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Kapitel 11

Kala nahm die Wäsche und stopfte sie in den Bottich mit der Seifenlauge, die sie zuvor angesetzt hatte. Heute war sie zum Wäschewaschen eingeteilt. Es war harte Arbeit, aber das lenkte sie von den Gedanken und vor allem von dem Mann ab, der ihr immer noch im Kopf herumspukte.

Sie sollte eigentlich wütend auf Faköle sein, aber sie vermisste ihn, was sie absolut nicht verstand.

Dieser Abend vor einer Woche hatte ihr doch gezeigt, dass er sie nicht wert schätzte, oder etwa nicht?

Sie tunkte ihre Hände in den Bottich und verzog einen Moment das Gesicht, als ihre Hände von der Lauge brannten. Sobald sie fertig war, sollte sie bei der Oberschwester nach einer Salbe fragen. Ihre Haut war einfach nicht an solch eine Arbeit gewöhnt. Dabei hatte Kala wirklich gedacht, die strenge Erziehung ihrer Mutter hätte sie auf so etwas vorbereitet. Doch sie musste feststellen, dass sie trotz allem eine verwöhnte Frau war.

Einfach so aus dem Schloss und vor allem vor Faköle zu fliehen, war nicht gerade klug gewesen, aber das realisierte Kala erst, als sie mit einem kleinen Bündel, der nur aus schlichter Kleidung bestand, vor dem Schlosstor stand.

Die Wachen hatten sie nicht erkannt und wahrscheinlich angenommen, dass sie eine Magd sei, die sich auf den Weg nach Hause machte. Kein Wunder, hatte sie doch das schlichteste Kleid und die Schürze einer Magd angezogen. Die Männer rechneten wohl nicht damit. dass eine Drachenbraut sich so schlicht kleiden würde.

Kala hatte aber vor dem Problem gestanden, dass sie nicht wusste wohin sie gehen sollte. Zur ihrer Familie konnte sie nicht. Ihre Mutter hätte sie ausgeschimpft und sie sofort wieder zu Faköle gebracht. Vorwürfe wären auch nicht ausgeblieben und ihre Mutter hätte nur die Schuld bei Kala gesucht.

Kala konnte schon hören, was ihre Mutter ihr vorwerfen würde, wenn sie sie zu Gesicht bekam.

Er ist ein junger Mann und die müssen sich ihre Hörner abstoßen. Ja, wahrscheinlich wird er dich auch betrügen, aber er ist ein Prinz und du hast jeglichen Luxus, den du dir vorstellen kannst. Was willst du denn noch?

So viel wollte Kala eigentlich nicht. Sie konnte auf den Luxus verzichten, aber sie wollte dafür einen Mann, der sie aufrichtig liebte und nicht einfach als Ersatzmutter seines Stiefsohnes sah. War das wirklich zu viel verlangt?

Da sie nicht zu ihrer Familie wollte, schlug sie den Weg zu einem der Orden ein.

Kala war froh, dass Faköle sie noch nicht offiziell zu seiner Braut erklärt hatte, denn man erkannte sie nicht und stellte auch glücklicherweise keine Fragen. Lügen war Kala zuwider, also erzählte sie nur, dass sie kein Zuhause mehr hatte und für eine Unterkunft arbeiten würde.

Wie sie es sich schon dachte, ging die Arbeit hier nie aus und Kala schuftete schwer, nur damit die heiligen Frauen zufrieden waren.

Nur wenn sie Nachts alleine in ihrer Zelle lag, überkamen sie die Erinnerungen an ihren Prinz, der sie für selbstverständlich hielt.

Seufzend walkte sie die Wäsche, um sie danach auf einem Stein zu schlagen. Erst wenn alles sauber war, durfte sie ihre Hände wieder in klarem Wasser spülen.

"Du hast dich wirklich sehr gut versteckt, Drachenbraut."

Erschrocken drehte sie sich um, nur um gleich in tiefe Reverenz zu fallen.

"Mein König..."

Calarion schnaubte und kam zu ihr.

"Ich habe es dir gesagt, Bruder, dass wir Faköles Braut irgendwo finden, wo sie sich nützlich machen kann."

Kala wagte einen kurzen Blick.

Nicht nur Calarion, sondern auch Velion war hier.

"Es tut mir leid, dass ich dem König solch eine Bürde bin, wenn er sich auf dem Weg in den Orden macht, nur um eine einfache Frau zu suchen."

Sie wusste selbst, dass sie etwas schnippisch klang, aber den Unterton hatte sie sich nun wirklich nicht verkneifen können.

Sie hörte, wie Velion kicherte.

"Mach nur so weiter, Calarion, dann vergraulst du sie wirklich."

Die Männer lachten und traten dann vor Kala.

Calarion nahm ihre Hände und half ihr auf. Kala zischte, denn schon diese Berührung schmerzten.

"Mädchen! Deine Hände! Warum sagst du nichts?"

Calarion schnalzte mit der Zunge und zeigte Velion die Hände. Auch er machte ein missbilligendes Gesicht und berührte sanft die Haut, die sich sofort wieder erholte.

"Das ist ja praktisch.", staunte Kala.

Während Velion lächelte, zuckte Calarion mit den Schultern.

"Vor allem kannst du uns nun zuhören und wirst nicht vom Schmerz abgelenkt."

Velion brummte leise und Calarion verdrehte genervt die Augen.

"Und wir hören dir natürlich zu. Verzeihe mir, aber ich bin etwas ungeduldig. Faköle hat einen Fehler gemacht und er will sich bei dir entschuldigen. Doch er weiß nicht wie, weil er eben nicht versteht, was geschehen ist."

Sie seufzte und folgte den beiden Männern, die an den Ordensschwestern vorbei liefen, die alle in einem tiefen Knicks verfielen und die beiden ehrfurchtsvoll anstarrten.

Sie wurden von der Oberschwester in einen kleinen spartanisch eingerichteten Raum geführt. Auf dem Tisch standen schon einfache Tonbecher und ein Krug Wasser. Calarion schickte die Ordensfrau aus dem Zimmer und füllte selbst die Becher.

"Also.", begann er, als er sich endlich hinsetzte. "Willst du uns erklären, warum du das Schloss einfach so verlassen hast, ohne mit jemanden zu reden?"

Kala trank einen Schluck, bevor sie eine Gegenfrage stellte.

"Hättet ihr mir den zugehört? Immerhin ist Faköle euer Bruder und ich bin nur eine Fremde, die nicht mit seinem Verhalten einverstanden ist."

Calarion richtete sich auf und warf ihr einen bösen Blick zu.

"Also, das..."

Velion legte ihm eine Hand auf die Schulter.

"Beruhige dich. Sie hat Recht." Er wandte sich dann Kala zu. "Ich kann verstehen, dass du nicht mit uns sprechen wolltest, Kala. Aber du hättest dich an die Frauen wenden können. Sie machen sich alle große Sorgen, schimpfen auf die Männer und Faköle kommt nicht gerade sehr gut weg dabei."

Calarion schnaubte.

"Als ob er sich nicht schon selbst geißelt. Er verhält sich im Moment wie du."

Beide Männer sahen Kala an.

"Wir kennen die Schwächen unseres Bruder sehr gut. Wir wissen auch, dass er am Anfang bestimmt dachte, er hätte bei seiner ausgesuchten Braut leichtes Spiel, denn er hatte ja nie Probleme. Vielleicht war es ein Fehler von mir, dass ich seine Weibergeschichten und seine Feierwut einfach durchgehen ließ. Aber er vernachlässigte seine Aufgaben nie, deswegen war ich in der Hinsicht nachlässig."

Kala hob die Hände, die tatsächlich wieder geheilt waren.

"Es liegt nicht nur daran, mein König."

Calarion schnalzte mit der Zunge.

"Kala, auch wenn du im Moment nicht im Schloss lebst, bist du immer noch eine Drachenbraut und du darfst mich mit meinem Namen anreden. Lana hat mir beigebracht, dass ich sehr unnahbar werde, wenn man mich mit König anspricht."

Kala schloss kurz die Augen. Sie befürchtete, dass sie das nicht mehr lange sein würde, wenn Faköle eine Frau fand, mit der er wohl besser zurecht kam und die nicht so anspruchsvoll wie sie selbst war.

"Na gut...Calarion. Es liegt nur an seinem früheres Leben. Ich weiß, dass er sich geändert hat. Zumindest seit er beschlossen hat, Tamohan aufzunehmen. Aber...ich weiß nicht, wie ich es erklären soll, damit ihr versteht, was mich so wütend macht." Sie seufzte leise. "Manche Sachen nimmt Faköle als selbstverständlich und gegeben. Ich drücke mich bestimmt falsch aus..."

Velion seufzte.

"Ich verstehe dich sehr gut. Ich denke, dass Faköle dich nicht einmal gefragt hat, ob du selbst auch Verantwortung über Tamohan übernehmen willst. Und ich denke, dass er etwas sagte, dass in die Richtung geht: du bist für mich bestimmt, also ist es nun mal so. Sehe ich das richtig?"

Kala lächelte Velion schüchtern an.

Seine Stimme war ruhig und leise. Wenn sie ihr noch weiter zugehört hätte, wäre sie so entspannt wie schon lange nicht mehr gewesen, da war sie sich sicher. Im Augenblick konnte sie nicht verstehen, warum vor einiger Zeit jeder Velion noch als Querulant und Stinkstiefel bezeichnet hatte.

"Nielema erzählte ihm, was meine Lieblingsblumen sind und welchen Duft ich mag. Er machte sich nicht einmal die Mühe, sich selbst darum zu kümmern, was ich wirklich will. Er nahm an, dass ein Busch mit Jasmin und ein Tee aus grünem Tee ausreichte, damit ich ihm in die Arme falle. Ich bin mir sicher, er versuchte mich am letzten Abend zu verführen, aber ich empfand es beinahe schon als plump, was er tat."

Sie zog zitternd ihren Atem ein und sah aus dem Fenster.

"Ich kenne mich nicht in diesen Sachen aus und es ist mir peinlich, aber es war mir unangenehm, was er tat. Ich meine, sonst konnten wir nie zusammen sein, ohne dass wir uns anfingen zu streiten und auf einmal fütterte er mich wie ein kleines Kind, wusch meine Finger, als ob ich nicht selbst dazu in der Lage wäre und dann küsste er meine Fingerspitzen, als ob er überprüfen wollte, ob sie auch wirklich sauber waren."

Calarion und Velion starrten sie an.

Es dauerte eine Weile, bis sich Calarion räusperte.

"Nun...da ist er wohl über das Ziel hinausgeschossen."

Velion nickte.

"Leider weiß er das nicht."

Calarion nickte und wandte sich wieder Kala zu.

"Faköle ist sich wirklich nicht bewusst, was er falsch gemacht hat. Bisher hatte er ja mit allem Erfolg und das seine Taktik gerade bei seiner Braut nicht funktionierte, setzt ihm ziemlich zu."

Sie riss die Augen auf.

"Wie meinst du das?"

Velion zuckte mit den Schultern.

"Er arbeitet sehr hart, aber das kennen wir ja schon von ihm. Doch seit du nicht mehr im Schloss bist, lacht er nicht mehr. Er wacht am morgen auf, kümmert sich um Tamohan, bis Meriwan ihm den Jungen schon aus den Armen reißen muss. Erst dann kümmert er sich um seine Aufgabe und geht dabei mittlerweile so gnadenlos vor, wie keiner sonst. Dieses Hafenviertel..."

Kala nickte.

"Asas alte Heimat."

Velion nickte.

"Genau. Er ließ den Bürgermeister öffentlich auspeitschen, weil dieser Geld veruntreut hatte. Wenn der sich gegen die Vorwürfe gewehrt hätte und die Münzen hätte behalten wollen, wäre es eine angemessene Strafe, aber der Mann gab sofort alles zu und gab auch sofort den größten Teil zurück. Faköle bestand aber auf diese harte Bestrafung, bei der die Frau des Bürgermeisters zuschauen musste, da sie von den Machenschaften ihres Mannes wusste, aber den Mund hielt."

Kala keuchte leise.

"Warum hat er das getan?"

Calarion schüttelte den Kopf.

"Du bist so unschuldig und unwissend in dem Bereich. Kannst du dir das nicht denken? Was denkst du, warum er nicht mehr der unbeschwerte Mann ist? Warum er sich zurückzieht und niemanden an sich heran lässt, außer Tamohan? Warum glaubst du, lief er tagelang durch die Stadt und kam immer enttäuschter zurück?"

Sie lachte bitter.

"Versucht jetzt nur nicht, mir ein schlechtes Gewissen einzureden und mir zu erklären, dass er mich vermisst und mich braucht. Er hat die Verbindung, die er benötigt, um sich nicht für immer in einen Drachen zu verwandeln. Es gibt bestimmt Frauen, die besser zu ihm passen. Ich bin es sicher nicht. Ich gebe ihm Widerworte, ich habe ihn beim Schwertkampf besiegt, ich kann nichts mit seinen Verführungskünsten anfangen, die offenbar bei jeder anderen funktionieren."

Sie senkte den Kopf.

"Auch wenn er mir immer noch im Kopf herumspukt, denke ich, es ist besser, wenn ich nicht in seiner Nähe bin."

Da sie den Blick immer noch gesenkt hielt, sah sie nicht, wie sich Calarion und Velion angrinsten.

"Ich bitte Euch, mein König, entbindet mich von meiner Pflicht. Sucht eine andere, die besser zu Eurem Bruder passt. Und verzeiht mir, dass ich Eure Zeit verschwendet habe."

Sie schaute immer noch auf den Boden.

Calarion verdrehte die Augen und Velion unterdrückte ein Schnauben.

"Nun, das werde ich nicht. Noch nicht."

Kala sah den Drachenkönig entsetzt an.

"Aber...ich erklärte doch gerade..."

Er hob die Hand, um sie zum Schweigen zu bringen.

"Ich habe es schon verstanden, aber du musst auch mich verstehen, Kala. Bisher hatten wir noch keinen solchen Fall. Wenn ich dich nun von allem entbinden würde, weiß ich nicht, wie sich das auf Faköle auswirkt. Es könnte eure Verbindung aufheben oder so etwas in der Art. Deswegen bitte ich dich, noch so lange auszuharren, bis ich Faköle eine andere Braut gesucht habe und eine neue Verbindung entstanden ist. Doch da du immer noch als Braut giltst, werde ich dich irgendwo anders unterbringen. Heute Mittag werden dich einige Wachen als Geleitschutz zu deinem neuen Heim bringen, in dem du angemessen leben kannst. Und habe keine Sorge. Ich werde dich nicht hinaus werfen lassen, wenn Faköle eine andere Frau hat. Du wirst ein lebenslanges Wohnrecht haben, das verspreche ich dir."

Er stand auf.

"Ich finde es schade, dass du dich so entschieden hast. Aber ich bin mir sicher, dass wir eine andere Frau finden."

Die beiden Drachen verabschiedeten sich von Kala und ließen sie einfach zurück.

Kala sah lange auf die geschlossene Tür und schluchzte leise.

Himmel, das war beinahe schon zu einfach gewesen und verletzender, als sie angenommen hatte.

Faköle würde bestimmt eine andere Frau finden, aber sie würde einsam bleiben, denn eines war ihr schon seit einer ganzen Weile bewusst.

Trotz seiner Fehler vermisste sie ihn und auch Tamohan. Immer wieder dachte sie an diesen Drachen. War sie etwa verliebt? Sie konnte es nicht sagen, da sie noch nie zuvor so für einen Mann empfunden hatte. Aber es reichte eben nicht, um über alles hinweg zu sehen. Sie wollte keine Selbstverständlichkeit sein und das hatte Faköle nicht verstanden. Sie musste damit leben, auch wenn es einsam werden würde.





"Meinst du das Ernst? Also, dass du Faköle eine andere Braut suchst? Verstehe mich nicht falsch, ich habe dir oft vorgeworfen, dass du Fehler machst, aber das meinte ich nicht so. Aber jetzt sollte ich dich darauf hinweisen, dass du wirklich im Begriff bist, einen großen Fehler zu machen."

Calarion grinste Velion an.

"Wenn ich das vor hätte, würde ich wohl wirklich einen Fehler machen. Doch es war nie mein Plan, Kala zu ersetzen. Ich finde immer noch, sie passt perfekt zu Faköle. Ich wollte einfach ihre Reaktion sehen und ich muss sagen, dass ich sehr zufrieden bin. Ihr passt es gar nicht, dass eine andere Frau ihren Platz einnehmen soll."

Velion riss die Augen auf, dann lachte er schallend.

"Du gerissener Hund. Deswegen betontest du immer eine andere Frau. Du wolltest sie wütend machen."

Calarion schüttelte den Kopf.

"Nein, nicht wütend. Ich wollte ihr nur einen kleinen Schubs in die richtige Richtung geben. Sie soll feststellen, dass sie Gefühle für unseren trotteligen Bruder hat. In einem Punkt muss ich ihr nämlich Recht geben. Faköle dachte wirklich, er bekommt sie so einfach. Dass Liebe auch Arbeit ist, begreift er immer noch nicht. Stattdessen rennt er mit finsterer Miene durch das Schloss und blafft jeden an, der es nur wagt, ihn anzuschauen. Er nervt mich mittlerweile."

Velion kicherte.

"Oh ja. Im Moment ist er kindischer als Anuwe. Aber warum holst du sie nicht einfach wieder ins Schloss?"

Calarion tippte sich an seine Nase.

"Ich bin mir noch nicht sicher, was das bringt, aber mein Drache Rion hatte auf einmal den Einfall. Außerdem hoffe ich auf die Hilfe der Frauen. Sie können zwischen den beiden vermitteln, ohne dass es auffällt. Faköle wird irgendwann erfahren, wo sich Kala aufhält. Wer weiß, ob er nicht zur Vernunft kommt. Irgendwann..."

Velion lächelte.

"Das hoffe ich wirklich. Du hast dein Bestes getan, um die beiden zusammen zu bringen. Schauen wir, wie es weiter geht."

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