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Kapitel 21 - Die Hexen von Charn

Sie erreichten den Hafen. Das Schiff wartete bereits.
"Die Morgenröte", hauchte Helena voller Erstaunen. "Sie ist so, wie ich sie mir vorgestellt."
"Und nun werden wir mit ihr über die See fahren", sagte Lorion und lächelte ihr zu.
Helena erwiderte das Lächeln, doch dann musste sie sich an Chirons Worte erinnern. Sie gab ihrem Pferd die Sporen und galoppierte zum Strand hinunter, gefolgt von dem Rest des Trupps.
Der Kapitän lief die Rampe hinunter, den Soldaten entgegen. Sein Blick war ernst, seine Haltung straff. Helena hielt vor ihm und stieg von ihrem Pferd ab. Mit gerafftem Kleid lief sie auf den Mann zu, der sie intensiv musterte.
"Kapitän Drinian", begrüßte Helena ihn.
"Ich weiß, dass Ihr geflohen seid", sagte er nur. "Ihr wollt mit der Morgenröte reisen, und wenn ich Euch das gestatte, wird mein König mich einen Kopf kürzer machen."
Helena öffnete den Mund, um etwas zu erwidern, doch der glatzköpfige Mann kam ihr zuvor.
"Aber ich werde nicht tatenlos dabei zusehen, wie Narnia dem Untergang entgegenrennt. Wenn Ihr eine Möglichkeit habt, dies zu verhindern, dann stehe ich Euch gern zur Verfügung." Der Kapitän zog sein Schwert und kniete sich vor sie in den Sand. Die Besatzung, die oben auf dem Deck stand, tat es ihm gleich.
Helena wandte sich zu ihren Begleitern um. Sie waren ebenfalls abgestiegen, und Lorion nickte ihr mit einem Lächeln zu. Helena drehte sich wieder Drinian zu und berührte ihn an der Schulter.
"Erhebt Euch, Kapitän", sagte sie. "Eure Loyalität ist wichtig, doch wichtiger ist Eure Willensstärke. Falls mein Onkel Euch für Eure Taten zur Rechenschaft ziehen wollen würde, werde ich ein Wort für Euch und Eure Besatzung einlegen."
"Ich würde für mein Land bis in den Tod gehen", erklärte Drinian.
Helena lächelte. "Ihr seid ein großartiger Mann."
Der Kapitän nickte und trat zur Seite. "Willkommen an Bord, Eure Majestät. Das Schiff und die Crew ist Euer."

Das Schiff schwankte gefährlich, die Wellen schlugen hoch gegen das Holz, und das Meerwasser schwappte beinahe über die Reling. Helena saß in ihrer Kajüte zusammen mit Lorion, Chiron und Violett. Der Prinz aus Charn hatte sich alleine in der Ecke niedergelassen. Seine Hände waren immer noch mit eisernen Ketten gefesselt.
Helena blickte durch das Fenster hinaus. Der dunkle Himmel und das pechschwarze Meer wirkten bedrohlich. Im nächsten Moment, so schien es, könnte ein Monster aus den Fluten springen und sie verschlingen. Helena wandte sich ab. Ihr Blick blieb an Violett und Lorion hängen, die wieder einmal den Strategieplan durchgingen.
"Wie sieht die Insel denn aus?", wollte Violett von Chiron wissen.
"Ich kann euch den Namen nennen", gab der Prinz zurück. "Es ist die Todeswasserinsel."
"Die Todeswasserinsel?", wiederholte Lorion ungläubig.
Chiron nickte.
"Dort ist Lord Restimar gestorben, er war ein Telmarer."
"Ja, na und?"
"Dort ist nichts, außer ein See, der alles zu Gold verwandelt, was mit ihm in Berührung kommt!", rief Lorion aufgebracht.
"Ihr Sterblichen seht alle auch nur mit einem Auge", seufzte Chiron. "In der Hölle gibt es einen geheimen Gang. Der führt zu den versteinerten Hexen."
Keiner antwortete.
"Wir sollten uns ausruhen. Es wird ein großer Tag sein, wenn wir die Insel erreicht haben." Chiron erhob sich und wollte gehen, doch Violett packte ihn am Handgelenk.
"Du wirst nirgends allein hingehen", zischte sie. Sie wandte sich an die anderen. "Ich werde ihn den Rest der Reise in die Zelle unten im Schiffsbug sperren. Wir haben alle Informationen, die wir brauchen."
Chiron wollte protestieren, doch da hatte ihn die Prinzessin schon grob in den Regen hinaus gezerrt. Helena wandte ihren Blick wieder nach draußen. Sie fühlte Unbehagen in sich aufkommen. War es das Richtige, was sie taten? Vielleicht begannen sie einen riesigen Fehler. Vielleicht war es falsch, Chiron zu vertrauen. Doch nun würde sie nicht mehr umkehren wollen. Es war ihre einzige Chance, ihr Königreich zu retten - und Helena wusste, dass das ihre Mutter so gewollt hätte.
"Wir werden es schaffen", sagte Lorion auf einmal und ließ sich neben ihr nieder.
Helena nickte nur, ohne ihn anzusehen. Da legte er seine Hand auf die ihre, und nun blickte sie wirklich auf. Die blauen Augen leuchteten und der Prinz lächelte zaghaft.
"Vertrau mir."
Helena schluckte schwer. Ihr Blick fiel auf ihre Hände. Sie atmete tief durch und entzog ihm seine Hand. Verlegen fuhr sie sich durch die Haare.
"Ich sollte auch schlafen", murmelte sie.
"Ja. Ja, du hast recht." Lorion erhob sich. "Schlaf gut." Er ergriff ihre Hand und hauchte ihr einen Kuss auf die Haut, dann verließ er sie.
Schweigend starrte Helena zu der Stelle, wo er verschwunden war. Sie schüttelte den Kopf, um sich davon loszureißen, und ging ohne Weiteres ins Bett.

Der Sand knirschte unter ihren Stiefeln. Violett ließ ihre Blicke durch die Gegend schweifen. Lorion trat neben sie und sprach einige Worte mit ihr, die Helena nicht verstehen konnte. Sie stand neben einem der Beiboote, und schweigend wandte sie sich ab. In diesem Moment trat Chiron neben sie, sein Gesicht zeigte ein amüsiertes Grinsen auf.
"Du kannst mir nicht erzählen, dass du nichts empfindest", sagte er und ging zu Violett und Lorion.
"Ihr beide, -", Helena nickte zwei Soldaten zu, "- ihr patrouilliert ihn."
Die Männer nickten und holten den Prinzen ein. Helena lief zu Lorion und Violett.
"Ich vertraue ihm nicht", sagte der Prinz und warf der Königin einen kurzen Blick zu.
"Ich auch nicht, aber uns bleibt nichts anderes übrig", gab Helena zurück.
"Ihr redet über mich?", erklang Chirons Stimme, die einen gespielt überraschten Unterton enthielt. Der blonde Mann gesellte sich zu den dreien und blickte grinsend in die Runde.
"Spart Euch Euer dämliches Lächeln und zeigt uns den Weg", fuhr Voilett ihn an.
"Natürlich. Was erhalte ich dafür?"
Grob packte die Frau ihn am Arm und zerrte ihn mit sich. "Ihr lebt vielleicht noch einen Tag länger."
Unbeholfen stolperte Chiron durch den feinen Sand. Der Trupp folgte ihm - schweigend. Sie erreichten den Eingang der Hölle nach einer Weile. Violett, Helena und Lorion blickten hinab in die Tiefen, während Chiron neben ihnen stand, den Blick abgewandt.
"Und dort unten ist auch wirklich der geheime Gang?", fragte Lorion ungläubig.
"Wir können dich ja vorschicken und selbst danach suchen, wenn du mir nicht glaubst", meinte der blonde Mann genervt. Ungeduldig trat er mit dem Fuß auf der nun harten Erde herum.
Plötzlich schepperte es in dem Rücken der drei, die noch in das Loch hinuntergeblickt hatten. Verwundert wandten sie sich um und sofort fiel ihnen der archenländische Soldat ins Auge, der röchelnd auf dem Boden lag. Schaum hatte sich in seinem Mund gebildet und binnen weniger Sekunden rührte er sich nicht mehr. Lorion rannte zu ihm und kniete sich nieder.
"Sieht aus wie Gift", sagte er, als das bleiche Gesicht musterte.
Kurz darauf brachen weitere Männer zusammen und abrupt erhob sich der Prinz.
"Was in Aslans Namen ...?", flüsterte Violett fassungslos.
Sie lief zu einem ihrer Soldaten und fing ihn auf, bevor er zu Boden stürzte. Mit aufgerissenen Augen starrte er ihn an. Er versuchte ihr etwas zu sagen, doch kamen nur unverständliche Laute heraus. Sein Blick glitt stumm zu Chiron, dann war er auch schon tot. Zum Schluss stand kein archenländischer Soldat mehr auf den Beinen. Nur noch die Prinzen, Violett und Helena lebten.
"Wir sollten gehen", meinte Chiron. "Die Hexen. Auch wenn sie versteinert sind, ihre Kraft bewegt sich durch den Boden fort."
Lorion blickte kurz zu Helena, die die Toten musterte. Sie sah auf und nickte langsam. Der Prinz nahm ein Seil eines Soldaten ab, band es um einen Stein und warf es schließlich in die Tiefe.
Chiron streckte ihm seine Hände entgegen. "Damit kann ich nicht klettern."
"Wir können Euch ja runterwerfen", gab Lorion zurück.
Violett seufzte genervt auf. Sie zog ihr Schwert und ohne zu zögern, brach sie die Ketten auf.
Langsam seilten sie sich hinab in die Tiefe. Helena kamen schwer atmend unten an. Ihr Blick fiel sofort auf den goldenen See, der mitten in der Höhle war. Vorsichtig trat sie näher. Eine steinernde Statur lag in diesem - Lord Restimar.
"Wo ist nun der geheime Gang?", verlangte Lorion zu wissen.
"Der Schalter befindet sich dort." Chiron deutete auf das goldenen Wasser.
"Im See?", fragte Violett.
"Ja."
"Und wie sollen wir da rankommen?"
"Mit ihr." Der blonde Mann nickte der Königin zu.
"Ich?" Ungläubig sah das Mädchen ihn an.
"Ja, du musst ins Wasser greifen. Versteckt unter einer Steinplatte ist ein Hebel."
Helena sah ihn entsetzt an. "Das ist der Todeswassersee. Jeder, der ihn berührt, verwandelt sich zu Gold."
"Vertrau mir", sagte Chiron seltsam ruhig, und zögernd blickte die Königin zu Lorion. Dieser sah sie ratlos an.
Helena riss sich von ihm los und kniete sich augenblicklich auf die staubige, steinige Erde. Sie hob die Hand, hielt kurz inne und griff dann tief durchatmend in den See. Ihre Haut durchbrach die Oberfläche. Das Wasser war angenehm kühl, und voller Erstaunen musste Helena feststellen, dass der Zauber auf sie nicht wirkte.
Sie griff unter den angebenen Stein und spürte sogleich den Hebel, den sie umlegte. Im Hintergrund knackte es, und während sie sich erhob, beobachtete sie, wie in der steinigen Wand sich ein Durchgang öffnete. Chiron trat hevor und bedeutete mit einer Handbewegung, dass sie vorgehen konnten.
"Die Hexen warten", sagte er.
Violett funkelte ihn finster an, ehe sie an ihm vorbeistapfte und im Tunnel verschwand. Lorion folgte ihr zielstrebig und Helena betrat ebenfalls den geheimen Gang. In Chirons Gesicht regte sich ein Lächeln. Er war der Letzte, und hinter ihm schloss sich sogleich die Tür.
"Es ist wirklich dunkel", bemerkte Helena leise.
Kurz darauf erstrahlte ein Licht. Violett hatte eine Fackel angezündet. Neben Lorion befand sich auch eine und auch diese zündete er an jener der Archenländerin an. Sie liefen weiter. Helena schien der Weg endlos, gefühlten schienen zu vergehen, bis sie den Raum erreichten. Die Königin blieb am Eingang stehen. Sie ließ ihre Blicke über die steinernden Särge wandern, oder eher den Tischen, auf welchen die steinernden Körper der Hexen lagen.
Violett und Lorion zündeten die Becken an, so dass der Raum hell erstrahlte. Schweigend liefen sie herum, musterten die regunglosen Gesichter.
"Gruselig", murmelte die archenländische Prinzessin, während sie vor einer Hexe stehenblieb.
Helena riss sich aus ihrer Starre und sah sich ebenfalls um. Wie von selbst zog es sie zu dem Grabmal auf der anderen Seite des Raumes. Sie beugte sich über die Versteinerten und musterte sie. Ein seltsames Gefühl machte sich in ihr breit. Sie schien das Gesicht zu kennen, doch wusste sie nicht, woher.
Plötzlich durchfuhr es sie wie ein Blitz. Bilder jagten durch ihren Kopf, Erinnerungen, die nicht ihr gehörten. Eine große blonde Frau erschien vor ihrem inneren Auge. Ihr Lächeln war stets finster. Mit einem Stab verwandelte sie Narnianen zu Stein. Helena sah, dass die Frau ihren Onkel Edmund verwundete und ihre Mutter tötete. Bilder von unzähligen Schlachten rasten durch ihren Kopf, und so schnell wie sie gekommen waren, verschwanden sie auch wieder.
Mit einem bleichen Gesicht und voller Entsetzen starrte sie die Hexe an. Ein leises "Nein" kam über ihre Lippen, und in diesem Moment trat Chiron neben sie.
"Jadis", erklärte er. "Auch "die Weiße Hexe" genannt."
Urplötzlich zog er einen Dolch, woher er ihn auch hatte, war Helena unklar, und packte das Handgelenk der Königin.
"Nein!", schrie Violett, die dies bemerkt hatte, und sofort wandte auch Lorion sich den beiden zu.
Bevor jemand reagieren konnte, hatte Chiron Helenas Handfläche aufgeschnitten und ihr Blut auf der Mund der versteinerten Hexe getropft. Grob ließ er ihre Hand wieder los und hielt seine über den Kopf Jadis'. Konzentriert schloss er die Augen und begann irgendetwas Unverständliches zu murmeln.
Violett, Lorion und Helena schienen wie in einer Starre. Entsetzt beobachteten sie ihn bei seinem Werk. Helena bemerkte den Ruck, der durch die Versteinerte verlief und allmählich begann sich die die graue Farbe in blasse Haut zu verwandeln. Binnen weniger Lidschläge lag vor ihnen eine lebende Frau. Erst dachte Helena, sie wäre tot - sie hoffte es zumindestens -, doch dann öffnete sie abrupt die Augen. Eiskaltes Blau traf auf Helenas braune Augen - die Weiße Hexe war zurückgekehrt.

1988 Wörter

Muhahahaha xD

Jadis is back. Was, denkt ihr, wird das für Folgen haben?

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