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Kapitel 23 - Die vierte Schlacht von Beruna

Kaspians Pferd tänzelte unruhig hin und her. Die Hufe hinterließen tiefe Furchen in der weichen, matschigen Erde. Edmund führte sein Tier neben ihn. Seine Rüstung glänzte, als ein einzelner, verirrter Sonnenstrahl darauf traf. Die Sonne selbst war kaum zu sehen. Eine schwere Wolkendecke hatte sich beinahe vollständig vor diese geschoben.
"Wie viele Schlachten müssen hier noch ausgetragen werden?", fragte Edmund, den Blick auf die Ebene von Beruna gerichtet.
"Ich weiß es nicht", gestand der Mann zu seiner Rechten.
Edmund wandte sich um. Seine kleine Schwester stand oben auf dem Hügel, auf welchem er einst selbst in seiner ersten Schlacht gestanden hatte. Sie würde die narnianischen und telmarischen Bogenschützen befehligen.
Eustachius kam auf seinem Pferd ihnen entgegengeritten. Unwohlsein spiegelte sich in seinem Gesicht wider - noch nie zuvor hatte er in einem Kampf mit einer solchen Truppenzahl gekämpft.
"Sie werden gleich hier sein, wie mir berichtet wurde", erklärte er.
"Ist Titanos unter seinen Leuten?", wollte Edmund wissen.
"Nein. Aber Thoman."
Edmund nickte, und Eustachius ritt mit seinem Pferd wieder zur linken Flanke.
"Ich werde auch auf meinen Posten gehen", sagte Kaspain und trieb sein Tier zur rechten Seite.
Edmund sah ihm eine Weile hinterher, dann wandte er seinen Blick nach vorn. In diesem Moment erschien die Armee auf dem Hügel, Meilen von ihm entfernt. Die Kavallerie Archenlands ritt voran, dahinter mussten die kalormenischen Fußsoldaten stehen. Edmund konnte den Mann in der prunkvollen Rüstung an der Spitze erkennen - Thoman.
Eine Sache ließ den narnianischen Hochkönig jedoch stocken: Wo waren die Riesen? Er wusste es nicht. Vielleicht sparte Titanos sich diese Kraft noch auf.
König Thoman, flankiert von zwei seiner Soldaten, ritt Edmund entgegen. Dieser tat es ihm gleich, gefolgt von zwei Zentauren. Auf der Hälfte des Weges trafen die beiden Seiten aufeinander. Thomans sonst so freundliche grüne Augen blitzten den Hochkönig durch den Helm hindurch finster an.
"Ihr könnt Euch immer noch zurückziehen", meinte Edmund.
"Ihr seid eine Gefahr für den neuen König Narnias", gab der Archenländer ernst zurück.
"Es gibt keinen neuen König." Edmund nahm die Zügel seines Pferdes auf. "Ihr hattet Eure Chance. Nun werdet Ihr dem Untergang entgegenrennen."
Der Mann wandte sein Pferd und ritt davon.
"Nicht ich werde heute sterben!", brüllte Thoman ihm hinterher.
Edmund ignorierte dies. Als er seinen Platz erreicht hatte, drehte er sich wieder der gegnerischen Armee zu. Auch Thoman war zurückgekehrt. Sein Pferd tänzelte auf der Stelle, als er es an den Zügeln herumriss. Der Mann starrte noch eine Weile herüber, dann zog er sein Schwert. Sein Tier stellte sich auf die Hinterhufe und wieherte. Mit einem Brüllen lief der archenländische König im Schritt voran, gefolgt von der Kavallerie.
Edmunds Pferd riss unruhig den Kopf hoch und schnaubte. Der Mann hatte den Blick starr nach vorne gerichtet, jeden Schritt der Gegner sorgsam im Auge behaltend.
"Bleibt auf euren Posten!", befahl Edmund mit lauter Stimme.
Die Kavallerie kam näher. Edmunds Herzschlag beschleunigte sich. Angst durchfuhr seinen Körper. Auch wenn er schon in unzähligen Schlachten gekämpft hatte und sie bereits in der ersten gegen der Weißen Hexe in der Unterzahl gewesen waren, war dies wieder eine neue, größere und gefährlichere Herausforderung.
Die Reiter erreichten die Hälfte der Ebene und Edmund hob die Hand.
"Feuer!"
Lucy hob nun ebenfalls die Hand. "Feuer!", wiederholte sie den Befehl, und als Zeichen streckte sie ihren Arm nach vorn.
Die telmarischen und narniaschen Schützen zielten mit ihren Bögen nach oben und schossen. Ein Pfeilregen flog gen Himmel. Er traf auf die Kavallerie und riss dutzende zu Boden, unzählige starben, doch war es nicht genug.
"Angriff!", rief Edmund und preschte, wie einst in der ersten Schlacht von Beruna, mit Zentauren, Raubkatzen, Faunen und anderen Narnianen.
Der Aufprall war markaber. Viele Soldaten starben sofort, Gegner sowie die eigenen Leute. Edmund hatte Mühe, sich im Sattel zu halten. Es war nicht einfach gegen ebenso reitende Krieger zu kämpfen.
Plötzlich wurde Edmunds Pferd gerammt und das Tier stürzte mit ihm zu Boden. Der König rutschte mitsamt dem Pferd durch den Dreck, bis er zur Seite fiel und liegenblieb. Stöhnend rappelte Edmund sich auf. Sein ganzer Körper schmerzte, seine Beine zitterten. Er sah sich um. Viele tote Narnianen lagen auf der aufgewirbelten Erde, und zu wenige Gegner teilten dieses Schicksal mit ihnen.
Gerade als Edmund sich wieder in den Kampf stürzen wollte, bemerkte er, wie die zweite Welle seiner Armee angriff. Kaspian und Eustachius griffen von jeweils zwei Seiten mit der telmarischen Kavallerie an, dahinter die Fußsoldaten Telmars und Narnias. Sie waren zu wenige, immer noch, das wusste Edmund, doch würden die Reiter die Gegner für den Anfang überwältigen, so dass sie hoffentlich kurzzeitig geschwächt werden.
"Edmund!", rief Kaspian, der mit seinem Tier auf ihn zugaloppierte. Als er ihn erreicht hatte, zog er den narniaschen König hinter sich auf sein Pferd. Von hier hatte Edmund nun wieder einen besseren Überblick. Er sah, dass die Fußsoldaten Archenlands losmarschierten - immer mehr und immer kamen; ein Sieg war aussichtslos.
"Wir müssen uns zurückziehen, wenn wir nicht alle unserer verbliebenden Soldaten in den Tod reißen wollen", meinte Kaspian.
"Wir würden es so oder so nicht schaffen", entgegnete Edmund. "Sobald wir fliehen, werden sie uns folgen."
"Dann kämpfen wir."
Edmund ließ ein weiteres Mal seine Blicke schweifen. Seine Soldaten kämpften mit aller Kraft, sie versuchten die Gegner abzuwehren, doch gelang es ihnen nur noch knapp.
Der Hochkönig rutschte von dem Pferd hinunter und riss sein Schwert in die Höhe.
"Narnianen! Telmarer!", rief er und einige Soldaten, die den Feind abgewehrt hatten, wandten sich um. "Ja, wir sind in der Unterzahl, ja, wir sind geschwächt, doch wir haben eines, was die dort drüben nicht haben - Willensstärke. Wir kämpfen für ein freies Narnia, ein Narnia ohne Tyrannei. Wir werden diesen Tag überleben, denn wir tragen den Glauben in unserem Herzen. Wir tragen Hoffnung und Liebe. Und deswegen sage ich euch: Kämpft! Kämpft für das, was ihr liebt, für das, was euch ausmacht. Für Narnia und für Aslan!"
"Für Narnia und für Aslan!", antworteten die Soldaten im Chor.
Mit Schrei und Gebrüll stürzten sie sich wieder in den Kampf - noch härter und nach anstrengender als zuvor. Edmund spürte nach einer Weile, wie jeder seiner Muskeln schmerzte. Das ständige Parieren, Ausweichen und Zuschlagen war beinahe wie ein Tanz. Es galt nicht mehr, zu töten, sondern zu überleben.
Obwohl seine Rede seine Soldaten angespornt hatte, fielen sie immer noch. Die Riesen waren aufgetaucht und schrumpften seine Armee mehr denn je, und der Hochkönig wusste, dass das Ende nahte.
Vor ihm tauchte Thoman auf. Seine Rüstung war von Blut überzogen. Auch er schien erschöpft zu sein - er atmete schwer, seine Haltung war erschlafft und er konnte nur noch mit Mühen sein Schwert halten. Dennoch zwang er sich es zu heben. Mit einem finsteren Ausdruck schritt er auf Edmund zu, und dieser wusste, dass, obwohl der archenländische König bereits älter war, er ihn nicht besiegen konnte, da er viel kampferfahrener war.
"Ihr habt die Wahl, Hochkönig Edmund: Beugt Euch dem neuen König oder sterbt", sagte Thoman.
"Ich werde niemals vor diesem Usopartor im Dreck knien", zischte Edmund und hob sein Schwert.
Auf einmal erklang ein Horn, und die beiden Männer hielten inne und blickte hinauf zum Hügel. Ein Mädchen auf einem Schimmel stand dort und blickte hinab auf die Soldaten, welche ebenfalls ihren Kamof unterbrochen hatte. Edmund wusste, wer sie war - seine Nichte, Helena.
Da ritt jemand neben sie. Edmunds Herz setzte aus, als er die hochgewachsene Frau mit den blonden Haaren und dem Stab in der Hand erkannte. Hinter ihr erschienen unzählige Soldaten, die ehemaligen Anhänger der Weißen Hexe.
Jadis wandte ihren Kopf. Edmund spürte förmlich ihren eiskalten Blick auf seiner Haut. Die Hexe hob ihre Hand und gab das Zeichen zum Angriff - und dies war der Moment, in dem Edmund einmal froh war, dass sie lebte.

1279 Wörter

Noch ungefähr drei Kapitel, dann ist das Buch beendet.

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