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Kapitel 8

Erzähler Sicht:

Lord Voldemort erhob sich. Die Erinnerungen prasselten weiterhin unaufhörlich auf ihn ein. 

,,Sieh nur, wie sie fliegen Tom.'' Das kleine schwarzhaarige Mädchen deutete auf die Drachen. Es war Sommer und der Park war gefüllt von glücklichen Familien. Tom hasste sie. Er hasste sie alle.  Die Eifersucht packte ihn, wenn er sah, wie Väter ihren Kindern ein Eis in die Hand drückten oder wie Mütter ihren Söhnen einen Kuss aufs Knie gaben, nachdem diese es sich beim Fußball spielen aufgeschlagen hatten. Das Gelächter machte ihnen krank. Wenn er nur könnte, wenn er nur stark genug wäre, dann würde er dafür sagen, dass sie nie wieder einen Grund hatten um zu Lachen. 

Er hatte die Familie mit den zwei kleinen Jungen gar nicht bemerkt. Nun schenkte er ihnen seine Aufmerksamkeit. Es war ein windiger Tag. Die Jungen hatten es geschafft ihre Drachen steigen zu lassen. Sie flatterten nun wild umher. Der Vater der Beiden stand stolz hinter ihnen, zeigte ihnen, wie sie den Drachen vernünftig halten mussten, damit er nicht davon flog. Saphira war fasziniert. Sie bemerkte den Ärger nicht, der in ihrem Bruder aufstieg. Tom stellte sich vor, wie der Wind die Kordel dazu veranlasste sich um den Hals des kleinen Jungens zu legen. Wie sie ihn nicht mehr freigab bis er genau so leblos in sich zusammensackte, wie das Kätzchen vor ein paar Monaten. 

Die Windrichtung änderte sich, während er sich auf seinen Gedanken konzentrierte. Nun flog sie dem Jüngsten gegen den Hals. Tom versuchte sich stärker auf seinen Gedanken zu konzentrieren. Stellte sich vor, wie sie nun beginnen würde sich drumherum zu wickeln. Die Kordel schien seinem Befehl zu gehorchen, langsam, wie eine Schlange es tun würde begann sie sich um den Hals des kleinen Jungen zu wickeln. Ganz locker, sodass er nicht bemerkte was gerade geschah. Er würde es erst merken, wenn es bereits zu spät war. Tom begann zu grinsen. Vielleicht würde es diesmal länger dauern. Vielleicht könnte er endlich wieder das fühlen, was er empfand als er seine Hände um den Hals des Kätzchens gelegt hatte. 

Saphira bemerkte sein Grinsen und deutete es falsch. Sie dachte, dass er genauso fasziniert von den Drachen war, wie sie. ,,Ich wünschte ich könnte auch fliegen.'' Sie riss ihn aus seinen Gedanken und die Kordel begann sogleich wieder unkontrolliert im Wind zu flattern. Bewegte sich fort von dem Hals des Jungens. 

Erbost wandte Tom sich nun seiner Schwester zu. ,,Rede doch keinen Unsinn, Saphira.''

Saphira grinste ihn an. ,,Das ist kein Unsinn. Ich wünsche es mir aus tiefsten Herzen. Könnte es mehr Freiheit geben? Stell du dir nur vor, wir könnten fliegen Tom. Fort von diesem Ort und irgendwohin, wo es schön ist. Zu einem Zuhause. Eines Tages werde ich fliegen können!''

Tom legte einen Arm um seine Schwester. Der Ärger war verfolgen. Ihr Grinsen war ansteckend. ,,Bestimmt wirst du das, Schwesterchen. Wir haben schließlich schon viel getan, was die Normalos (Ihr eigenes Wort für Muggle, bevor sie wussten, dass sie Zauberer waren) für unmöglich gehalten hätten. Nun, sollten wir aber zurück gehen. Mrs. Cole sagte doch, dass es heute Abend stürmen wird und der Himmel verdunkelt sich schon.''

Saphira streckte ihm die Zunge raus. ,,Der hat sich nur verdunkelt, weil du so ärgerlich geschaut hast.'' sagte sie neckend und sprang von der Bank herunter. Sie schloss die Augen, genoss den Wind und breitete ihre Arme aus. ,,Ich werde jetzt nach Hause fliegen.'' sagte sie. Ein kindliches Grinsen schlich sich auf ihr Gesicht. Tom verdrehte die Augen. Seine Schwester konnte oftmals so kindisch sein. 

Sie lief los und der Wind schien so davon zu tragen. Ihre lockigen Haare wehten in alle Richtungen und für einen kleinen Moment dachte Tom, sie würde wirklich gleich abheben. Er warf noch einen letzten Blick auf den kleinen Jungen mit den Drachen, dann sprang er ebenfalls von der Bank, breitete seine Arme aus und flog seiner Schwester hinter her. Nichtsahnend, dass sie heute Abend Besuch empfangen würden. Jemand würde kommen und ihnen etwas geben, was einem Zuhause für die Beiden am Nächsten kam.

Voldemort schüttelte die Erinnerung von sich ab. Was hatte das zu bedeuten? Es gefiel ihm nicht, dass er seine Gedanken nicht mehr unter Kontrolle hatte. Es erzürnte ihn regelrecht. 

Lucius. Es war seine Schuld. Er hatte zugelassen, dass es zerstört wurde. Das bescheuerte Buch, welches Saphira ihm eines Tages geschenkt hatte. Wie lange hatte sie wohl darauf gespart, nur um es sich leisten zu können, um seinen Namen darin eingravieren zu lassen? 

Waren das nun die Folgen? Fanden Stücke seiner Seele nun nach all der Zeit den Weg zurück zu ihm? Anders konnte er sich nicht erklären. Was sollte dieses Chaos sonst in ihm auslösen? 

Er würde Lucius bestrafen. Härter als sein aalglatter Freund es sich jemals vorstellen könnte. Er hatte ihn bereits oft genug enttäuscht. Er war eine Belastung. Auf Voldemorts Lippen erschien ein böses Grinsen. 

Die Liebe ist das, was der Macht im Weg steht. Sie schwächt jeden, der es wagt sie zu empfinden. Lucius liebte seinen Sohn, das würde sein Untergang sein. Lord Voldemorts Plan begann gestallt anzunehmen, während er in seinem Zimmer um herlief. 

,,Tom, wir fliegen. Kannst du das fassen? Wir fliegen!'' Saphira saß auf ihrem Besen. Gleitete langsam immer weiter nach oben und er tat es ihr gleich.

GENUG JETZT!

Er ermahnte sich selbst. Verdrängte die Erinnerung an seine erste Besenflugstunde, bevor sie  überhaupt richtig Gestalt annehmen konnte.

Ich werde das nicht zulassen. Ich dulde es nicht, dass meine Schwester mich schwächt. Diese eigenartigen Empfindungen, die enstehen, wenn ich mich erinnere sind Lord Voldemort nicht würdig! Dachte er. Er hatte vor langer Zeit damit abgeschlossen. Und hatte es ihm wirklich geschadet? Am Anfang dachte er, es wäre das Schlimmste, was ihm passieren konnte. Bis er einen Weg fand den Teil von sich zu entfernen, der seiner Schwester offenbar zugetan war. Das war der Beweis gewesen, seine Befreiung. All die Jahre über hatte sie ihn nur aufgehalten. (Er zwang sich selbst dazu, nicht an ihren Namen zu decken. Sie nicht wieder lebendig werden zu lassen. Er versuchte an sie zu denken, wie an ein altes Spielzeug, das kaputt gegangen ist.) Sie war wie ein Klotz an seinem Bein gewesen. Sie brachte Gefühle in ihm hervor, die ihn schwächten. 

Niemals hätte er es geschafft das alles zu erreichen, wäre sie bei ihm gewesen. 

Die größten Zauber gelangen uns immer nur zusammen. Selbst heute kannst du sie nicht alleine anwenden, Sumpfgesicht. 

Wieder diese Stimme. Lord Voldemort ignorierte sie. 

Ich muss einen neuen erschaffen. Ich werde einen neuen erschaffen und sie so endgültig töten. Diesmal wird sie nicht wieder auferstehen. Lord Voldemort allein liegt das Recht zur Auferstehung vor. 

Dies waren seine Gedanken, während er in die kalte Nacht heraussauste. Entschlossen sie in die Tat um zusetzten. 


Harry, Ron und Hermine saßen diese Nacht noch bis weit nach Mitternacht im Gemeinschaftsraum. Das Feuer prasselte beruhigend im Hintergrund. Seit der Schlacht im Ministerium blieben sie oft lange auf, um zu Reden. Hermine und Ron versuchten Harry halt zu geben, so gut es eben ging, damit er sich nicht einsam fühlte. Der Tod von Sirius hatte ihm schwer zugesetzt. 

,,Harry!'', sagte Hermine und begann wie wild mit der Hand vor seiner Nase herum zu wedeln. 

Dieser schreckte aus seinen Gedanken auf. ,,Was? Hast du was gesagt?'' 

Hermine seufzte. ,,Du bist schon den ganzen Tag so abwesend. Was ist denn los?'' Hermine machte sie sorgen. Sie nahm an, dass Harry an Sirius gedacht hatte, wollte ihn jedoch nicht direkt danach fragen. Jedes Mal, wenn jemand Sirius nahmen nannte, versetzte es Harry einen Stich ins Herz. Sie wollte ihren besten Freund nicht verletzten. Nicht, wenn es auch einen anderen Grund geben könnte. 

,,Ich glaube, ich habe schon Mal von ihr geträumt.'' sagte Harry nachdenklich. 

Hermines Stirn legte sich in Falten. Damit hatte sie nicht gerechnet. ,,Von wem?''

,,Von Saphira. Ich weiß, es klingt eigenartig, aber als sie heute vor mir stand, hatte ich das Gefühl sie zu kennen. Ich glaube, mir ist es wieder eingefallen. Ich habe schon von ihr geträumt.'' Harry blickte immer noch nachdenklich ins Feuer. Er schien das Gespräch nicht richtig wahrzunehmen. Es war als würde man sich mit einem Schlafwandler unterhalten. 

,,Dreht er jetzt total durch?'' flüsterte Ron Hermine zu, bevor er sich einen Keks in den Mund schob. Hermine funkelte ihn wütend an. Ron konnte so unsensibel sein. 

,,Harry, das kann nicht sein. Du bist im Moment etwas verwirrt. Du hast sie gestern zum ersten Mal gesehen.'' 

Harry schüttelte langsam seinen Kopf. ,,Nein, das habe ich nicht. Es ist schon eine Weile her, aber ich bin mir ganz sicher. Nur kann ich mich an den Traum nicht mehr wirklich erinnern. Aber ich habe ganz klar dieses eine Bild vor Augen. Sie steht vor mir und wir sind im Gemeinschaftsraum der Slytherins. Sie steht einfach nur da und lächelt mich an. Als hätte sie mich gerade geneckt und würde nun auf meine Reaktion warten.'' 

,,Eindeutig war sie es nicht. Ich glaube, die kann gar nicht lächeln.'' warf Ron ein und schob sich erneut einen Keks in den Mund. 

Harry funkelte ihn wütend an. ,,Sie hat gerade ihre Eltern verloren und auch sonst keine Familie mehr. Sie ist ganz allein auf dieser Welt. Wundert es dich da, dass sie nicht lächelt und ihrer Trauer durch Ärger Luft macht?''

Ron hielt inne. Sein Mund war voller Kekse und er riss die Augen auf. Überrascht starrte er seinen Freund an. Er hatte Ähnlichkeit mit einem aufgeschreckten Hamster. 

,,Harry.'' begann Hermine nun ruhig. ,,Sie hat gesagt, du sollst dich umbringen.'' 

,,Das hat sie doch nicht so gemeint.'' entgegnete Harry. ,,Seht ihr denn nicht, wie verloren sie sich fühlt? Spürt ihr das nicht?'' 

,,Nein.'' antwortete Ron trocken. ,,Sie hängt mit Todessern ab, der sprechende Hut hat ihren Kopf noch nicht mal richtig berührt und sie schon nach Slytherin geschickt. Wenn du mich fragst, hat sie ihre Eltern wohl eher selbst umgebracht und macht sich nun daran unter den Todessern aufzusteigen oder wie auch immer das bei denen laufen mag.''

Harry sprang auf. ,,Niemand ist so grausam und tötet seine Eltern. Außerdem habt ihr nicht den Ausdruck in ihren Augen gesehen als sie es erzählt hat. Sie ist dabei in eine Sache hineinzurutschen, die sie nicht versteht. Und niemand ist da, um sie zu warnen oder um ihr die Hand zu reichen. Lestrange, Malfoy und die Anderen werden ihr nur eine Richtung zeigen. Wie würdet ihr euch denn verhalten? Natürlich passt man sich an. Hätte der sprechende Hut mich damals nach Slytherin gesteckt, hätte ich genau so gehandelt. Es ist nun mal die einzige Möglichkeit wieder sowas wie eine Familie zu bekommen. Aber ihr seht nur, was ihr sehen wollt. Ihr versteht es nicht, könnt es nicht verstehen. Ihr kennt nicht das Gefühl ganz alleine auf dieser Welt zu sein. Ihr wisst nicht, wie es ist, wenn man verloren ist und nicht weiß zu wem man gehört.'' Harry hatte am Ende beinahe angefangen zu schreien. Hermine und Ron erhoben sich nun ebenfalls. Harry sah, dass sie Mitleid für ihn empfanden. Es spiegelte sich deutlich in ihren Augen ab. Er konnte es nicht mehr ertragen. Er konnte diese Blicke einfach nicht mehr ertragen. 

Wortlos drehte er sich um und begann die Treppen zu seinem Schlafsaal hinaufzusteigen. Hinter ihm rief Hermine seinen Namen. Er drehte sich nicht um. 

Tränen stiegen Hermine in die Augen. Es machte sie fertig ihren besten Freund so leiden zu sehen. Ihm nicht helfen zu können. Ron legte einen Arm um sie. 

,,Du bist doch gar nicht alleine, Harry.'', flüsterte Hermine leise. Harry konnte sie jedoch nicht mehr hören.

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Tadaaa. 

Wie findet ihr die Sicht vom goldenen Trio? Ich war mir nicht ganz sicher, wie genau ich es schreiben soll und ich habe mittlerweile wirklich richtigen Respekt davor die Figuren von einem Genie wie Rowling anzurühren. Denkt ihr, dass das so realistisch sein könnte? Ich habe es extra kurzgefasst, um notfalls nochmal umschwenken zu können. :D

Und das Flashback, wie es Tom nach dem Verschwinden von Saphira geht, wird auf jeden Fall noch kommen. Aber erst später im Buch. Nur damit ihr bescheid wisst. :P 

Ich hoffe, dass euch das Kapitel gefallen hat. 

Bleibt gesund und bis zum nächsten Mal :)


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