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Warum liegt da Stroh...?

Das Anwesen ist vor mir. Keine 100 Meter mehr entfernt. Ich kann mir noch nicht sicher sein, dass Undertaker wirklich hier ist. Aber... es fühlt sich richtig an. Dieser innere Drang zieht mich in das Anwesen. Dennoch möchte ich vorher etwas kontrollieren. Aber dafür brauche ich das Wissen, wo der Stall hier ist. Und ich muss vorsichtig sein. Das hier ist das Revier meines Vaters. Eines echten Teufels, der mich in Null Komma nichts aufspüren und auslöschen kann. Leider kann ich nicht mehr machen, als so leise wie möglich zu sein und keine Aufmerksamkeit auf mich zu ziehen. Was an sich nicht viel ist. 

Ein leises und entferntes Wiehern ist zu hören und ich horche auf. Lokalisiere die Herkunft des Geräusches und sehe mich erst noch einmal vorsichtig um, ehe ich mit genügend Abstand zum Anwesen über die leicht nasse Wiese laufe, die ihre Tautropfen auf meinen Schuhen abladen und diese langsam durchweichen. Und ganz leise bin ich dadurch auch leider nicht. Verdammt. Dennoch setze ich die Teufelsgeschwindigkeit ein und kann auch schon bald den Stall riechen. Vom inneren des Anwesens scheint Licht und ich kann hin und wieder einen Schatten an einem der vielen Fenster vorbei huschen sehen. Dieser Phantomhive scheint viele Bedienstete zu haben.

Im Halbdunklen, dass ich durch mein Mischlingsdasein erkennen kann, sehe ich ein kleines Gebäude. Daraus ertönt ein Schnauben, welches für meine Ohren laut genug ist. Und der Geruch nach Pferdemist und Heu wird immer stärker. Ich werde langsamer und bleibe vor der Tür stehen. Betrachte sie und stelle zufrieden fest, dass es nur eine Schiebetür ist, die nicht verschlossen sein muss. Und ein kleiner Ruck daran bestätigt mir, dass dies nicht der Fall ist. Leise schiebe ich die Stalltüre auf, gehe hinein und mache sie wieder zu, ehe ich einen Moment brauche. Es ist zu dunkel.

Allmählich gewöhnen sich meine Augen daran und ich gehe in die Stallgasse. Neugierige Pferdeköpfe strecken sich mir entgegen. Schnauben nervös und spielen mir ihren Ohren. Stampfen mit ihren Hufen auf dem Boden auf und schieben das Stroh auf die Seite, auf dem sie stehen. "Alles gut. Ich will keinem weh tun... Ich suche nur jemanden.", flüstere ich und lächle die Tiere an. Ob es mir peinlich ist, mit Tieren zu reden? Nein. Ich habe das Gefühl, dass sie einen verstehen. Und dass sie sich leichter beruhigen, wenn man mit ihnen spricht. Natürlich gibt es keinen Beweis, aber ich glaube es halt. 

An jeder Box gehe ich vorbei. Schaue hinein und streiche dem Pferd dort drin einmal über den Kopf oder den Hals. Es beruhigt mich selbst, das Fell eines Tieres zu spüren. Oder die Schuppen. Je nachdem, was sie haben. Eine Bewegung im Augenwinkel lässt mich zusammenzucken und ich reiße meinen Kopf in diese Richtung. Sehe aber nichts. Ein kalter Schauer läuft mir über den Rücken und es schüttelt mich. Was war das...? Meine Augen zucken hin und her. Aber es ist nichts mehr. Ein ungutes Gefühl bleibt, doch ich habe jetzt etwas anderes, auf das ich mich konzentrieren muss.

Pferd nach Pferd wird angesehen. Bis... Ja bis ich jenen Hengst gefunden habe. Ich weiß nicht wirklich, wie ich mich fühlen soll. Undertaker ist wirklich hier. Irgendwie hatte ich gehofft, dass es nicht so wäre. Ein Schnauben unterbricht mich in meinen Sorgen und ich sehe hoch. Der Rappe hält mir seinen Kopf entgegen und ich lächle. "Ist ja gut, mein Junge.", flüstere ich sanft und kraule den Hengst zwischen seinen Ohren, während meine Sorgen für einen Moment einfach verschwinden. Das warme Fell... Der warme Atem auf meiner Haut. Ein stetiger Herzschlag. Dinge... die ich einfach nicht habe. Gut. Ich hab kein Fell, aber man versteht, was ich meine!

"Ich muss wieder los. Wir sehen uns später!", hauche ich und lasse meine Hand sinken, als ich ein Rascheln vernehme. War der Schatten den ich vorher gesehen habe... doch keine Einbildung? Da! Schon wieder! Nach kurzem umsehen kann ich erkennen, dass es von einem Haufen an Stroh kommt, der in einer Ecke aufgehäuft wurde. Misstrauisch setze ich einen Fuß vor den anderen und nähere mich so langsam aber sicher dem Strohhaufen, der wieder ein wenig raschelt. Immer bereit, gleich abzuhauen. Doch anstatt einer großen Panik, verspüre ich nur innerliche Ruhe. Kalte Ruhe.

Das Stroh raschelt erneut. Etwas flitzt heraus. Überrascht springe ich auf die Seite und kann mir ein lautes: "Woah!", gerade noch so verkneifen. Erleichtert atme ich aus, als ich den Grund für das Rascheln sehe. Eine Schlange. Alles gut. Das braun gemusterte Tier stellt sich auf und sieht mich an. Die Zunge kommt raus und ich strecke meine Hand aus, während ich mich hinknie. "Du bist aber eine hübsche Sch-", ehe ich zuende sprechen kann, höre ich ein zischen, das Maul der Schlange geht auf und Giftzähne klappen sich in weniger als einer Zehntelsekunde aus, um mich damit zu beißen!

Automatisch verlagere ich mein Gewicht nach hinten, um meine Hand und meinen Körper aus der Reichweite der Giftzähne zu bringen. Falle dadurch zwar auf meinen Hintern, entkomme aber dem Biss der Schlange. Mit großen Augen starre ich das angriffslustige Tier an. Wäre ich ein normaler Mensch gewesen... ohne den schnelleren Reaktionen eines Teufels... und die zuschnappenden Kiefer hätten mich erwischt und vergiftet. Abwehrend hebe ich die Hand. "Okay. Dann eben kein Tatschie-Tatschie. Nur Guckie-Guckie." Wird mich die Schlange nochmal beißen? Und weiß der Phantomhive, dass sich hier eine verdammte Giftschlange aufhält?! Langsam, mein Blick nicht von der Schlange wendend, stehe ich wieder auf.

"Hübsch bist du trotzdem. Auch wenn du mich töten wolltest.", murmle ich und gehe dann rückwärts aus dem Stall. Das braune lange Tier mit dem wahrscheinlich tödlichen Gift, lasse ich erst aus den Augen, als ich die Stalltüre hinter mir zugemacht habe. Mein Körper zittert für einen Moment, ehe ich mich von der Stalltüre abstoße und nun zum Anwesen laufe. Zurück über die nasse Wiese. Der kürzeste Weg, den es gibt. Eindringen bringt mir nichts. Mein Vater wird mich schon längst bemerkt haben. Ich bin überrascht, dass er mich noch nicht aufgehalten hat. Mit genügend Selbstvertrauen für fünf, stelle ich mich vor die Eingangstüre des Anwesens und klopfe. Man sollte wenigstens hin und wieder höflich sein, nicht wahr?

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