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Kapitel 14 - Verrat

Mit Schwung wurde die Tür aufgerissen und mit großen Schritten stürmte Kaspian auf sie zu. Wut zeichnete sein Gesicht, als er einen Zettel auf den Tisch warf und sie auffordernd ansah.
"Was soll das?"
Helena musterte das Stück Papier. Sie kannte es - es war ihr eigenes.
"Ich werde hier nicht herumsitzen und tatenlos dabei zusehen, wie meine Familie in den Krieg zieht!", rief das Mädchen.
Kaspian reckte den Zeigefinger und deutete auf sie. "Ich habe geschworen, dich vor allen Gefahren zu beschützen, und ich halte es auch - egal, wie viele Opfer es bringt."
"Aber mir ist es nicht egal!", schrie Helena und erhob sich abrupt von ihrem Stuhl. "Ich will nicht, dass Menschen meinetwegen sterben. Menschen, die ich liebe."
"Du magst die Königin sein, Helena, aber du bist meine Nichte und die Tochter meines Schwagers. Er will dich nicht auch noch verlieren", sagte Kaspian, seine Stimme war ruhiger geworden, seine Züge sanfter.
"Ach, hier geht es um ihn?", fragte Helena spitz. "Um den Vater, der sich seit dem Tod meiner Mutter nicht mehr blicken hatte lasse? Mir ist es gleichgültig, was er denkt. Ich kämpfe für meine Familie, für mein Volk, unabhängig davon, was er sagt, was er dir oder den anderen gesagt hat. Du kannst mich nicht daran hindern, denn du weißt, dass es richtig ist. Ihr ward alle einmal so. Lucy war acht, als sie in ihren ersten Krieg gezogen ist. Ich bin fünfzehn. Das ist ein Unterschied."
Kaspian schwieg, dann schüttelte er den Kopf.
"Ich will es doch nur probieren", sagte Helena. "Falls das alles wirklich in einem Krieg endet, haben wir immerhin eine mächtige Waffe."
"Eine Waffe, von der wir nicht wissen, was die Folgen sind!", rief Kaspian hilflos.
"Bitte", flehte das Mädchen. "Bitte, Onkel, lass mich hier raus. Lass mich euch helfen. Wenn mein Leben in Gefahr steht, -"
"- wirst du in Sicherheit gebracht werden." Der Mann sah sie aus seinen braunen Augen eindringlich an. "Du wirst nicht widersprechen."
Helena nickte. "Das verspreche ich."
"Gut." Kaspian trat zur Seite, damit Helena das Zimmer verlassen konnte, doch in diesen Moment kam ein Soldat außer Atem herbeigeeilt.
"Eure Majestät, mein König." Erfürchtig senkte er das Haupt. "Archenländer. Eine Schar von ihnen steht vor unseren Toren. Sie bitten um Einlass."
"Wie viele sind es?", verlangte Kaspian zu wissen.
"Zwanzig. Wenn nicht sogar mehr. Es sind nur Soldaten."
"Was will König Thomas von uns?", fragte Helena Kaspian stirnrunzelnd.
"Ich weiß es nicht, aber wie werden es bald erfahren", sagte der Mann. Er wandte sich an den Soldaten und nickte diesem zu. "Er darf mit fünf Männern das Schloss betreten. Der Rest wird in der Kaserne untergebracht."
Der Soldat verbeugte sich und eilte dann davon.

Das enganliegende Kleid umschmeichelte ihre Kurven und betonte diese leicht. Bis zur Brust verlief ein dunkler Stoff, bestickt mit einigen Blumen. Dann zog sich eine Art Samt weiter, auch die Ärmel bestanden daraus, durchscheinend und in schwarz. Auf ihrem Haupt trug sie ein Diadem und an ihren Ohren hingen lange, prunkvolle Ohrringe.
Sie stand vor den zwei Thronen neben ihren beiden Onkeln und Lucy. Eustachius und Lorion hatten neben der Tür platzgenommen, und nur wenige Berater von Kaspian und Helena waren ebenfalls anwesend.
Die Tür wurde geöffnet und herein kamen die Soldaten Archenlands. An der Spitze lief ein Ritter in voller Rüstung, doch sah man sogleich, dass es sich nicht um König Thoman handelte. Die sechs knieten vor den Herrschern vor den beiden Thronen nieder und nach einer Handbewegung Helenas erhoben sich diese wieder.
"Ihr seid nicht Thoman", bemerkte Kaspian verwundert.
"Nein", kam es dumpf unter dem Helm hervor. Sofort nahm der Unbekannte ihn ab und zum Vorschein kam eine junge Frau, die ihre langen, braunen Haare schüttelte, bis diese einigermaßen ordentlich über ihre Schulter fielen.
"Prinzessin Violett?", fragte Lucy überrascht.
"Lebendig und in einem Stück", meinte die archenländische Prinzessin. "Noch zumindestens."
Helena konnte sich noch vage an die Frau erinnern. Damals war sie eher schüchtern gewesen, die perfekte Tochter - immer angemessen gekleidet und stets das Richtige sagend, wenn sie dazu aufgefordert war. Doch nun stand eine Frau vor ihr, die ganz und gar nicht mehr dem Bild vor ungefähr einem halben Jahr glich - in der Rüstung wirkte sie bedrohlich, ihre Gesichtszüge waren härter, ihr gesamtes Auftreten war überzeugend und selbstbewusst.
"Was ist geschehen?", wollte Edmund wissen. "Wieso seid Ihr hier?"
"Es geht um meinen Vater", erklärte die Prinzessin. "Er hat sich verändert. Man könnte es beinahe Wahnsinn nennen!"
Kaspian runzelte verwundert die Stirn. "Inwiefern?"
"Er hat sich Titanos angeschlossen. Er steht jetzt auf dessen Seite."
Bei diesen Worten sahen sich die vier Herrscher entsetzt an.
"Das kann nicht sein", brachte Helena hervor. "Vor Wochen haben wir mit ihm gesprochen. Er hat uns nicht aufgehalten. Er schien -"
"Freundlich?", unterbrach die Prinzessin. "Ja, das tat er auch eine gewisse Zeit mir gegenüber. Uns. Meiner Mutter und mir. Er hat Euch durch Archenland reisen lassen, ohne weitere Fragen zu stellen, nicht?"
"Ja", sagte Helena. Sie ahnte Schlimmes.
"Nun. Ratet, wer Euch verraten hat."
"Wie ist das möglich?", fragte Edmund. "König Thoman war stets treu der Krone ergeben. Wir waren Freunde!"
"Ich denke, dass Titanos den Verstand meines Vaters vergiftet hat. Ich weiß nicht, wie, aber dennoch ... er war nicht der Mann, den ich kannte, der mit mir gesprochen hatte. Das irre Funkeln in seinen Augen, sein Verhalten ... die wenigen, die treu zur Krone stehen, sind mit mir gekommen. Wir sind geflüchtet. Meine Mutter ist geblieben, sie wollte nicht gehen. Wir haben ein Lager nicht weit von hier aufgeschlagen. Die Soldaten, die mit mir hier her gekommen sind, sind meine engsten Begleiter. Ich vertraue ihnen mein Leben an. Wir sind bereit, für die Krone zu kämpfen. Für Narnia!"
Violett zog ihr Schwert und ihre fünf Begleiter taten es ihr gleich. Erfürchtig sanken sie auf die Knie, die Hände auf den Knauf ihrer Schwerter gelegt, die Spitze den glatten Boden berührend.
"Erhebt euch", sagte Lucy. "Ihr müsst das nicht tun. Wir stehen auf derselben Seite. Wir sind genauso viel wert wie jedes andere Leben und wir sterben genauso schnell wie jeder andere auch."
Die Archenländer erhoben sich wieder und steckten ihre Schwerter zurück in die Halterung.
"Ihr erhaltet Zuflucht in meiner Stadt -"
"Das ist ein großzügiges Angebot, König Kaspian, -", unterbrach die Prinzessin, "- aber unser Lager hat alles, was wir benötigen. Wir Archenländer halten Vieles aus. Wir bedürfen nur Eurer Erlaubnis, hier zu verweilen, das reicht mir vollkommen."
"Die bekommt Ihr."
"Dürfte ich fragen, warum einige Soldaten bei Eurem Vater geblieben sind?" Helena sah Violett auffordernd an.
"Mit Verlaub, Eure Majestät, aber viele sind von Eurer Regierungsweise nicht gerade überzeugt", erklärte diese, ohne mit der Wimper zu zucken.
Helena stockte. Sie konnte nicht wirklich glauben, was die Prinzessin soeben zu ihr gesagt hatte, vor allem wie sie es gesagt hatte. Doch dachte sie sich nichts weiter dabei. Sie reckte das Kinn, straffte ihre Haltung und legte eine ernste Miene auf.
"Es wurden viele Fehler begannen, doch jeder Mensch macht Fehler. Sie gehören dazu - und ich werde mich dafür nicht rechtfertigen."
"Natürlich, Euer Gnaden." Violett ließ ein wenig den Kopf sinken. "Vor allem Ihr solltet Euch nicht rechtfertigen."
Helena hatte das Gefühl, Ironie in der Stimme der Prinzessin zu vernehmen. Sie schien sie provozieren zu wollen.
"Wenn Ihr etwas benötigt, könnt Ihr Euch an mich wenden", sagte Kaspian in diesem Augenblick.
"Ich danke Euch. Wenn Ihr nichts dagegen habt, werde ich mich nun empfehlen."
Violett verbeugte sich knapp, dann machte sie auf dem Absatz kehrt, so dass ihre Haare umherwehten, und zügigen Schrittes, gefolgt von ihren Begleitern, verließ sie den Saal.

1243 Wörter

Die Frau auf dem Bild soll Violett darstellen. Ich weiß nicht, ob ihr euch noch an sie erinnern könnt, aber sie war damals mit Susan und Lucy in dem Raum eingeschlossen.

Wie fandet ihr das Kapitel? Was denkt ihr von Violett?

Lasst eure Meinung da!

Noch einen tollen Tag :*

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