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Die drei Geister(paare) der Weihnacht

Ersteinmal, hi!
Schön, dass ihr irgendwie zu meiner Geschichte gefunden habt.
Es ist eine sehr gängige Geschichte, doch ich hoffe sie gefällt euch trotzdem.
Es ist alles frei von mir erfunden.

Ich möchte euch auch garnicht mehr lange aufhalten, deswegen wünsche ich euch viel Spaß beim Lesen~

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Warnung: es wird eine Szene mit körperlicher Gewalt beschrieben.

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Gelangweilt sah sich der Schwarzhaarige um.

Alles war geschmückt, alles leuchtete, überall duftete es ekelhaft nach Süßen und es war ein rießen Tumult. Manche drängelten sich an den anderen vorbei, um so schnell wie möglich ihren Einkauf zu erledigen. Andere lachten mit ihren Freunden und tranken Tee oder Kaffee.

Aber was sollte man den anderes von der Hauptstraße erwarten? Und dann auch noch der letzte Tag vor Weihnachten, um seine Besorgungen zu erledigen.
Genau. Nichts anderes.

Aber genau dieser Tumult löste tief in den Herzen der meisten Menschen eine gewisse Wärme aus. Er ließ sie wissen, dass das große Fest nicht mehr weit war.

Aber überall wo es Licht und Wärme gab, gab es auch Schatten und Kälte.

Min Yoongi. Einer der wenigen Menschen, die den Tag Weihnachten verabscheuen, stand augenverdrehend auf der Hauptstraße und sah sich gelangweilt um. Durch den ganzen Trubel, war der Lautstärkepegel sehr hoch, was den jungen Mann noch gereizter werden ließ. Wenn ihn jemand angesprochen hätte, hätte er denjenigen, mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit mit allem erdolcht was es gab.

Er wollte doch nur ein Geschenkt für seinen Schatz besorgen, damit er nicht immer so kalt wirkte, aber dies war ihm vergangen in dem Moment, als er die Hauptstraße betrat, denn ihre Begrüßung bestand aus kreischenden Kindern und lachenden Erwachsenen.

Aus finsternen Augen blickte er jeden an der es auch nur wagte neben ihm seine Stimme zu erheben, denn er war kurz davor jemanden zu erdrosseln.

Wie als eine Art Bestätigung, dass seine Laune noch schlechter werden konnte, begann direkt neben ihm ein Neugeborenes Kind aus lauten Halse zu schreien. Sein Tag war hiermit nun endgültig versaut.
Doch sein einziger Lichtblick erschien nahezu sofort in Form einer Nachricht.
Schon am Ton der Klingel, die ertönt wenn eine Nachricht angekommen war, konnte er feststellen, wer ihm eine Nachricht zukommen ließ.
Durch diese Kenntnis bildete sich automatisch ein Lächeln auf den Lippen des jungen Mannes.

Jimin.

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lovely boyfriend❤️🔥🍡

Schatz?

Geht es dir gut?

Du wolltest schon vor 15 Minuten
wieder zu Hause sein. Ist etwas passiert?

Ich mache mir Sorgen.

Heyy bby!

Keine Sorge mir geht es gut.
Ich habe nur etwas die Zeit übersehen!

Ich werde mich sofort wieder auf den
Weg zu dir nach Hause machen!

Nachdem ich dieses Kind neben mir
von der Brücke geworfen habe.

Ok gut, bis später!❤️

Warte

WAS?!

NEIN DU WIRST DIESES KIND
NICHT VON DER BRÜCKE WERFEN!

DU WIRST DICH JETZT GANZ BRAV
AUF DEN WEG NACH HAUSE
BEGEBEN UND DIESEM KIND
KEIN HAAR KRÜMMEN!

Haben wir uns verstanden?

...

...nagut

Aber nur weil du es bist.

Gut.

Bis gleich😙❤️

Bis gleich baby❤️

Ich muss dem Kinderwagen nur noch einen
kleinen Schubs geben bevor ich gehe.

YOONGI!!!

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Das Grinsen wuchs und der Schwarzhaarige hatte seine schlechte Laune durch diese kurzen Nachrichten fast schon wieder verdrängt.

Doch meistens war nichts so, wie sich der Mann etwas vorstellte.

Dies bewiesen die ganzen Wassertropfen des geschmolzenen Schnees, die ihm von seinem Nacken den Rücken entlang nach unten flossen und auf jeder Stelle der Haut die sie berührten, eine Gänsehaut hinterließen.
Gelächter war hinter dem Schwarzhaarigen zu vernehmen, was ihm dazu verleitete sich ganz langsam umzudrehen, um demjenigen, der ihm einen Schneeball gegen den Kopf schmiss, in die Augen blicken zu können.

Er blickte einem breit grinsenden Jungen in die Augen. Er schien sehr amüsiert darüber zu sein, dass er gerade einem Fremden, Schnee gegen den Hinterkopf geschossen hatte.

Yoongi kochte vor Wut.

Mit dunklen Augen blickte er tief in die des frech Grinsenden.
So konnte er diese Tat nicht einfach auf sich sitzen lassen.

Voller Aggressivität griff er in den Schnee und formte mit seinen Händen eine Kugel aus diesem, holte mit seiner rechten Hand aus und schmiss den Ball mit aller Kraft in das Gesicht des Jungen.
Dieser blickte aus vollster Verwunderung zu dem Erwachsenen auf, während sich kleine Tränen in den Augenwinkeln seiner großen Knopfaugen bildeten.
Der Schwarzhaarige ignorierte dies gekonnt und machte sich, erneut schlecht gelaunt, auf den Weg zu seinen Wagen.

Auf dem Weg zu Jimins und seiner Wohnung hielt er kein einziges Mal die Geschwindigkeitsbegrenzung ein und hatte somit ein paar Strafzettel durch Blitzer eingesackt. Dies konnte ihm aber nicht egaler sein, da er so auf 180 war, dass er nurnoch nach Hause wollte um seine Wut rauslassen zu können.

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Angekommen, stieg er schnell aus und knallte die Autotür so fest zu, dass man Angst haben musste, ob das Fenster raus fiel. Er stapfte bis zur Haustür um dann den Schlüssel in das dafür vorgesehene Loch zu fummeln.

Im Treppenhaus angekommen musste er dann auch noch sich wie Stunden anfühlende Minuten warten bis sich die Aufzugtüren endlich öffneten.
Diese ganze Prozedur half nicht wirklich dabei seine schlechte Laune wieder etwas zu heben.
Bei seiner Wohnungstür angekommen, sperrte er diese auch noch auf um dann endlich in sein und Jimins Heim einzutreten.

Durch die Geräusche der sich öffnenden Wohnungstür angelockt, betrat Jimin das Vorzimmer um seinen Freund ordentlich zu begrüßen.

Yoongi war gerade dabei sich von seinen Schuhen zu befreien, als Jimin eintrat und ihn von hinten umarmte. Der Schwarzhaarige seufzte genervt und befreite sich, nachdem er seine Hausschuhe angezogen hatte, aus der Umarmung.

Verwundert schaute sein Freund ihn an und wollte daraufhin einen Kuss auf den Lippen des Schwarzhaarigen platzieren, doch er wich zurück.

Die Verwirrung war dem pinkhaarigen Jimin ins Gesicht geschrieben, was von Yoongi aber herzlichst ignoriert wurde und er daraufhin in das Wohnzimmer schritt. Dicht gefolgt von seinem Freund.

„Was ist los?"
„Nichts, ich habe nur keine Lust darauf dich zu küssen."
„Du hast immer Lust mich zu küssen, also was ist los?"
„Ich sagte bereits, dass ich einfach keine Lust habe also respektiere das auch und lass mich in Ruhe!",
wurde Yoongi jetzt lauter. Jimin wurde nach dieser Antwort auch gereizt und erwiederte deswegen schnippisch.
„Tut mir leid, dass ich mir Sorgen um meinen Freund mache! Wenigstens ignoriere ich es nicht so wie du, wenn ich merke, dass etwas nicht mit dir stimmt!"

Und da platzte Yoongi der Kragen.

„WIE WAR DAS?! WIE KANNST DU ES WAGEN MIR VORZUHALTEN, DASS ICH MIR KEINE SORGEN UM DICH MACHE?!"
„DU GIBST MIR JA NIE DAS GEFÜHL, DASS ICH DIR ETWAS BEDEUTE! WAS DENKST DU DENN WAS ICH DANN DENKE? DAS DU MICH LIEBST, GANZ BESTIMMT NICHT! DU GIBST MIR IMMER DAS GEFÜHL ALS WÜRDEST DU DICH EINEN DRECK UM MICH SCHEREN! ALS WÄRE ICH NUR FÜR SEX GUT! ALS WÜRDE ES DICH NICHT INTERES-!"
Ein lautes Klatschen hallte durch den Raum. Jimin stockte der Atem und er fasste sich an die Wange, während er zu seinem Freund auf blickte. Dieser blickte ihm aus monotonen Augen entgegen.
Yoongi öffnete seinen Mund um mit tiefer Stimme folgende Worte zu sprechen.

„Wage es niemals wieder zu behaupten, du würdest mir nichts bedeuten."
Jimin lachte auf und schaute den Schwarzhaarigen ebenfalls düster an.
„Diese Backpfeife war Beweis genug.
...
Ich werde Weihnachten bei meiner Familie verbringen. Ich wollte es eigentlich mit dir verbringen aber das hat sich jetzt auch geklärt.
Auf Wiedersehen Yoongi. Frohe Weihnachten, aber du magst es ja sowieso nicht."
Damit verschwand der Pinkschopf in ihr geteiltes Schlafzimmer, packte seine Sachen für ein paar Nächte und verschwand daraufhin aus der Wohnung.

Yoongi blieb die ganze Zeit perplex am gleichen Fleck stehen und zuckte dann beim Knallen der Wohnungstür auf.

Weitere Minuten verstrichen, als der Schwarzhaarige die zuvor passierte Szene nocheinmal in seinem Kopf revue passieren ließ.
Als er die Situation realisiert hatte, bewegte er sich endlich wieder von der Stelle und beschwerte sich die ganze Zeit darüber wie Jimin ihm so etwas vorhalten konnte.

Den Rest des Tages verbrachte er damit, alleine auf der Couch zu sitzen und fernzusehen.
Allein in eine Decke gekuschelt.
Alleine am Tee trinken.
Alleine über witzige Szenen im Fernsehen lachen.
Allein in ihrer Wohnung.
Allein.

Er wollte es zwar nicht zugeben aber tief im Inneren wusste er, dass er den einzigen Menschen, der ihm noch geblieben war, mit seiner Art vergrault hatte und nun die Folgen zu spüren bekam.

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Bett-fertig kletterte Yoongi in das Doppelbett des Paares, was er wohl für die nächsten Nächte für sich alleine hatte. Obwohl es noch nicht wirklich spät war, war es schon dunkel draußen.
Und da Yoongi ebenfalls ein Frühschläfer war ging er schon um 7 Uhr ins Bett.

Es war dunkel im Zimmer. Jedes Licht in der Wohnung war ausgeschaltet, bis auf das kleine Nachtischlämpchen auf Jimins Bettseite, was lilanes Licht von sich gab. Ächzend streckte sich der junge Mann über das Bett und drückte auf den OFF Knopf der Lampe.

Wieder zurück unter die Decke gekuschelt, schloss er seine Augen und viel kurz darauf ins Land der Träume, völlig unwissend was ihm diese Nacht noch alles bringen wird.

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1. Geisterpaar
Geister der vergangenen Weihnacht

Geweckt von der plötzlichen Kälte die seinen Körper überfiel, wachte Yoongi einige Stunden später auf. Nach ein paar Sekunden des Versuchens sich zu wärmen, bemerkte er, dass er seine Decke nicht mehr über seinem Körper ausgebreitet hatte.

Mit immer noch geschlossenen Augen, tastete er mit seinen Händen um sich in der Hoffnung, so seine Bedeckung ausfindig zu machen und in Ruhe weiterschlafen zu können.

Nach einiger Zeit des erfolglosen Suchens öffnete Yoongi sein Augen um nun effizienter nach seine Decke zu suchen. Durch die Dunkelheit der Nacht konnte er nichts erkennen, weswegen er sich wiedereinmal zu der Lampe des Pinkhaarigen beugte und den Raum mit einem einfachen Knopfdruck mit lilanem Licht füllte.

Nun mit deutlich mehr Sicht blickte sich der Mann nocheinmal im Raum um, mit der Mission seine Decke fündig zu machen. Er konnte sie schließlich neben dem Bett auf dem Boden identifizieren und bückte sich deswegen um an seinen Wärme bringenden Schatz von dieser Nacht zu gelangen.

Als er endlich Halt an einem Ende des Stoffes hatte, verlor er das Gleichgewicht und fiel nach vorne und somit aus seinem heißgeliebten Bett. Schmerzerfülltes Zischen ertönte durch den Raum gefolgt von einem kläglichen Wimmern. Yoongi war so müde, dass er sogar überlegte, einfach liegen zu bleiben.

Ein leises kichern hinter ihm ließ diesen Gedanken schnell verpuffen.
Aus Schock, der sich wegen dem plötzlichen Geräusch in ihm ausgebreitet hatte, hielt er seinen Atem an und drehte seinen Kopf ganz langsam in die Richtung, wo er den Ursprung des Kicherns vermutete.

Ein schriller Schrei verließ den Mund des Schwarzhaarigen als er ein grinsendes Gesicht direkt vor seinem vorfand. Das Grinsen auf dem fremden Gesicht vergrößerte sich und es entfernte sich wieder etwas von dem des jungen Mannes. Yoongi hätte sich nun ein wenig erleichtert fühlen sollen, doch verhinderten dies die Hände, die sich auf seinen Schultern niederließen.
Durch den plötzlichen Kontakt, zuckte er stark zusammen und wollte erneut einen Schrei ausstoßen, was durch eine Hand, die sich auf seinen Mund drückte, verhindert wurde.
Keinen Augenblick später konnte er schwere Atemzüge neben seinem Ohr hören, als eine klare Stimme zu sprechen begann.

„Nana, nicht so laut~. Wir wollen doch niemanden aufwecken. Am besten du beruhigst dich und beginnst wieder zu atmen."
Der Schwarzhaarige hatte garnicht bemerkt, dass er die ganze Zeit, trotz des schreiens, seinen Atem angehalten hatte.
Er konnte sich nur schwer beruhigen, doch nach ein paar Minuten der Stille hatte sein Herzschlag wieder ein gesundes Tempo angenommen und sein Atem wurde wieder regelmäßiger.

Als die Person hinter ihm das bemerkte, ließ sie von dem jungen Mann ab und setzte sich zu dem anderen Fremden auf Yoongis Bett, während der eigentliche Besitzer immer noch auf dem Boden saß.

Eine Zeit lang starrten sich die drei Personen im Raum einfach nur an, was Yoongi direkt nutzte um  die zwei fremden Männer genauer zu betrachten.
Ihm wurde dabei erst bewusst, dass die Unbekannten einen bläulichen Schein um ihre leicht transparenten Körper hatten. Sie wirkten beihnahe wie Geister, doch diesen Gedanken schüttelte Yoongi sofort wieder aus seinem Kopf, da er der festen Überzeugung war, dass Übernatürliches nicht existierte.

Die Stille wurde durchbrochen, als sich einer der beiden räusperte und der Schwarzhaarige somit aus seinen Gedankengängen gerissen wurde. Immer noch etwas verängstigt, rappelte der Mann sich endlich auf und begann zu sprechen.

„W-Wer seid ihr, wie seid ihr in meine Wohnung gelangt und was wollt ihr von mir?"
„Wir haben viele Namen, doch du kannst uns Jungkook und Taehyung nennen. Wir sind Teil von den Geistern der Weihnacht und verkörpern den Geist der vergangenen Weihnacht. Wir sind hier um deine Augen zu öffnen und dir zu helfen, dir deine Fehler bewusst zu werden. Also stelle dich deiner Vergangenheit und folge uns."
So schnell konnte Yoongi nicht reagieren, da waren die beiden Geister schon an jeweils einer Seite von ihm, nahmen seine Hände in ihre und zogen ihn auf seine Beine.

Er wollte gerade etwas sagen, als er spürte wie der Boden unter ihm verschwand. Sein Zimmer verschwamm und es blieben bunte Lichter übrig, die schnell an ihnen vorbei zogen.
Es ging alles so schnell, dass ihm schwindelig wurde und er zu kämpfen hatte, nicht sofort zu erbrechen. Nach einigen Sekunden des Leidens, konnte er endlich wieder Boden unter seinen Füßen spüren. Die beiden Geister ließen seine Hände los und gaben Yoongi etwas Zeit um die Umgebung zu erkennen, wo sie sich gerade befanden.

Der eben Genannte zog scharf die Luft ein, als er begriff, dass sie vor seinem alten Elternhaus standen. Der Himmel war bewölkt und überall lag Schnee.
Nur ein Blick reichte, um in Yoongi Erinnerungen hervorzurufen.
Gute als auch schlechte Erinnerungen.

Die Tür des Hauses öffnete sich und es traten zwei kleine Jungen hervor, in dicke Wintermäntel verpackt und mit ihren Spielzeugen in den Händen.
Yoongi wollte sich schon hinter dem nächstbesten Baum verstecken als ihm einer der Geister zuflüsterte, dass sie für die Jungen nicht sichtbar waren.

Sie lachten sich gegenseitig an und spielten mit ihren Sachen.
Der Schwarzhaarige war nun komplett in seinen Erinnerungen gefangen, denn diese zwei Jungen waren Yoongi und Jimin als Kinder.

Die Umgebunge veränderte sich und nun standen sie in Yoongis alten Wohnzimmer und wurden Zeugen von, mit Abstand, dem schönsten Moment in Yoongis Leben.

Vor ihnen saßen der Pinkhaarige und der Schwarzhaarige, im Alter von 17 Jahren, auf der Couch und küssten sich. Ihr allererster Kuss.
Er war an einem Heiligabend.
Mit einer der schönsten den sie jemals geteilt hatten. Die Siebzehnjährigen lösten sich aus ihren Kuss und umarmten sich. Währenddessen fielen immer wieder kurze Sätze wie 'ich liebe dich' oder
'ich werde dich nie wieder loslassen'.

Als Yoongi diese Szene wieder vor Augen hatte, sprudelte in ihm ein Gefühl der Wärme hoch.

Um den jungen Mann verschwamm erneut alles und diesmal fand er sich auf einen Friedhof in der Nähe seines Elternhauses wieder.
Sofort verschwand die Wärme in Yoongi und wurde durch Trauer und Wut ersetzt.
Dieses Ereignis hatte sein komplettes Leben verändert.

Das Begräbnis seiner Eltern.

Sie wurden in einen Autounfall verwickelt. Es gab einen heftigen Schneesturm, weswegen sein Vater die entgegenkommenden Lichter des LKWs zu spät registrierte.
Als sie gestorben waren, hatte das Begräbnis noch am gleichen Tag stattgefunden. An Heiligabend.

Man konnte den 18 jährigen Yoongi vor dem Grab erkennen, wie er sich still verabschiedete, obwohl er noch lange nicht dafür bereit war.
Etwas weiter hinten, Jimin, der für sich alleine trauerte und versuchte nach außen hin stark zu wirken. Er wollte den Schwarzhaarigen nicht noch mehr in das schwarze Loch ziehen wo er sich zur Zeit befand.

Diese Szene führte Yoongi wiedereinmal vor Augen, wie einsichtig sein Freund damals gewesen war indem er ihm die Zeit gab, die er brauchte. Auch als der Schwarzhaarige verkündete, dass er ab diesem Tag den 24. Dezember nicht mehr als Festtag verbringen mochte, zeigte Jimin vollstes Verständnis und feierte diesen Tag nicht mehr.
Das veränderte Verhalten, wie die plötzliche Kälte in den Augen Yoongis, nahm der Pinkhaarige einfach hin und beschwerte sich auch nicht, als sein Freund gewalttätig gegenüber ihm wurde.
Er sorgte sich, trotz der ganze Ausraster, um Yoongi und versuchte alles um ihn glücklich zu machen. Wobei der Schwarzhaarige nie beachtete, ob Jimin überhaupt glücklich war.

Yoongi wurde das alles zu viel. Er wollte nur noch verschwinden und sich in sein Bett kuscheln. Am besten mit Jimin, aber dieser war zur Zeit sauer auf seinen Freund.

„Bringt mich zurück."
„Wieso? Wir sind doch noch garnicht so lange hier."
„Ich sagte, bringt mich zurück!"
„Na gut, aber nicht bevor du dir bewusst geworden bist was du weggeworfen hast."
„Halt die Klappe und bring mich einfach zurück!"
Jungkook seufzte und schnippte zweimal mit seinen Fingern. Yoongi wurde erneut der Boden unter den Füßen weggezogen und das ihm bereits bekannte Farbenmeer zog an ihm vorbei. Er schloss seine Augen.

Als er etwas weiches unter sich spürte, öffnete er sie wieder und er atmete erleichtert aus, da er ebenfalls sein Schlafzimmer erkennen konnte. Er setzte sich auf und sah sich um, konnte aber die zwei Geister nicht entdecken. Verwirrt rief er ihre Namen doch bekam, wie schon erwartet, keine Reaktion.
Er ließ sich das Geschehene nocheinmal durch den Kopf gehen und kam dann zu dem Entschluss, dass es das Beste wäre wieder schlafen zu gehen.
Was er dann auch in die Tat umsetzte.

Während Yoongi so vor sich hin schlummerte, machte sich seine nächste Überraschung direkt auf den Weg zu ihm.

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2. Geisterpaar
Geister der gegenwärtigen Weihnacht

Das zweite Mal in dieser Nacht wurde Yoongi geweckt, doch dieses Mal durch das konstante rütteln seines Körpers. Ein unzufriedenes Grummeln verließ seinen Mund, während er versuchte die an ihm rüttelnden Hände von seinem Körper zu treten. Leider erfolglos.

Stöhnend schlug er seine Augen auf um sogleich den Übeltäter vor Augen zu haben.
Über ihm gebeugt war mit einer der schönsten Menschen die er in seinem Leben jemals getroffen hatte. Natürlich nach Jimin.
Aber auch wenn die Person wunderschön war, hielt diese Eigenschaft ihn nicht davon ab wiedereinmal einen ohrenbetäubenden Schrei auszulassen.
Der Fremde reagierte schnell und schlug beinahe sofort seine Hand auf den Mund Yoongis, um ihn vom Schreien abzuhalten.
Plötzlich ertönte eine tiefe Stimme von der anderen Seite des Raumes.

„Kookie und Tae hatten Recht. Er hat ein wirklich lautes Organ."
„Da muss ich dir zustimmen, aber wie würdest du reagieren, wenn du das erste Mal in deinem Leben Geister siehst?"
„Höchstwahrscheinlich kein bisschen anders."
„Na siehst du."
„I-Ihr s-seid auch Geister?"
„Natürlich du Blitzmerker. Wenn wir Einbrecher oder etwas anderes wären, hätten wir dich nicht aufgeweckt."
Der Schwarzhaarige musste zustimmen. Kein Einbrecher würde seine Raubopfer aufwecken.

„Was wollt ihr von mir? Seid ihr etwa auch hier um mir zu helfen mir meine „Fehler" bewusst zu werden? Wenn ja, könnt ihr gleich wieder gehen, denn ich kann gerne auf eure Hilfe verzichten!"
„Nicht in diesem Ton junger Mann! Zeig mehr Respekt gegenüber Älteren!
Aber ja, wir sind genau aus dem selben Grund wie die anderen beiden hier.
Mein Name ist Seokjin und der Grummel hinter mir ist Namjoon.
Wir sind die Geister der gegenwärtigen Weihnacht und würden dich bitten mit uns zu kommen."
Langsam gingen ihm dies Weihnachtsgeister richtig gegen den Strich. Durch sie fühlte er sich wieder wie ein Kindergartenkind was jetzt seine Strafe absitzen musste.

„Nur über mein Leiche! Dieses Reisen, wobei man sich ankotzt, muss ich nicht nocheinmal durchleben. Ich würde euch bitten mein Wohnung zu verlassen und mich schlafen zu lassen."
„Na hör mal-!"
„Du hast sowieso keine andere Wahl, als mit uns zu kommen. Also hop-hop, wir haben ein große Reise vor uns!"
„Hey! Wart-!"
Yoongi hatte langsam das Gefühl, als wäre das Unterbrechen eine Eigenschaft der Geister.

Anders als wie bei Jungkook und Taehyung, musste Seokjin dem Schwarzhaarigen nur in die Augen blicken, damit sich ihre Umgebung auflöste und sie erneut in die Achterbahn der Farben tauchten.
Die Fahrt ging so schnell, dass sie einen Augenblick später wiedereinmal an einem anderen Ort waren.

Yoongi brauchte nicht lange, um zu wissen wo sie sich befanden, da er vor kurzem noch an diesem Ort war. Jimins Elternhaus.

Sofort schossen ihm wiedereinmal die Erinnerungen an den Streit in den Kopf, sodass er nicht anders konnte, als in Gedanken zu versinken.
Nur am Rande bemerkte er wie einer der Geister seine Hand nahm und ihn hinter sich her in das Haus zog.
Erst als er lautes Gelächter vernahm, wachte er wieder aus seinen Gedanken auf und blickte zur Quelle der durcheinander redenden Stimmen.
Und was er dort sah, ließ ihn die Augen weiten.

Sie standen nun im Wohnzimmer der Park Familie, welches mit Familienmitgliedern von Jimin gefüllt war. Es wurde reichlich geschmückt und ein wunderschön dekorierter Weihnachtsbaum stand in der Ecke des Zimmers. Alles war aufzufinden, was man für ein perfektes Weihnachtsfest brauchte. Auch wenn es eine Nacht vor Weihnachten war, hatten die Parks die ganze Familie versammelt um gemeinsam die Feiertage zu genießen.

Dieses Bild, wie die Familie gemeinsam lachte und glücklich war, ließ auch in Yoongi ein Gefühl von Glück und der Freude erwachen, trotz seiner schlechten Erfahrungen mit dem Tag Weihnachten.

Der Schwarzhaarige endeckte schließlich seinen Freund neben dem Wohnzimmertisch, während er mit einem seiner Cousins plauderte. Auch wenn es nur wenige Stunden waren, die sie getrennt hatten, vermisste Yoongi den Pinkhaarigen, weswegen er näher an die beiden Erwachsenen trat und ihnen bei ihrem Gespräch zuhörte.

„...uns gestritten. Ich musste einfach alles raus lassen. Ich liebe ihn, doch manchmal habe ich meine Zweifel, ob er das selbe für mich empfindet. Ich frage mich was er wohl gerade tun mag. Mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit schläft er gerade obwohl es erst 11 Uhr ist. Er ist ein Frühschläfer. Ich vermisse ihn jetzt schon und obwohl ich eigentlich sauer auf ihn sein wollte, kann ich nicht aufhören mir Sorgen um ihn zu machen."
Sein Cousin antwortete darauf etwas, doch Yoongi hatte schon aufgehört zuzuhören.

Jimin sorgte sich um ihn, obwohl sie sich gestritten hatten. Yoongi hingegen hat die ganze Zeit Jimin die Schuld in die Schuhe geschoben, obwohl er eigentlich den Streit begonnen hatte.

Eine Hand legte sich auf seine rechte Schulter bevor er gänzlich in seinen Schuldgefühlen versinken konnte. Als er seinen Kopf hob, blickte er in die Augen von Seokjin.

„Hast du nun begriffen was dein Fehler war?"
Der Schwarzhaarige nickte schwach als Antwort.
„Gut. Dann werden wir dich wieder nach Hause bringen. Aber lass mich dir sagen, dass dich noch ein Geisterpaar besuchen wird damit... Ach, du wirst schon sehen."
Daraufhin schnippste Seokjin und Yoongi fiel durch den Boden.

Dieses Mal kniff er sofort seine Augen zu, damit ihn das Gefühl von Übelkeit nicht überfallen konnte.
Erst als er sein heißgeliebtes Bett wieder unter sich spüren konnte, öffnete er sie wieder und konnte sein geteiltes Schlafzimmer identifizieren.
Wie erwartet waren die beiden Geister wieder verschwunden.

Für Yoongi war es, nach allem was passiert war, unmöglich in nächster Zeit wieder einzuschlafen, weswegen er von seinem Bett aufstand und sich auf den Weg in die Küche machte um sich dort einen Tee zu machen, damit er vielleicht wieder müde werden würde.

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3. Geisterpaar
Geister der zukünftigen Weihnacht

Schon seit 2 Stunden saß Yoongi am Küchentisch und versuchte sich mit allem, was ihm einfiel, zu ermüden. Vor ihm stand sein mittlerweile fünfter Tee, der ihm dabei half sich aufzuwärmen, da es schon mitten in der Nacht war und die Temperaturen dementsprechend gesunken waren.

Nach der ersten Stunde verspürte er ein Hungergefühl, weswegen er sich aus Jimins Süßigkeitenschrank eine Packung Kekse stibitzte. Mittlerweile hatte er mehr als die Hälfte von dieser gegessen. Er musste dringendst aufhören, wenn Jimin das erfuhr, hätte er nicht mehr lange zu leben.

In den letzten vergangenen Stunden hatte er sich auch Gedanken über das Geschehene gemacht.

Er wurde von 2 Geisterpaaren heimgesucht.
Das Erste zeigte ihm seine vergangenen Weihnachten. Das Zweite das gegenwärtige Fest.
Und Seokjin sagte ihm, dass es auch noch ein drittes Paar gab, was ihn noch besuchen kommen würde.

Yoongi hatte viele Fragen, doch die, die er sich von Anfang an stellte war... warum?
Warum wurde er von ihnen besucht?

Er ließ sich auch die Reisen mit den jeweiligen Geistern nocheinmal durch den Kopf gehen.
In jeder der beiden kam Jimin vor.

Die Erste zeigte deutlich, dass der Pinkhaarige immer für seinen Freund da war, in guten als auch schwierigen Zeiten.
Die Zweite zeigte wiederum, dass sich Jimin sogar nach einem Streit immer noch Sorgen um den Schwarzhaarigen machte.
Er fragte sich was wohl die Dritte Reise mit sich bringen würde.

Wie auf Stichwort ertönte ein Räuspern hinter ihm, sodass ihm sein Herz, zum dritten mal in dieser Nacht, in die Hose rutschte. Stark zuckte er zusammen, während er sich blitzschnell umdrehte, nur um erneut eine leicht transparente Person zu erblicken.

„Tut mir leid. Es hat etwas länger gedauert aber jetzt bin ich hier~
Jin hat mir erzählt, dass du eingesehen hast was dein Fehler war. Du denkst dir jetzt sicher, warum ich trotzdem gekommen bin.
Ich bin hier, um dir zu zeigen wie es wäre, wenn du so weiter machen würdest.
Was wäre, wenn du weiterhin so kaltherzig ihm gegenüber sein würdest.
Mein Name ist Hoseok, der Geist der zukünftigen Weihnacht. Ich würde dich bitten mit mir zu kommen, um dir die Augen zu öffnen."
Yoongi konnte daraufhin nur seufzen.

„Ich habe sowieso keine Wahl also nimm mich einfach mit, doch eine Frage hätte ich noch.
Warum waren die anderen alle zu zweit und du bist allein? Tut mir leid, falls diese Frage unhöflich ist aber ich bin zu neugierig."
Traute Yoongi sich seine Frage auszusprechen, in der Hoffnung eine Antwort zu bekommen.

„Ich dachte mir schon, dass du das fragen wirst.
Nun, ich habe auch einen Partner. Wie die anderen beiden Geister, besteht auch der Geist der zukünftigen Weihnacht aus zwei Personen.
Aber wenn wir jemanden heimsuchen, passen wir uns den Geschichten, die wir ihnen zeigen werden, an."
Der Schwarzhaarige verstand nicht ganz was ihm der Geist mitteilen wollte, doch war er sich sicher, dass er es bald herausfinden würde.

Direkt nachdem Hoseok aufgehört hatte zu sprechen, streckte er seine Hände Richtung Yoongi aus und legte sie auf seinen Schultern ab. Der Schwarzhaarige wurde erneut in den Strudel der Farben gezogen, in dem er nun für einige Sekunden gefangen war.

Unter ihm bildete sich wieder Boden und das Farbenchaos verschwand.
Der junge Mann musste erstmals durchatmen, da er schon wieder das Gefühl hatte gleich kotzen zu müssen.

Nun etwas ruhiger, nahm sich Yoongi etwas Zeit, um sich in Ruhe umsehen zu können.
Sie standen vor Jimins und seiner Wohnung und es regnete in Strömen.

Verwirrung breitete sich in ihm aus.
Was hatten sie nun vor seiner Wohnung zu suchen.

Wie als hätte Hoseok ihn gehört, veränderte sich die Umgebung und sie standen plötzlich in Yoongis Wohnzimmer.

Naja oder eher, das was von dem Zimmer übrig geblieben war, denn es hatten sich einige Dinge geändert.

Jimins Sachen waren verschwunden und einige Dinge wurden verschoben oder waren nicht mehr aufzufinden. Und das Wohnzimmer war nicht der einzig betroffene Raum.

Aus Panik, Jimin würde ihn in seiner Zukunft verlassen, hatte der Schwarzhaarige die ganze Wohnung nach dem Pinkhaarigen abgesucht, doch konnte weder Jimin noch seine Sachen entdecken. In der ganzen Wohnung war niemand aufzufinden, außer im Badezimmer wo sich der zukünftige Yoongi eingesperrt hatte und still vor sich hin weinte, was den Schwarzhaarigen nur noch panischer machte.

Verzweifelt kam Yoongi zurück in das Wohnzimmer getrampelt, wo Hoseok die ganze Zeit brav auf ihn gewartet hatte, während er wie ein Bekloppter nach Jimin gesucht hatte.
Der junge Mann blickte zum eben genannten Geist und sah ihn mit großen Kulleraugen an, in der Hoffnung in den Augen seines Gegenübers, Antworten zu finden.

Hoseok seufzte tief bevor er mit einer einfachen Handbewegung Richtung Couchtisch deutete.
Verwirrt blicke Yoongi in die gedeutete Richtung, bevor sich seine Augen weiteten, als er einen zusammengeknüllten Zettel entdeckte.
Der Schwarzhaarige hechtete schon fast zu dem Tisch und öffnete hastig das zusammengeknüllte Papier. Doch was er dort laß schockte ihn zu tiefst.

Lieber Yoongi,
du wirst dich bestimmt schon wundern wo ich bin. Das war gelogen. Ich bedeute dir doch eh nichts. Du würdest dich eher freuen, wenn du mich nicht mehr sehen müsstest. Naja, du hast es geschafft.
Ich habe nun endlich verstanden, dass du mich nicht um dich haben willst, denn sonst hättest du dir öfter Gedanken um mich gemacht und nicht immer nur um dich.
Jedenfalls habe ich, wie du höchstwahrscheinlich sehen kannst, meine Sachen zusammengepackt und bin abgehauen. In eine andere Stadt.
Ich möchte einen Neuanfang, deswegen suche nicht nach mir. Und vielleicht lerne ich ja jemanden kennen der mich genauso liebt wie ich ihn.
Machs gut Yoongi. Es war eine schöne Zeit mit dir, doch anscheinend waren wir nicht füreinander bestimmt. Ich wünsche dir noch viel Glück und Freude in deinem Leben und hoffe, dass du eines Tages den richtigen Partner für dich findest.
Lebewohl.
In Liebe Jimin

Yoongi konnte nicht verhindern, dass ihm ein paar Tränen die Wangen hinunterkullerten.
So sah also seine Zukunft aus, wenn er so weiter machen würde wie bisher.
Die Liebe seines Lebens würde ihn verlassen, weil er es nicht hinbekam seine Gefühle offen zu zeigen.

Oh wie dumm er nur gewesen war und Jimin nie gesagt hatte wie sehr er ihn liebte und brauchte. Stattdessen hatte er seine Hand ihm gegenüber erhoben. Wie Jimin sich wohl die ganze Zeit gefühlt haben musste.

Mit einem Mal wurde ihm alles klar und er wollte nurnoch zu Jimin, um sich für all seine Taten zu entschuldigen.

Hoseok, der ihn die ganze Zeit über beobachtet hatte, schien gemerkt zu haben, dass Yoongi nun endlich verstanden hatte, was er falsch gemacht hatte.

„Bring mich nach Hause. Ich will sofort zu Jimin."
„Wie du wünschst~ Doch hast du nun endlich verstanden, was du falsch gemacht hast?"
„Ja und ich möchte es wieder in Ordnung bringen."
„Nun gut. Ich hoffe du hast deine Lektion gelernt und begehst so einen Fehler nie wieder. Es war mir eine Freude dich kennengelernt zu haben und jetzt geh und hol dir deinen Mann"
Zwinkerte Hoseok dem Schwarzhaarigen am Ende noch zu und klatschte zweimal in die Hände.
Das altbekannte Gefühl des Fallens durchfuhr Yoongis Körper bevor er sekunden später wieder in seinem Bett landete.

Beinahe sofort sprang der junge Mann wieder auf und schmiss sich in eine Jeans, zog sich einen Pullover über und ging Richtung Wohnungstür.
Auf dem Weg dorthin schnappte er dich noch sein Handy und seine Schlüssel.
Schnell zog er sich noch eine Jacke an und trat dann hinaus in die Kälte der Nacht.

Er musste zu Jimin. Sofort.

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Er sprang in sein Auto, schnallte sich an und startete den Motor. Jimin war bei seinen Eltern.
Das einzige Problem war, dass die Familie des Pinkhaarigen in Busan lebte, er sich aber zur Zeit in Seoul befand.

Das hieß dann wohl stundenlanges Autofahren, doch was tat man nicht alles, um die Liebe seines Lebens zu sehen.

Mit viel Motivation machte sich Yoongi auf den Weg zu seinem Freund und seiner Familie, um sich für seine Taten zu entschuldigen.

Vor ihm lag eine schlaflose Nacht.

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Er stand nun endlich vor dem Elternhaus von Jimin.
Die Sonne war gerade dabei aufzugehen und das Land mit Wärme und Licht zu versorgen.

Yoongi war ganze 8 Stunden nach Busan gefahren, da es einige Komplikationen während der Fahrt gab.

Zu seinem Pech blieb sein Wagen nach der Hälfte der Strecke stehen, da kein Benzin mehr vorhanden war.
Zum Glück direkt neben einer freien Parkfläche.
Leider war aber keine Tankstelle in Sicht.

Leicht gereizt musste er dann ein Taxi rufen. Und das mitten in der Nacht, weswegen das nächste Taxi erst in einer Stunde frei war. Jimin zu liebe wartete er die 60 Minuten ab und stieg dann mit, wegen der Kälte, klappernden Zähnen in das Fahrzeug.

Weitere 3 Stunden später stand er nun hier, vor dem Haus indem sein Freund aufgewachsen war.
Mit weichen Knien schritt er zu der Tür, durch die er treten musste, um zum Pinkhaarigen zu gelangen.
Seine Finger zitterten, als sie ihren Weg zur Klingel aufnahmen.

Was wenn es schon zu spät war? Wenn Jimin ihn schon garnicht mehr haben wollte?
Wenige der vielen Fragen, die er sich stellte seitdem er von der Reise mit Hoseok zurück kam.

Er hatte Angst. Angst davor Jimin durch seine Taten verloren zu haben. Diese ganzen Fragen nahmen seine Kopf ein und er konnte die ganze Fahrt an nichts anderes denken.

„Willst du weiterhin Wurzeln schlagen oder mit mir ins Warme kommen?"
Frau Park hatte den frustrierten Mann schon seit einigen Minuten zugesehen wie er versuchte, die Klingel zu betätigen.
Stark zuckte Yoongi zusammen. Warum musste ihn in letzter Zeit jeder so erschrecken?

„Entschuldigung."
„Dafür musst du dich nicht entschuldigen. Komm rein. Ich denke du möchtest zu Jimin?"
„Ja..."
Seine Antworten waren leise, doch die Frau konnte ihn klar und deutlich verstehen.

Mit einer einladenden Handbewegung, bat sie den jungen Mann einzutreten, was er auch sofort befolgte.
Hinter ihm wurde die Tür geschlossen und er began sich seine Schuhe auszuziehen.
Im vorbeigehen erfuhr er von Jimins Mutter, dass sich ihr Sohn in seinem alten Zimmer befand und höchstwahrscheinlich noch am Schlafen war. Er bedankte sich und nachdem er sich seiner Jacke entledigt hatte, begab er sich in Richtung Jimins Zimmer.

Vor seinem Zimmer angekommen atmete er ein letztes Mal tief durch bevor Yoongi so leise wie möglich versuchte die Tür zu öffnen, die ihn von seinem Schatz trennte.

Jeder kannte es. Wenn man versucht leise zu sein war alles 100 Mal so laut wie normal.

Die Tür knackte so laut, was durch das langsame Öffnen verstärkt wurde, das ein beleidigtes Grummeln aus dem Raum ertönte. Panisch blickte der Schwarzhaarige in den dunklen Raum zu dem Deckenhaufen auf dem Bett, welcher sich anfing zu bewegen.
Ein pinker Haarschopf lugte unter der Decke hervor und wenige Sekunden der ganze Kopf Jimins.

Verwirrt blinzelte ihm der schläfrige Mann entgegen, als Yoongi die Zimmertür hinter sich schloss und langsam Richtung Bett schritt.
Jimins Augen weiteten sich, da er wohl erkannt hatte wer ihn geweckt hatte. Überrumpelt wollte er seinen Mund öffnen um etwas zu sagen, doch wurde er von seinen Freund unterbrochen, indem er vor ihm auf die Knie fiel.

„Es tut mir so leid. So unendlich leid. Ich habe so viele Fehler gemacht die unverzeihlich sind, doch du bist immer bei mir geblieben. Du warst immer für mich da und ich habe dich immer wieder von mir gestoßen. Dir nie gesagt, wie sehr ich dich liebe. Ich hatte so getan als würde ich mir keine Sorgen um dich machen, damit ich nicht schwach wirken würde. Seit dem Tag an dem Mutter und Vater gestorben waren, wollte ich nie wieder Schwäche zeigen, um anderen keine Sorgen zu bereiten.
Ich weiß jetzt, dass es falsch von mir war. Ich hätte dich auch nicht schlagen sollen. Oh mein Gott ich habe so viel falsch gemacht!
Ich liebe dich Jimin und ich würde es nicht ertragen, wenn du mich auch verlassen würdest. Ich werde versuchen mich zu ändern. Ich werde alles tun, aber bitte bleib einfach bei mir. Wir können auch wieder anfangen Weihnachten zu feiern, ich weiß doch wie sehr du dieses Fest liebst, weswegen ich dir auch dankbar bin, dass du meinetwegen darauf verzichtet hast."
Redete sich Yoongi alles von der Seele, was ihn belastete.

Nachdem der Schwarzhaarige seine Rede beendet hatte wurde es still im Raum. Immer wieder konnte man die Atemzüge der beiden Männer vernehmen. Plötzlich began Jimin zu kichern, stand von seinem Bett auf und schlang seine Arme um seine  Freund, als er in Reichweite war.

„Ich verzeihe dir, denn ich liebe dich auch, so sehr. Ich werde dich nicht verlassen, das würde ich selbst nicht verkraften.
Doch, weswegen der plötzliche Sinneswandel?"

Yoongi schwieg für einige Momente, bevor er zu lächeln began und antwortete.

„Weihnachten hat mir die Augen geöffnet."

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ENDE
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Frohe Weihnachten~

Bye~

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