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Die Verbannung

Von weitem sah ich Kaspians Schloss. Belle lief immer noch voran - schweigend. Ich hatte das Gefühl, dass sie über irgendetwas nachdachte und deswegen alleine sein wollte. Susan hingegen war sauer auf die Königin. Sie verstand nicht, warum Belle nicht den Grund für die Geschehnisse wusste. Ihrer Meinung nach, log sie uns an.
Ich sagte dazu nichts - wie immer. Ich hatte noch nie gerne den Streit gesucht. Erst jetzt fiel mir auf, wie sehr ich meine Brüder vermisste. Auch wenn Peter immer nur Befehle gab und sich oft mit Edmund stritt, der doch nur mal so sein wollte wie sein großer Bruder, liebte ich die beiden sehr. Zum Glück hatte sich das Verhältnis zwischen den beiden gebessert, aber dennoch konnte Peter nie so richtig damit aufhören.
Als wir nur noch zehn Meter von der Zugbrücke entfernt waren, kamen uns Reiter entgegen.
Belle kannte sie, denn sie redete mit ihnen. Sie stieg hinter dem einen Soldaten aufs Pferd. Susan und ich stiegen bei zwei weiteren auf.

Susan und ich standen an der großen Tür des Thronsaals. Viele Lords waren anwesend, die auf ihren Thronen saßen und gespannt Belle lauschten, die auf einem Thron saß. Wir drei hatten uns nicht umgezogen.
»Sie haben also Cair Paravel angegriffen und Euch verfolgt und beinahe getötet«, wiederholte ein Lord. »Wieso? Ich meine, wer veranlasst so etwas?«
»Ich habe keine Ahnung«, antwortete Belle. Sie erhob sich und lief in die Mitte des Raumes.
»Aber eins weiß ich: Ich bin schon wieder weggelaufen und habe mein Volk im Stich gelassen!«
Auf einmal wurde die Tür geöffnet und jemand betrat die Halle, den ich nicht erwartet hatte.
»Aslan!«, rief ich und wollte ihn umarmen, doch jemand hielt mich fest. »Peter?«

Belle pov.

»Peter?«, hörte ich Lucy fragen. Ihr großer Bruder stand hinter ihr und hielt sie fest. Ich hatte keine Zweifel - es war wirklich Peter. Auch Edmund stand neben seinen Geschwistern.
Es geht ihnen gut. Gott sei dank!
Aslan lief auf mich zu und ich verbeugte mich leicht.
»Aslan ....« Ich sah ihn an. Sein Gesicht wirkte nicht so freundlich wie sonst.
»Du bist geflüchtet. Zum zweiten Mal«, sagte er. Seine Redeart, war auch anders als normalerweise.
»Aslan ... ich weiß ... es tu …«
»Schweig! Du hast einen Eid geleistet. Du hast ihn gebrochen - zum zweiten Mal!«
»Ich weiß, Aslan. Und deswegen wollte ich -«

Peter pov.

»- mein Amt niederlegen«, hörte ich Belle sagen. »Ich trete als Königin von Narnia zurück!«
Mir stockte der Atem. Das hatte sie jetzt nicht wirklich gesagt, oder?
»Nimmst du alle Folgen auf dich?«, fragte der Löwe.
»Bei meinem Namen: Ja.«
»Gut«, meinte Aslan. »Dann verbanne ich dich hiermit auf die Einsamen Inseln!«
Belle wurde bleich.
Ich starrte Aslan an. Nein …
»Kommst du zurück, betrittst du nur einmal das Festland, bedeutet das deinen Tod!«

Edmund pov.

Nebel stieg auf - grüner Nebel -, welchen ich nur zu gut kannte.
»Nein. Das kann doch nicht ... Die Hexe«, flüsterte ich.
Als erstes schlich er um Belles Beine, dann stieg er immer weiter nach oben.
»Falls du jemanden erzählst, wer du bist«, rief Aslan, »werden die Leute um dich herum, ins Unglück stürzen!«
Der Nebel erreichte ihre Hüfte. Belle bewegte sich dennoch nicht. Sie schien wie versteinert.
»Mischt du die in königliche Geschäfte ein, bedeutet das den Tod derer, die du am meisten liebst!«
Ich sah, wie Belle zu Peter herübersah. Der Nebel hatte schon ihren Kopf erreicht.
»So sei es!«, brüllte der Löwe und beim nächsten Wimpernschlag war die ehemalige Königin verschwunden.
Peter ließ Lucy los und rannte auf Aslan zu.
»Was hast du getan!? Hol sie zurück! Es war meine Schuld. Meine! Nicht ihre!«, schrie er ihn an.
Augenblicklich kamen Minotauren in den Raum gestürmt und hielten Peter an den Armen fest.
»Ich glaube, es ist besser, wenn Ihr euch erst einmal ausruht, Eure königliche Hoheit!«, meinte Aslan und die Soldaten verschleppten Peter.
Ungläubig starrte ich den Löwen an. Das war nicht Aslan!
Lucy wollte ihm folgen, doch Susan hielt sie zurück. Die Lords standen wütend auf und riefen wirr durcheinander.
»Kommt!«, sagte ich zu meinen Schwestern. Wir verließen den Saal. Vor der Tür blieben wir stehen.
»Lucy, verfolge bitte Aslan. Aber sei bitte leise und vorsichtig. Ich glaube, unter uns weilt ein falscher Löwe!«, erklärte ich. »Susan, du kommst mit mir. Wir suchen Peter!«
Wir trennten uns. Susan und ich schlichen leise durch die Gänge. Wir öffneten jede Tür, doch die meisten Räume waren leer. Auf einmal hörte ich ein Geräusch. Ich legte meinen Finger auf die Lippen, was bedeuten sollte, dass wir leise sein müssen. Ich horchte an der Tür, dann nickte ich und drückte die Klinke hinunter. Abgeschlossen. Ich griff in meine Hosentasche und holte ein Drahtstück heraus.
»Wir verzichten auf die Frage, ja Ed?«, sagte meine Schwester.
Ich grinste. »Jetzt pass mal auf, wofür man so was alles gebrauchen kann!«
Ich blickte nach rechts und links und steckte dann den Draht in das Schlüsselloch. Es war etwas kompliziert, doch mit ein wenig Geschick und Fingerfertigkeit gelang es mir die Tür zu öffnen. Ich stieß sie einen Spalt auf und ließ meiner Schwester den Vortritt.
»Nach ihnen, Madam«, sagte ich.
Sie lief an mir vorbei. Ich schaute mich noch einmal auf dem Flur um, bevor ich das Zimmer betrat. Ich schloss die Tür und Susan tippte mich an der Schulter an.
»Edmund? Sieh mal!«
Ich drehte mich um und erschrak. Kaspian saß gefesselt auf einem Stuhl. Sein Mund war ebenfalls mit Stoff verbunden.
»Kaspian!«, rief ich und rannte zu ihm. Ich durchschnitt seine Seile mit meinem Dolch und Susan nahm ihm die Mundbinde ab.
»Wir müssen uns beeilen!«, keuchte Kaspian. »Sie ... sie haben mich ... meinen Körper. Gestaltenwandler ... Belle …«
»Beruhige dich erst einmal, Kaspian«, sagte Susan und half ihm auf. Vollkommen erschöpft fiel er ihr entgegen.
»Er hat kaum noch Kraft, Ed! Wie lange wurdest du hier gefangen gehalten?«
»Zwei Wochen ... drei Wochen. Ich weiß ... es nicht …«
»Hast du Belles Verschwinden mitbekommen?«, fragte ich.
»Sie ... sie ist ... Wo ... ist sie?« Susan setzte den König auf sein Bett.
»Gut ... dann waren es vier Wochen.« Ich schaute ihn besorgt an. »Hast du denn überhaupt etwas zu essen bekommen?«
»Nicht jeden Tag«, antwortete er. Er klang schon ein wenig besser. »Wieso seid ihr eigentlich wieder hier?«
»Das ist eine lange Geschichte. Und wir haben kaum Zeit. Seltsame Dinge geschehen in Narnia. Ein falscher Kaspian, Aslan verbannt Belle, Peter eingesperrt ... Wenn ich es nicht besser wüsste, ist die Weiße Hexe zurückgekehrt. Und sie ist noch stärker, als zuvor«, erklärte ich.
»Sie ist nicht zurück. Noch nicht.« Kaspian hob seinen Kopf. »Sie will zurückkehren.«
Seine Augen starrten mich an und mein Blut gefror förmlich wie Wasser zu Eis.

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