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DREI

Verdammt, ich hatte gedacht das wäre eine Mission, wie alle anderen. Nur mit dem kleinen Unterschied, dass sie auf feindlichem Territorium stattfand. Aber das, was ich soeben in Sywentha beobachtet hatte, änderte alles.

Wenn ich jetzt in Sywentha eindringen würde, dann würde ich dort nicht auf Menschen treffen. Ich würde auf Fae, mit Instinkten stoßen, die sich Menschen überhaupt nicht ausmalen konnten.

Es würde wahrscheinlich keine zehn Sekunden dauern, bis mich jemand bemerkte.

Oder bis er mich bemerkte.

Ich wog ab, was das größere Übel war, und entschied mich sehr schnell dafür, Danielle zu enttäuschen und umzukehren.

Ich konnte nicht mein Leben für eine Mission riskieren, wenn ich nicht mal den genauen Grund wusste, weshalb ich hier war.

Sie hatte mir nur gesagt, dass ich im Schloss spionieren sollte, um irgendwelche brauchbaren Informationen herauszufinden. Kein genauer Auftrag, bloß eine schwammige Aufgabe.
Dabei hatte sie allerdings nicht erwähnt, auf was für Wesen ich hier treffen würde. Wahrscheinlich wusste sie es selbst nicht, denn sonst, würde sie längst nicht mehr still im Schloss sitzen.

Danielle verabscheute Faes zutiefst und ich trug diesen Hass, genau wie meine Stiefmutter, ebenfalls in mir.

Ein kurzer Blick nach unten verriet mir, dass dieses Wesen - Erox - längst eingeschlafen war. Er schnarchte laut und genüsslich und hatte seine Augen geschlossen. Mit jedem tiefen Atemzug, den er nahm, plusterte sich seine schuppige Haut auf.

Der Wächter war so auf dieses Wesen fokussiert, dass er mich wahrscheinlich nicht mal sehen würde, wäre ich direkt vor seinen Augen. So konnte ich diese Situation noch zu meinem Vorteil drehen.

Leise kletterte ich zurück zur Mauer und landete leichtfüßig auf dem Baum auf der anderen Seite, in Saleorien.

Ich sattelte Willow mit zittrigen Händen und ritt sofort los. Meine Gedanken kreisten um den Faemann, das Wesen und was sie gesagt hatten. Ich versuchte aus dem Labyrinth in meinem Kopf irgendeinen Ausweg zu finden. Aber nichts funktionierte.

Sie waren über das Faunland geflogen.

Seit Jahren wurden diese Welten getrennt. In der Menschenwelt wurde uns versprochen, dass man das Faunland nicht passieren konnte. Uns wurde klar gesagt, dass es keinen Weg gibt, um durch das Faunland zu gelangen.

Aber jetzt war ein Fae im Menschenland und er hatte auf mich nicht einmal den Eindruck gemacht, dass er zum ersten Mal dort war. Er schien vielmehr vertraut in Sywentha zu sein.

Mein Puls hatte sich noch immer nicht beruhigt. Es war mitten in der Nacht, ich war früh morgens losgeritten und ich würde am nächsten Tag mittags ankommen, wenn ich keinen Halt einlegte.

Auch wenn ich seit einem Tag kein Schlaf hatte, konnte ich einfach keine Pause einlegen. Das Adrenalin pumpte noch immer durch meine Adern, wie brennende, heiße Lava. Ich hatte zu viel Angst vor dem, was ich gesehen hatte.

Angst.

Noch nie in meinem Leben hatte ich so etwas, wie Angst verspürt. Klar, ich hatte mich vor Dingen gefürchtet, aber diese nackte Angst, die sich in meinem Körper ausgebreitete, spürte ich zum aller ersten Mal.

Ich wusste, dass ich den meisten Menschen überlegen war, weshalb ich nie auch nur darüber nachgedacht hatte, Angst zu verspüren, wenn Menschen mich bedrohten oder wenn ich jemanden ausspionierte.

Aber das war es, was ich jetzt gerade, während ich durch den heimischen Wald zurück zum Schloss ritt, verspürte. Es war pure, nackte Angst, die durch mich hindurchfloss.

Zitternd atmete ich aus.

„Reiß dich verdammt noch mal zusammen", zischte ich.

Ich durfte mich nicht so verunsichern lassen. Ich war eine starke, selbstständige Frau und keiner auf dieser Welt sollte mir Angst einjagen. Es gab bestimmt irgendeinen plausiblen Grund, weshalb dieser Fae im Sywentha war.

Ich riss an den Zügeln, als sich meine wirren Gedanken zu einem Bild formten. Willow blieb sofort stehen und schnaubte verächtlich.

Es gab sicherlich einen Grund.

Es musste einen Grund geben, nur war der einzige Grund, der mir einfiel Krieg. Kurz ging ich alle Informationen, die ich über die Geschichten Avaloviens gelernt hatte im Geiste durch. Immer wenn Menschen und Fae sich verbündeten oder aufeinandertrafen, gab es Krieg. Noch nie in der gesamten Geschichte Avaloviens hatte es einen anderen Grund für ein solches Bündnis gegeben.

Mir wurde speiübel.

Was wenn sich König Janis mit den Fae verbündet hatte, um Saleorien dieses Mal erfolgreich zu stürzen? Was wenn er so süchtig nach der Macht war, dass er so weit ging ein Bündnis mit einem Fae einzugehen? Der Gedanke war grauenhaft.

Ich schüttelte schnell meinen Kopf und dachte weiter nach.

Ich wusste ja überhaupt nicht, ob ein solchen Bündnis überhaupt existierte. Vielleicht hatte der Fae auch einfach Langeweile und wollte einen Ausflug in das Menschenreich machen, um mal zu sehen, wie wir hier so lebten.

Ja, sicherlich Anderia, Langeweile.

Jede Situation, die ich mir ausmalte, ergab hinten und vorne keinen Sinn.

Wenn die Faes die Menschen stürzen wollten, hätten sie es schon längst tun können, weil das Faunland ja anscheinend doch keine so gute Grenze zwischen den beiden Welten darstellte.

Dass ein Fae aus Langeweile oder Interesse einfach in das Menschenreich fliegen würde, war einfach nur absurd.

Vor allem, weil der Faemann den Wächter bei Namen kannte.

Das Einzige logische war, dass es König Janis geschafft hatte ein Bündnis mit den Faes abzuschließen. Was hatte er gegen die Faes in der Hand?

Oder war der Fae, den ich gesehen hatte ein Einzelfall?

Ich konnte mir nicht vorstellen, dass dieser Mann aus selbstlosen Gründen irgendein Bündnis mit einem Menschen einging.

Vor allem nicht mit König Janis. Denn König Janis war der einzige Mensch, von dem man wusste, dass er magische Fähigkeiten hatte. Es war bekannt, dass er seine Magie zu seinem eigenen Vorteil nutzte und skrupellos alle Menschen versklavte, die sich gegen ihn richteten. Man sagte sich, er könne mit Toten reden.

Er nutzte es zu seinem Vorteil, indem er Menschen aus Sywentha, die ihm nicht gehorchten, quälte, indem er die Geister derer Familien in dessen Haus schickte.

In einigen Fällen waren die Menschen verrückt geworden und hatten sich selbst umgebracht.

Nur manche Menschen in Avalovien erbten magische Fähigkeiten.

Es waren nicht solche Fähigkeiten, die die Fae hatten, aber trotzdem hatte man dadurch große Vorteile gegenüber anderen. Vermutlich war so König Janis auch der Herrscher von Sywentha geworden. Wenn er jetzt auch noch mit den Fae zusammenarbeitete, wäre Saleorien endgültig verloren.

Hey du! Danke, dass du meiner Geschichte eine Chance gibts. Ich freue mich über Votes ⭐️ und Kommentare/konstruktive Kritik 📜:)

Glaubst du König Janis will tatsächlich Krieg?

Glaubst du der Fae war zum ersten Mal in Sywentha?

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