Erschrocken drehe ich mich um und blicke in blaue Augen, die heute kein Feuer spucken. Die grauen Haare des Königs sind wie Leanders ordentlich nach hinten gekämmt.

„Ich bin an der Reihe, Prinzessin", sagt er mit seiner tiefen Stimme. Wieder überkommt mich eine Gänsehaut.

„Vater", höre ich Beynon demonstrieren, doch er wird mit einer Handbewegung zum Schweigen gebracht. Kurz blickt er zu dem Pianisten und gibt ihm ein Handzeichen. Als die Musik ertönt, muss ich kurz stocken. Das Lied kenne ich. Nie hätte ich erwartet es hier zu hören. Ein hässliches Grinsen setzt sich auf das Gesicht des Königs. Die Nationalhymne von Merah.

„Ich dachte mir, dass dir das gefällt, Prinzessin", sagt er mit ein schadenfrohes Grinsen. Er packt sich meine Hand und zieht mich grob in Ausgangsposition. Meine Anspannung lässt meine Bewegungen weniger fliesen, doch auch die Bewegung des Königs ist abgehakt, sodass es ihm nicht auffällt.

„Wie ich sehe, hast du meinen Söhnen den Kopf verdreht", sagt er vorwurfsvoll. Sein Blick hält meinen gefangen und mir gelingt es nicht ihn abzuwenden. Inzwischen habe ich begonnen leicht zu zittern. Die Autorität, die er ausstrahlt, ist furchteinflößend. „Ich kann es nicht gebrauchen, dass eine Göre mein Sohn von den Aufgaben abhält. Wenn du für Probleme sorgst, ist es dein Bruder, der die Konsequenzen trägt. Haben wir uns verstanden?" Innerlich zerreißt mich der Gedanke, dass er Willy etwas antun könnte und mein Zittern nimmt zu. Eingeschüchtert nicke ich.

„Ich weiß nicht, was du durch dein herumstreifen erreichen willst, weil mein Sohn mich darum bat, darfst du dich frei bewegen. Aber wenn ich zu Ohren bekomme, dass du auch nur schräg in die falsche Richtung schaust, dann..." Trägt dein Bruder die Konsequenzen, beende ich in Gedanken. Wieder nicke ich.

„Gut, dann verstehen wir uns ja", sagt er böse und wieder nicke ich. Ohne das Ende, des Liedes abzuwarten, lässt er von mir ab. Erschrocken bleibe ich auf der Tanzfläche stehen. Als ich das Zittern wieder unter Kontrolle bekommt, wackele ich immer noch unter Schock zurück zu meinem Platz. Er will tatsächlich Willy etwas antun.

„Ist alles okay?", höre ich Leander oder Beynon fragen. Meine Gedanken lassen die Worte des Königs in meinen Kopf widerhallen. Erst als Leander seine Hand auf meine Schulter legt, zucke ich aus dem Gefängnis meiner Gedanken hervor. Kurz befürchte ich, es ist erneut der König, der hinter mir steht. Erschrocken drehe ich mich zu Leander.

„Ich bin es nur Emmelin", sagt er beruhigend. „Ist alles in Ordnung?", fragt er erneut und ich nickte zögerlich.

„Ich würde gerne auf mein Zimmer", höre ich mich selbst mit einer zittrigen Stimme sagen.

„Was hat mein Vater gesagt?", höre ich Beynon entsetzt fragen und ich drehe mich zu ihm. Die Angst muss mir ins Gesicht geschrieben sein, denn sein Gesichtszug wird weicher.

„Ich bringe sie zurück in ihr Zimmer", höre ich Leander zu Beynon sagen.

„Nein, du solltest hier bleiben. Immerhin ist das deine Feier. Ich mach das", entgegnet Beynon und ich höre Leander genervt aufschrauben, aber er legt keinen Protest ein. Ich bemerke erst, als wir den Saal verlassen, dass ich aufgestanden bin. Wir müssen hier weg! Und zwar schnell! Rast es durch meine Gedanken.

„Emmelin?", höre ich Beynon zum zweiten Mal fragen. Ich blicke zu ihm und erkenne Sorge in seinen Augen blitzen.

„Was hat er gesagt?", will er immer noch wissen, doch ich schüttle den Kopf. Er kann sich denken was sein Vater gesagt hat. Immerhin ist es dieselbe Masche, die auch er immer wieder anwendet. Er hält inne und packt sich meine Schultern. Nun schaut er mich eindringlich an.

„Emmelin, ich pass auf dich auf. Okay?" Solange ich tue, was du willst, füge ich in Gedanken zu seiner Aussage. Vermutlich hofft er, dass mich die Worte beruhigen, doch das tun sie nicht.

„Das kannst du nicht", sage ich enttäuscht und spüre wie eine Träne meine Wange hinunterrollt. Er will sie mir auf Seite wischen, doch ich weiche zurück und er lässt von mir ab. Er muss selbst wissen, dass ich recht habe, denn er wirft keinen Protest ein. Kurz schaut er mich mitleidig an und dann setzen wir unseren Weg fort. Schweigend.

Ohne einen Abschied verschwinde ich in dem Zimmer und lasse mich aufs Bett fallen. Liebevoll streicht mir Kian durchs Haar und setzt sich neben mich. Nachdem ich mich gefangen habe, erzähle ich ihm alles. Ihm gelingt es mich zu beruhigen und den Worten, des Königs, die Kraft zu nehmen. Müde vom Tag und der kurzen Nacht ziehe ich mich schnell um und falle in einen tiefen unruhigen Schlaf.

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