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Kapitel 10

Saphiras Sicht: 

Keller war das falsche Wort um diesen Ort zu beschreiben. Es war ein Verließ. Schwere Eisentüren versperrten es. Obwohl wir Hochsommer hatten, begann ich mit jedem Schritt, der mich weiter unter die Erde führte, zu frösteln. Es war feucht und kalt. Eine unangenehme Atmosphäre. 

Mit einem Klicken ihres verbogenen Zauberstabes lies Bellatrix die Eisenstäbe beiseite schwingen. Zielstrebig betrat sie dieses Loch und blieb vor einem wimmernden Mann am Boden stehen. ,,Ich hoffe, du hast dich gut erholt.'' sagte sie mit dem Ansatz eines fiesen Lächelns auf den Lippen. ,,Du solltest niemals vergessen, was Erlösung ist. Du weißt, dir wird sie gewehrt, wenn du mir sagst, was ich wissen möchte, Cambridge.'' 

Erneut erklang nichts weiter als ein Wimmern. Der Mann versuchte sich aufzurichten und seine Augen blitzen für einen Moment entschlossen auf. Bellatrix hatte es noch nicht geschafft ihn zu brechen.  Seine braunen Haare fielen im verfilzt und voller Dreck ins Gesicht. Ansätze eines Bartes zeichneten sich bereits auf seinem Gesicht ab und als ich  das Verließ ebenfalls betrat schlug mir ein unangenehmer, beißender Geruch ins Gesicht. 

Ich rümpfte die Nase. Es roch wie in einem alten Tunnel, der von Obdachlosen behaust wurde. Nach Pisse, Scheiße und Verzweiflung. 

Levinia wendete angewidert ihren Blick ab. Draco tat es ihr gleich und Narzissa Malfoy legte schützend einen Arm um ihre Kinder. Bellatrix bemerkte diese mütterliche Geste und deutete sie falsch. ,,Er kann ihnen nichts tun, Zissy. Er ist zu schwach.'' versuchte sie ihre Schwester zu beruhigen. Sie verstand nicht, dass Narzissa ihre Kinder vor Bellatrix selbst schützen wollte. 

,,Wer will zuerst?'' fragte Bellatrix und machte einige Schritte auf ihre Familie zu. Mich beachtete sie nicht. Sie hatte es auf Levinia abgesehen und wartete darauf, dass diese sich freiwillig melden würden. Erneut fixierte sie ihre Tochter mit diesem stechenden Blick aus dem Nichts weiter als der pure Wahnsinn sprach. Askaban hatte der Hexe deutlich zugesetzt. 

Levinia musterte ihre Schuhe. Sie machte keine Anstalten auf Bellatrix Frage zu antworten. ,,Beweise mir, dass du meine Tochter bist. Oder dies wird der letzte Tag sein, den du auf Erden wandelst.''

Levinia hob langsam ihren Blick. Tränen hatten sich in ihren Augen gesammelt. Sie warf einen kurzen Blick auf dem am Boden kauerten Mann und wendete ihn dann gleich wieder ab. Unsere Augen trafen sich und ich nickte ihr zu. Es ist okay, wollte ich ihr damit sagen. Unschlüssig starrte sie mich an. Es war ein Unterschied in der Schule ein vorlautes Mundwerk zu haben, ein paar Schlammblüter herumzuschubsen und ihnen vielleicht mal die Nase zu brechen. Es war etwas ganz anderes, wenn man plötzlich dazu aufgefordert wurde jemanden zu foltern. 

Bellatrix wurde Ungeduldig. Sie packte Levinia an der Schulter und zerrte sie von ihrer Schwester Weg. Schob sie in die Richtung des Mannes. Dieser suchte sofort Blickkontakt zu Levinia. Versuchte er so sie daran zu erinnern, dass er ein Mensch war? Das er das alles nicht verdient hatte? 

,,Bella.'' Narzissa Stimme hatte einen schmerzlich flehenden Ton angenommen. ,,Es ist zu früh, ich bitte dich. Sie ist doch erst vor kurzem 16 geworden.'' 

,,Schweig, Zissy, Du redest mir nicht in die Erziehung meiner Tochter rein.'' Bellatrix Ton duldete keine Wiederrede. Sie starrte ihre Schwester aus ihren wahnsinnigen Augen an. Diese senkte den Blick und zog Draco noch ein Stück enger an sich heran. 

,,Worauf wartest du? Kennst du den Fluch nicht, Mädchen? Fang schon an. Vergeude nicht weiterhin meine Zeit.'' Bellatrix wandte sich nun wieder ihrer Tochter zu. 

Levinia atmete einmal tief durch. Sie zückte ihren Zauberstab hervor und richtete ihn auf den Mann der am Boden lag. Fest entschlossen ihre Mutter zu beeindrucken. 

,,Crucio.'' sagte sie mit fester Stimme. Ein roter Lichtblitz kam aus ihrem Zauberstab geschossen und erfasste den Mann. Er wand sich kurz und schrie leise auf. Weiter geschah nichts. Bellatrix schnaubte und Levinia wurde nervös. Sie konnte es nicht. Es war ein schwerer Zauber, ohne Frage. Doch sie wollte es auch nicht. Sie hegte keinen Groll gegen diesen Mann, wusste vermutlich nicht einmal mehr, wer er war. Ihr Ziel war es ihre Mutter stolz zu machen und keinem am Boden liegenden Häufchen elend Schmerzen zu zu fügen. Der Mann atmete erleichtert auf. Bellatrix schenkte dieser Geste keinerlei Beachtung.

,,Enttäuschend.'' sagte Bellatrix und stellte sich nun in das Sichtfeld ihrer Tochter. Abfällig musterte sie diese von oben bis unten. ,,Du willst eine Nachkommin des Hauses Black und Lestrange sein? Es scheint mir als wärst du eher eine Nachkommin des abscheulichen Hauses Longbottom. Vor kurzem hatte ich das Vergnügen ihren Sohn kennen zulernen. Ich kann eine gewisse Ähnlichkeit ausmachen. Hätte ich die Zeit gehabt, dann hätte ich ihn zu seinen Eltern geschickt. Ich bin mir sicher, sie haben für ihn schon ein Bett direkt zwischen ihnen reserviert. Du kannst es auch haben.''

Levinia verstand die Aufforderung. Sie hatte ihren Zauberstab noch nicht gesenkt. ,,Crucio!'' sagte sie erneut. Dieses Mal zitterte ihre Stimme. Bellatrix verunsicherte sie. Es geschah nichts. Bellatrix schlug ihrer Tochter mit einer Wucht ins Gesicht, dass diese zu Boden taumelte. Sie richtete ihren Zauberstab auf Levinia und grinste höhnisch. ,,Du musst es wirklich wollen, mein Kind. Bist du zu schwach dazu? Ist es nicht dein Wunsch diesen Dreck leiden zu lassen, um an Informationen für unseren Herrn zu kommen?'' 

,,Doch das ist es.'' sagte Levinia. Sie hatte sich wieder gefasst. Sie schaute Bellatrix in die Augen und bemühte sich diesem irren Blick stand zuhalten. Sie ignorierte den Zauberstab, der auf sie gerichtet war. 

Ich war stolz auf sie. Das ist der richtige Ansatz. 

Auf Bellatrix Gesicht erschien ein hinterhältiges Grinsen. Ich werde dir zeigen, was ich meine. ,,Draco, komm her!'' befahl sie. 

Widerwillig gab Narzissa ihren Sohn frei. Ich sah, wie ihre Hand zu ihrem Zauberstab wanderte. Sie hatte Draco fest im Blick. Bereit jederzeit einzugreifen. Ich entfernte mich ein Stückchen von der Gruppe und lehnte mich gegen eine der kalten Wände. Interessiert beobachtete ich das Geschehen. 

Draco blieb neben seiner Tante stehen. Sein Gesicht war verzerrt. Er hatte Angst. Sah gequält aus. Bellatrix entging das nicht. 

,,Wollen wir sehen nach welcher Familie du mehr kommst. Bist du eine von uns? Oder kommst du eher nach deinem Feigling von Vater?'' 

,,Wage es nicht so von meinem Mann zu sprechen, Bella.'' ertönte Narziassas schneidende Stimme. Bellatrix ignorierte ihre Schwester. ,,Draco, du musst die Ehre deines Hauses wieder herstellen. Der dunkle Lord ist enttäuscht. Ich versuche nur dir zu helfen.'' 

Für einen Moment sah es fast liebevoll aus, wie sie ihre Hand auf die Schulter ihres Neffens legte. Aber eben auch nur für einen Moment. 

Draco zückte nun auch seinen Zauberstab. Er wollte ihn auf Cambridge richten doch Bellatrix schüttelte den Kopf. ,,Ich will, dass du es bei Levinia versuchst.'' Draco erstarrte in seiner Bewegung, Narzissa zog scharf die Luft ein und Levinia betrachtete ihre Mutter schockiert. 

Auf meinem Gesicht breitete sich nun ein fettes Grinsen aus. Ich wusste, was sie nun vorhatte. Sie ging nicht davon aus, dass Draco dem Cruciatus-Fluch gewachsen ist. Wenn ich den jungen Malfoy so betrachtete, konnte ich ihr das keineswegs verdenken. 

,,Ist schon okay, Draco.'' sagte Levinia und suchte den Blick ihres Cousins. ,,Ich halte das aus.'' 

Ein Schatten huschte über Bellatrix Gesicht. Vielleicht lag es an dem spärlichen Licht, aber ich glaubte, dass ihre Augen kurz stolz aufgeblitzt hatten. Zum ersten Mal schien sie einigermaßen zu Frieden mit dem zu sein, was ihre Tochter tat. 

Draco richtete seinen Zauberstab nun auf Levinia. Er zögerte kurz, was seine Tante dazu veranlasste ungeduldig mit dem Fuß zu wippen. Er war Levinia einen entschuldigenden Blick. Diese nickte kaum merklich. 

,,Crucio.'', sagte Draco nun. Aus seinem Zauberstab schoss nun auch ein roter Lichtblitz hervor. Er erfasste Levinia und schleuderte sie nun endgültig zu Boden. Sie schrie kurz auf und blieb dann regungslos liegen. Sie blinzelte ein paar Mal mit den Augen, so, als müsste sie noch begreifen, was da gerade geschehen war. 

Hatte sie etwa gedacht, dass ihr Cousin sich weigern würde? Mein Grinsen wurde breiter. Draco war viel zu sehr darauf aus seine eigene Haut zu retten als das er sich für jemanden opfern würde. Ihm war klar, dass es entweder Levinia treffen würde oder ihn. 

Bellatrix nickte zu Frieden. ,,Tat das weh?'' fragte sie Levinia. 

,,Ich....ich weiß nicht.'' stammelte diese. ,,Vielleicht für eine Sekunde.'' 

,,Ganz genau.'' sagte Bellatrix und begann nun Kreise um ihre Tochter und ihren Neffen zu ziehen. Narzissa spannte sich an. ,,Und ist das der Sinn des Cruciatus-Fluchs? Soll er nur für eine Sekunde weh tun, damit der Empfänger ihn nicht mal richtig wahrnimmt?'' Dabei wedelte sie belehrend mit ihrem Zauberstab durch die Luft. 

Bellatrix hat wirklich die falsche Laufbahn eingeschlafen. Sie hatte Professorin werden sollen. Sie war wirklich wie gemacht für diesen Beruf. Wenn Snape ihn mit seiner Ausstrahlung erlangen konnte, warum dann nicht auch sie?

Levinia hatte sich nun wieder aufgerichtet und zwang sich erneut dazu ihrer Mutter in die Augen zu blicke. ,,Natürlich nicht.'' 

Bellatrix grinste. ,,Was ist dann der Sinn?'' flüsterte sie und blieb hinter der schwarzhaarigen, jungen Hexe stehen. 

,,Sie sollen sich dran erinnern. Sie sollen wissen, was es bedeutet zu leiden. Sie sollen unter den Schmerzen des Cruciatus-Fluches zusammen brechen. Absolut willenlos.'' antwortete Levinia nervös. Sie zitterte leicht. Es war deutlich zu sehen, dass sie gegen den Drang ankämpfte sich zu ihrer Mutter umzudrehen. Ihr Blick suchte den Meinen und ich erwiderte ihn kalt. Ich war gefesselt von dem Schauspiel, welches sich mir bot. Ich würde Levinia nicht zur Hilfe eilen. Warum sollte ich auch? Nicht mal ihre Tante oder ihr Cousin schienen es für nötig zu halten. Auch, wenn diese mehr als nur besorgt aussahen. 

,,Exakt.'' hauchte Bellatrix. Ihre Augen blitzen fröhlich auf und dann geschah es. Sie schleuderte einen Cruciatus-Fluch auf ihre Tochter. Levinia stürzte schreiend zu Boden. Ihre Muskeln verkrampften sich und sie zappelte. Ihre Schreie waren herzzerreißend. Ich griff nach meinem Zauberstab. Vielleicht sollte ihr doch helfen... 

Bevor ich weiter Überlegungen anstellen konnte beendete Bellatrix den Fluch auch schon. Atemlos blieb Levinia am Boden liegen. Tränen liefen ihr über die Wangen. Narzissas machte einen Satz auf ihre Ziehtochter zu und kniete sich zur dem liegenden Mädchen auf dem Boden. Beruhigend legte sie ihr eine Hand auf den Rücken und richtete ihren Blick auf ihre Schwester. ,,Das ist jetzt genug für heute.'' 

Bellatrix lachte ein wahnsinniges Lachen. ,,Ich werde deinen Wunsch akzeptieren, Schwester. Die erste Lektion habe ich ihnen erfolgreich erteilt. Sie sollten den Unterschied jetzt begriffen haben.''  

Narzissa und Draco halfen Levinia hoch. Draco sah aus, als hätte er einen Geist gesehen. Trotz der kurzen Anwendung des Cruciatus-Fluches sackte Levinia immer wieder in sich zusammen. Bellatrix verdrehte ihre Augen. Sollte sie eben wirklich so etwas wie stolz gegenüber ihrer Tochter empfunden haben war das nun wieder vorbei.

Sie richtete ihren Blick nun zum ersten Mal auf mich. Ich hielt ihm stand. Ihr würde ihr die Genugtuung nicht gönnen ihn abzuwenden. ,,Lässt du deinen vorlauten Worten von eben auch Taten folgen?'' fragte sie mich. Der Hohn glänzte aus ihren Augen. Sie hatte das Gesagte nicht vergessen. Sie wollte mich dafür noch leiden lassen. 

Lässig stieß ich mich von der Wand ab und ging mit entschlossenen Schritten auf die Hexe zu. Ich hatte kein Problem damit jemanden zu foltern. Es war mir schon einmal gelogen. Doch an dem Tag hatte ich am Liebsten die ganze Welt getötet. Würde es mir heute also auch wieder gelingen? 

,,Den Todesfluch kennst du?'' fragte Bellatrix mich. Ich zog verwirrt meine Augenbrauen zusammen. ,,Ich dachte, du würdest Informationen benötigen. Was soll er dir noch sagen, wenn er Tod ist?'' 

Aus Bellatrix Kehle stieg ein eiskaltes Lachen empor. ,,Er wird nicht reden. Es ist Zeit ihn zu richten. Sich dem Nächsten zu widmen. Er vergeudet nur meine Zeit. Wichtige Ressourcen die ich auch in anderen Gebieten anwenden kann. Ich habe ihn lediglich am Leben gelassen, um herauszufinden aus welchem Holz meine Tochter geschnitzt ist.'' Ihr unglücklicher Blick fiel auf Levinia. ,,Damit hat er seinen Zweck erfüllt.'' beendete sie ihre Ansprache und wendete sich wieder mir zu. 

,,Tu es. Oder ich werde erst dich beseitigen und dann ihn.'' 

Unentschlossen wandte ich mich dem Mann zu. Seine Augen blickten mich flehend an. Im ersten Moment dachte ich, er wolle mich davon abhalten ihn zu töten. Dann erkannte ich, dass er es wollte. Er wollte, dass ich sein Leid beende. Er sehnte sich nach dem Gnadentod. 

Konnte ich es denn? War ich dazu in der Lage ein Menschenleben auf dem Gewissen zu haben? Ich hatte noch nie getötet. Ich hatte nicht mal jemanden sterben stehen, abgesehen von unserem Vater und Großeltern. Doch Tom war derjenige gewesen, der sie exekutiert hatte. Ich hatte es nicht gekonnt. Damals war ich dankbar gewesen als Tom es ohne zu zögern getan hatte. So musste ich mich dieser Blöße nicht stellen. Mein Bruder hätte mich für schwach gehalten. Ich richtete meinen Zauberstab auf Cambridge. 

Es war etwas anderes eine Seele zu peinigen, aber sie gleich auszulöschen? War das vertretbar, wenn man denjenigen so vor weiterem Leid bewahrte?

,,Seit wann triffst du diese Entscheidungen, Bella? Mir scheint, Askaban hat deinem Gehirn mehr zugesetzt  als ich angenommen hatte.'' erklang eine hohe Stimme hinter mir.

Augenblicklich bekam ich Gänsehaut und ein Schauer erfasste meinen Köper. Die Stimme war befremdlich und doch rief sie Erinnerungen in mir hervor. Bellatrix erstarrte. Absolute Stille erfüllte das Verließ als ob es Niemand mehr wagen würde zu atmen. Selbst das am Boden kauernde Häufchen Elend wagte es nicht mehr einen Mucks von sich zu geben. 

Bellatrix wandte sich langsam um. ,,Herr.'' sagte sie. ,,Ich wollte nicht...ich dachte es wäre das Beste, wenn wir uns jemand anderen widme...-'' 

Sie verstummte. Ich spürte, wie sie sich auf die Knie fallen ließ. Ich richtete meinen Blick langsam auf Bellatrix. Sie kroch über den Boden nach vorne. Bewegte sich auf nackte Füße zu und küsste den Saum eines Zaubererumhangs. Ich wagte es nicht den Blick zu heben. 

Mein Herz hämmerte wie wild in meiner Brust. Ich spürte, wie das Adrenalin durch meine Adern gepumpt wurde. Es ließ mich zittern. Die Lässigkeit, die ich eben noch innehatte fiel augenblicklich von mir ab. Das war er. Ich wusste es. Endlich hatte ich es bis zu ihm geschafft, doch ich konnte mich nicht bewegen. Ich wagte es nicht ihm ins Gesicht zu blicken aus Angst davor, was ich sehen könnte. Ob Tom  wohl mittlerweile graue Haare hatte und sein Gesicht vom Alter gezeichnet war? Brauchte er vielleicht sogar eine Brille, wie Dumbledore es nun tat? 

Ich wollte meinen Bruder nicht älter sehen. Ich konnte den Gedanken nicht ertragen, es mir selbst so offensichtlich vor Augen zu führen, dass nun ganze 50 Jahren zwischen uns lagen. 

Narzissa, Draco und Levinia taten es Bellatrix gleich (auch, wenn Levinia den Boden traf statt des Umhangs) , welche immer noch undeutliche Entschuldigungen stammelte. 

,,Das Denken solltest du lieber jenen überlassen, die dazu geboren worden sind, Bella.'' erklang erneut diese schneidende Stimme. Bellatrix zuckte zusammen als hätte er auf sie eingeprügelt. Sie kauerte nun selbst am Boden. Levinia warf mir einen auffordernden Blick zu. Offenbar erwartete sie nun von mir, dass ich ebenfalls mit den Kleidern den Boden wischen würde. Ganz sicher nicht. 

Langsam hob ich meinen Blick. Was um alles in der Welt war das denn? 

Die Haut war bleicher wie der Schnee. Seine Augen waren roter als das Blut und glühten förmlich. Kalt fixierten sie Bellatrix und deren Familie. Die Roben, die er trug waren schwarzer als die Seele von Dorian Gray. In seinem Gesicht befand sich kein einziges Haar, nicht mal eine Nase. Stattdessen hatte er zwei Schlitze. Unweigerlich musste ich an unseren Basilisken denken. Es schien so als wäre dieser sein Vorbild gewesen. 

Das Einzige, was mich erkennen ließ, dass es sich einst um meinen Bruder gehandelt haben musste waren die feinen Gesichtszüge. Die paar Wenigen, die ihm noch geblieben sind. 

Ich konnte einen entsetzten Aufschrei nicht unterdrücken. Das konnte doch nicht wirklich Tom sein. Niemals war er das. Ich zwickte mir in den Arm um festzustellen, ob ich träumte. Ich erwartete schon fast im Krankenflügel zu erwachen, das grinsende Gesicht meines richtigen Bruders würde über mir aufragen und er würde mir enttäuscht  berichten, dass unser Experiment gescheitert war und ich mir den Kopf angeschlagen hatte. 

Bitte lass das nur einen bösen Traum gewesen sein. Ich schloss meine Augen kniff mich erneut und öffnete sie wieder. 

Voller Hoffnung in die vertrauten, dunklen Augen meines Bruders zu blicken. Stattdessen blickte ich nun in unheilvoll, glühende rote, die mich ausdruckslos fixiert hatten.

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Ja, ich weiß. Es ist gemein hier aufzuhören. Was glaubt ihr nun, wie wird er reagieren? :P 

Es verspricht interessant zu werden, würde ich sagen. Aber erwartet lieber nicht zu viel.

Ich schwanke noch unentschlossen zwischen zwei Möglichkeiten. Wir dürfen also alle gespannt sein. :) 

Bis zum nächsten Mal. Und dankeschön, dass ihr meine Geschichte lest, sie votet und immer wieder Kommentiert. Eure Kommentare sind toll und motivieren mich  dazu schnell weiterschreiben :D


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