Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Besuch

Cale

Der seit Tagen nicht endende Regen prasselte so laut gegen die Fenster, dass ich das Klopfen fasst nicht gehört hätte. Seufzend erhob ich mich. Wer störte denn noch um diese Uhrzeit? Ich hasste es, wenn ich nicht genug schlaf bekam.

Langsam und genervt öffnete ich die Tür und sah erst einmal gar nichts. Das war doch wohl kein blöder Klingelstreich?! Jetzt noch genervter sah ich mich noch mal um. Und dann sah ich ihn. Unten an den Stufen saß eine Person, von dem schwachen Licht meiner Lampe an der Haustür kaum erfasst. Nach kurzem Zögern ging ich wieder rein und holte einen Regenschirm. Zügig eilte ich auf den noch Unbekannten zu und kniete mich vor ihn. Er schien schon ziemlich durchnässt und war am Zittern

Erst als er den Kopf hob wich ich zurück. Das konnte doch jetzt nicht sein ernst sein! Schnell schnappte ich mir den Schirm, rannte ins Haus und wollte gerade die Tür schließen da war Jason auch schon aufgesprungen und hatte einen Fuß in den Türspalt gestellt. Verdammt!

„Bitte, nur diese Nacht?", bettelte er mich an. Wie oft hatte ich mir in den letzten Monaten gesagt, dass ich ihm nicht auch nur eine Bitte erfüllen würde?! Und dabei wurde mir gerade mal wieder klar, dass ich mich nicht auch nur eine Sekunde daran halten würde. Egal was ich alles schon wegen ihm hatte durchmachen müssen... Aber das musste ich ihm ja auch nicht gleich auf die Nase binden!

„Was willst du hier?! Und dann auch noch um diese Uhrzeit?!", fragte ich also säuerlich durch den kleinen Spalt, den er mit seinem Fuß vehement offen hielt. „Ich brauch einen Unterschlupf. Nur für heute Nacht, wirklich! Morgen bin ich wieder weg!", flehend sah er mich an, steckte nun auch seine rechte Hand durch den Türspalt. Ich wollte aber noch nicht nachgeben. „Nach all der Scheiße soll ich dich jetzt auch noch bei mir schlafen lassen?!", ich drückte weiter gegen die Tür. „Cale, bitte! Ich habe doch nur dich!", er klang doch tatsächlich immer verzweifelter.

Noch einen weiteren kurzen Moment ließ ich ihn zappeln, bis ich dann doch schließlich nachgab. „Aber wirklich nur heute Nacht!", ich ging von der Tür zurück und sofort trat er ein. „Du weißt ja wo sich alles befindet. Sei aber leise, ich möchte gerne schlafen!", ohne ihm auch nur die Möglichkeit zur Antwort zu geben drehte ich mich um und ging direkt in mein Schlafzimmer. Je schneller ich einschlief, desto schneller war der ganze Mist auch schon wieder vorbei.

————

Durch ein Kratzen im Hals wachte ich auf. ich war es gewohnt nach dem Schlafen einen trockenen Hals zu haben und hatte deswegen grundsätzlich immer eine Flasche Wasser am Bett stehen. Mit einem gewohnten Handgriff wollte ich also nach der Wasserflasche neben dem Bett greifen, allerdings befand sich dort nur Leere. „Ach Mist!", wegen der Sache mit Jason hatte ich komplett vergessen eine neue Flasche ans Bett zu stellen. Mies gelaunt stemmte ich mich hoch und schlich noch recht schlaftrunken zur Zimmertür. Wie ich es hasste mitten in der Nacht aufstehen zu müssen! Ohne meinen Schlaf war ich zu nichts zu gebrauchen und wenn dieser gestört wurde war ich manchmal ziemlich mies drauf. Dennoch war ein trockener Hals noch unerträglicher. Also blieb mir nichts anderes übrig, als mich an dem schnarchenden Jason im Wohnzimmer vorbei in die Küche zu schleichen. Geblendet von Licht des geöffneten Kühlschranks musste ich kurz die Augen zusammenkneifen. Ich griff mir schnell eine Flasche und schloss die nervende Lichtquelle wieder. Seufzend trank ich ein paar Schlucke ehe ich die Flasche auf die Arbeitsplatte stellte und mir die vergangene Stunden nochmal durch den Kopf gehen ließ.

Nach drei verdammten Monaten taucht das Arschloch wieder vor meiner Tür auf und meint ganz selbstverständlich, dass ich ihn hier aufnehme. Und zu seinem Glück hab ich das auch tatsächlich getan. „Sag mal, wie blöd bist du eigentlich?", murmelnd fasste ich mir an den Kopf. Der Arsch war nicht unschuldig an den Geschehnissen vor einigen Monaten und dennoch konnte ich ihn einfach nicht wegschicken. Ich hatte nichts aus der Sache gelernt, war immer noch genauso dumm und naiv!

Ein leises Poltern riss mich aus meinen, mir Vorwürfe machenden Gedanken. Aufgeschreckt sah ich auf. Was war das? Nervös schlich ich Richtung Wohnzimmer und schnappte mir im vorbeigehen noch ein Messer. Sicher ist sicher. Das hätte ich zumindest beim letzten Mal gut gebrauchen können.

Im Türrahmen blieb ich stehen und sah mich vorsichtig um, das Messer fest umklammert. Aber bis auf Jason auf der Couch war nichts zu sehen. „Halluziniere ich jetzt oder was?", das Messer wieder locker lassend trat ich ein paar weitere Schritte in den Raum. Und da fiel es mir auf. Ein leichter Windhauch wehte durch den Raum.

„Wie-", ich stockte als ich die Glasscherben auf dem Boden sah. Nein! Mein Blick jagte durch den Raum und stoppte an dem kaputten Fenster auf der anderen Seite des Raumes. Das große, eigentlich mit einem Vorhang verhangene Fenster war zerbrochen und überall lagen dessen Scherben.

Einen Moment war es ganz still. Ich atmete nicht, blinzelte auch nicht. Und dann, in der nächsten Sekunde schon wurde ich herumgeschleudert. Ich realisierte erst gar nicht so wirklich was passierte bis ich mit dem Rücken gegen eine Wand kam und an dieser zu Boden rutschte. Noch immer konnte ich nicht atmen. Bevor ich auch nur den Versuch starten konnte zu erkennen was passiert war, wurde ich erneut gepackt und zu Boden geschleudert. Im selben Moment stürzte sich etwas auf mich und hielt mich an Ort und Stelle. Knurrend und Zähnefletschend sah es mich an. Selbst wenn ich in der Lage gewesen wäre einen klaren Gedanken zu fassen, hätte ich nicht erkennen können was mich Angriff. Und das zählte gerade auch nicht. Das einzige was zählte war, dass ich mich befreite und so schnell wie möglich das Weite suchte!

Wie durch ein Wunder hatte ich das Messer nicht fallen gelassen sondern hielt es noch fest in der rechten Hand. Ohne groß darüber nachzudenken griff ich es noch fester und schleuderte es direkt auf diese Bestie. Doch noch bevor es sie auch berührte spürte ich auch entsetzlich stechenden Schmerz in der Schulter. Das Messer fiel nutzlos zu Boden und aus meiner Kehle löste sich ein Schmerzensschrei. Ich hatte gehofft nie wieder so schreien zu müssen. Hatte dafür gebetet.

Und doch blieb es eine Hoffnung neben vielen anderen die sich nicht erfüllen würde.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro