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NEUN

Ich richtete mich auf und wiederholte ihre Worte in meinem Geiste.

Was um alles in der Welt? Bei allen Seelen, was hatte Danielle sich dabei gedacht? Warum wollte sie mit uns allen nach Sywentha reisen? Diese Frau brachte mich wirklich zur Verzweiflung. Ihre Entscheidungen waren so undurchschaubar, wie das Faunland. Und ich fürchtete, dass wir alle für ihre Pläne bezahlen würden.

Ich schüttelte den Kopf und sah Danielle fassungslos an. Alles sträubte sich in mir. Bei dem Gedanken erneut auf diesen Fae zu treffen, wenn wir in Sywentha waren, breitete sich ein unangenehmes, prickelndes Gefühl in meiner Brust aus. Ich hatte ihr vor nicht mehr als 24 Stunden die Lüge aufgetischt, dass Janis Krieg möchte und jetzt möchte sie einfach ins feindliche Land reisen? Was war ihr Plan?

„Das klingt ja aufregend, warum fahren wir nach Sywentha?", fragte nun Ildor und seine Augen funkelten vor Vergnügen.

Mein Magen zog sich zusammen.

„Wir waren noch nie in Sywentha, ich dachte das Land wäre damals für den Krieg verantwortlich gewesen und hat Saleorien angegriffen?", mischte sich jetzt Inara verwirrt ein.

Sie war eindeutig mehr ans nur konfus. Ängstlich schweiften ihre Augen über den Tisch, bis ihr Blick für eine Sekunde kurz auf mir verweilte.

Auf ihrer Stirn hatten sich kleine Fältchen gebildet.

„Ja da hast du Recht mein Liebling, aber Anderia war gestern in Sywentha. Sie hat dort die Lage überprüft. Wir sind dort sicher und ich würde gerne mit König Janis sprechen. Es wäre doch viel schöner, wenn Sywentha, Saleorien und Sodessa alle im Frieden leben könnten."

Jetzt war ich die Verwirrte. Wenn das der Plan von Danielle war, was sollte dann unser Gespräch gestern? Ein klitzekleiner Hoffnungsschimmer machte sich in mir breit. Eigentlich war ich mir mehr als sicher, dass das hier eine Lüge ihrerseits war, aber ich brauchte die Hoffnung, die mich in diesem Königreich am leben hielt. Ich hatte starke Zweifel, dass Danielle Inara die Wahrheit erzählte, aber wenn es stimmte, dann stände uns kein Krieg bevor.

Ich musste nicht ihre „Geheimwaffe" sein und musste nicht verhindern, dass ein Krieg ausgelöst wurde, für den ich verantwortlich gewesen wäre. Vielleicht war Danielle wirklich zu Sinnen gekommen. Die Hoffnung saß unergründlich tief hinter meiner Brust.

„Vielleicht hat König Janis ja auch einen netten Sohn, Inara", sagte nun Ildor und grinste wieder hinterlistig.

Ich presste meine Lippen zusammen, hatte den Drang meine Schwester zu verteidigen, sie vor diesen widerwärtigen Worten meines Stiefbruders zu bewahren.

„Nicht bei jedem steht Geld und Macht an erster Stelle, Ildor" Innig versuchte ich den Blickkontakt zu ihm herzustellen, ihm so deutlich zu machen, dass er seinen Mund halten sollte. Natürlich wusste ich nicht, ob Ildor Königin Besas Sohn wirklich liebte, aber es nervte mich, dass er Inara fertig machte. Er war ihr großer Bruder. Er sollte sie und ihre Gefühle zu Nicolas unterstützen, auch vor Danielle.

Seine Augen bildeten kleine Schlitze.

„Immerhin gibt es jemanden, der Interesse an mir hat, Schmutzfink. Du wirst dein ganzes Leben allein sein. Schau dich doch mal an. So ein Gesindel will doch niemand anfassen", zischte er.

Ich versuchte die Worte einfach aus meinem Kopf zu verdrängen. Versuchte es zu ignorieren, aber wenn Ildor eins draufhatte, dann war es, jemandem ein schlechtes Gefühl zu machen.

Ich wusste, dass es nicht stimmte. Ich war nicht hässlich oder schmutzig, aber trotzdem verletzten mich seine Worte. Auch wenn er nicht die Wahrheit sprach, waren diese drei Menschen meine engsten Verwandten, meine Verbündeten. Außer Marianna hatte ich sonst niemanden. Es schmerzte viel gewaltiger, als es sollte. Eindeutig wäre es das Beste, wenn ich Ildor und Danielle verdrängte, aber sie saßen verhängnisvoll, schwer in meinem Herzen.

Meine Stiefmutter räusperte sich. Gleichzeitig sahen wir in ihre Richtung.

„Er hat keinen Sohn, Ildor. Dafür reisen wir nicht nach Sywentha", schimpfte sie nun und mein Stiefbruder zuckte zusammen.

Innerlich freute ich mich ein bisschen. Ildor wurde eigentlich nie von Danielle beschimpft, weil er sich immer genau so darstellte, wie Danielle es erwartete. Als der perfekte Sohn, der alles für seine Mutter tun würde.

„Wir werden morgen früh mit der Kutsche losfahren. Packt heute eure Kleider zusammen und stellt euch, wenn wir da sind, gut an. Unsere Aufgabe ist es einen Verbündeten zu sammeln. Wir brauchen zwei Tage bis zum Tor, und bleiben circa drei Tage dort", erklärte sie sachlich.

Ihre strenge Aussage ließen keinen Raum für Fragen oder Widerworte. Das Thema spielte somit keine Rolle mehr in diesem Zimmer.

Die drei unterhielten sich weiter über unwichtige Themen und ich dachte über Danielles Worte nach. Auch wenn ich, gegen all meine Instinkte, morgen nach Sywentha reisen musste, gab es eine reale Möglichkeit den Krieg zu verhindern. Es war noch viel besser. Es gab eine Möglichkeit auf Frieden, dass es gar nicht erst zu einem Krieg kam.

Als wir das Frühstück beendet hatten, stand ich auf, um in die Bibliothek zu gehen. Bevor ich auch nur darüber nachdachte, nach Sywentha zu reisen, musste ich unbedingt mehr über die Fae erfahren. Ich brauchte dringend Informationen, irgendetwas, das ich gegen sie verwenden konnte. Andernfalls wäre ich, oder wir, ihnen hilflos ausgeliefert, wenn wir morgen nach Sywentha reisen würden. Auch wenn wir im Frieden kamen, waren Fae alles andere als friedvolle Wesen.

„Anderia du bleibst sitzen", befahl Danielle, gerade als ich mich erheben wollte.

„Inara und Ildor ihr könnt gehen."

Schnell huschten die beiden aus dem Speisesaal und auch den Bediensteten machte Danielle klar, dass sie verschwinden und uns allein lassen sollten. Ich schluckte den Kloß in meinem Hals herunter. Ein unangenehmes Gefühl. Etwas großes stand zwischen uns im Raum. Sie würde in nur wenigen Sekunden meinen Silberstreif auslöschen.

Erwartungsvoll, aber auch leicht misstrauisch sah ich sie an.

„Wir fahren morgen natürlich nicht nach Sywentha, um Frieden zu knüpfen, das hast du dir ja wahrscheinlich schon gedacht", begann Danielle mit einem schelmischen Grinsen.

Ich schloss meine Augen und nahm einen tiefen Atemzug. Ja, das hatte ich mir gedacht. Trotzdem zerriss sie mit diesen Worten den gekeimten Lichtblick.

„Ich habe gestern noch einen Federboten losgeschickt, um König Janis unseren Besuch anzukündigen. Er sagte, er freue sich auf mein Angebot, Frieden zu knüpfen, und ist offen für ein Gespräch. Die Nachricht kam heute morgen noch vor dem Frühstück."

Sie machte eine kurze Pause, bevor sie fortfuhr.

„Ich möchte, dass du dich im Schloss umschaust und jede Schwäche herausfindest."

Langsam nahm ich ihre Information auf uns nickte geistesabwesend. Dieser kleine Schimmer war dahin, von einer Welle weggespült.

„Ich mache das für dich, Anderia, damit du eine gute Möglichkeit hast, dir alles in Ruhe anzugucken."

Sie sah mich erwartungsvoll an. Erwartete eine Antwort. Eine Reaktion auf etwas, das ich am liebsten mit bloßen Händen ersticken würde. Sie wollte keine Stellungnahme, sondern bloße Zustimmung und Dankbarkeit.

Meine Kehle schnürte sich zu, ich hatte nicht den Mut ihr zuzustimmen. Mein Verstand hinderte mich. Ganz allein ich war für dieses Massacker verantwortlich. Die erschreckende Angst fühlte sich beklemmend an, wenn ich nur einen Gedanken an den Fae verschwendete. Nie wieder wollte ich dieses Gefühl verspüren. Nie wieder wollte ich hilflos einer Situation ausgeliefert sein. Das Wissen, dass er mich lässig hätte töten können, schränkte mich in meinen Möglichkeiten, klar zu denken, ein.

Wenn ich eins, in ganz Avalovien wusste, dann, dass ich nie wieder dieses pressende Gefühl verspüren wollte. Lieber nahm ich in kauf von Danielle geschlagen, ausgepeitscht zu werden.

Ich musste ihr die Wahrheit sagen.

„Ich habe gelogen", presste ich mit geschlossenen Augen hervor und die Worte waren schneller über meine Lippen gekommen, als ich denken konnte.

Der Mut, ihr in ihre verzogene Visage zu blicken, hatte mich längst verlassen. Mein Herz schlug nicht. Es lag still.

„Wie bitte?", fragte sie nach. Sie hatte nicht verstanden. Ich hatte zu gepresst gesprochen.

Meine Stimme zitterte, als ich meine Worte wiederholte.

Hey du! Danke, dass du meiner Geschichte eine Chance gibts. Ich freue mich über Votes ⭐️ und Kommentare/konstruktive Kritik 📜:)

Glaubst du das war eine gute Idee von Anderia? Oder eher schlecht?

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