Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Aufklärung

Mit einer ruhe, die ich im Moment auch gern hätte, legt der alte Mann ein paar Papiere auf die Seite und setzt sich aufrecht in seinem Stuhl hin. Sein lächeln könnte einen in den Wahnsinn treiben. "Wie ging es Euch in den letzten Stunden? Wie war die Zusammenführung mit Eurem Vater?", fragt er und nimmt seine Tasse in eine Hand, während er mit der anderen den Unterteller hält. Englischer geht es nicht mehr. Und neugieriger auch nicht. Zwar wäre mir ein schnippischer Kommentar eingefallen aber... Ich kann die dreckigen Fußabdrücke NICHT das einzige sein lassen, woran man sich hier erinnert!

Stattdessen zucke ich mit den Schultern. "Ein bisschen... verregnet. Das Wetter hätte besser sein können. Ich wurde etwas... durch den Dreck gezogen, wie Ihr sehen könnt. Und mein Vater? Nun ja. Er sieht mich nicht als seine Tochter. Ich würde Lügen. Nicht wirklich prickelnd." Das ist der schnellste Schnelldurchlauf, der mir jetzt auf die kurze Zeit eingefallen ist. Ohne Namen oder irgendwelche kämpfe zu erwähnen. "Aber das wisst Ihr sicherlich, nicht wahr? Hier wird alles beobachtet. Irgendwie." Umsonst sind sie nicht der Tod. Hier weiß man alles. Sogar, wenn man auch nur gepupst hat. So zumindest meine Vorstellung.

Nickend stimmt mir der alte Mann zu. "In der Tat weiß ich, was passiert ist. Und es ist mein Bedauern, dass Mister Michaelis Euch nicht als seine leibhaftige Tochter ansieht." Kurz versteife ich mich, ehe ich auf die Seite sehe. "Was solls. Gesagt ist gesagt. Getan ist getan. Er wird mich nie wirklich akzeptieren. Aber..." Seufzend hebe ich meinen Kopf und sehe den alten Mann an. "Lange ist mein Leiden ja nicht mehr. Immerhin werde ich jetzt getötet, nicht wahr?" Stille. Der Geschäftsführer sieht mich stumm an. Nicht einmal von draußen kann man irgendwelchen Lärm hören. Es ist, als wäre die Zeit still.

Ein Blinzeln deutet darauf hin, dass es das nicht ist. Ein Mundwinkel des alten Mannes zuckt kurz, ehe er den Tee abstellt und nun gespielt geschockt aussieht. Und so auch zu Grell sieht. "Mister Sutcliff? Haben Sie erwähnt, dass Miss Kindred sterben soll?", fragt er ebenso gespielt, wie sein Gesichtsausdruck ist und ich werde Misstrauisch. Der rothaarige schüttelt den Kopf und legt entrüstet seine Hand wieder auf seine Brust. "Ich habe der armen kleinen nichts gesagt, Herr Geschäftsführer!" Auch bei ihm klingt das gespielt. Meine Augen werden schmal und mein Blick wechselt zwischen dem alten Mann und Grell hin und her. Was ist hier los.

Dann ertönt ein Lachen und der Geschäftsführer sieht zu mir. "Miss Kindred... Wer hat Euch denn bitte gesagt, dass Ihr sterben werdet?", fragt er amüsiert und ich verstehe die Welt nicht mehr. Perplex starre ich den alten Mann an. Wer... also... "Ich... Ich dachte...", fange ich leise an und runzle die Stirn. "Also... Ihr meintet, dass ich... ich sollte eigentlich Tod sein. Und Ihr meintet, dass ich noch eine zweite Chance bekomme. Und Ihr meintet auch, dass ich wieder kommen soll. In eine andere Welt. Voller Todesgötter!" Ich glaube, dass man meine Fassungslosigkeit aus meiner Stimme hören kann.

Einen Moment der Stille gibt es, ehe der alte Mann wieder höchst amüsiert versucht, nicht zu lachen. Grell hingegen liegt neben mir auf dem Boden. Er ist einfach vom Stuhl gefallen. Geschieht ihm recht. Ich wünsche ihm mehrere blaue Flecken. "Es... Es tut mir leid, Miss Kindred. Aber-", ein kurzes unterdrücktes Lachen ist zu hören, ehe er sich wieder ein wenig einkriegt. "Es tut mir wirklich leid. Ihr seid sicherlich ein wenig verwirrt.", meint er nun und hat einen etwas ernsteren Ton bekommen, der mir auf der sachlichen Ebene ein wenig mehr zusagt. Emotional bin ich mehr als nur verwirrt.

"Ich habe lediglich gesagt, dass wir noch über weitere Einzelheiten reden. Nie, dass Ihr getötet werdet. Das wäre sehr unmoralisch, Miss Kindred." Perplex ziehe ich meine Augenbrauen hoch. Unmoralisch. Als Todesgott. Okay... Mein Blick wird wieder misstrauisch und ich verschränke meine Arme. "Also... bleibe ich am Leben. Obwohl ich anfangs eigentlich schon Tod sein sollte." Irgendwie muss ich die Sache jetzt logisch für mich aufklären. Also fangen wir von vorn an! Doch der alte Mann dreht sich nur kurz auf die Seite, holt eine neue Tasse und füllt sie mit Tee, ehe er diesen mir entgegen hält. Langsam nehme ich diesen an mich und halte ihn fest. Er ist mir einiges an Erklärungen schuldig.

Grell hat sich beruhigt und ist zurück auf den Stuhl geklettert. Hält sich aber soweit raus. "Also, Miss Kindred. Ich werde Euch nun alles ein wenig erklären.", fängt er an und ich nicke. Meine Stimmung ist überraschend ruhig. Ein riesiger Stein ist mir von meinem Herzen gefallen. Das Ding mit meinem Vater ist erst einmal vergessen. "Euer Vater ist Sebastian Michaelis. Ein Teufel. Eure Mutter ist ein Mensch. Ihr seid somit ein Mischling. Es ist selten, dass so etwas vorkommt, aber es gibt auch Mischungen aus Shinigami und Menschen oder Engel und Menschen." Toller Start.

Doch er fährt fort und ich hänge an seinen Lippen, während ich gleichzeitig den Tee trinke. "Ihr habt eine menschliche Seite und die Seite des Teufels. Die Menschliche hat überwogen, solange ihr gelebt habt. Ihr hattet nur leichte Einflüsse der dämonischen Seite. Euch ist sicherlich eure bessere Ausdauer aufgefallen. Die besseren Reflexe. Die Geschwindigkeit. Die bessere Nase. Euer Sinn für eine Lüge. All das waren kleinere in Erscheinung-treten Eurer anderen Seite. Und als Mister Sutcliff Eure Seele hat einsammeln müssen, ist diese menschliche Seite von Euch genommen worden. So einfach ist das."

Einfach... Einfach? Abwehrend hebt der alte Mann eine Hand, bevor ich auch nur ein Wort des Protests herausbringen kann. "Eure menschliche Seite kann nicht mehr zurück gebracht werden. Aber sie ist scheinbar noch zu vereinzelten Teilen vorhanden. Ihr friert. Ein Teufel tut das nicht. Eure Verletzungen heilen, aber nicht so schnell, wie die eines Teufels. Ihr habt gewisse Aspekte des menschlichen Daseins so verinnerlicht, dass Eure andere Seite nicht darüber hinweg kann. Ihr habt die Eigenschaften eines Teufels. Nur nicht vollkommen ausgeprägt. Ihr seid der erste Teufelsmischling, der in meiner Amtszeit auftaucht. Ich weiß nicht, ob man diese Eigenschaften trainieren kann. Es wäre einen Versuch wert. Und eines solltet Ihr noch wissen..." Der alte Mann ist nun vollkommen ernst und das macht mich unsicher. "Ihr seid nicht mehr zu töten. Außer durch einen Shinigami und seine Waffe. Ihr könnt verletzt werden. Euch kann in Euren Kopf geschossen werden. Das Herz kann herausgerissen werden. Aber Ihr sterbt durch einen der unsrigen, wenn es sein muss."

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro