Bunker und Mecces
Bevor Alucard sagen kann ob er jetzt dabei ist oder nicht, übernimmt Schrödinger schon wieder ihren Körper. Die Ohren und auch der Schweif erscheinen wieder. Die Augenfarbe ändert sich. "Also dann! Lass uns diesen Bunker ausräumen!" Unwissend, was der Urvampir von dieser Wandlung halten soll, tritt er einen Schritt zurück. Es ist ihr Körper. Ihre Stimme! Aber nicht das, was sie sagen würde. Oder? "Woher wissen wir eigentlich wer gerade spricht?" Anderson hat die Arme verschränkt und eine Augenbraue hochgezogen. Schrödinger lacht. "Gar nicht! Ich könnte ihr auch die Kontrolle über ihren Körper geben und mich nur aus dem großen Bereich verziehen, aber in dem Körper bleiben! Wissen tut nie jemand etwas außer wir beide!" Leicht springt er und spürt wieder diese verdammten Brüste. Nervig. Er hebt schon die Arme, als er auf die Seite gedrückt wird und Alex an die Kontrolle kommt. "Wage es nicht sie auch nur anzufassen, geschweige denn die Kleidung wegzuziehen. Ich schaffe es auch irgendwie einen Geist umzubringen!"
Wieder ist Schrödinger mit der Kontrolle dran und er lacht. "Ach komm schon. Es ist jetzt auch zum Teil mein Körper! Ich muss doch wissen was daran und drumherum ist." Für die drei anderen hier Anwesenden ist das, als hätte Alexandra mit einem Mal die größte gespaltene Persönlichkeit entwickelt, die man haben kann. Dadurch, dass man nicht hören kann wer gerade spricht, kann man sie natürlich nicht auseinander halten. Nur durch Wortwahl wäre es nun noch möglich. "Wisst ihr was? Macht es. Wir holen das Zeug und treffen uns am Jet. Ich hab keinen Bock mehr. Und Schrödinger?" Es ist verwirrend, dass Alexandra nun zu ihm sieht und die Ohren leicht zucken. "Wir spüren, was sie spürt. Das zum einen. Zum anderen solltest du darauf aufpassen, dass sie ohne Kratzer wieder hier her kommt. Ansonsten ist die Ghost Division von damals ein Scheiß gegen mich."
Es wird genickt und mit einem Mal sind sie verschwunden. Alucard legt sich eine Hand auf sein Gesicht und seufzt. "Das macht die Sache verdammt schwierig.", gibt er von sich und Anderson stellt sich neben ihn. "Schwierig vielleicht. Aber denk daran, dass wir sie wieder haben. Jetzt mit dem Vorteil, dass sie nicht mehr sterben kann, solange dieser... dieser Schrödinger an ihr hängt." Langsam geht die Hand runter. Ja, er versteht es. Aber... "Ich traue ihm nicht. Er gehörte einmal zu Millenium, wenn er das nicht immer noch tut. So schnell ändert niemand seine Meinung, nur weil man jemanden schlecht behandelt." Der Pater legt ihm eine Hand auf die Schulter und nickt leicht. Lächelt zuversichtlich. "Wir sollten ihrem Instinkt vertrauen. Alex ist unsere Frau, wie du so schön gesagt hast. Sie schafft das schon."
Zwar ist er ein wenig genervt, nickt aber ebenfalls. "Wenn du meinst." Alucard dreht seinen Kopf zu dem Pater und legt seine Lippen auf seine. Löst sich aber schnell genug, bevor dieser es verarbeiten kann. "Du bist und bleibst ein verdammter Optimist, oder?" Anderson ist zwar ein wenig geschockt, schnaubt aber amüsiert. "Nicht immer. Vorher warst du es." Ja, auch die beiden nähern sich immer mehr an. "Aber auch nur weil es um sie ging." Der schwarzhaarige streckt sich ein wenig und wirkt um einiges gelassener, ehe seine Mundwinkel runtergehen. "Wir haben sie wieder allein gelassen." Stille. Der Pater räuspert sich. "Hast du sie nicht weggeschickt?" Tief atmet Alucard ein und wieder aus. "Ich weiß! Solltest du mich nicht von so etwas abhalten?" Anderson schnippst gegen seine Stirn. "Ich bin nicht dein Vater oder dein gutes Gewissen, mein bester." Langsam geht eine Augenbraue des Urvampirs hoch. "Aha... Daddy ist also doch nicht so deins?" Warnend hebt der Geistliche eine Hand! Kann aber nichts sagen.
Oh, shit. Oh shit! Alex kann alles sehen, was sie normalerweise sehen würde, ist aber einfach nicht Herr über den eigenen Körper. Es ist der Wahnsinn, wie Schrödinger herumspringt, Kunststücke in der Luft vollführt und so verdammt agil und schnell ist! Könnte ich das auch mal? Vielleicht muss sie nur genügend üben! "Nicht ganz. Hat dann doch so seine Vorteile, wenn man kein Mensch mehr ist. Ich meine, ich könnte dich ein bisschen was ausprobieren lassen wenn ich deinen Körper habe und dich die Kontrolle übernehmen lasse! Aber dazu bist du noch lange nicht bereit." Ohne zu zögern untertaucht Schrödinger den Schlag und tritt die Draculina mit verdammt viel Kraft in die nächste Wand. Das Messer von vorhin hat er in der Hand und erledigt so diejenigen, die sich gegen Alex und somit auch ihn stellen. Alex ist sein Gefäß und somit ist es auch so ein wenig seine Aufgabe, sie zu schützen.
Im nächsten Augenblick ist am anderen Ende des Raumes, bringt einen der Vampire um und taucht auf einem Tisch sitzend wieder auf. Das Messer locker in der Hand haltend. "Wie witzig es doch ist wenn man versucht mich umzubringen, nicht wahr? Alles hat seine Bedeutung! Nur die eure verschwindet, wenn ich mit euch fertig bin. Es gibt kein dort für euch, sondern nur das hier. Wie langweilig so ein Leben sein muss." Um ein paar Kugeln auszuweichen, verschwindet er wieder von diesem Ort und taucht direkt hinter dem Vampir auf, der auf ihn gefeuert hat. "Denkt eigentlich einer von euch, dass das Blut die Währung der Seele ist?", ruft er fragend und bringt den Vampir ohne zu zögern um. "Das Fahrzeug des Lebens! Es angeboten zu bekommen ist eine andere Erfahrung, als es zu nehmen. Man sollte-" Der Schuss geht direkt durch den rechten Arm.
Alex stellt sich schon auf den Schmerze ein! Aber der kommt nicht. Spürst du keinen Schmerz? Schrödinger regeneriert einfach wieder und lacht, während er sich auf einen weiteren Vampir stürzt. "Ich bin überall und nirgends. Schmerz ist überall und nirgends! Schmerz ist keine Währung mit der man zahlt, also interessiert er mich nicht!" Geht der Satz noch kryptischer? Keine Antwort. Aber schön, dass sie keinen Schmerz hat wenn er am Steuer ist. Das ist doch mal ein großer Vorteil. Sie spürt den Windhauch des Fußes, dem Schrödinger gerade noch ausgewichen ist. Diesen schnappt er sich, dreht sich herum und schleudert sie herum, ehe er sie los lässt. Sofort verschwindet er und taucht dort auf, wo die Draculina gegen die Wand prallen würde. Das Messer hält er ein wenig von sich entfernt und ein Knacken ertönt, als sie zielsicher mit dem Hinterkopf genau auf die Messerspitze trifft. Diese tritt vorn an der Stirn aus, während sie erschlafft und zu Staub zerfällt. Meine Fresse... ich bin neidisch und mehr als nur beeindruckt, was du wirklich alles kannst! Und das sind ehrlich Worte.
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