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35. Kapitel - Die Party

Während wir nach drinnen gingen, mehr stolperten, umhüllte mich sofort dröhnende Musik und stickige Luft. Ziemlich elegant kam ich voran, wobei der Sarkasmus aus mir sprach. Nach den Vorhängen kamen wir in einen Raum mit Menschen, die allesamt zugedröhnt wirkten, doch in dem standen wir ihnen in nichts nach. Das komische Gesöff, was man uns verabreicht hatte, schien seine Wirkung langsam zu entfalten. Und langsam war ich mir sicher, dass es sich nicht um einfachen Alkohol handelte. Wahrscheinlich irgendwelche Drogen.
Meine Sicht verschwamm und die Personen wirkten nebelig. Drinnen im Raum war die Architektur genau so, wie es das Gebäude durch seine Fassade angekündigt hatte; es schien früher ein prunkvolles Haus gewesen zu sein und hatte eine hohe Decke. Überall hingen Wandteppiche sowie Lichterketten herum, deren Lichter wie kleine weiße Bälle aussahen. Mein Verstand schien Spiele mit mir zu spielen, denn die weißen Kugeln schienen sich zu verdoppeln, immer dann, wenn ich sie ansah.
Ich wusste, dass mein Körper noch keinen wirklichen Kontakt mit Alkohol und sonstigem gehabt hatte, da im Rechten Arm keinen Wert auf Vergnügen gelegt wurde. Auf der Lichtung hatte es zwar das selbstgebraute Gebräu Gallys gegeben, doch getrunken hatte ich es nie wirklich. Dass ich mir nun wünschte, ich hätte es getan, ließ mich beinahe auflachen. Eine gewisse Toleranz zu Alkohol hätte meinem Körper in diesem Moment weitergeholfen.

Zumindest etwas.

Gerade, als ich ein paar Frauen in kurzen Gewändern und großen Sonnenbrillen beobachtete, die langsam an uns vorbeigingen, erklang Brendas ferne Stimme. Fern, obwohl sie nahe neben mir stand: "Wir sollten uns aufteilen", sagte sie bestimmt, "schauen, ob die anderen hier irgendwo sind."

Warum sollen sie aber hier sein, fragte ich mich. Ich konnte mir akut nicht vorstellen, dass Jorge hier hereingegangen wäre, wenn er diesen Bezirk selbst erreicht hätte. Er schien mir niemand zu sein, der auf eine sogenannte Party ging, doch auch kannte Brenda ihn am besten. Ebenso konnten wir nicht wissen, was mit den anderen passiert war, vielleicht hatten auch sie sich trennen müssen, weshalb hier vielleicht wirklich jemand aus unserer Gruppe zu finden wäre.

"Gut, ich nehm' diesen Weg", erwiderte Liv und schien noch klar denken zu können. Ich erinnerte mich, dass sie ziemlich oft Gallys Gebräu getrunken hatte, und im nächsten Moment war sie verschwunden. Ich wollte ihr zwar noch sagen, dass sie wegen ihrer Schulter achtsam sein sollte, doch es war zu spät.
Mein Blick fiel folglich auf Thomas, der ziemlich weggetreten wirkte. Auf seinem Gesicht entdeckte ich eine dünne Schweißschicht und das Gesöff dieses komischen Kerls schien ihm zuzusetzen. Die Blondine hatte ihn auch noch gezwungen, mehr als wir andere zu trinken, und das bemerkte auch Brenda.
"Thomas", sie ging auf ihn zu, legte ihre rechte Hand auf seine linke Schulter, "wenn dir jemand noch mehr zum Trinken anbietet, lehne ab.", er nickte benommen, danach teilten wir uns auf.

Das Gebäude schien groß zu sein. Ich ging an ein paar gepolsterten Sesseln vorbei. Die Sitzenden verfolgten mich kurz mit ihren Blicken, wobei eine stark geschminkte junge Frau mit einer braunen Haarsträhne mit ihrem Zeigefinger spielte. Vor der Gruppe stand ein kleiner Tisch, auf welchem komische kleine Gläser und ein paar Flaschen mit etwas Durchsichtigem standen. Beim Vorübergehen stolperte ich kurz, stieß gegen einen jungen Mann und mein Kopf knallte gegen seine nackte Brust.
Kurz flackerte meine Sicht, dann entdeckte ich, dass er auf seiner Brust komische Verzierungen hatte, und ich fragte mich, was das für Menschen waren. Versucht konzentriert sah ich auf und blickte in graue Augen, umrundet mit schwarzem Lidschatten.
"Na, zu viel getrunken?", drang seine Stimme in meine Ohren und ich brachte Abstand zwischen uns.
"Schuldigung...", murmelte ich zurück, ging einen Schritt zurück. Ich sah nach oben in sein Gesicht, doch im nächsten Augenblick wurde meine Aufmerksamkeit abgelenkt.
In der Ferne hörte ich wildes Rufen, was die Musik übertönte, und in einer Nische entdeckte ich, wie eine Gruppe Leute mit einem angeketteten Crank ihren Spaß hatte. Als alle lachten, nahm ein Junge eine Waffe, hielt sie empor und betätigte den Abzug. Der Crank flog zu Boden und alle kreischten vor Heiterkeit. Allen voran dieser Mann von draußen, der seiner eigenen Party einen Besuch abgestattet hatte. Thomas stolperte schockiert vom Geschehen weg.
Ich wollte ihm nach, wurde aber wieder an den jungen Mann vor mir erinnert. Ich spürte einen Griff um mein Kinn, anschließend strich er über meine aufgesprungene Lippe, sodass ich scharf Luft einsog.
"Hast eine aufs Maul bekommen, stimmt's?", spottete er.
Ich schlug nach seiner Hand. Der Schmerz meiner Lippe erinnerte mich sofort an Michal und dann verwandelte sich das Gesicht meines Gegenübers in das von Michal. Nur war es nicht mehr Michal, denn das Gesicht sah mich aus toten Augen an. Auf seiner Stirn war das mir bekannte Einschussloch zu sehen. Schnell stolperte ich von dieser Halluzination davon und mir wurde endgültig bewusst, dass es sich nicht um reinen Alkohol im Gesöff gehandelt hatte.

Warum gibt uns dieser Mann Drogen? Was will er damit erreichen?
Fragen, die ich in meinem Zustand nicht beantworten konnte.

Ich machte kehrt und wurde von dem Lachen des jungen Mannes verfolgt, das sich urplötzlich in das von Michal verwandelte.
Ich stieß gegen einen Tisch, nahm die Tanzenden neben mir nicht wahr und hielt mir meinen Kopf. Viele Bilder, die ich gerne verdrängt hätte, schwirrten in ihm umher. Das Lachen der Menschen verwandelte sich in alle Schmerzensschreie, die ich jemals gehört hatte. Mir kam es so vor, als ob sie meine Trommelfelder zerrissen, und dann tauchten Lichtblitze auf.
Ich sah die vielen Missionen, die ich schon erlebt hatte. Von überall her erklangen Schüsse, Explosionen, anschließend hörte ich das Geräusch der elektrischen Geschosse von Wicked. Dass es sich dabei nur um klirrende Gläser handelte, nahm ich nicht wahr. Die Erinnerung an die Stromgeschosse machten sofort denen der Elektroschocker Platz, mit denen mich Michal in seiner Kammer der Worte gefoltert hatte.
Meine Lippe pochte stärker, erinnerte mich an alle Schläge. Das folgende Lachen von einem Fremden erinnerte mich an das von Janson. Im nächsten Lichtblitz sah ich Ava Paige, die mich aus bösen Augen anfunkelte.

"Wicked ist gut", flüsterte sie, "Vergiss das nie, kleine Rosaly."

Ich raufte mir meine Haare, taumelte nach hinten. Meine zurückgekehrten Erinnerungen wirbelten in meinem Kopf wie ein Tornado umher, raubten mir den Verstand.
"Rosaly!", hörte ich eine Stimme, die fern klang. Kurz bildete ich mir ein, dass es die von Marc war. Die Mission war gescheitert und wir mussten fliehen, doch ich wurde verfolgt. Ich war verletzt, sie luden ihre Waffen, schossen und trafen. Sie hatten mich, aber ich war doch frei, oder? Ich hatte dem Grauen getrotzt, welches mir Wicked gezeigt hatte, da ich seine Tochter war.
"Rosaly!", wieder diese Stimme, dann eine Hand an meiner Schulter. Instinktiv handelte ich, schlug nach der Hand. Sie wollte mir Böses, mir Leid antun. Der Griff wurde jedoch stärker, warum ich die verschwommene Gestalt nicht erkannte, die mich zu sich umdrehte. Natürlich bekam mein Angreifer sofort ein Knie in den Bauch, sodass ich ein Zischen und Grunzen wahrnahm. Der Griff um meine Schultern blieb jedoch fest, dann kam eine zweite Person hinzu.
"Verdammt!", stieß die erste Stimme wieder aus, meine verschwommene Sicht wurde klarer und zusammen brachten mich die beiden in Bewegung.

"Sie wollen dir wehtun und du kannst rein gar nichts dagegen unternehmen!", lachte eine fremde Stimme in meinem Kopf.

Ich wehrte mich, doch die Substanz setzte mir zu. Durch die Bewegung sah ich erst wieder klar, als mir frische Luft entgegenschlug, doch dann wimmelte ich die Hände ab.
Ich stolperte, landete am Boden und langsam verschwand der Nebel um mich herum. Ich hockte auf meinen Knien, war nach vorne gebeugt. Zögerlich wurde meine Sicht klarer.
"Alles ist gut, wir sind da."
Eine Person kniete sich vor mir auf den Boden und die Stimme kam mir bekannt vor. So fremd sie mir noch vor kurzem erschienen war, realisierte ich, dass ein Angreifer meinen Namen nicht so schnell gekannt hätte.
Mit den nächsten Atemzügen kam ich zur Ruhe und lehnte mich etwas nach hinten. Das Rauschen in meinem Kopf wurde leiser. Ich fuhr mir durch mein Gesicht.
Langsam nahm ich die Hände fort und erblickte mir bekannte braune Augen.

Newt.

Vor mir hockte Newt, neben mir entdeckte ich Pfanne, trotzdem konnte mein Kopf es nicht verarbeiten. Zittrig glitten meine Hände nach unten und Newt musterte mein Gesicht. In meinen Augen schien er eine Verwirrtheit zu entdecken, die er nicht verstand, doch noch mehr schien meine aufgesprungene Lippe seine Aufmerksamkeit zu erregen.
Infolgedessen ließ ich mich zurück auf meinen Hintern fallen, murmelte: "Zu viel, zu viel, es ist zu viel..."
Meine Stimme klang verbittert. Newt handelte instinktiv und zog mich an ihn. Ich ließ es geschehen, doch die erwartete Wärme seiner Umarmung blieb in diesem Augenblick aus.

Newts Sicht:

Ich hielt Rosaly in meinen Armen und fragte mich, was los mit ihr war. Zu anfangs erwiderte sie die Umarmung nicht und schien gefangen in ihrem Kopf zu sein. Jedoch löste ich meinen Griff nicht.
Ich blickte über sie hinweg zum Eingang von diesem komischen Haus. Teresa und Minho zogen gerade Thomas heraus und legten ihn in den Innenhof. Er schien bewusstlos zu sein und so froh ich war, dass wir uns alle als Gruppe wiedergefunden hatten, war mein Kopf mit Fragen gefüllt. Rosaly schien mir komplett verwirrt und als sich Minho und Liv mir näherten, erhob ich meine Stimme, während ich die Schwarzhaarige musterte: "Was ist mit ihr?", fragte ich und bekam Livs Aufmerksamkeit. Bevor sie mir jedoch antworten konnte, kam Jorge aus dem Gebäude heraus. Er stieß einen komischen Mann vor sich her, der fertig aussah. Er hatte dunkelblonde Haare, trug ein violettes Sakko und seine Augen waren komisch geschminkt.
"Die Brandwüste ist mit ihr", beantwortete Jorge meine Frage und mit einem Seitenblick zu Rosaly presste er seine Lippen aufeinander.
"Wer ist das?", fragte Liv, ihr Blick auf den komischen Mann gerichtet.
"Das hier ist Marcus!", stieß Jorge als Antwort aus und verdrehte dem Mann seinen Arm am Rücken, sodass dieser dumpf aufkeuchte. Jorge gefiel es gar nicht, dass dieser Marcus, Brenda und die anderen in seinen Club gebracht sowie unter Drogen gesetzt hatte.
Mit einem Blick zu Brenda erkannte ich, dass auch sie die frische Luft benötigte. Sie saß neben Thomas am Boden und allein Liv stand auf ihren Beinen.
"Ich suche einen Ort, wo wir uns allein mit Marcus unterhalten können", sagte Jorge und deutete zu Pfanne, "Komm mit und zeig' den anderen dann den Weg."
Pfanne folgte Jorge. Zusammen verschwanden sie in einem anderen Haus, sodass mein Blick wieder zu Liv ging, die ebenso zu Rosaly sah, die wieder einigermaßen normal wirkte. Liv deutete mit einem Finger gegen ihren Kopf. Ich verstand. Rosaly schien mit ihren zurückgekehrten Erinnerungen überfordert zu sein und laut Liv auch verrückt.

Viel muss Rosaly durch den Kopf gehen, doch verrückt wird sie nicht gleich sein, nur weil Liv es behauptet.

"Nachdem wir uns trennen mussten, sind wir einem Psychopathen begegnet", erklärte Liv, nahm ihre Lederjacke von ihrer Schulter. Meine Augen wurden sofort größer und ich hatte Rosaly bereits losgelassen. Sie saß am Boden und starrte ihre Füße an. Mir fielen wieder ihre abgeschnittenen Hosenbeine auf, doch meine Aufmerksamkeit galt der verletzten Liv.
"Was ist passiert?", wollte Minho aufgebracht wissen und sah sich Livs Schulter an. Sie war provisorisch verbunden worden, was erklärte, warum Rosalys Beine frei waren.
"Angeschossen", erwiderte Liv trocken, doch wir anderen reagierten nicht trocken.
"Wie, warum?! Das muss gesäubert werden, Liv!", Minho wurde eine Oktave höher, doch seine Freundin winkte bloß ab. Auch sie schien noch unter der Wirkung der Droge zu stehen, welche die anderen alle ausgeschaltet hatte, sodass Liv die Schmerzen und den Ernst ihrer Verletzung nicht wahrnahm.
"Wie gesagt, wir sind einem Psychopathen begegnet. Hört ihr mir nicht zu?", fragte sie. Minho zwang sie sofort, sich hinzusetzen, bis Pfanne wiederkäme.
"Es war Michal...", murmelte Rosaly neben mir, nickte abwesend, "Er hat früher für Wicked gearbeitet. Ich bin ihm schon einmal begegnet."
"Ja, so ein Michal, sehr verrückt", bestätigte Liv und warf Rosaly wieder einen seltsamen Blick zu, dann setzte sie aber an uns gewandt fort: "In diesem Gebäude, in dem wir waren. Da, wo diese eine Tür von außen verriegelt war. Wir haben sie geöffnet und sind in den Keller gekommen, der, anders als erwartet, frei von Cranks gewesen ist", sie sah uns alle an, "Am liebsten hätte ich aber die Cranks gehabt, denn im Keller hauste ein ganz anderes Monster. Bis zu diesem Zeitpunkt habe ich geglaubt, dass mir Menschen weniger Angst als Cranks machen, doch dann haben wir Michal getroffen. Ein Psychopath, der sich an die liebe Rosaly erinnert hat, dass sie vom Rechten Arm ist."
Erzählte sie und wegen ihrer letzten Worte bekam sie einen mahnenden Blick von uns allen, doch Liv redete einfach weiter: "Keine Sorge, Brenda weiß davon, Rosaly hat es sehr laut herumposaunt. Auf jeden Fall, dieser Michal hat uns gefesselt, wollte irgendwas mit uns machen, doch dann sind wir geflohen, warum ich auch angeschossen wurde. Nach einer kurzen Jagd haben wir Brenda und Thomas getroffen", berichtete Liv und obwohl sie es nur oberflächlich erzählt hatte, sah ich ihr an, dass es ihr nahe ging. Ich kannte Liv schon lange, seit dem Beginn des Labyrinths.
Deswegen konnte ich ganz genau erkennen, dass Liv innerlich alles bereits zu viel war, doch uns anderen erging es nicht anders. Noch vor weniger als einer Woche waren wir im Labyrinth gewesen und jetzt war alles anders. Jedoch, das hier war die richtige Welt. Die Lichtung, auch wenn unser Zuhause, war bloß ein Gefängnis gewesen, dem wir entkommen waren.

Jetzt müssen wir mit der wirklichen Welt zurechtkommen.

"Was ist mit diesem Michal geschehen?", fragte Minho im nächsten Moment, sah Liv an. Seine Antwort bekam er jedoch von Rosaly: "Er ist tot, gestorben durch meine Hand und das ist auch gut so. Monster tötet man, lässt sie verrotten", langsam stand sie auf und auch ich sah, dass Pfanne wiedergekommen war. Rosaly ging zu ihm, doch auf dem Weg dorthin sagte sie noch: "Die Wunde gehört gesäubert und neu verbunden, Liv. Hier gibt es bestimmt Alkohol und sonstiges. Ich werde Jorge fragen.", und mit diesen Worten ging sie in den Eingang, aus welchem Pfanne gekommen war, der mit Teresa Thomas nach drinnen trug. Mein Blick fiel auf Liv, die mich wieder mit demselben Blick ansah.
Ja, Rosaly schien innerlich mit sich selbst überfordert zu sein, doch umso wichtiger war es, dass wir für sie da waren. So half Minho Liv auf und zusammen folgten wir ins Haus, wo Jorge wartete.

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