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Erklärung

Eason

Ich hörte ihn. Ich hörte, wie er vor Angst bettelte. Wie er darum flehte, dass sie ihm nichts taten. Beteuerte, dass er nichts mit Jason zu tun hatte und wie er schlussendlich still in sich zusammensackte. All das hörte ich und doch konnte ich nichts tun, außer hier zu sitzen und ihm zu lauschen. Es tat weh. Dieses Gefühl der Hilflosigkeit. Erschöpft sackte auch ich an der Tür hinunter. So schwach hatte ich mich noch nie gefühlt. Es war ein neues Gefühl und gleichzeitig wusste ich, dass ich es nie wieder fühlen wollte. »Hey, du kannst hier doch sowieso nichts tun«, vernahm ich plötzlich die Stimme des Alpha. Ich hatte gar nicht gemerkt, dass er näher getreten war. »Und ein bisschen Ablenkung tut dir bestimmt gut! Also komm und mach dich nützlich.«

Nach kurzem Zögern blickte ich auf und ergriff mit einem Nicken die hingehaltene Hand. Schweigend machten wir uns auf und verließen die Hütte von Mitch. Im kleinen und heruntergekommenen Büro von Ace angekommen, sah ich auch direkt Ben, der über den Kartentisch gebeugt da stand und sich gar nicht die Mühe machte aufzuschauen. Er konzentrierte sich weiter auf die Karten, bis Ace und ich komplett neben ihn getreten waren. Dann erhob er das Wort. »Hier haben wir die Spur von Jason verloren«, er zeigte auf ein kleines Waldstück in der Nähe der Menschensiedlung, in der wir den Menschen gefunden hatten. »Er ist also Richtung Süden gelaufen«, sein Finger wanderte weiter von dem Waldstück und stoppte bei der Grenze zu einem anderen Rudel. »Du meinst echt, dass er es wagt, die Grenze der Thodoras zu überschreiten?«, fragte ich erstaunt. Die Thodoras waren ein Rudel, welches schon seit Ewigkeiten dafür bekannt war, nicht besonders freundlich zu Fremden zu sein. Und das galt besonders für Fremde, die aus unserem Rudel stammten. Wir hatten eine Art Feindschaft, da ihre Wertvorstellungen nicht unbedingt mit unseren übereinstimmten. Außerdem hielten wir uns als Rudel gern aus den Angelegenheiten anderer Rudel raus. Und so kam es vor einigen Jahren dazu, dass wir ihnen nicht halfen, die Grenzen eines etwas abgelegeneren Rudels einzunehmen. Und das hatte auch nicht sonderlich gut dafür gesorgt, unsere Differenzen zu reduzieren. Dennoch herrschte seit gut einem Jahr ein ungeschriebener Waffenstillstand. 

»Hat es ihn gekümmert, als er sich mit den Luburas zusammengeschlossen hat?!«, fragte Ben harsch an mich gewandt. Einen kurzen Moment schwieg ich. Egal, was ich jetzt sagen würde, ich würde immer einen wunden Punkt treffen. Die Luburas waren mit den Informationen, die Jason ihnen gegeben hatte, mitunter dafür verantwortlich, dass Nola, die Gefährtin von Ben gestorben war. Noch bevor ich etwas erwidern konnte, kam mir Ace allerdings zuvor. »Möglich wäre es. Jason würde alles tun, um uns zu vernichten. Aber sollte er sich wirklich mit den Thodoras zusammentun, dann täten wir gut daran, zu verschwinden...«, er ging gar nicht auf die Luburas ein. »Du willst wegen des Bastards unser Revier aufgeben?!«, empört sah Ben zu Ace auf. Ich schloss mich ihm an. Wir konnten doch nicht unser Zuhause aufgeben! Nicht wegen eines einzigen Wolfes!

»Ich gebe lieber ein Stück Land auf, als den Rest meines Rudels auch noch zu verlieren!«, waren Ace's Worte auf unser Entsetzen. »Wir haben nicht die Möglichkeiten, uns zu verteidigen! Schon gar nicht gegen ein Rudel in der Größe, wie das der Thodoras!«»Und wo sollen wir hin? Hast du eine Ahnung, wo wir ganze 30 Wölfe verstecken sollen?«, Ben wurde immer lauter. »Ich bin nicht bereit, mein Zuhause aufzugeben!«

»Dann zeig mir, wie du mit diesen 30 Wölfen gegen mindestens doppelt so viele ankommen willst! Wir haben kaum ein erwachsenes ausgebildetes Mitglied, welches auch nur im Ansatz dazu imstande wäre, zu kämpfen. Wir sind schwach!«, Ace baute sich vor Ben auf. »Und ich bin mir dieser Schwäche lieber bewusst, als verzweifelt zu versuchen, einen Kampf zu kämpfen, bei dem am Anfang schon feststeht, wer der Sieger sein wird!«, auch Ace war lauter geworden. »Also werden wir flüchten?«, fragte ich vorsichtig. Ich wollte ihn nicht weiter reizen. »Genau. Wir werden uns so bald wie möglich auf den Weg machen und Richtung Norden gehen. Sag du bitte den anderen Bescheid«, antwortete er wieder etwas ruhiger. »Nach Norden?«, fragte nun Ben wieder, allerdings noch immer sehr aufgebracht. Ich konnte ihn verstehen. Wir standen jetzt vor der Entscheidung, den Mörder zu verfolgen und zur Rechenschaft zu ziehen oder zu flüchten und zu hoffen, so mit dem Leben davonzukommen. Ganz rational betrachtet hatte Ace recht. Es wäre verantwortungslos, das ganze Rudel in den Tod zu schicken. Auf der anderen Seite konnte ich Ben verstehen. Allein der Gedanke, man würde mir meinen Seelengefährten zu nehmen... Ich bewunderte Ben dafür, dass er noch immer so bei Verstand war. Ich hätte meinen sicher schon verloren. Und da kamen meine Gedanken wieder zu dem Menschen zurück. Was sollten wir mit ihm machen? Ihn hier lassen kam gar nicht infrage! Aber er konnte uns massiv behindern.

»Was machen wir mit ihm?«, ich bemerkte erst, dass ich meine Gedanken laut ausgesprochen hatte, als mich die anderen fragend ansahen. »Mit dem Menschen«, setzte ich also schnell nach. »Wenn wir schon flüchten müssen, dann können wir ihn nicht mitnehmen! Er behindert uns nur«, antwortete Ben sogleich. Erschrocken sah ich zu ihm. Das konnten wir nicht tun! »Wir haben keine andere Wahl. Ohne uns wäre er nicht hier und allein ist er definitiv dem Tod geweiht", setzte Ace gleich dagegen. Ich atmete erleichtert aus. »Er ist nur zwischen die Fronten geraten, weil Jason zu ihm gegangen ist. Also ist im Grunde wieder mal er schuld. Ein Toter mehr oder weniger auf seiner Liste ist auch egal...«, meinte Ben schulterzuckend. Und wäre Ace nicht sofort dazwischen gegangen, dann lägen Ben und ich jetzt mit Sicherheit am Boden. Lark knurrte dicht an der Oberfläche.»Wir alle verstehen, wie schlimm das für dich sein muss. Und ich habe dir lange sehr viel Freiraum gelassen, aber das geht eindeutig zu weit! Niemand wird hier geopfert oder sonst was! Und schon gar nicht ein unschuldiger Mensch, der nur durch Pech hier gelandet ist. Damit das klar ist!« Er hatte Ben am Kragen gepackt und ließ ihn nach seiner Rede mit einem dunklen Knurren wieder los. Dann drehte er sich zu mir, wies mir nochmal an, dem Rudel Bescheid zu geben und meinte, er würde sich um den Menschen kümmern. Nach kurzem Zögern folgte ich der Anweisung. Ben schwieg mit gesengtem Kopf.

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