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ACHTZEHN


Die Anspannung legte sich wie ein eiserner Griff um meinen gesamten Körper, jedes Nervenende  pulsierte. Das Gefühl breitete sich in meinem Körper aus wie Lauffeuer.

Es war die gleiche Dunkelheit und Macht, die ich verspürt hatte, als ich beim letzten Mal in Sywentha war. Mein Herz, ein wildes Trommeln in meiner Brust, raubte mir den Atem.

Ich versuchte die aufwallende Panik zu unterdrücken, indem ich leise und Kontrolliert meine Luftzüge wiederholte.

Die Erkenntnis traf mich wie ein Schlag. Ich hatte eben die Waffen des Wachmanns abgelegt und nun stand ich einem mächtigen, geheimnisvollen Fae gegenüber.

Die Angst kroch langsam, aber unaufhaltsam in meine Adern, aber auch eine gewisse Neugier schwang mit.

Ich hatte viel über die Fae erfahren in den letzten Tagen. Ich wusste mehr denn je und das wichtigste hatte sich bereits in mein Gedächtnis gebrannt: Es gab eine Möglichkeit jene Wesen zu töten. 

Die Angst, die ich verspürte, war nicht vergleichbar mit der Angst, die sich in jener Nacht in mir ausgebreitet hatte. Aus einem mir unerklärlichen Grund, überwog die Neugier, das Interesse, was dieser Fae hier in Sywentha machte.

Ich erkannte in der Dunkelheit nicht viel von dem Mann, der in dem Schlossgarten mit selbstbewusstem Gang herumschlenderte.

Er sah für mich nicht so aus, als ob er Krieg oder die Wachmänner ausschalten wollte. Ganz im Gegenteil. Seine gelassene Art, durch den Garten zu spazieren, wirkte auf mich eher friedlich.

Ich schluckte den Gedanken herunter. Friedlich und Fae, das ergab hinten und vorne keinen Sinn. Fae wurden in allen Geschichten, in allen Informationen, die ich hatte, als grausame Mörder bezeichnet.

Aber ich wollte aus einem irrsinnigen Grund nicht umdrehen, um zurück zu der Einbuchtung zu gelangen. Irgendetwas hielt mich auf. Ich blieb hinter dem Busch stehen, hinter welchem ich mich versteckt hatte.

Jede Faser meines Körpers sehnte sich danach, diesen Mann näher zu betrachten und die Welt der Fae kennenzulernen, aber mein Geist schrie laut, dass ich verschwinden sollte.

Mein Verstand sträubte sich gegen meine Instinkte. Aber insbesondere mein Innerstes, meine Seele wollte mehr über diese Kreatur erfahren.

Es war etwas unnatürlich Großes, das verlangte hierzubleiben. Und dieser Teil meines Wesens bestimmte mich in diesem Moment. Eine andere Erklärung fand ich nicht dafür, warum ich mehr über diesen Fae erfahren wollte. 

Als er sich mit dem Rücken zu mir wandte und weiter in eine andere Richtung des Hofgartens bewegte, lief ich ihm automatisch, unauffällig hinterher. Seine dunkle Gestalt versprühte etwas Gefährliches, aber ich konnte nicht anders als ihn zu verfolgen. Mein Herz pochte wild in meiner Brust, während ich Schritt für Schritt leise hinter dem Fae herschlich.

Mein Verstand schrie mich an, dass ich zurück zu meinem Zimmer gehen sollte. Aber dieser stumme Schrei nach Sicherheit hatte keine Chance gegen meine inneren Triebe. 

Leise verfolgte ich den großen Fae, versucht näher heranzukommen, ihn noch intensiver in Augenschein zu nehmen. 

Ich verhielt mich unauffällig, aber trotzdem schnell und effektiv. Meine Begabung mich leise fortzubewegen, half mir in jeglichen Situationen. Ich schlich mich Stück für Stück näher an die Gestalt heran.

Die Neugierde mehr über seine Art, über ihn persönlich und seine Beweggründe warum er hier in Sywentha war, zu erfahren, überschlug jegliches rationales Denken. 

Auch wenn ich nicht die Möglichkeit hatte, ihn direkt zu fragen, gab ich alles darum, jede Information, die ich kriegen konnte aufzusaugen.

Ich wollte wissen, wo er hinging. Ich wollte wissen, was ihn antrieb und ich wollte wissen, was ihn ausmachte. Was seine Magie war.

Vielleicht würde er zu den Wachen gehen und sie berauben. Vielleicht würde er auch das ganze Schloss mit seiner Magie einnehmen oder die Mauern und Wände zerstören.

Ich wusste nicht, ob er ein Fae minderer, normaler oder hoher Magie war, aber seine Ausstrahlung schrie mir ins Gesicht, dass er mächtig war. Allerdings hatte ich keinen Vergleich. Ich war noch nicht in meinem Leben einem Fae begegnet, aber wenn jener Mann minderer Magie war, dann würde ich meinem Bauchgefühl nie wieder Vertrauen schenken können. Es war als legte sich ein dunkler Schleier der Magie um seine gesamte Umgebung. Es fühlte sich viel stärker, einnehmender an, als bei unserer letzten Begegnung. 

Ich sah, wie der Fae in das Labyrinth einbog, das am Ende des Schlossgartens lag. Seine Gestalt verschwand in dem Irrgarten, seine Magie löste sich plötzlich von meiner Haut. Erschrocken schnappte ich nach Luft. 

Erst langsam fing ich an zu verstehen, was ich gerade getan hatte. 

Ich hatte diesen mächtigen Fae verfolg, aus Neugier.

Bei allen Seelen, was war in mich gefahren? Das war verrückt, nur ein kleiner Fehler und er hätte mich sofort bemerkt.

Das war kein Mensch, den ich verfolgte. Ich konnte das nicht mit meinen anderen Missionen vergleichen. Ich war geübt darin mich anzuschleichen, mich leise zu bewegen, aber dieser Fae musste noch ausgeprägtere Instinkte und Sinne haben als ich.

Ich schluckte laut und ärgerte mich selbst über meinen idiotischen Leichtsinn. Ich hatte diesen Mann verfolgt, ohne bei Verstand zu sein. Aus verdammter Neugierde. Weil ich meinen Trieben nicht standhalten konnte. Mein Körper hat gegen meinen Verstand gewonnen. Es hätte so vieles schief gehen können. Wenn er mich bemerkt hätte, dann hätte er mich innerhalb von Sekunden umbringen können. Er hätte meine Abscheu gegen jene Spezies gespürt und alles daran gesetzt mich mit eigenen Händen zu zerfleischen. 

Ich hatte unglaubliches Glück gehabt.

Voller Adrenalin drehte ich um und ging leise zurück. Ich schlich mich vorsichtig zu der kleinen Einbuchtung vor meinem Badezimmerfenster.

Noch immer war ich verwirrt über mich selbst und kletterte langsam, konzentriert wieder nach oben. Wie in einer Illusion bewegte ich mich zurück in mein Bett. Erst jetzt schoss mir eine Welle der Erleichterung durch den Körper. 

Mir war nichts geschehen, keiner hatte Verdacht geschöpft und ich hatte eine Schwachstelle an diesem Schloss gefunden. Zwar nur eine kleine Schwachstelle, allerdings war es das perfekte Alibi, um Danielle in die Irre zu führen. Ich würde ihr erzählen, dass die Mauer nicht sicher war. Dabei würde ich nicht verraten, dass Sywentha unglaublich viele Wachmänner vor dem Schloss positionierte. Wenn sie mir das abnahm, hatte ich bereits einen kleinen Teil dazu beigesteuert, dass ihr Angriff nicht funktionierte.

Eigentlich war der Abend so gelaufen, wie ich es mir erhofft hatte. Also fast. Bis auf den kleinen Zwischenfall, dass ich einem Faemann hinterhergelaufen war. Vollkommen absurd.

Ich zog das Buch über Fae aus meiner Tasche und entschied mich noch ein weiteres Kapitel zu lesen. Ich musste einfach mehr über diese Wesen erfahren. Warum bei allen Seelen hatte mein Körper gerade so auf diese Kreatur reagiert? Hatte es einen Grund? Ich musste wissen welche Instinkte, welche Sinne diese Gestalten hatten. Wenn er hier war, im Schloss, dann musste ich so viele Informationen wie nur möglich war, über Fae herausfinden. Um gewappnet zu sein auf eine Konfrontation.

Informationen waren der Schlüssel zum Sieg. Je mehr ich wusste, desto besser waren meine Chancen diesen Fae auszuschalten, würde er mich angreifen. Oder wenn er Saleorien, meine Geschwister oder Danielle angriff. 

Selbst wenn Danielle und Ildor nicht immer nett zu mir waren und Danielle einen abstoßenden Plan hatte, musste ich meine Familie schützen. Sie hatten so vieles für mich getan, dann war es das Mindeste, was ich für sie tun konnte. Denn Ildor, Inara und auch Danielle hatten durch die Fae so vieles durchmachen müssen. Niemals würde ich es zulassen, dass sie noch weitere Traumata durch diese Wesen erlitten. 

Ich blätterte in den Seiten des Buches herum, bis eine Überschrift kam, die mich interessierte.

„Die Mächte der Fae"

Wie im Kapitel „Die Entstehung der fünf Länder beschrieben", existieren verschiedene Abstufungen der Mächte, von den minderen bis hin zu den majestätischen und furchterregenden Energien.

Es heißt, dass jeder Fae unterschiedliche Mächte in sich trägt, die oft von der Geburt in einem bestimmten Land und dem dort herrschenden König abhängen. Diese Mächte sind jedoch ein tief verwobenes Geheimnis und bisher noch nicht vollständig erforscht. Vielmehr bleiben sie in den Schatten der Mythologie und Mystik verborgen.

Etwas enttäuscht über die unklaren Informationen, seufzte ich.

Ich hatte das Gefühl, dass dieses Buch nicht genau das besaß, was ich brauchte, um die Welt der Fae zu verstehen. Ich sah mir die nächste Seite an und las interessiert, wie die Instinkte und Sinne der Fae beschrieben wurden.

Fae sind unvergleichbar mit dem menschlichen Wesen. Sie sind durchwoben von einer Anmut und furchteinflößenden Sinnen und Instinkten. Die Sinne sind scharf, wie Klingen und jedes Geräusch, jeder Geruch wird aufmerksam von ihrem scharfen Bewusstsein wahrgenommen

Ihre Augen, leuchtend wie glühende Kohlen in der Dunkelheit, durchdringen die Finsternis mit einem unheimlichen Glanz. Sie erfassen jede Bewegung, jedes Zucken, jedes Zittern der Umgebung.

Ihre Ohren, gespitzt wie die eines Raubtiers, lauschen den geheimen Flüstern der Nacht. Jeder Hauch, jedes Wispern der Dunkelheit wird von ihren empfindlichen Sinnen aufgenommen.

Ihr Geruchssinn, ausgeprägt seit vielen hunderten von Jahren, erkennt jede Gestalt allein an seinem Duft, selbst in der Finsternis der Nacht.

Ihre Bewegungen sind ein Tanz des Schreckens und der Gewalt, geschmeidig und tödlich wie die Schlangen, die im Schatten lauern. Sie gleiten lautlos durch die Finsternis, ihre Schritte kaum mehr als ein Hauch auf dem Boden, und doch sind sie überall präsent, ein unentrinnbares Element der Dunkelheit selbst. Die Schnelligkeit und Genauigkeit der Bewegungen sind unvorstellbar.

Ihre Instinkte, finster und ruchlos, führen sie durch die Schattenreiche der Welt. Sie wissen, wann es Zeit ist zu lauern, wann es Zeit ist zu jagen und wann es Zeit ist zu töten. Ihre Intuition ist ihr Schwert, das sie sicher durch die Wirren der Dunkelheit führt, bereit, jeden zu vernichten, der sich ihrem Weg in die Dunkelheit stellt.

So wandeln die Faes durch die Schatten der Welt, furchteinflößend und unerbittlich, ihre Sinne und Instinkte eine unerschöpfliche Quelle der Macht und des Terrors. Und während die Nacht über dem Wald herrscht und die Stille der Finsternis die Welt umhüllt, bleiben die Faes in ihrer schrecklichen Herrschaft verborgen, ein untrennbarer Teil der Dunkelheit, die über alle Wesen herrscht.

Von Wort zu Wort wurde die Gänsehaut auf meinem Körper präsenter. Immer wieder durchzogen mich kleine Wellen, die ich trotz der Wärme des Bettes nicht abwenden konnte.

Interessiert betrachtete ich eine Abbildung, die unter dem Text zu sehen war.

Ich erkannte in der Mitte eine große Kugel. Es sah so aus, als würde sie das Licht reflektieren. Auf diese waren geheimnisvolle Runen und Zeichen, die ich zuvor noch nie gesehen hatte. Um die Kugel herum waren einige Fae in unterschiedlichen Farben abgebildet. Manche hatten Flügel, andere hatten spitze Ohren und einige sahen aus, wie Ungeheuer. Keiner dieser Fae sah aus, wie den, den ich gesehen hatte. Keiner hatte die Eigenschaften eines normalen Menschen. 

Aufmerksam las ich weiter.

Einige wenige Hypothesen ranken sich um die Mächte der Fae, wobei manche behaupten, dass sie die vier Elemente – Erde, Wasser, Feuer und Luft - beherrschen können. Doch selbst diese Behauptungen sind von Zweifeln und Unsicherheit umhüllt, da die wahren Mächte der Fae seit Jahren vor den Menschen verborgen gehalten werden.

Erde, Wasser, Feuer und Luft. Damit konnte ich etwas anfangen.

Ich legte das Buch zur Seite und entschied mich dafür die restlichen wenigen Stunden zu schlafen.


So langsam geht es los mit dem Fae und Anderia... :)

Glaubst du der Fae hat Anderia bemerkt oder ist sie tatsächlich unauffällig geblieben? 

Was denkst du welche Magie der Fae hat? Erde, Wasser, Feuer oder Luft?

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