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17. Ein lang ersehntes Ende (2)

So schüchtern und zurückhaltend Pietro auch manchmal ist, wenn es etwas zum Feiern gibt, weiß er genau, wie man das anstellt. In solchen Momenten kann er zur absoluten Rampensau mutieren. Schon wenig später steht mein bester Freund wieder an meiner Seite. Die Bierflasche, die er in der Hand hält, ist ungeöffnet. Mit einem verschmitzten Grinsen drückt er sie mir in die Hand. „Sind deine Eltern und Giacomo nicht an der Villa?", frage ich erstaunt.

„Nein. Sie sind unterwegs in Sachen Geheimbund. Alessia muss arbeiten, nur Philippe ist glaube ich noch da."

„Wo sind Giaccomo und deine Eltern?", frage ich. Daraufhin zuckt Pietro mit den Schultern. „Also ich hatte genug mit lernen zu tun, da hat mich der Geheimbund der Elemente in letzter Zeit nicht sonderlich interessiert", gibt er zu. Ich nicke. Mir gehts ja ähnlich. Auch wenn ich neugierig bin, auf welcher Mission die anderen unterwegs sind.

An Pietros Seite schlendere ich zu seinem Auto. Da nicht mehr allzu viele nüchtern sind, quetschen sich die Leute zu fünft auf die Rückbank. Ich finde gottseidank noch neben Pietro auf dem Beifahrersitz Platz und habe genug Beinfreiheit. Auf der Autofahrt wird das Radio voll aufgedreht und alle gröhlen laut und aus vollen Kehlen mit.

„Nimm auch was", meint Stella und hält mir eine Flasche unter die Nase, die so beißend riecht, dass die klare Flüssigkeit da drin mit Sicherheit kein Wasser ist. Als ich ein Schluck nehme, brennt die Flüssigkeit in meiner Kehle so stark, dass ich sie am liebsten in hohem Bogen ausgespien hätte. Tapfer zwinge ich mich zum Schlucken. Das Brennen weitet sich von meiner Kehle über meine Speiseröhre in meinen Magen aus. Im ersten Moment befürchte ich, dass ich mich übergeben muss, aber dann habe ich alles wieder im Griff.

„Was zur Hölle ist das und seit wann trinkst du Alkohol?", quetsche ich zwischen zusammengepressten Zähnen hervor. Stella ist Epileptikerin. Noch nie habe ich sie Alkohol trinken sehen, nicht mal auf dem Weinfest Ende Oktober.

„Ich trinke nicht, ich bin nur fürs Abfüllen zuständig und du meine Liebe hast leider keine Ausrede", erklärt Stella.

Als ich ihr die Schnapsflasche zurückgeben möchte, bedeutet sie mir, dass ich sie doch lieber behalten soll. Nur widerwillig klemme ich die Flasche zwischen meine Knie. Allein der Geruch von dem Alkohol verätzt meine Schleimhäute. Bis wir bei Pietro sind, trinke ich trotzdem immer mal wieder einen kleinen Schluck, bis ich einen leichten Druck auf meinen Schläfen spüre.

Die Welt draußen zieht schnell und gleichzeitig doch langsam an mir vorüber. In den letzten Wochen hat sich die Landschaft draußen ziemlich verändert. Der Frühling ist nun endgültig im Land eingezogen. Die Bäume tragen weiche, hellgrüne Blätter und weiße oder zartrosa schimmernde Blüten. Die Sonne, die sich im Winter hinter einer dicken Schicht von Wolken versteckt hat, scheint jetzt dafür umso stärker auf die Erde hinab. Bei dem Gedanke an das, was nun vor uns liegt und all die Möglichkeiten, die wir nun haben, breitet sich fast schon automatisch ein Lächeln auf meinen Lippen aus. Dort bleibt es auch sitzen und lässt sich durch nichts wegwischen. Wir haben es geschafft. Endlich frei!

Ich schließe die Augen und genieße den Wind, der durch die geöffneten Autofenster in mein Haar weht. Sogar den leichten Schwindel hinter meiner Stirn genieße ich. Deshalb nehme ich noch ein paar großzügige Schlucke aus der Schnaps-Wasserflasche. Nach einer Weile spüre ich das penetrante Brennen des Alkohols kaum noch. Ich ertappe mich dabei, wie ich zu der schrecklichen Musik sogar vergnügt mit den Knien auf und ab wippe.

Bei Pietro angekommen springen alle grölend aus den Autos. Die Fahrzeuge werden einfach irgendwie auf dem Vorhof der Villa Belluco abgestellt. Ich stolpere, habe mich gleich darauf aber schon wieder gefangen. Trotzdem lande ich irgendwie in Pietros Armen. Er lächelt mich schüchtern an. In seinen Augen liegt ein ernster, fast strenger Ausdruck, so wie ihn nüchterne Leute irgendwie immer haben, wenn sie mit Betrunkenen konfrontiert werden.

„Ich glaube, du musst deinen Pegel aufbessern", sage ich zu ihm und halte ihm die Schnaps-Wasserflasche entgegen. „Was ist das?", fragt er skeptisch, nimmt die Flasche aber entgegen. „Ein Zaubertrank, der dich alles Schlechte vergessen lässt", kichere ich. Schon im nächsten Moment hätte ich mir am liebsten mit der flachen Hand gegen die Stirn geschlagen. Kam dieser peinliche Kommentar etwa von mir? Gottseidank bin ich den Schnaps nun los. Vielleicht sollte ich besser erstmal nichts mehr trinken. Langsam atme ich ein paar Mal tief ein und aus, bis ich das Gefühl habe, wieder einigermaßen Herrin meiner selbst zu sein.

Gemeinsam mit Pietro scheuche ich die feierwütige Bande um die Villa in den Garten zum Swimmingpool. Da sollen sie sich austoben. Wer auf Toilette muss, kann das Gäste-WC im Eingangsbereich der Villa benutzen, aber der Rest des Hauses ist tabu.

Manche unserer betrunkenen Mitschüler erweisen sich als ziemlich schwierig. Ana und Marietta klammern sich zum Beispiel lachend aneinander und lassen sich immer wieder kichernd auf den Boden sinken. Pietro und ich müssen sie regelrecht den Weg entlang schieben. „Wenn ihr beiden hier kotzt", meint Pietro und klingt dabei todernst, „kommt ihr morgen wieder und putzt das auf."

„Ach Pietro, bei dir schrubben wir doch gerne", meint Ana und fährt mit dem Finger über seinen Kehlkopf. Bei diesem Kommentar muss ich so lachen, dass ich vergesse, Marietta festzuhalten und sie wieder vor mir auf den Boden rutscht.

„Das ist nicht lustig", mault Pietro in meine Richtung, doch ich kann sehen, wie sich ein leichtes Grinsen auf seinem Gesicht ausbreitet. Unter Anstrengung schaffen wir es schließlich doch, Ana und Marietta hinter das Haus zu verfrachten und sie an ihre anderen Freundinnen zu übergeben.

Um den Pool herum herrscht bereits reges Treiben. Noch stehen alle in Grüppchen zusammen und unterhalten sich, aber ich schätze, dass es nicht mehr lange dauern wird, bis die Ersten Musik anmachen und tanzen oder ins kühle Wasser springen.

Aus den Augenwinkeln sehe ich, wie eine der großen Glastüren an der Terrasse geöffnet wird und Philippe seinen Kopf herausstreckt. Seine Haare sind etwas zerzaust, seine Wangen sind leicht gerötet und er sieht sich das Treiben mit gerunzelter Stirn an. Dabei rutscht seine Brille ein bisschen nach oben.

Für einen Moment wirkt er tatsächlich verärgert, aber dann entdeckt er Pietro und mich und ein Lächeln breitet sich auf seinen schmalen Zügen aus. „Und, alles gut überstanden?", fragt er und winkt uns zu. Seltsamerweise ist unser Aufeinandertreffen gar nicht seltsam, sondern eher locker. „Aber sicher!", rufe ich lachend zurück, während Pietro nur nickt. Ich nehme meinen besten Freund bei der Hand und ziehe ihn zu seinem Cousin.

„Es hat alles gut geklappt", sagt Pietro und schlägt mit Philippe brüderlich zur Begrüßung ein. „Ist es okay, wenn wir hier auf das Ende der Prüfung anstoßen?", fragt er.

Daraufhin lacht Philippe nur. Es ist ein kehliges, raues Lachen und klingt etwas herablassend. Gleichzeitig zieht er dabei lediglich seine rechte Augenbraue hoch, wodurch er noch ein bisschen eingebildeter wirkt. „Fürs Fragen ist es jetzt wohl etwas zu spät", stellt er fest, „außerdem wohnst du hier, nicht ich. Also ist das für mich schon in Ordnung."

„Aber wir haben dich nicht gestört oder?", will ich wissen.

„Nein, ich habe gerade an der Auswertung meiner Thesis gearbeitet, aber eine Pause wird mir sicherlich gut tun. Selbst wenn ich sie mit einer Meute Halbwüchsigen verbringe", gibt Philippe zu. So wie er das Wort Thesis betont, fühlt er sich scheinbar besonders toll, dass er gerade dabei ist, sein Studium zu beenden, während wir, die „Halbwüchsigen" gerade mal die Schule hinter uns gebracht haben.  Damit macht er die ganze lockere Stimmung auf einmal wieder zunichte. Für einen Moment hängt eine unangenehme Stille über uns in der Luft.

„Kann ich euch dennoch behilflich sein?", bietet Philippe schließlich an.

„Ja tatsächlich... sehr gut." Pietro winkt seinen besten Freund Massimo zu sich heran. „Wir beide gehen Wein aus dem Keller holen. Könnt ihr die Verstärker, das Anschlusskabel und den Laptop aus meinem Zimmer mitbringen, damit wir Musik hören können?" Dabei zeigt er auf Philippe und mich.

„Klar", sagten wir beinahe einstimmig. Daraufhin müssen wir lachen und sehen uns schüchtern von der Seite an.

Hinter Philippe schleiche ich mich hoch in Pietros Zimmer. Selbst hier drinnen sind das laute Gegröle und die Gespräche meiner Mitschüler zu hören. Kein Wunder, dass Philippe bei dem Lärm nachsehen wollte, was da draußen los war.

„Und, wie lief die Prüfung bei dir?", fragt er, vermutlich nur, um etwas gesagt zu haben. Genau wie ich spürt er die Distanz, die zwischen uns steht.

Ich zucke mit den Schultern. „Ganz okay, war spaßig." Bei den Worten nickt Philippe nur bedächtig, fast so als könnte er mich verstehen.

Ich mache mich daran, die Boxen zu entstöpseln und klemme mir Pietros Laptop unter den Arm. Es wird bestimmt nur eine Frage der Zeit sein, bis irgendjemand eine klebrige Flüssigkeit über die Tastatur schüttet. Aber so wie ich Pietro kenne, wird er von seinen Eltern im Handumdrehen ein neues Notebook bekommen, wenn sein altes kaputt ist.

Philippe und ich bauen Laptop und Boxen im Garten der Bellucos auf. Kaum dass wir fertig sind, stürmt auch schon Massimo heran und stellt ein Lied ein. Es ist so ein grässlicher Sommerhit mit viel Trommeln und eingängigem Rhythmus. Ein richtiger Ohrwurm. Kate hört so einen Kram gerne. Meistens tanzt sie dabei gut gelaunt durchs ganze Haus, während ich dann nur auf mein Zimmer flüchte.

Philippe sieht mich schräg von der Seite an. Was genau sein Musikgeschmack ist, weiß ich nicht, allerdings kann ich erkennen, dass er von dem Lied ebenfalls nicht besonders angetan ist.

„Komm, lass uns was trinken gehen", sage ich und ziehe ihn mit mir zu der verglasten Wohnzimmertür, aus der Pietro gerade mit ein paar Kisten Wein unter den Armen kommt. Ich weiß, dass es vielleicht klüger wäre, von nun an aufs Trinken zu verzichten, aber andererseits, macht man ja nur einmal im Leben den Schulabschluss. Das ist die perfekte Gelegenheit, um es krachen zu lassen. In mir ist so viel Energie, die sich die letzten Wochen über angestaut wird, die muss einfach frei gelassen werden.

„Auf geht's!", ruft Pietro und entkorkt in Windeseile ein paar Flaschen. Das tut er so schnell, dass ich ihm dabei kaum zuschauen kann. Manchmal schlummern doch verborgene Talente in ihm. Den Mädels scheint er damit mächtig zu imponieren, denn sie halten ihm ihre Plastikbecher gierig entgegen.

Auch das noch. Wein in Plastikbechern. Wenn Pietros Eltern das sähen, würden sie ihn vermutlich enterben. Noch dazu hätten sie bestimmt auch etwas dagegen, dass der Pool benutzt wird, um die Weißweinflaschen kühl zu halten. Jeder der etwas davon will, muss erst in dem Wasser abtauchen und dann eine Flasche heraufholen. Vorzugsweise übernimmt Massimo diese Aufgabe.

Ich probiere Rot- und Weißweine wild durcheinander. Dabei stoße ich immer wieder mit Philippe an, der über den Weinbau in dieser Gegend schwärmt. So viel, wie er über Trauben und Rebstöcke weiß, klingt er fast wie ein Experte. Ich weiß nicht, ob ich darüber erstaunt oder gelangweilt sein soll. Gibt es eigentlich etwas, das dieser Streber nicht weiß? Manchmal fragt er mich sogar regelrecht ab. Auf die meisten seiner Fragen weiß ich keine Antwort, wodurch ich mich ziemlich doof fühle.

Irgendwann- mein Kopf dreht sich schon längst nur noch und ich finde alles komisch, selbst Philippes Ausführungen über Weinbau - spüre ich einen sehr starken Druck auf der Blase. Der Harndrang ist für mich eine willkommene Entschuldigung, um vor Philippe zu fliehen.

Durch das Wohnzimmer der Bellucos schwanke ich in den Empfangsbereich der Villa. Dort stehen schon ein paar andere Mädels aus meiner Klasse Schlange vor dem Gästeklo. Typisch. Immer sind es die Mädels, die auf Toilette rennen und  davor warten.

Um mich von meiner vollen Blase abzulenken, trete ich immer wieder von einem Bein aufs andere und sehe mir dabei die Familienfotos an, die die Wände in der Eingangshalle zieren. Darunter sind viele von Pietros Eltern, aber auch einige von Maria und ihrem zweiten Ehemann, Simone Belluco. Mindestens die Hälfte der Bilder, wenn nicht sogar noch mehr, zeigen allerdings Pietro und seine Geschwister. Auf einem sind sie mit Philippe und Alessia zu sehen. Die Zwillinge Davide und Vittoria sind noch zwei kleine Babys, in diesem Alter kaumvoneinander zu unterscheiden und Pietro ist bestimmt nicht älter als drei. Unwillkürlich durchzuckt mich ein Stich, weil ich urplötzlich an Leonardo denken muss. Leonardo, der auf dem Foto nicht zu sehen ist, da ihn alle für tot halten. Sofort bekomme ich ein schlechtes Gewissen. Schließlich habe ich niemandem erzählt, dass Leonardo noch lebt. Ist das überhaupt richtig gewesen? Oder sollte ich dem Geheimbund nicht doch besser verraten, was ich weiß?

„Brionna, du kannst", meint eines der Mädchen, die vor der Toilette warten und reißt mich damit aus meinen Gedanken. Um zu demonstrieren, dass das Gäste-WC tatsächlich frei ist, stößt sie mich noch einmal von der Seite an und deutet auf die speerangelweit geöffnete Tür. „Äh... Danke", murmele ich, gehe nach vorn und ziehe die Tür fest hinter mir zu. Den Schlüssel drehe ich zweimal im Schloss herum, dann entleere ich meine Blase.

Als ich mir die Hände wasche, schaue ich mein Gesicht im Spiegel an. Es ist seltsam gerötet und generell sieht es einfach nur komisch aus.Ich schiebe das auf den Alkohol, halte mich am Waschbecken fest, lehne mich zurück und schüttele dann wild mit dem Kopf. Komischer Alkohol. Komische Abschlussprüfungen. Komischer Tag. Komische Brionny.

Erst da bemerke ich den schalen Geschmack in meinem Mund. Der Nachgeschmack von zu viel Wein. Oder vielleicht auch von zu viel Alkohol durcheinander. Wenn ich so einen komischen Geschmack im Mund habe, dann habe ich bestimmt auch eine ziemliche Fahne, schlussfolgere ich. Dagegen muss ich natürlich etwas unternehmen. Und zwar am liebsten sofort.

Auf dem Rückweg nach draußen mache ich deshalb einen Abstecher durch die Küche der Bellucos. Wahllos öffne ich alle Schränke und Schubladen, bis ich schließlich fündig werde. Hinter einer schmalen Seitentür neben dem Kühlschrank befinden sich die Süßigkeiten und Knabbersachen der Bellucos, dabei auch ein Päckchen Kaugummis. Ohne Pietro vorher zu fragen, ob das okay ist, öffne ich das Päckchen und stopfe zwei Kaugummis in meinen Mund.

„Was machst du denn da?"

Ertappt und mit erhobenen Händen drehe ich mich um. Philippe steht in der Küchentür und sieht mich stirnrunzelnd an. „Ich brauchte Kaugummi, gegen meinen Mundgeruch", erkläre ich.

„Ich habe dich schon gesucht", meint er.

„Warum?", frage ich und lege dabei die Stirn in Falten. Komische Fragen. Komischer Tag. Komische Brionny. Komischer Philippe.

Daraufhin zuckt er nur mit den Schultern. „Ich habe dich vermisst." Ohne noch etwas zu sagen, geht er zu dem Schrank mit den Gläsern, den ich offen gelassen habe, nimmt sich eins und schenkt sich dann aus einer Karaffe, die auf dem Küchentisch steht, etwas Wasser ein. „Möchtest du auch ein Wasser?", fragt er.

„Oh ja!" Wasser ist eine gute Idee. Alkohol sollte ich an diesem Tag wohl keinen mehr trinken.

Philippe lächelt nur und nimmt ein zweites Glas aus dem Schrank, in das er mir dann etwas von dem Wasser einschenkt. Gierig schnappe ich mir das Glas und pumpe den Inhalt beinahe in einem Zug ab. Es tut gut, das Wasser in meiner Kehle zu spüren. So viel besser als Wein oder Schnaps. Wenn ich Kates Magie besäße, könnte ich das Glas jetzt einfach wieder auffüllen nur mit der Kraft meiner Gedanken. Aber ich besitze Kates Magie nicht. Manchmal fühlt es sich so an, als besäßeich gar keine Magie.

„Schade", sage ich und starre in das leere Glas.

„Was denn?", fragt Philippe.

„Dass ich nicht zaubern kann, so wie ihr."

„Zaubern ist nicht die richtige Bezeichnung dafür", sagt Philippe. Dabei lächelt er wieder so oberlehrerhaft. „Außerdem besitzt du die Fähigkeit zur Kontrolle über ein Element. Sie hat sich bei dir bisher nur noch nicht gezeigt."

„Ja... aber so wie ich jetzt bin, bin ich nicht wirklich von Wert für den Geheimbund." Giacomos Worte hallen fahl in mir nach. Warum kommen sie ausgerechnet jetzt nach oben? Und warum wiederhole ich sie auch noch?

„Grübele nicht so viel. Man muss nicht alles durchdeklinieren", meint Philippe. Seine Hand liegt auf einmal auf meiner. Was macht er da? Und warum? Bevor ich mich versehe, hat er auch noch einen Arm um mich gelegt. Verwirrt schaue ich ihn an. In seinen Augen leuchtet eineigenartiger Glanz.

„Philippe... nicht... ich glaube, das ist keine gute Idee", sage ich. Die Worte kommen nur schwer aus meinem Mund. Lalle ich etwa? Falls ja, will ich die Kontrolle über meine Zunge zurück.

Philippe zieht micht noch näher an sich, falls das überhaupt möglich ist. Ich weiß, was jetzt kommt, aber ich bin viel zu fasziniert von dem Glanz in seinen Augen, um mich dagegen zu wehren.

Komische Brionny. Komischer Philippe. Komischer Kuss.

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