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Kapitel 19


Naoki krallte sich an Reolan fest, während sie den Wind in ihren Haaren genoss. Dieses Mal war es hell, sodass sie die Gegend unter sich genießen konnte. Zumindest dann, wenn Reolan so flog, dass sie diese gut sehen konnte.

Er hatte absichtlich eine kleinere Größe gewählt, damit sich Naoki leichter halten und besser sehen konnte. Außerdem wollte er die Menschen, die im Schloss auf sie warteten, nicht verschrecken. Obwohl Drachen schon seit Jahrhunderten in dieser Gegend lebten, hatten viele Menschen doch noch nie einen gesehen.

„Ist das das Schloss?", fragte Naoki atemlos, als sie unter dich ein steinernen Gebäude mit einem ausschweifenden, aber Wehr verwilderten Garten entdeckte.

Anders als die Bauten bei den Drachen gab es hier nur dieses eine Gebäude und nicht mehr. Es bildete jedoch einen Innenhof, doch Reolan steuerte nicht darauf zu.

Er hatte vor, in der Nähe im Wald auf einer Lichtung zu landen. Im Innenhof war es zu gefährlich, denn dieser war zu klein und nicht für Drachen gemacht. Generell war dieses Schloss eher für Menschen erbaut, was es Reolan nicht gerade leicht machte.

Als er landete, bog der Wind seiner Flügelschläge die Bäume, doch sie brachen nicht.

Naoki wurde das erste Mal richtig klar, wie stark ein Dache von Reolan oder Seolans Größe sein musste. Wenn dieser über einen Menschen hinwegflog, musste er aufpassen, damit er diesen nicht durch den heftigen Wind von den Füßen riss.

Naoki rutschte von seinem Rücken und rieb sich die Arme. Obwohl sie dick angezogen war, war ihr recht kalt. Sie freute sich, ins Warme zu kommen, wusste allerdings von zuhause, dass so große Gebäude meist nur ein bis zwei beheizte Räume hatte. Zumindest dann, wenn es keine Magier gab, die sich darauf spezialisiert hatten.

Sie trat an Reolan heran und schnürte das Bündel, das er an seiner Kralle befestigt hatte, ab, bevor sie etwas zurücktrat. Es war für sie das erste Mal, dass sie zusehen konnte, wie sich ein Drache in einen Menschen verwandelte, weshalb sie genau hinsah.

Zuerst schrumpfte der große, violette Drache, bis er etwas die Größe eines Menschen hatte. Dann ging von seinen Krallen aus eine Verwandlung durch seinen Körper. Die Schuppen zogen sich zurück, die Knochen verschoben sich und aus der Kralle wurde eine Hand, dann ein Arm, ein Oberkörper und schließlich der Kopf, bis Reolan als Mensch vor ihr stand.

Naoki starrte ihn unverwandt an, obwohl er nackt wurde. Dann bemerkte sie es und senkte den Blick. Während sie rot anlief, reichte sie ihm seine Kleider. „Tut das eigentlich weh?", fragte sie, um sich davon abzulenken, dass sie gerade einen nackten Mann angestarrt hatte. Aber sein Körper war eine Augenweide. Breite Schultern, durchtrainierte Arme und deutliche Muskeln im Bauchbereich. Reolan war der Art Mann, den sie gern ansehen würde.

Der Drachenkönig griff nach den Kleidungsstücken und zog sich schließlich an. Anders als sonst war seine Kleidung heute schlichter. Kein Rot und kein Gold war zu sehen.

Da sie sich hier bei den Menschen befand und er lediglich der Berater des Königs war, waren diese Farben ihm nicht erlaubt. Es war schon seit Generationen so, dass nur der König die Farben Rot und Gold tragen durfte. Zumindest auffällig.

Als Berater war es ihm erlaubt rote oder goldene Akzente in seiner Kleidung zu tragen, um seinen Stand zu zeigen, doch darauf hatte er heute verzichtet. Allerdings hatte er dafür gesorgt, dass Naokis Kleid besser zum Ambiente passte. Es war edel und voller goldener Verzierungen. Somit würde ihr erstes Auftauchen hier hoffentlich einen bleibenden Eindruck hinterlassen.

Fertig angekleidet reichte Reolan Naoki den Arm.

Diese hakte sich ein, weil sie es gewohnt war. Für Reolan sorgte das jedoch für Fragen. Er hatte bisher angenommen, dass sie in einem einfachen Dorf aufgewachsen war, doch ihre Reaktion war so natürlich, dass er diesen Gedanken hinterfragte.

Während sie auf das Schloss zuliefen kreisten seine Gedanken um das, was bisher alles geschehen war.

Naoki hatte es irgendwie geschafft, sich hierher zu teleportieren, obwohl das unmöglich sein sollte. Darum hatte er es zuerst auch nicht geglaubt. Aber nun, wo er ihre Kräfte selbst gesehen hatte, war es gar nicht mehr so unwahrscheinlich, dass sie den magischen Schleier durchbrochen hatte.

„Ich bin nervös", flüsterte Naoki plötzlich, was Reolan zu ihr sehen ließ.

„Warum?", fragte er neugierig.

Naoki schluckte. „Ich habe mich an das Leben bei Euch gewöhnt. Ich ... möchte nicht wieder zwischen Adlige und ... Menschen", brachte sie hervor, wobei Reolan sogar spürte, dass sie zitterte.

Naoki, die in den letzten Wochen und Monaten alles darangesetzt hatte, ihre Vergangenheit zu verdrängen, spürte, wie diese sie wieder einholte.

Als sie das Schloss aus der Luft gesehen hatte, war es nicht so schlimm gewesen, doch jetzt, wo sie sich diesen näherten, kehrten die Erinnerungen mit Gewalt zurück.

Bilder ihrer Kindheit, wie sie mit Nikan auf ein Fest gegangen war, drängten sich in ihren Kopf und wollten einfach nicht gehen.

Damals hatte sie sich sehr darauf gefreut, denn es war das erste Mal, dass sie nicht hatte allein gehen müssen.

Heute rissen die Erinnerungen daran noch schmerzhafte Wunden auf. Wie konnte der Mann, den sie als ihren Bruder gesehen hatte, sie nur so verraten?

Naoki wusste nicht, ob es allein Nikans Schuld gewesen war, doch er hatte definitiv damit zu tun.

Sie ballte ihre Hand zur Faust, während Wut und Trauer sie überkam. Obwohl sie nie hineingepasst hatte, war ihre Mutter doch immer sehr gütig zu ihr gewesen.

„Alles in Ordnung?", fragte Reolan, der sogar stehenblieb und die Hand hob, um ihr die aufkommenden Tränen aus den Augen zu wischen.

Naoki versuchte, den Klos in ihrem Hals herunterzuschlucken. „Ja", schniefte sie, was dafür sorgte, dass ihr erst jetzt klar wurde, dass sie weinte. Sie hob ihre Hand und rieb sich damit die Augen. „Tut mir leid, ich wollte nicht ..." Sie brach ab, da sie nicht einmal genau wusste, was sie sagen wollte.

Reolan drehte sich so, dass er Naoki ansehen konnte. „Was ist los?", fragte er, denn Reolan hatte nicht damit gerechnet, dass sie weinen würde. Irgendwas musste ihr Angst machen und das musste er bereinigen.

Naoki schniefte erneut leise und holte aus der Tasche ihres Kleides ein Tuch, um sich leicht die Nase zu schnäuzen. „Erinnerungen", flüsterte sie, weil sie das Gefühl hatte, Reolan eine Antwort schuldig zu sein.

„Vermisst du dein Zuhause?", fragte er.

Zuerst wollte Naoki nicken, doch wenn sie richtig darüber nachdachte, dann war es nicht das. „Ich vermisse meine Mutter. Niemanden sonst", flüsterte sie, da sie ihrer Stimme nicht ganz traute.

Reolan blickte sie einen Moment zögerlich an, bevor er ihr beruhigend eine Hand auf die Schulter legte. Sie in den Arm zu nehmen war nicht die beste Idee. Er wollte sie eigentlich nicht so nah an sich heranlassen.

Trotzdem zog ihre verletzliche Art ihn an. Das Bedürfnis sie zu schützen regte sich jedes Mal, wenn sie derart verloren vor ihm stand.

Naoki versuchte sich zu fangen und blickte auf, bevor sie leicht lächelte. „Ich hab mich wieder gefangen", sagte sie, um deutlich zu machen, dass sie weiter wollte.

„Sicher?", fragte Reolan. „Wir können ..." Eigentlich wollte er anbieten umzukehren, doch er wusste, dass sie das nicht konnten.

Naoki schüttelte energisch den Kopf. „Nein. Wir müssen diesen Leuten helfen", sagte sie entschieden. Jetzt war nicht die richtige Zeit, um zu trauern. Sie musste stark sein und helfen.

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