22. Verlorene Familie (1)
Als ich nach Hause komme, ist es totenstill im Haus. Alles, was ich höre, ist mein in den Ohren rauschender Herzschlag. John Lennon flitzt sofort an mir vorbei, nachdem ich die Haustür aufgeschlossen habe. Sein wedelnder Schwanz schlägt gegen die Möbel und Wände im Flur. Er stolpert über Schuhe, die lose im Flur liegen und nimmt sogar einen Gummistiefel ins Maul, mit dem er ins Wohnzimmer flitzt. Ich seufze, bin viel zu erschöpft, um den Hund zurecht zu weisen.
Ich gehe in die Küche, um mir ein Glas Wasser zu holen. Der Alkohol vom Vortag hat mich doch ziemlich dehydriert. Am Küchentisch sitzt Mum mit eingesunkenem Oberkörper. Als ich eintrete, blickt sie auf. Dunkel umrahmte Augen sehen mich an und in ihren kurzen, schwarzen Haaren kann ich eine graue Strähne ausmachen. Auf einmal wirkt sie um Jahre gealtert. Am liebsten hätte ich sie in den Arm genommen, doch da ist eine Distanz zwischen uns, die mich zurückhält.
„Toni ist weg", sagt sie mit trockener Stimme.
„Gut", antworte ich, hole mir ein Glas aus dem Schrank, das ich mit Wasser fülle und mit ein paar kräftigen Zügen, ohne abzusetzen, austrinke.
„Gut?", fragt Mum hohl.
„Ja gut", antworte ich, „was denkst du denn, wie unangenehm mir das heute Morgen war?" Heiße Wut kocht in mir hoch und meine Wangen glühen, wenn ich an den Vorfall mit der Dusche denke. Am liebsten hätte ich das Haus auf der Stelle wieder verlassen. Zum Glück ist Antonio nicht mehr da.
„Ich wusste nicht, dass du da bist...", verteidigt sich Mum. Ihre Unterlippe zittert verdächtig.
„Wie lange läuft das denn schon? Ist er zum ersten Mal hier?" Darauf schüttelt sie nur mit dem Kopf. „Seit Januar", gesteht sie mit schwacher Stimme. Erschrocken stoße ich die Luft aus. Dass das so lange läuft, hätte ich nun nicht erwartet. Wie oft hat Antonio wohl bei ihr übernachtet, ohne dass Kate oder ich etwas davon mitbekommen haben?
„Weißt du eigentlich, wie unangenehm mir das ist? Bei dem Gedanke, dass er einfach hier in meinem zu Hause rumspaziert, ohne dass ich davon weiß, fühle ich mich nicht gerade wohl", platzt es aus mir heraus. Ich fühle mich betrogen und hintergangen. Wer weiß, was ich noch alles verpasst habe.
„Mum, mal ehrlich, das geht nicht. Ich bringe ja auch nicht irgendwelche Leute mit hierher", füge ich hinzu.
„Brionny... ich wollte doch selbst erst mal wissen, was das mit Toni ist, bevor ich euch etwas erzähle", seufzt sie.
„Ja, vielleicht solltest du da auch vorsichtig sein. Nicht, dass das dann wieder kaputt geht." Als ich das sage, komme ich mir gemein vor. Trotzdem bin ich noch immer sauer auf meine Mutter. Sie muss doch wissen, dass es nicht unbedingt cool für Kate und mich ist, wenn sie einfach einen Mann hinter unserem Rücken anschleppt.
„Es wird aber nicht kaputt gehen", beharrt Mum.
„Ach ja, woher willst du das wissen? Der Kerl ist bestimmt zehn Jahre jünger als du", pfeffere ich ihr entgegen.
„Acht", sagt sie und klingt auf einmal entschlossen.
„Trotzdem, ein Mann in dem Alter will vielleicht Kinder oder aber auf jeden Fall was ganz anderes vom Leben als du."
„Das kannst du doch gar nicht wissen!" Wütend funkelt sie mich an. Es kommt selten vor, dass sie sich zur Wehr setzt, wenn wir uns streiten. Das stachelt mich nur noch mehr an. Ich laufe gerade erst zu Hochtouren auf.
„Ach, wieso denn nicht? Und selbst wenn wird dieses Techtelmechtel wohl nicht ewig halten. Und was machst du dann?"
Daraufhin ist Mum nur still und sagt nichts. Langsam weiche ich zurück. So schnell gibt sie ihre Gegenwehr schon auf. Manchmal macht sie es mir zu einfach. Oder zu schwer, je nachdem. Da ich die Stille nicht länger ertrage, fahre ich mit sanfter Stimme fort.
„Mum, ich will bloß nicht, dass du dein ganzes Glück von ihm abhängig machst und dann wieder auswanderst, wenn es mit euch aus ist. Außerdem wäre es echt schön gewesen, Bescheid zu wissen. Zumindest, wenn er bei uns übernachtet. Und man kann abschließen, wenn man im Badezimmer ist. Das war echt nicht schön heute Morgen. Ich wollte ihn ganz sicher nicht so sehen."
Obwohl ich nicht laut gesprochen habe, weicht Mum zurück als wären meine Worte Wurfgeschosse. Ihre Unterlippe zittert noch immer und über ihre Wangen laufen stumme Tränen.
„Brionny bitte, du... du weißt nicht, wie das ist", wagt sie einen schwachen Versuch, mir zu widersprechen, „ich bin endlich wieder glücklich... du... du weißt nicht, wie hart die letzten Monate für mich waren..." Nun tut sie mir beinahe ein bisschen leid. Doch sie ist nicht die Einzige, die eine schwere Zeit hinter sich hat.
„Nun, ich glaube, das war für niemanden von uns einfach", entgegne ich kühl. Mum wendet den Blick ab und lässt ein lautes, theatralisches Schluchzen hören. Sie wird nichts mehr erwidern, das weiß ich genau. Irgendwie macht mich ihr hilfloser Anblick nur noch wütender. Schnaubend drehe ich mich auf dem Absatz um und stürme aus der Küche. Dabei knalle ich die Küchentür so laut, dass ich den Eindruck habe, die Bilder an den Wänden im Flur wackeln ein wenig.
„John Lennon", brülle ich. Der Berner Sennenhund steht sofort schwanzwedelnd vor mir. Ich packe die Leine aus und hake sie in sein Halsband.
„Komm, wir gehen wieder!" Trotz des schlechten Wetters ist der Hund begeistert, dass wir nun noch einmal raus gehen. Diesmal ist der Weg zum Glück nicht weit. Ich führe ihn bis zu meinen Großeltern, deren Restaurant noch nicht geöffnet hat und liefere ihn wieder in der Wohnung ab.
Mit einer kuscheligen Decke lümmele ich mich auf das alte Blümchensofa im Wohnzimmer, während John Lennon wie ein wild gewordener Berserker durch die Wohnung stürmt und dabei gegen dutzende Möbelstücke stößt. Ganz ehrlich, diese Energie hätte ich gerne. Stattdessen fallen mir aber die Augen zu und ich habe nicht die Kraft, zu kämpfen, um sie offen zu halten.
Ich muss kurz eingenickt sein, denn als ich wieder wach werde, steht eine Tasse Tee auf dem Couchtisch. Gierig nach Flüssigkeit beuge ich mich vor, um einen Schluck von dem Getränk zu nehmen. Eine Zitronenscheibe und Ingwerstückchen schwimmen auf der Oberfläche. Zum Glück ist das heiße Wasser mittlerweile abgekühlt und nur noch lauwarm, sodass ich die Tasse mit zügigen Schlucken leere.
„Das Geheimrezept unserer Familie", höre ich Nonna sagen. Da erst fällt mir auf, dass meine Großmutter es sich in dem Ohrensessel neben dem Sofa bequem gemacht hat. Sie muss mir den Tee gebracht haben, als ich geschlafen habe.
„Hallo Nonna", sage ich und bemühe mich um ein schwaches Lächeln.
„Na Liebes, war es gestern nach den Prüfungen ein bisschen wild?", fragt sie mit einem wissenden Lächeln.
„Nein", lüge ich automatisch. Meine Großmutter muss schließlich nicht erfahren, dass ich mich betrunken habe, auch wenn sie das sicherlich ahnt. Doch sie grinst nur noch breiter und ich nehme das als Zeichen, dass sie mich sowieso schon ertappt hat.
„Solange man jung ist, muss man feiern", meint sie, „das war bei uns nicht anders." Dann verwischt jedoch das Lächeln auf ihren Zügen und sie sieht mich ernst an. „Deine Mutter hat mir erzählt, ihr hättet euch gestritten."
„Petze", zische ich über die Teetasse hinweg. Sofort steigt neue Wut in mir auf. Wie konnte Mum nur gleich zu Nonna rennen? Als wäre sie ein kleines Mädchen, das sich bei ihren Eltern ausheult, weil jemand gemein zu ihm war.
„Nana, Brionna. So etwas sagt man nicht über die eigene Mutter", weist mich Nonna scharf zurecht.
„Ist doch so", zische ich, „hat sie dir auch erzählt, worüber wir uns gestritten haben?"
„Das hat sie."
„Aha. Und worüber?"
„Über ihre Liebesbeziehung zu Antonio."
Meine Großeltern wussten also davon. Nur mir und Kate konnte Mum scheinbar nicht erzählen, dass sie sich mit Antonio trifft. Trotzdem muss ich hustend ein Lachen unterstrücken, als Nonna Liebesbeziehung sagt. Dieses Wort klingt ziemlich absurd und falsch aus ihrem Mund.
„Brionna, deine Mutter ist eine erwachsene Frau. Sie kann machen, was sie möchte. Und du musst das akzeptieren."
„Wenn sie so erwachsen ist, dann soll sie sich auch so verhalten. Ich habe nur Angst, dass sie wieder ins Ausland abhaut, sollte das schiefgehen", gebe ich zu.
„Ach Liebes. Davor habe ich auch Angst, aber das wird sie nicht... dieses Mal nicht", mich meine Großmutter zu beschwichtigen, „diesmal ist es anders, vertrau mir!" Dabei klingt sie so sicher, dass ich mich frage, woher sie dieses Vertrauen in Mums neue Beziehung nimmt.
„Das würde ich gern, aber leider ist sie ja schon seit meiner frühsten Kindheit so", seufze ich. Damals trennten sich meine Eltern und Mum ist mit Kate und mir nach Großbritannien abgehauen. Versteht mich nicht falsch, wir hatten dort ein schönes Leben, aber als Mum sich von ihrem Freund Andrew trennte, konnte sie es gar nicht erwarten, erneut auszuwandern, zurück nach Italien. Deshalb ist meine erste richtige Beziehung mit Jeremy zerbrochen.
„Nonna, warum haben sich meine Eltern eigentlich getrennt?", frage ich. Ich weiß, dass es zwecklos ist, aber trotzdem versuche ich es erneut. Meine Großeltern müssen meinen Vater, ihren Schwiegersohn, schließlich gekannt haben. Selbst wenn sie nicht gern über ihn reden, so habe ich doch ein Recht, danach zu fragen.
„Ach Brionna, das ist nun wirklich keine schöne Geschichte", seufzt Nonna, „aber ich vermute mal, du bist nun alt genug, um sie zuhören." Als sie das sagt, bin ich tatsächlich erstaunt. Für einen Moment kann ich kaum glauben, dass sie mir tatsächlich die Wahrheit erzählen will. Scheinbar ist heute der Tag der unausgesprochenen Dinge.
„Dein Vater hatte eine Affäre mit einer seiner Studentinnen." Nonna flüstert nur noch, als erzählte sie mir einen schrecklichen Skandal. Ich lache. Eine Affäre mit einer Studentin also. Irgendwie habe ich etwas Schlimmeres erwartet.
„Was echt?", frage ich. Mein Vater, der Schwerenöter... Wenn ich mir die alten Bilder von ihm so anschaue, kann ich mir das kaum vorstellen, aber vielleicht hatte er ja etwas unglaublich Charmantes an sich, auf das die Menschen abfuhren.
„Das ist nicht witzig, Brionna", weist mich meine Großmutter zurecht. „Er hat deiner Mutter damit das Herz gebrochen. Sie war am Boden zerstört und wollte ihm dennoch eine zweite Chance geben, um ihre Ehe zu retten, aber er hat sie trotzdem verlassen."
Ich nicke. In meinen Augen macht es ja auch wenig Sinn, so etwas fortzusetzen, wenn das Vertrauen einmal missbraucht wurde. Im Endeffekt sind wir glaube ich sowieso besser so dran, wie es ist. Wir brauchen meinen Vater nicht. Ich hatte nur selten das Gefühl, dass er mir wirklich fehlt.
„Er hat ihr den kompletten Unterhalt für euch auf einen Schlag ausgezahlt, für all die Jahre, bis du und Caterina volljährig seid. Und dann ist er abgetaucht. Einfach ausgezogen von heute auf morgen. Niemand hat jemals wieder etwas von ihm gehört. Damit hat er uns allen sehr wehgetan, auch deinem Großvater und mir. Wir haben ihn wirklich sehr gemocht."
„Nonna weißt du, ob er etwas mit Maria Vecca zu tun hatte?"
„Mit Maria Vecca?", fragt sie überrascht, als wäre es absolut absurd, dass ich ausgerechnet darauf komme.
„Ja... kann doch sein."
„Nein Liebes, ich denke nicht. Die beiden hatten nur sehr oberflächlich Kontakt, haben sich stets gesiezt. Wie kommst du darauf?"
„Nur so... ich meine wegen des Geheimbunds."
„Jaja, dieser Geheimbund der Elemente." Nonna seufzt. Sie hat von Anfang an kein Geheimnis daraus gemacht, dass sie den Geheimbund der Elemente für absolut sonderbar hält. Ein bisschen ist sie glaube ich auch enttäuscht von ihren Freunden, der Familie Belluco, dass sie Mitglieder im Geheimbund der Elemente sind und es meinen Großeltern nie verraten haben. Hokus-Pokus-Club nennt sie den Geheimbund hinter dem Rücken seiner Mitglieder. Einmal hat sie sogar angemerkt, dass der Pfarrer in Castiglione solch eine Zusammenrottung von Menschen bestimmt nicht gutheißen würde. Trotzdem war sie seit ihrem Beitritt bei jedem der monatlichen Treffen, auch wenn sie sich im Gegensatz zu Grandpa nie sonderlich daran beteiligt hat.
„Weißt du, Alessandro hat mich auch schon nach deinem Vater ausgefragt. Angeblich war er ein sehr guter Freund seines Halbbruders Giacomo, aber ich konnte ihm nicht mehr sagen. Ich habe ihm erzählt, wie sich deine Eltern in unserem Restaurant kennen lernten. Deine Mutter hat für uns gekellnert. Sie war damals so alt wie du jetzt bist, achtzehn. Dein Vater, Ernesto, war schon vierunddreißig und trotzdem haben sie sich sofort ineinander verliebt. Es war Liebe auf den ersten Blick. Und schließlich heirateten die beiden. Zuerst sahen sie sich nur am Wochenende, weil dein Vater trotz seines jungen Alters an der Universität bereits als Professor berufen wurde. Doch dann kamst du zur Welt und drei Jahre später Kate. Dein Vater war nun hier, bei seiner Familie. Er hat ein Haus für euch gekauft und ging nur noch selten, vielleicht ein bis zweimal pro Woche zu Vorlesungen an die Universität. Er war sehr glücklich hier, bis zu diesem hässlichen Vorfall mit der Studentin."
Nonna seufzt und schaut aus dem Wohnzimmerfenster, das einen wunderschönen Blick über Castiglione della Pescaia bis hinunter zu dem stürmischen Meer bietet. „Ein paar Wochen vor der Trennung bemerkte ich, wie sich dein Vater immer mehr zurückzog. Er wirkte fast schon ein bisschen traurig. Dein Großvater und ich fragten uns, was wohl mit ihm los sei, aber wann immer man ihn darauf ansprach, meinte er nur, es sei alles in Ordnung. Und dann kam das mit der Affäre." Nun ja, nicht verwunderlich, dass es ihm nicht gut ging, wenn er sich von seiner Familie trennen wollte. Trennungen sind niemandem so richtig egal.
„Was ist mit der Familie meines Vaters? Er muss doch auch Eltern haben." Vielleicht gelingt es uns ja, ihn auf diesem Weg zu finden. Auch wenn der Geheimbund das bestimmt bereits versucht hat.
„Die hatte er auch, allerdings hatten wir keinen Kontakt. Dein Vater war mit seinem Vater zerstritten. Seine Mutter, also deine andere Großmutter, ist verstorben als Ernesto noch ein kleiner Junge war, woraufhin sich sein Vater eine neue Frau suchte, mit der dein Vater aber nie klar kam. Als er erwachsen wurde und an die Universität ging, um zu studieren, brach der Kontakt zwischen den beiden ab."
„Weißt du, ob mein Großvater noch lebt?", frage ich. Mein Herz schlägt ein bisschen schneller. Auf einmal ist mein Interesse an der Familie, die ich nie hatte, geweckt.
Nonna schüttelt den Kopf. „Ich weiß es nicht, ich kann es dir wirklich nicht sagen, Liebes", seufzt sie, „vermutlich weiß dieser dubiose Hokus-Pokus-Club mehr... ich bin da ratlos."
Sie schluckt schwer und ich kann erkennen, wie sich ihre Augen mit Tränen füllen. Unglaublich, wie sie das alles nach den vielen Jahren immer noch so mitnimmt.
„Ist schon gut", sage ich und berühre sie leicht am Arm.
Nonna ergreift meine Hand, ohne etwas zu sagen. Ich spähe auf die wilden Wellen hinab, die sich fern vom Ufer auf dem Meer bilden. Einfach nur schön, wie weit man hier blicken kann.
„Es wird alles gut", wiederhole ich. Es klingt fast wie ein Versprechen. Ein Versprechen, das ich niemals werde halten können. Ich seufze. Auch Nonna scheint das zu hören, denn sie atmet einmal tief ein und strafft sich.
„Das ist Vergangenheit. Die sollte man ruhen lassen. Trinkt deinen Tee", befiehlt sie mir, „dann wird es dir besser gehen, Liebes." Wie immer duldet ihre Stimme keinen Widerspruch. Mit beiden Händen stemmt sich Nonna im Sessel hoch und lässt mich allein auf dem Sofa mit Blick auf das tosende, stürmische Meer sitzen. Die tosenden, schaumigen Wogen, die am Rande meines Blickfeldes mit den dunklen Wolken am Himmel verschmelzen, sind beinahe so aufgewühlt wie mein Inneres. Trotzdem bin ich noch immer unglaublich müde. Es dauert nicht lange, da werden meine Augenlider wieder schwer und ich sinke in mir zusammen.
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro