Kapitel 31
Hey, ihr müsstet mal wieder etwas länger warten, aber ich hoffe es lohnt sich. Bevor es los geht, wollte ich etwas machen, was ich sonst nie mache. Ich mache ein bisschen Werbung. Es handelt sich hier bei um jemanden von dem ich sehr viel halte. Nicht nur davon wie er Cover macht, sondern auch von seinem Schreibstil! Er hat mich gefragt, ob ich ihn unterstützen würde bei einem Projekt, was er gerade begonnen hat. Er möchte damit Autoren unterstützen, die an Fantasy- oder Sci-Figeschichten arbeiten.
Schaut doch einfach mal vorbei. Ihr würdet ihm dadurch unglaublich helfen!
projectwecreate
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Ein Bild von Kuro
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Gestern waren Zara und Devin abgereist und schon heute sollte meine neue Lehrerin kommen. Zara hatte mir nicht viel erzählt, nur das die Hexe sehr begabt war und mir sehr helfen konnte. Allerdings hatte sie mich auch gewarnt. Denn meine neue Lehrerin würde etwas anders sein als normale Hexen und wie es nannte "unkonventionell" sein. Ihre exakten Worte waren auch „Es ist nicht alles wie es scheint!".
Im Augenblick wartete ich mit Joris auf den neuen Gast. Zu zweit saßen wir auf den Stufen vor Anna Marias und Johannes Villa und redeten. Wir hatten uns mittlerweile etwas angefreundet. Sein Zimmer lag genau neben meinem. Er hatte mich immer nachts weinen gehört. Nach ungefähr einer Woche war es ihm zu anstrengend geworden und er war zu mir rüber gekommen. Er hatte nichts gesagt, war einfach zu mir ins Bett gekommen und hatte mich in den Arm genommen. Es war fast schon zu einem Ritual geworden in einem Bett zu schlafen. Wir hatten nichts Sexuelles zwischen uns. Wir halfen uns gegenseitig beim Schlafen. Er hatte wie sein Vater eine Gabe. Er konnte die Vergangenheit und Zukunft sehen. Allerdings hatte er diese Gabe noch immer nicht im Griff. Jede Nacht sah er, wie seine Eltern und seine großer Bruder gegen seinen Großvater Lothar kämpften und dabei fast starben. Obwohl man meinen müsste mit Eltern wie seinen, dass er ein harter Kerl war, war er das nicht. Ihn belastete es Tote, Kriege und Blut zu sehen. Joris wusste einfach nicht wie er damit umzugehen hatte. Um selbst schlafen zu können, brauchte er jemanden mit in seinem Bett.
Gerade fuhr ein schwarzer Geländewagen vor.
„Das muss dann wohl deine neue Lehrerin sein", meinte Joris und stand auf. Auch ich erhob mich aus meiner sitzenden Position. Die Tür des Geländewagens wurde aufgemacht und heraus trat ein gut aussehender, muskulöser, voll tätowierter Typ. Locker lehnte er sich an das Auto und musterte uns. Verwirrt sah ich zu Joris, aber dieser sah mich genauso verwirrt an.
„Wie war das mit Lehrerin?", wollte ich von Joris wissen.
Der dunkle Hexer kam lässig auf mich zu. Ich spürte wie er versuchte in meinen Geist einzudringen. Sofort bildete ich eine noch stärkere Barriere.
„Zara hat nicht gelogen. Du bist sehr mächtig", sagte der Hexer schon fast gelangweilt.
„Lunae Lumen, aber du kannst mich Luna nennen."
„Mondlicht. Kuro."
„Schwarz."
„Ist das eure Art euch vorzustellen?", fragte Joris, „Ihr dunklen Hexen seit schon komisch."
„Wie du meinst Aluka", knurrte Kuro Joris an.
„Denk dran wo du Gast bist", meinte dieser nur ruhig. Joris kannte die Beleidigung nur zu gut.
„Ich bin nicht hier wegen euch Blutsaugern. Ich bin hier wegen dem dunklen Mondlicht."
Kuro holte seine Tasche aus dem Auto und lief ohne auf uns zu warten ins Haus. Schnell liefen Joris und ich ihm hinterher.
„Ich werde ab sofort hier mit dir schlafen. Kein Vampir sollte mit dir auch nur in einem Zimmer schlafen, ganz geschweige denn in einem Bett."
Verstört sah ich Kuro an. Was dachte er sich eigentlich?!
„So und jetzt zeig mir mal dein tolles geklautes Buch."
Ich war noch zu perplex um wirklich zu realisieren, was gerade passierte. Ich holte das Buch heraus und reichte es widerwillig Kuro. So langsam wurde mir klar wieso Zara mir gesagt hatte, das er unkonventionell wäre.
„Interessantes Buch. Wirklich interessant. Es hat eine Verbindung zu dir. Als wärt ihr Gefährten. Lass mich raten, wenn du es anfasst spürst du eine Art Prickeln."
Stumm nickte ich.
„Das ist weil eure Mächte sich bei der Berührung miteinander verbinden. Ihr seid beide sehr stark", erklärte Kuro grinsend.
„Und was ist daran so toll?", hakte ich nach.
„So etwas kommt nur unglaublich selten vor. Meistens finden sich Hexe oder Hexer und Zauberbuch nicht. Wodurch wusstest du, das du das Buch brauchst?"
„Ich habe es beim Meditieren entdeckt."
„Man merkt, wer deine Lehrerin war. Meditieren – was für eine süße entspannende Sache. Ich setze mehr auf Lesen, Zaubern oder Sport, um die eigene Stärke zu entwickeln und zu entdecken, aber jedem das seine, nicht wahr?"
„Was genau wirst du mit mir machen. Zara hat mir schon alles Grundwissen beigebracht?"
„Sie hat dir das Grundwissen einer Naturgeborenen beigebracht, einer weisen Hexe. Das wird dir beim Kampf gegen einen Dämon nicht viel nutzen. So und jetzt lass uns laufen gehen."
„Was?", fragte ich verwirrt und aufgebracht zugleich. Wie sollte mir Laufen gehen helfen?
„Na los. Zieh dir Sportsachen an und dann geht es los."
Ich traute mich nicht wirklich ihm Widerworte zu geben, was zur Folge hatte, das wir zehn Minuten später zu zweit vor der Villa standen und los joggten. Kuro wurde immer schneller, bis wir durch die Straßen und Wege rannten. Erst nach mehr als einer Stunde blieb Kuro stehen. Außeratem stützte ich mich mit meinen Armen auf meinen Oberschenkeln ab und keuchte laut.
„Ich dachte der Aluka Johannes trainiert dich? So wie es scheint nicht gut genug. Du brauchst mehr Ausdauer, wenn du dem Dämon auch nur einen Schaden zufügen willst.Du willst doch deinen Bruder retten oder nicht?", fragte er herausfordernd.
„Natürlich will ich ihn retten!", knurrte ich ihn wütend an.
„Dann streng dich mehr an. Ich kenne deinen Tagesplan. Ab sofort wirst morgens vor jedem Meditieren eine Stunde laufen gehen. Und mit mir wirst du nicht nur die Basis der dunklen Hexerei erlernen du wirst sie auch beim Nahkampftraining üben. Es gibt keine faulen Ausreden mehr. Entweder du willst den Dämon besiegen, deine Familie rächen und deinen Bruder retten oder nicht. Und wenn ich das Gefühl habe, das du dich nicht genügend anstrengst, dann bin ich ganz schnell wieder weg von hier und du kannst sehen, wie du das alleine hinbekommst. Denn glaub mir das bekommst du nicht hin!"
Jetzt sollte mein Tagesplan noch voller werden?! Aber es musste anscheinend sein.
Ich verbrachte den gesamten Tag mit Kuro. An sich war er wirklich nett, aber seine Ansichten waren manchmal einfach nur verschroben. Er wollte mir auch nicht erzählen, wieso er so ein großes Problem mit Vampiren hatte. Denn obwohl Anna Maria, Johannes, Nova, Jonah oder Joris ihm nichts getan hatten, hasste er sie aus tiefster Seele. Er redete meistens von ihnen als Aluaks.
Erst als dunkel geworden war, liefen wir wieder zurück zu Anna Marias und Johannes Haus. Alle warteten schon auf uns mit dem Abendessen. Es war eine sehr angespannte Situation, mit Joris, der immer noch sauer war, Anna Maria, die versuchte immer höflich zu bleiben und Kuro, der seine Gastgeber durchgehend ignorierte.
„Zara hat mir gesagt, du spürst Astrum noch?", wand sich Kuro an mich.
Ich nickte nur. Dieses Thema, Astrums Schmerzen versuchte ich immer vor Anna Maria und seiner gesamten Familie nicht unbedingt zu erwähnen.
„Wie geht es ihm gerade?", bohrte Kuro weiter.
„Schlecht."
„Gut. Behalte seine Gefühle im Hinterkopf. Denn du kannst diese Gefühle von ihm nur beenden, wenn du den Dämon besiegt hast!"
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