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54. Das Institut der deutschsprachigen Zauberergesellschaft

Ein unsanftes Ruckeln ließ Felice aus dem Schlaf schrecken. >>Wa— was? Sin' wir schoa da?<<, hörte sie die verschlafene Stimme ihres Österreichischen Reisegefährten, der nun müde durch die halbgeöffneten Augenlieder blinzelte.

>>Allem Anschein nach, sind wir es.<<, bestätigte der Professor in dem er die Vorhänge, die die Sicht nach außen verwehrten, zur Seite schob.

Innerlich machte Felice sich darauf gefasst, dass das erste was sie sehen würde die Berge wären, in denen sich Nurmengard befand. Doch überrascht musste sie feststellen, dass sie sich auf dem Dach eines alt ehrwürdigen Gebäudes befanden, auf dem die Kutsche gelandet war.

Unweit von ihnen wurden an der Frontseite des Daches die, mittlerweile oxidierten Statuen zweier Reiter, von der frühen Morgensonne angestrahlt. Als Felice jedoch genauer hinsah, erkannte sie wie einer der Reiter sich zu ihnen umdrehte und den Reisenden zuwinkte.

Die frühen Sonnenstrahlen des neuen Tages beleuchteten hunderte von Dächern um sie herum. Unten auf den Straßen tummelten sich bereits die ersten Muggel auf dem Weg zur Arbeit. In der Ferne konnte Felice charakteristische Kuppeln, Dächer und Kirchtürme erkennen. Am Horizont zeichneten sich, außerhalb der Stadt, die ersten Gebirgsketten ab.

>>Professor Dumbledore, ist das etwa—<<

>>Ja, mein Kind. Willkommen in Wien. Gegenwärtig befinden wir uns auf dem Dach der Wiener Staatsoper oder wie sie bei uns heißt, das Institut der Deutschsprachigen Zauberergesellschaft.<<

Verblüfft ließ Felice den Blick über die Dächer der Stadt gleiten. Als sie noch ein kleines Mädchen war, war sie einmal hier gewesen und die Stadt hatte bei ihr einen bleibenden Eindruck hinterlassen, nicht nur, weil ihr Vater sie gezwungen hatte mitzukommen, sondern, weil dies auch der Ort gewesen war, an dem sie das erste mal auf andere Zauberer außerhalb Grindelwald Manors getroffen war.

>>Wahnsinn... Aber, Sir, ich dachte wir würden direkt—<<
>>Ja Felice, wir gehen jetzt natürlich sofort in die Staatsarchive, um die übrigen Manuskripte der vier Gründe zu holen.<<, unterbrach er sie und warf ihr dabei einen eindringlichen Blick zu, der ihr gebot nichts weiter dazuzusagen, solange Hans Kesselflick noch in ihrer Gesellschaft war. Felice verstand sofort und biss sich von innen auf die Wange.

>>Die Manuschkripte? Albus, soweit ich weiß, haschte doch bereits eines.<<

>>Nur als Leihgabe. Du weißt, Hans, dass der Rat der Europäischen Zauberer die Manuskripte für alle Länder zugänglich haben möchte, aber ich habe die Erlaubnis sie für Studienzwecke der besonderen Art auszuleihen. Miss Grindelwald hier, war so freundlich mich zu begleiten um mir zu helfen.<<, erklärte der Professor sachlich, sodass Felice nichts anders übrig blieb als einfach zu nicken und ihm so zuzustimmen.

>>Ach so is des... Na guat, Albus. Es schön dich wiederzusehen, auch wenn isch glaub, dass das Glas Wein ein bisserl zu viel des guaten war. Auf Wiederschaun, ich muss zur Ratssitzung. Fräulein Grindelwald, es war mir a Freud.<<, damit verabschiedete sich Hans Kesselflick von Ihnen und nahm seine schwarze aus abgewetzten Leser bestehende Altentasche, auf der sich zwei in Gold eingeprägte Zauberstäbe unter einem goldenen Adler kreuzten.

>>Komischer Kerl.<<, sprach Felice endlich ihre Meinung über den älteren Herrn aus, sobald er zwischen den beiden Statuen der Reiter verschwunden war. >>So würde ich ihn nicht bezeichnen. Er ist immerhin derjenige der dafür verantwortlich ist, dass dein Großvater dort bleibt wo er jetzt ist.<<

>>Wie muss ich das denn verstehen?<<, fragend zog Felice die Augenbrauen zusammen und legte den Kopf schief, während sie dem Professor folgte der nun auch ausstieg, wobei seine alten Knochen bedenklich knackten.

>>Nun ja, Hans Kesselflick war nach dem, was die Medien sehr gerne als Duell bezeichnen, als einer der ersten Auroren anwesend und nahm Gellert dementsprechend auch fest. Das er derjenige war, der ihn festnahm, verschaffte ihm eine höheren Posten in der Zentrale und danach arbeitete er sich aus eigener Kraft hoch, bis er Leiter der Auroren Zentrale wurde und anschließend zuständig für die magische Strafverfolgung Europaweit. Und er ist für Nurmengard zuständig.<<, fügte Dumbledore noch hinzu und ließ seinem Blick über die Dächer der Stadt schweifen.

>>Dennoch sollte er nicht unbedingt erfahren, dass ich eine Minderjährige dort hin bringe und sei es auch, damit sie ihren Großvater besucht.<<, sein Atem war in weißen Atemwölkchen sichtbar, da es so früh am Morgen noch empfindlich kühl war. Unbehaglich zog auch Felice sich ihren dunklen Reiseumhang mit dem Wappen Gryffindors über der rechten Brust, etwas enger und rieb sich fröstelnd über die Arme.

>>Aber wenn er dafür zuständig ist, wird er doch davon erfahren, oder?<<

>>Er ist dafür zuständig, aber die Einrichtung selbst wird von jemand anderem verwaltet. Er kann ja nicht immer da sein und außerdem bin ich regelmäßig dort.<<

Ohne auf eine weitere Antwort von Felice zu warten schritt er voran in dieselbe Richtung im die auch Kesselflick gegangen war. Eilig folgte Felice ihm um den Anschluss nicht zu verlieren, denn immerhin wusste sie immer noch nicht wo genau es hingehen sollte. Dumbledore stand mittlerweile direkt vor dem steinernen Sockel einer der Reiter Statuen und war mit dem Gesicht so nah an dem Sandstein, dass seine krumme Nase den Sockel beinahe berührte. Erst beim Näherkommen konnte Felice erkennen, wie sich aus dem Stein ein Gesicht einer älteren Frau mit Brille hervorhob, als sei sie selbst ein Teil des Gesteins. Mit strengem Gesicht und unverkennbarem Österreichischen Dialekt fragte sie nach dem Grund für Ihr kommen und ob sie angemeldet wären.

>>Brunhild, Sie kennen mich doch. Ich bin Professor Albus Percival Wulfric Brian Dumbledore und ich möchte gerne Zugang zu dem Staatsarchiven. Außerdem habe ich das Fräulein Felice Astoria Grindelwald mitgebracht, die mich dort unterstützt.<<

>>Was haben Sie gesagt?! Grindelwald?!<<, giftete die Alte und musterte abschätzig Felice Gesicht, die sich immer unbehaglicher fühlte. Felice hätte sich ja denken können, dass die Menschen hier ihr noch feindseliger gegenüber standen als in Großbritannien. >>Ganz genau. Grindelwald. Erhalten wir jetzt bitte Zugang zu diesem Gebäude?<<, forderte der Professor min das steinerne Gesicht in deutlich kühlerem Ton auf, aber dennoch höflich. Die Alte runzelte nochmal abschätzig die Stirn und murmelte missbilligend etwas von einem Fluch der Grindelwalds, bevor ihr Gesicht verschwand und sich vor ihnen nur noch der glatte Sandstein des Sockels.

>>Ich denke das war so etwas wie eine Zustimmung. Verzeih bitte Brunhilds Verhalten. Sie hat damals ihren Mann verloren. Er war Muggel und zur falschen Zeit am falschen Ort. Bereit?<<, wechselte Dumbledore dann plötzlich das Thema und lehnte sich gegen den Stein und kippte einfach nach hinten durch den Sockel der Statue, ähnlich wie bei der Mauer zum Gleis 9 3/4 im King's Cross. Verwundert starrte Felice auf die Stelle an der der Professor verschwunden war und wusste noch nicht so recht, ob sie jetzt einfach hinterher springen sollte.

Plötzlich hörte sie das knarzen von Metall auf Metall und die Statue des Reiters drehte den Kopf. >>Na mach schon!<<, donnerte die blecherne Stimme des Reiters. >>Glaubst du wir haben den ganzen Tag Zeit?<<

>>Jetzt lass das arme Fräulein doch in Ruhe! Und ja wir haben Zeit! Wir stehen den ganzen Tag nur hier rum!<<, ertönte die Stimme des zweiten Reiters von der anderen Seite des Daches.

>>Willst du mir irgendwas damit sagen?!<<
>>JA! Zum Beispiel, dass der saure Regen scheinbar nicht nur deine Bronze korrodieren lässt! Von deinem Gehirn ist scheinbar auch nichts mehr übrig.<<

>>Du bist ja nur neidisch auf meinem ebenmäßigen Grünen Ton! Nicht so wie bei dir!<<
>>Ich sehr noch genauso gut aus wie damals, als wir hier aufgestellt wurden! Aber bei dir ist scheinbar bereits deine Hochnäsige Nase abgebrochen!<<

Empört schnappte der Reiter unter dessen Sockel Felice stand nach Luft und fasste sich an seine nicht mehr vorhandene Nase. >>Wie kannst du es wagen?! Du weißt ganz genau, dass wir darüber wie ich sie verloren habe nicht sprechen!<<, rief er mit beinahe weinerlicher Stimme.

Mehr als verwirrt sah Felice zwischen den beiden hin und her. Wie ein altes Ehepaar warfen sie sich wüste Beschimpfungen an den Kopf und die Vorwürfe wurden mit der Zeit immer abstruser, sodass Felice am Ende keine Befürchtungen mehr hatte dem Professor durch den Sockel der Figur zu folgen.

>>Na toll, jetzt hast du sie verscheucht!<<

Als Felice durch den Stein des Sockels sprang erwartete sie ein ähnliches Gefühl wie, wenn sie die Mauer und King's Cross durchschritt, doch anderes Land andere Sitten und dementsprechend auch Zauber. Felice hatte das Gefühl durch eine kaum zu durchdringende Wand aus elastischem Material, ähnlich einer Membran, gesaugt zu werden und anstelle, dass sie auf der anderen Seite festen Boden unter den Füßen hatte, begann sie zu fallen.

Vor Schreck aufschreiend fiel Felice Meter tief und landete unsanft, auf mit dicken roten Teppichen ausgelegten Mamorstufen und kullerte diese hinunter, bis fast ins Foyer des imposanten Gebäudes. Ächzend rieb sie sich den Hinterkopf mit dem sie zuerst aufgeschlagen war. Das würde eine ordentliche Beule geben. Stöhnend rappelte Felice sich vom Boden auf und klopfte sich den Staub von den Kleidern, ihren Blick ließ sie dabei zu der der Decke gleiten, die in schwindelerregender Höhe Deckenmalereien einer, hier zu Lands, sehr bekannten Oper zeigten. Und von dort oben war sie runtergestürzt!

Als Felice den Blick wieder senkte, erschrak sie beinahe zu Tode. Eine ältere Japanerin mit der typischen Schirmmütze, hielt ihr eine Kamera direkt ins Gesicht und sah sie aus funkelnden dunklen Augen an. Felice erschrak und taumelte zurück, mit dem Rücken stieß sie dabei gegen eine große marmorne Statue einer Frau, die eine Amphore in den Händen hielt.

Erst jetzt bemerkte sie, dass dat nicht sie gemeint war, sondern die Touristin, die die Statue fotografieren wollte, aber es war, als sei sie mitten in der Bewegung eingefroren. Mit gerunzelter Stirn wedelte Felice mit der Hand vor ihrem Gesicht herum, aber nichts. Keine Regung.

Vorsichtig schlängelte Felice sich an ihr vorbei und sah sich im Foyer um. Unweit stand die Japanische Touristengruppe zu der die Frau zweifelsohne gehörte. Kinder tollten mitten in den Bewegungen eingefroren auf den Treppen. Menschen sahen auf Lagepläne oder standen am Ticketschalter an. An sich der ganz normale Touristenbetrieb, aber sie allesamt waren wie versteinert. Unheimliche Stille lag auf allem, sodass Felice ihren eigenen Herzschlag donnern hörte.

>>Felice? Wo steckst du?<<, hallte die Stimme des Professors durch die Hallen des Operngebäudes. >>Professor, ich bin hier!<<, rief sie zurück, verließ das Foyer und stieg die Breite Marmor Treppe hinauf, wobei die dicken Teppiche jeden ihrer Schritte verschluckte. >>Tut mir leid, ich wurde etwas... aufgehalten.<<

Am Ende der Treppe wo zwei weitere Treppen jeweils nach rechts und nach links abzweigten, stand der Professor vor einem reich verzierten riesigen Wandspiegel. Im hellen Licht des Treppenhauses funkelte der goldene Rahmen ganz besonders schön. >>Der Gästeeingang. Unsere Österreichischen Freunde lieben es ein wenig anzugeben, auch wenn ich sagen muss, dass dieser Eingang doch ein wenig außergewöhnlicher ist als unsere Telefonzelle. Der normale Zugang befindet sich für die Angestellten am Künstlereingang. Aber nun folge mir, wir sind spät dran.<<

Ohne wieder auf Felice zu warten, machte der Professor einen Schritt auf dem Spiegel zu und schritt einfach so hindurch, als sei er gar nicht vorhanden. Felice die schon bemerkt hatte, dass das hier um einiges anders lief, als sie das gewohnt war, folgte dieses Mal etwas vorsichtiger, nicht dass sie wieder in irgendein Bodenloses Loch stürzte und sich womöglich das Genick brach.

Aber kaum betrat sie die Spiegelwelt, hatte sie auch schon das Gefühl, wieder daraus herauszutreten. Auf der anderen Seite sah es exakt so aus wie vorher. Nur das hier keine Kinder über die Treppen tollten und keine Touristen Fotos machen wollten. Ein Blick über die Schulter verriet Felice auch, dass auf der Seite der Muggel auch die Zeit wieder normal weiterging.

Auf dieser Seite des Spiegels herrschte das geschäftige Treiben einer Behörde. Zauberer und Hexen, teils ähnlich gewandet wie Hans Kesselflick in Landestypischen Trachten, teils in der für Zauberer und Hexen üblichen Kleidung.

>>Wow...<<, staunend drehte Felice sich einmal um sich selbst, um all die neuen Eindrücke in sich aufzunehmen. Die Statue der Frauen mit dem Amphoren waren verschwunden, stattdessen standen nun auf den weißen Sockeln Statuen berühmter Europäischer Zauberer. >>Wahnsinn! Professor, das sind Sie!<<, ungläubig deutete sie auf die Statue gegen die sie vorhin geprallt war, nachdem sie von der Japanischen Touristin Reißaus genommen hatte.

>>Ja ich weiß... Schrecklich, oder? Ich wollte, dass sie sie wieder abbauen, aber sie haben sich geweigert.<<, skeptisch runzelte Dumbledore die Stirn und stieg die Treppen, die Felice eben noch auf der anderen Seite des Spiegels erklommen hatte, wieder herunter, bahnte sich so einem Weg durch die Angestellten des Instituts die unberührt ihres Auftauchens weiter durch die Gegend wuselten, ihren flotten Schreibfedern diktierten oder sich gedämpft mit Kollegen unterhielten. Papierflieger mit Memos, farblich den jeweiligen Abteilungen zugeordnet, flogen durch die Halle und das Foyer. Nur ein paar mal hoben Hexen und Zauberer ihre Köpfe und nickten dem Professor freundlich zu.

Mit einem sanften Lächeln bemerkte Dumbledore, Felice Erstaunen über diese neue Umgebung.

>>Willkommen im Institut der deutschsprachigen Zauberergesellschaft, Felice.<<

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