Kapitel 7
Und mit diesem Monster sollte ich verbunden werden?!
Mittlerweile war es Abend geworden. Ich hatte mich geweigert etwas zu Abend zu essen. Ich redete auch kein Wort mehr mit Astrum. Er hatte mich ein Flittchen genannt und mich geschlagen, sowas ließ ich doch nicht einfach zu!
Allerdings mussten wir jetzt zu dem Gespräch mit Titus. Auch hierbei hatte ich versucht mich zu weigern, es hatte aber nicht geklappt. Astrum hatte mich einfach gepackt und über die Schulter geworfen. Er trug mich die Treppe hoch in den zweiten Stock. Ich standen überall Vampire rum, aber ich denke sie als Wachen zu bezeichnen passte besser. Wir wurden in ein großes Arbeitszimmer geführt. Gegenüber der Tür stand ein großer, altmodischer Holzschreibtisch, hinter dem Titus saß. Er wies uns an uns doch hinzusetzten.
Erst da ließ Astrum mich los. Er setzte sich sofort hin. Ich blieb noch kurz stehen, aber Astrum warf mir einen so wütenden Blick zu, dass ich mich auf den Stuhl fallen ließ. Sofort bereute ich es. Eine Schmerzensträne lief mir über die Wange. Schnell wischte ich sie weg, aber Titus hatte es gesehen.
„Was hast du mit ihr gemacht?", fragte er wütend an Astrum gerichtet.
„Sie gehorsam gelehrt!", antwortete dieser trocken.
„Du bist wirklich der größte Romantiker, den ich jemals kennengelernt habe!", sagte Titus sarkastisch, „Du solltest mich ihr Verbinden. Sie heiraten und mit ihr Kinder zeugen. Aber nein! Der Herr sorgt lieber dafür das Luna ihn hasst!"
Wütend funkelten sich die beiden an. Sie taten so als wäre ich nicht anwesend und redeten einfach weiter, als wäre ich taub. Was sollte das bitte??? Erst als die beiden weiter sprachen verstand ich es.
„Sie will mich doch eh nicht", flüsterte Astrum jetzt betroffen und sah auf seine Hände, die zu Fäusten geballt auf seinen Beinen lagen.
„Hört sie uns jetzt?", fragte Titus vorsichtig.
„Nein. Ich einen Bann über sie gelegt."
„Bist du dir sicher? Sie ist deine Gefährtin. Sie könnte über dich mithören!", murmelte Titus und sah mich misstrauisch an. Verwirrt sah ich ihn. für ihn hieß das anscheinend, dass ich ihn nicht verstehen konnte, denn er nickte billigend.
„Ich bin mir sicher. Um über mich etwas zu hören müsste ich sie und sie mich mögen", murmelte Astrum. Ich hörte gerade über ihn mit, also musste er mich mögen und ich IHN!!! Am liebsten hätte ich nach Luft geschnappt, aber ich wollte das Gespräch weiter mit anhören.
„Und wie willst du es wieder hinbekommen, das sie sich mit dir verbinden will?!", fragte der Vampir herausfordernd.
„Ich weiß es nicht. Ich denke sie liebt jemanden anderen."
„Wieso denkst du das und wenn wen?"
„Sie ist keine Jungfrau mehr", flüsterte Astrum.
„Hast du sie deswegen geschlagen?"
Es kam nur ein Nicken zur Antwort.
„Du weißt, dass wenn eine Hexe in den Kopf einer Person eindringen will, muss auch sie sich öffnen?"
„Natürlich."
„Sie war in meinem Kopf, damit habe ich auch ein paar Dinge über sie herausgefunden. Ich kann dich beruhigen. Luna hat diesen Typen nicht geliebt. Sie waren nur gute Freunde. Er hat sie geliebt, aber jetzt ist er tot. Er war derjenige, den sie versucht hat zu retten."
Astrum hob seinen Blick und ich sah, dass seine Augen schwarz waren. Wieso zum fuck sind die schwarz?!
„Du magst sie also doch", lächelte Titus.
„Natürlich tu ich das. Es tut mir so leid was ich getan hab. Ich wollte sie nie schlagen, aber ich war so wütend. Ich habe das Gefühl, ich würde sie schon mein Leben lang kennen und könnte nicht mehr ohne sie."
„Erstens das tust du und zweitens das kannst du auch nicht mehr. Weißt was es bedeutet eine Gefährtin zu haben? Eure Seelen kennen sich schon seit eurer Geburt. Aber ihr werdet voneinander getrennt. Dadurch sucht ihr euch gegenseitig. Wenn ihr euch gefunden habt, setzen sich eure Seelen ganz langsam zusammen. Egal ob ihr das wollt oder nicht. Ihr werdet euch automatisch in einander verlieben. Außerdem wird deine Seele nie wieder zulassen, dass du dich von ihr trennst, weil sie dein Gegenstück ist. Deine bessere Hälfte sozusagen. Deswegen veränderst du dich so in ihrer Nähe", erklärte Titus.
„Aber sie mag mich nicht."
„Oh glaub mir sie mag dich und in spätestens einer Woche liebt sie dich. So wie du sie jetzt schon liebst", kicherte Titus, „Ihr könnt jetzt gehen. Wir können alles Weitere über eure Verbindung in einer Woche besprechen."
Astrum stand sofort auf und zog mich sanft auf die Beine. Ich ließ es zu und lächelte ihn an. Er ließ meine Hand nicht mehr. Als sich die Tür zu Titus Arbeitszimmer hinter uns schloss, fing ich an zu kichern. Verwirrt sah Astrum ich an.
„Der große, böse Astrum mag mich also!", kicherte ich weiter. Wenn ich mich nicht irrte, wurde Astrum gerade ein wenig rot. Immer noch lachend ließ ich seine Hand los und rannte die Treppen runter in unser Zimmer. Atemlos schloss ich die Zimmertür hinter mir. Aber als ich mich grinsend umdrehte, stand Astrum direkt vor mir. Erschrocken trat ich einen Schritt zurück, aber auch Astrum trat einen Schritt vor. Ich spürte die Tür an meinem Rücken. Unsere Nasenspitzen berührten sich fast.
„Erster", flüsterte Astrum mit seiner sexy tiefen Stimme. Ein zaghaftes Lächeln umspielte meine Lippen.
„Und was hast du jetzt vor?", wollte ich leise wissen.
„Das willst du gar nicht alles wissen, aber für den Anfang könnte ich doch einfach mal verwundert sagen: Du hast alles gehört?!"
„Ja, habe ich. Das Gespräch war sehr aufschlussreich. Aber das heißt nicht, das ich dir verzeihe, das du mir den Hintern wahrscheinlich grün und blau geschlagen hast!", antwortete ich bitter.
„Wieso nicht immerhin magst du mich anscheinend!", flüsterte Astrum ganz nah an meinen Lippen. Dreh dich um, Luna! Dreh dich weg! Aber ich konnte nicht. Dieser Typ hatte mich einfach verzaubert ich wollte nur unbedingt seine Lippen auf meinen spüren. Immer wieder wanderte mein Blick zwischen seinen Lippen und seinen Augen hin und her.
„Küsst du mich jetzt endlich!", murmelte ich, ohne dass ich es wollte. Lachend beugte sich Astrum immer weiter vor. Nur noch wenige Millimeter trennten unsere Lippen voneinander, aber Astrum bewegte sich einfach nicht weiter vor!
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Jamie Campbell Bower als Tarmo
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