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53. Guinevere O'Traehevarb

>>Ein Monster ist genau dann keines mehr, Felice, wenn es geliebt wird.<<

Das der Professor mit diesem einen Satz nicht nur Remus Krankheit ansprach, war Felice von vorne rein klar, aber sie hatte nicht die Kraft oder die Nerven genauer nachzufragen. Stumm starrte sie weiter aus dem Fenster, aber statt die Aussicht zu genießen, war Felice schon längst mit den Gedanken wieder in Nurmengard. Ein eiskalter Schauder überlief sie bei dem Gedanken, diese Mauern betreten zu müssen.

Die Familienähnlichkeit, die Hans Kesselflick vorhin angesprochen hatte, war ein Fluch unter dem auch Astor zu leiden hatte.

Er war das Ebenbild ihres Vaters in jungen Jahren und auch das ihres Großvaters. Nur Felice besaß andere markante Merkmale und seit den Weihnachtsferien wusste sie auch, dass diese von ihrer leiblichen Mutter stammten, der sie wiederum wie aus dem Gesicht geschnitten war, mit dem einzigen Unterschied die Farbe der Augen und des Haars.

Wusste Gellert eigentlich von seinen Enkeln? Oder überhaupt, dass er einen Sohn hatte? Oder war er damals bereits inhaftiert gewesen? So weit Felice sich erinnerte, hatte Corvus nie erwähnt, dass er seinen Vater besuchen ginge. Hatte man Gellert Grindelwald mitgeteilt, dass er Besuch bekommen würde?

Sie hatten noch nicht einmal Großbritannien hinter sich gelassen und Felice fürchtete sich jetzt schon vor seiner Reaktion.

So als könnte Dumbledore mal wieder spüren was in ihrem Kopf vor sich ging, sagte er plötzlich.

>>Seine Familie kann man sich nicht aussuchen, aber dennoch ist es Familie. Akzeptierst du, dass du auch eine Grindelwalds bist, wirst du akzeptieren können, was aus dir werden kann und zu was du bestimmt wurdest.<<

Felice schaute auf. Mittlerweile hatte der Professor über den schnarchenden Hans Kesselflick eine karierte Reisedecke gebreitet und dessen Kopf lag zur Seite gekippt an einem der Fenster.

Vielleicht wäre es tatsächlich vernünftig zu schlafen. Morgen würde ein harter und Kräftezehrender Tag werden und Felice würde all ihre Energie benötigen. Doch die Müdigkeit war wie davon geweht. Felice Geist war hell und wach.

>>Nun denn, ich habe den lieben Hans ja nicht umsonst schlafen geschickt. Ich habe noch einiges mit dir zu bereden. Was weißt du bereits über die Familie deiner Mutter? Ich meine deiner leiblichen Mutter und die deiner Tante. Alexia und Latona.<<

Innerlich seufzte Felice auf. Wieso hatte sie sich bereits denken können, dass der Professor die ganze Sache nicht auf sich beruhen lassen würde? Aber er hatte sie ja bereits gewarnt.

>>Nichts. Außer, dass mein Vater zuerst mit Latona verheiratet war und dann mit meiner Tante Alexia. Wieso Astor und ich aber nie gesagt bekommen haben, dass unsere Mutter nicht unsere Mutter ist, keine Ahnung. Charon, ein Diener meines Vaters der sich auch um Astor kümmert, erzählte mir in den Ferien auch noch, dass er der Lehrmeister von mir und Astor gewesen sein. Davor der von Alexia und Latona. Aber ich erinnere mich nicht. Ich erinnere mich an fast nichts mehr. Bis zu den Ferien wusste ich nicht einmal, dass Charon existiert!<<

>>Der Name O'Traehevarb sagt der dir was? Außer, dass das der Mädchenname deiner Mutter ist? Nichts? Nun gut. Die Familie O'Traehevarb gehört zu einer der ältesten magischen Familien in Großbritannien. Allerdings ist der Name selbst nun ausgestorben, da sowohl deine Mutter als auch deine Tante den Namen Grindelwald angenommen hatten. Du und dein Bruder sind die letzten Nachfahren eines wirklich unglaublichen Familienstammbaums.<< Dumbledore legte beim sprechen eine Pause ein, um Felice erste Reaktion nicht zu verpassen, diese jedoch schwieg vorerst.

>>Die Gründerin dieses Stammbaumes, hatte ein ähnliches Schicksal zu tragen wie du es nun tun musst.<<, fuhr er dann endlich fort.

>>Der Name unter dem sie geboren wurde, war eine große Last für sie, denn sie erfüllte nicht die Vorrausetzungen, die ihr Vater für eine ihres Blutes, für angemessen hielt. Damit wiedersprach er allerdings vollkommen den Idealen und Prinzipien die wiederum sein Vater setzte und die bis heute gelten und geachtet werden. Diese Junge Frau trug den Namen Guinevere und war eine Squib, allerdings mit einer magischen Gabe gesegnet die sie nicht erfassen konnte. Das mag sich vielleicht widersprechen, aber so wurde es überliefert. Sie konnte das was du kannst. Auch sie trug in ihrem Herzen ein Feuer das für alle brannte, die sie liebte und für die sie bereit war sich zu opfern. Diese Fähigkeit zeigte sich allerdings erst sehr spät, schon lange nachdem sie ihre Familie verließ, weil sie mit der Bürde ihres Namens nicht hatte länger leben konnte. Sie wurde in der dunkelsten Zeit für uns Hexen und Zauberer hingerichtet, als sie sich für ihren kleinen Sohn opferte, den man sonst an ihrer Stelle getötet hätte. Ihr glaubte man viel eher eine Hexe zu sein. Sie, die seltsame junge Frau ohne Familie und mit leuchtend rotem Haar. Da konnte ihr kleiner Sohn, der schon früh den Vater verloren hatte und nur noch seine Mutter hatte, doch kein Zauberer sein. Aber auch sie wurde ihm entrissen, weil sie ihr eigenes Leben opferte und für ihren Sohn in Flammen aufging. Ja... Guinevere hatte ein tapferes brennendes Herz.<<

Aufmerksam lauschte Felice den Worten des Professors, was nicht besonders leicht war, denn die aufkommende Müdigkeit mache es ihr schwer die Augen offen zu halten. Aber sie kam nicht drum herum nach den Parallelen zwischen ihrem Schicksal und dem Guineveres zu suchen.

>>Die Wiege der O'Traehevarbs lag schon immer in Gordric's Hollow, was uns auch als Geburtsstätte Gordric Gryffindors bekannt ist. Tatsächlich wurden auch Guinevere und ihre drei älteren Brüder dort geboren. Allerdings starben zwei dieser jungen Männer sehr früh, ihre Schwester war damals noch ein kleines Mädchen und hatte sie nie kennenlernen dürfen, geliebt hatte sie sie aber dennoch. Ihr dritter Bruder erreichte als einziger der vier Geschwister ein sehr hohes Alter, bevor auch er verschied und in seiner Geburtsstätte beerdigt wurde. Du siehst, in Gordric's Hollow liegt der Beginn der Geschichte deiner Familie und so auch die deine.<<

Felice Kopf lag mittlerweile auch an die Fensterscheibe gelehnt, aus müden Augen blinzelte sie hoch zum Vollmond, während sie noch versuchte zusammenzubringen was der Professor ihr soeben erzählt hatte. Der Vollmond... Remus der jetzt seine monatlichen Qualen erlitt. Das einzige was sie bei diesem Gedanken trösten konnte, war die Tatsache, dass sowohl Potter, als auch Black und Petigrew bei ihm waren. Wenigstens war er nicht allein. Gelichzeitig ging ihr die Geschichte der jungen Frau, ihrer Vorfahrin durch den Kopf. Sie hatte sich für ihren Sohn geopfert, eine Squib die als Hexe starb, damit ihrem Sohn nichts geschah.

>>Was passierte mit ihrem Sohn?<<, fragte Felice leise.

>>Ihr Sohn durfte leben. Er wuchs heran und gründete irgendwann seine eigene Familie. Aber der Geist seiner Mutter begleitete ihn sein Leben lang. Ihr Mut und ihre Liebe hatten sich wie ein Phönix aus der Asche erhoben, um ihn auch nach ihrem Tod beschützen zu können. Ihn und alle seine Nachfahren.<<

>>Hm... Das klingt schön...<<, murmelte Felice schon halb im Schlaf. Sie spürte noch wie auch über sie eine warme Decke gebreitet wurde, aber dann war auch sie eingeschlafen und träumte von dem Schicksal ihrer Familie.

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