Kapitel 24
Hallo Harry,
Wahrscheinlich wirst du dich sehr über meinen Brief wundern, da es ja nicht gerade normal ist das eine Slytherin einen Gryffindor schreibt. Wie dem auch sei ich finde es jedenfalls albern das unsere Häuser so verfeindet sind und eigentlich haben wir uns ja auch immer ganz gut verstanden findest du nicht auch? Und ich finde wir sollten daran ein wenig arbeiten wenn ich das so sagen darf. Ja du hast schon richtig gelesen, ich bin der Meinung das wir beide etwas mehr Zeit miternander verbringen sollten, damit wir den anderen beweisen können das eine Freundschaft zwischen unseren beiden Häusern möglich ist. Aber warum sollten wir noch warten? Am besten wir kümmern uns um unsere Freundschaft so schnell wie es nur geht. Denkst du ich kann den Rest der Ferien zu dir? Ich meine ich will dich natürlich zu nichts zwingen oder so, aber das wäre mir schon ziemlich wichtig. Ich hoffe das ich mich jetzt nicht zu sehr blamiert habe und du auch glaubts das mein Plan vielleicht funktionieren könnte.
Liebe Grüße,Skyla Gaunt
Ich las den Brief nocheinmal zu frieden durch bevor ich ihn in einen Umschlag legte. Das schreiben war mir nicht wirklich leicht gefallen und natürlich glaubte ich kein Wort von dem was ich da rein geschrieben habe, aber das musste Harry ja nicht wissen.
Und er sollte es auch nicht wissen, immerhin nutze ich ihn nur aus und wenn die Personen das dann erfahren finden die das meistens eher nicht so lustig.
Was ja auch irgendwie verständlich ist aber das ich nicht mein Problem. Er sollte eben nicht immer so naiv sein. Ich erteile ihm sozusagen eine Lektion.
Ich stand von meinem Bett auf und machte mich auf den Weg zu Levinia's Zimmer. Es war glücklicherweise nicht sonderlich weit von meinem entfernt. Denn wenn es eine Sache gab die ich gerade im Moment nicht wollte, dann war es meinem Bruder zu begegenen.
Als ich endlich vor Levinia's Zimmer stand klopfte ich an, jedoch wartete ich noch nicht mal ihre Antwort ab und stürmte schon sofort in ihr Zimmer rein.
Sie saß auf ihrem Bett und laß in einem Buch. Als ich ihr Zimmer betrat schaute sie auf und grinste mich an. ,,War ja klar das du es bist. Du bist wirklich die einzige die die Höflickeit besitz anzuklopfen und dann auch noch gleichzeitig so dreist ist einfach ohne eine Antwort bekommen zu haben in das Zimmer rein zu platzen.''
Ich fing an zu lachen. ,,Du hättest doch sowieso herein gesagt.'' Levinia verschränkte ihre Amre vor der Brust. ,,Das konntest du vorher gar nicht wissen.''
Ich schloss die Türe und setzte mich zu ihr. ,,Doch konnte ich. Du hattest keinen Grund es nicht zu tun. So konnte ich uns unnötiges Gerede ersparen.''
Levinia grinste. ,,Wie machst du das eigentlich immer?'' Ich zog eine Augenbraue hoch. ,,Wie mache ich was?''
,,Ich weiß nicht so genau wie ich das beschreiben soll. Du scheinst regelrecht aus den Menschen zu lesen. Du weisst einfach immer wie du dich verhalten musst und was dein Gegenüber gerade denkt. Ich weiß einfach nur nicht wie du das machst.'' sagte sie nachdenklich.
,,Wovon redest du bitte? Wann habe ich denn deiner Meinung nach aus meinen gelesen?''Ich grinste sie frech an.
Levinia stand seufzend auf. ,,Du weisst doch genau was ich meine. Die Lehrer lieben dich. Ich meine gut du bist schlau und so aber trotzdem. Du achtest schon auf die kleinsten Reaktionen und Bewegungen die dein Gegenüber macht und stimmst dich so auf ihn ab. Ich will das auch können. Das scheint einen das Leben ja regelrecht zu erleichtern wenn man das kann. Man hat so gut wie keine Probleme, alle fressen dir aus der Hand. Und dann kannst du auch noch deine Emotionen so gut verstecken. Das ist echt so beneidenswert.''
Ich sah Levinia verständnislos an. ,,Du scheinst ziemlich gut zu boebachten. Denn mir fällt das ehrlich gesagt öfter selber nicht auf. Aber ich wollte dich fragen ob ich mir deine Eule ausleihen kann um einen Brief zu verschicken.''
ich lächelte sie freundlich an. Levinia musterte mich misstrauisch. ,,Wem schreibst du denn einen Brief? Nichts gegen dich oder so, aber du bist erst einen Monat hier und du kennst auch so gut wie niemanden.''
Ich seuftze. ,,Natürlich kenne ich hier auch welche. Du hast das eben nur nicht so extrem mitbekommen. Kriege ich jetzt deine Eule oder nicht?''
Levinia guckte mich unsicher an. ,,Natürlich bekommst du sie. Aber wem willst du denn jetzt schreiben?''
,,Hat man hier denn gar kein Recht auf Privatsphäre ?'' fragte ich sie grinsend. Levinia antwortete mir nicht und ging stattdessen zu dem Eulenkäfig der auf ihrem Schreibtisch stand. Sie öffnete ihn und ihre Eule flog auf ihrem Arm.
,,Ich will ja nur nicht das du dich in Schwierigkeiten bringst.''nuschelte sie, während sie auf mich zu kam.
Ich gab der Eule meinen Brief und ging mit ihr zum Fenster. Levinia blieb zum Glück in der Mitte des Raumes stehen und starrte nachdenklich auf den Boden. ,,Den Brief bringst du zu Harry Potter.''flüsterte ich der Eule ins Ohr und ließ sie fliegen.
Levinia starrte mich entgeistert an. Offenbar hat sie gehört was ich gesagt habe. ,,Harry Potter.''stammelte sie. Wieso schreibst du gerade den?''
,,Das ist komlpiziert.''sagte ich tonlos. Levinia schüttelte den Kopf. ,,Wenn dein Bruder das herausfindet dann bist du so gut wie Tod. Er wird doch schon sauer genug sein wenn er erst weiß wer du bist. Wieso musst du dann auch noch ausgerechnet mit Potter Kontakt haben?''
Ich biss mir auf die Lippe. Ich glaube das jetzt Zeit geworden ist ihr zu gestehen was in den letzten Tagen so alles passiert ist. ,,Er weiß es schon.''
Levinia riss ihre Augen auf. ,,Woher weiß er das?''
,,Ich hab es ihm gesagt. Früher oder später hätte er es sowieso erfahren und ich dachte eben das es dann besser ist wenn er es von mir hört, anstatt von jemand anderem weißt du.''
,,Und was hat er gesagt?''fragte Levinia mich. ,,Er hat mir zuerst nicht geglaubt, dann naja habe ich ihn eben gewissen Dinge erzählt und wollte gehen. Dann hat er es endlich verstanden, aber ich war so wütend auf ihn das ich nicht mehr verzeihen konnte. Deswegen war die Stimmung auch so angespannt. Wir haben uns eben gestritten und ich denke das es so nicht mehr weiter geht. Also wollte ich hier weg gehen um etwas Zeit für mich zu haben. Ich möchte über die Situation nachdenken weil ich nämlich im Moment einfach nicht mehr weiß wie es weiter gehen soll.''
,,Und das erzählst du mir erst jetzt? Aber wie meinst du das mit weg gehen?'' fragte sie mich und kniff die Augen zusammen.
Ich drehte mich von ihr weg und schaute wieder aus dem Fenster. ,,Das meine ich genau so wie ich es gesagt habe. Bitte erzähle niemanden davon, denn es ist besser aus. Ausserdem ist das meine Sache und ich weiß auch ganz genau was ich tue. Mach dir bitte keine Sorgen um mich es wird schon nichts passieren. Ich hoffe das du mich auch irgendwo verstehen kannst.''
Levinia seuftze. Ja ber wo willst du denn hin?''
,,Zu Harry..''nuschelte ich leise. ,,BITTE WAS? Sag mal bist du eigentlich total bescheuert? Zu Harry? Hast du eigentlich auch nur die leiseste Ahnug was das für einen Ärger geben wird? Das wird deinem Bruder überhaupt nicht gefallen. Er wird total durchdrehen. Er wird dich in Stücke reißen und...-''
Ich unterbrach sie und ging auf sie zu. ,,Bleib ganz ruhig es wird schon alles gut werden. Ausserdem geht er mit mir ganz anders um als mit euch. Er liebt mich denke ich zumindestens also wird schon alles gut werden. Ich denke das uns dieser Abstand ganz gut tun wird und das wird er wohl auch genau so sehen wie ich.''
Levinia sah mich immer noch besorgt an nickte aber schließlich. Und genau das liebte ich an ihr. Sie war wirklich eine Freundin und akzeptierte meine Entscheidungen. Sie war meine erste wirkliche Freundin.
,,Wieso verzeihst du ihm eigentlich noch nicht?''
Ich zuckte mit den Schlutern. ,,Er hat viel gesagt. Aber nicht das richtige. Ich möchte nur vier Wörter von ihm hören und dann ist alles in Ornung. Mehr oder weniger jedenfalls.''
Levinia und ich setzten uns auf ihr Bett. ,,Wie war das eigentlich so früher zwischen euch?''
Ich lächelte. ,,Es war ich kann es gar nicht richtig beschreiben. Wir waren unzertrennlich. Keiner stellte sich zwischen uns und einfach alle haben uns bewundert. Sogar die Lehrer. Wir hatten eine so enge Verbindung. Er passte immer auf mich auf, egal was ich gemacht habe er stand zu mir und hat mich beschützt. Ich habe ihm geholfen und er mir. Wir hatten immer nur ernander. Wenn mir gegenüber jemand frech war dann hat er ihn am liebsten immer umgebracht.......''
Ich erzählte stundenlang von früher. Wie es zwischen uns war und was wir alles erlebt hatten Levinia lachte sehr oft. Und meisten glaubte sie es mir gar nicht das er so sein konnte.
,,Und jetzt ist alles weg.''endete ich mit meiner Erzählung. Levinias Eule flog ins Zimmer und sie hatte einen Brief für mich dabei. Ich nahm ihn ihr ab und Levinia versorgte die Eule.
In Gedanken versunken öffnete ich den Brief. ,,Alles was wir all die Jahre über hatten und waren ist jetzt weg.''lüsterte ich nochmal leise und begann dann zu lesen.
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