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SIEBEN

Mein Herz begann zu rasen und ein unangenehmes Kribbeln stieg mir in die Kehle. Die Worte hallten in meinem Kopf wider und ein Gefühl der Unsicherheit überflutete mich.

Ich war keine Kriegerin, keine Soldatin und schon gar nicht konnte ich gegen Fae kämpfen. Der Gedanke, in einen Krieg verwickelt zu werden, oder noch besser, ihn gerade verursacht zu haben, löste eine Welle der Panik in mir aus.

Doch als ich das hinterlistige Grinsen auf Danielles Gesicht bemerkte, wurde mir klar, dass ich keine andere Wahl hatte.

Ich war ihre „Geheimwaffe", ob ich wollte oder nicht.

„Danielle, ich habe keine Ahnung, wie man kämpft", murmelte ich unsicher.

„Du wirst es lernen. Du bist nicht normal, Herzchen. Den paar Wachen in Sywentha bist du auch jetzt schon maßlos überlegen", ein gewisser Stolz schwang in Danielles Stimme mit, aber es war kein Stolz, den eine Mutter gegenüber ihrer Tochter empfand. Es war eher der Stolz eines grausamen Raubtiers, das sich seiner Überlegenheit bewusst war.

Aber nicht ich war diejenige, die keine Ahnung hatte. Danielle wusste noch immer nichts von dem Fae, den ich gesehen hatte.

Kurz überlegte ich, ob ich es ihr nicht doch erzählen sollte, um den Krieg zu vermeiden. Oder um den Angriff zu vermeiden, weil sie Angst bekam. Aber ich wusste genau, dass, wenn ich auch nur ansprechen würde, dass Sywentha mit Fae zusammenarbeitete, es kein Zurück mehr geben würde.

Ich verstand ihren Hass auf die Fae, weil die Geschichten, die ich über jene Wesen gehört hatte, waren alles andere als hoffnungsvoll. Und Menschen, die aus Angst oder aus Hass getrieben wurden, handelten noch unüberlegter.

Ich wollte mir gar nicht ausmalen, was geschehen würde, würde sie von dem Fae erfahren.

Es war also meine Aufgabe den Krieg auf eine andere Art und Weise zu verhindern.

„Ich glaube wirklich, dass es das Beste wäre, wenn wir einfach die Wachen etwas aufstocken würden und nicht angreifen. Sywentha ist sehr gut aufgestellt und auch ich habe keine Chance gegen die ganzen Soldaten dort", versuchte ich erneut sie von ihrem grausamen Plan abzubringen.

Krieg mit Sywentha bedeutete, Krieg mit einem anderen Land. Es gab nur drei Menschenländer. Wenn Saleorien eines der drei Länder Angriff, dann würde der zerbrechliche Frieden verschwunden sein. Unschuldige Menschen würden sterben. Wir durften Sywentha nicht angreifen. Erst Recht nicht mit mir, als ‚Geheimwaffe'.

Die Atmosphäre im Raum hatte sich verändert. Danielle hasste es abgrundtief, wenn ich nicht direkt auf sie hörte. Ich biss mir auf die Lippen, als ich ihre bedrohliche Haltung wahrnahm.

„Wofür lebst du denn noch im Schloss, wenn du nicht einmal deine Aufgaben erfüllen kannst?", fauchte sie, ihre Stimme erfüllt von brennendem Zorn. Ich zuckte zusammen.

„Du bist eine Schande für ganz Saleorien und trotzdem lebst du hier. Du denkst doch nicht wirklich, dass wir dich hier haben wollen, oder Anderia? Du bist hier, wegen deines Vaters. Also mach gefälligst das, was ich dir sage. Du weißt genau, was sonst passieren wird" Die Drohung bohrte wie ein Dolch in mein empfindliches Herz.

Ich schloss meine Augen, um die Tränen zu unterdrücken. Ich würde nicht weinen. Nicht hier. Nicht vor ihr. Das Thema war nichts Neues für mich.

Ich wusste, was Danielle von mir dachte und ich wusste auch, dass ich dankbar sein sollte, weil ich hier leben durfte und sie mein Geheimnis für sich bewahrte.

Aber trotzdem schmerzten ihre Worte immer wieder aufs Neue und ich konnte nicht anders, als einen Hauch von Bedauern zu empfinden - Bedauern darüber, dass ich nicht das sein konnte, was sie von mir erwartete, und Bedauern darüber, dass ich sie enttäuschte. Ein Gefühl der Einsamkeit überkam mich, während ich ihre Worte im Geiste wiederholte.

„Geh in dein Zimmer. Wir werden morgen weiterreden, aber jetzt kann ich dich nicht mehr ertragen"

Schnell drehte ich mich um, in der Hoffnung, dass nichts Schlimmeres passieren würde. Ich hatte mich wirklich undankbar verhalten, aber ich konnte nicht anders. Denn was war mein eigenes Leid, gegen das Wohl ganz Saleoriens? Ich musste alles tun, wirklich alles, um den drohenden Krieg zu vermeiden. Selbst wenn ich es am Ende mit der Wahrheit probieren musste. Mit einer verdrehten Wahrheit.

„Und Anderia. Du kannst froh sein, dass ich heute einen guten Tag hatte, ansonsten hätte ich dein Verhalten nicht so geduldet", rief sie mir hinterher, als ich aus der Tür verschwand. Ich wusste genau, was sie damit meinte und atmete erleichtert aus, weil es heute nicht so weit gekommen war.

Mein Zimmer war zwar kleiner als das meiner Geschwister, aber es genügte. Es war groß genug für mein Bett, einen Kleiderschrank, einen Schreibtisch und ich hatte sogar ein eigenes Bad.

Im Vergleich zu meinem früherem Zimmer in Bruchberg war dieses hier purer Luxus. Mein gesamter Lebensstil war Luxus und ich hatte Glück, dass mein Vater mir dieses Leben im Schloss ermöglicht hatte. Auch wenn es seine Nachteile mit sich zog, es war mir klar, dass ich an jedem anderen Ort verurteilt werden würde. Ich wäre in Lebensgefahr, würde ich nicht im Schloss leben.

Noch immer geschockt von dem Gespräch mit Danielle zog ich mir meine Lederkluft aus und ließ mir Badewasser ein. Ich hatte das Bedürfnis mir die Worte, die Begegnung mit dem Fae und alles, was in den letzten Stunden geschehen war, von meinem Körper herunterzuwaschen.

Leicht benommen stieg ich in die Badewanne und wusch mich. Meine Gedanken kreisten weiter und ich überlegte krampfhaft, was ich tun konnte. Mir fiel nichts ein. Kein Weg, wie ich Danielle von ihrem Plan abhalten konnte. Mein benebelter Verstand brachte mich in den Wahnsinn. Nichts ergab mehr Sinn in meinem Geiste. Weder meine bescheuerte Lüge, die ich wirklich für einen kurzen Moment durchdacht hielt, noch jeder andere Plan, der durch meinen Kopf schnürte.

Erneut nach Sywentha reiten - heimlich - Danielle erneut belügen und herausfinden, was dieser Fae dort wollte. König Janis vor Danielle warnen. Völliger Schwachsinn, schließlich war er der grausamste Menschenkönig, der aktuell lebte. Ich wäre sofort tot. Er würde mich am Ende noch mit seinen Geistern foltern. Wäre das schlimmer, als Danielles Peitschenhiebe?

Verschwinden, nie wieder zurückkommen und mein Leben lang auf der Flucht sein: Noch bescheuerter. Ich wäre nicht nur verantwortlich für einen Krieg, sondern würde mich auch noch herausziehen und nichts für all die Unschuldigen unternehmen. Ich wäre bloß eines: Ein Feigling.

Die einzige Möglichkeit war es, Danielle die Wahrheit zu sagen.

Selbst wenn es bedeutete, dass sie mich verletzte, oder gar aus dem Schloss verbannte. Aber wenn sie wüsste, dass diese lahme, dumme Ausrede von mir bloß eine Lüge war, dann bestünde vielleicht die Möglichkeit, dass sie Sywentha nicht angreifen würde.

Ich tauchte mit dem Kopf unter Wasser und entwirrte meine braunen, langen Locken. Meine Haare waren anstrengend zu pflegen. Meistens trug ich sie einfach zusammen, in einem hohen, geflochtenen Zopf.

Ich war schon oft kurz davor gewesen, sie einfach kurz zu schneiden, aber dann erinnerte ich mich an meinen Vater, an seine Locken. Ich hatte nur meine Erinnerungen an ihn, kein Erbstück, und immer, wenn ich meine Locken sah, blitzte ein Bild von ihm vor meinem inneren Auge auf.

Erst als ich im Bett lag, bemerkte ich, wie müde ich wirklich war und wie das Adrenalin langsam nachließ. Ich konzentrierte mich auf die Stille, ignorierte die lauten Gedanken, nahm meine langsame Atmung wahr, die mein Körper dankbar empfang.

Nach nur wenigen Sekunden schlief ich ein.

Gegen Abend brachte mir Marianna etwas zu Essen und erkundigte sich, wie es mir ginge. Sie riskierte viel, indem sie sich zu gut um mich kümmerte. Ich versicherte ihr, dass nichts Schlimmes geschehen war. Sie wusste nicht direkt, wie Danielle und ich zueinander standen, aber sie konnte es erahnen.

Während ich aß, traf ich mehrere Entscheidungen.

Erstens, ich würde alles dafür tun, dass es nicht zu einem Krieg kam.

Zweitens, ich würde nicht in diesem Krieg kämpfen, wenn Saleorien ihn anzettelte. Ich würde Saleorien verteidigen, aber unschuldige Menschen töten? Auf keinen Fall.

Und drittens, ich musste mehr über die Fae herausfinden.


Hey du! Danke, dass du meiner Geschichte eine Chance gibts. Ich freue mich über Votes ⭐️ und Kommentare/konstruktive Kritik 📜:)

Glaubst du, es würde helfen, Danielle die Wahrheit zu erzählen?

Ich wünsche dir ein schönes, erholsames Wochenende! Was ist dein Plan?

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