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Die dunkle Insel

Ich rannte auf dem Deck herum und suchte Peter. Ich fand ihn in der Mannschaftsschlafraum. Er lag in einer Hängematte und hatte die Augen geschlossen. Ich beugte mich über ihn und betrachtete sein Gesicht. Ruckartig schlug er die Augen auf und zog mich zu ihm auf die Matte.
»Ich wollte dich eigentlich fragen, was mit dir los ist«, sagte ich grinsend und legte meinen Kopf auf seine Brust. Es war ziemlich eng, aber ich wollte mich nicht bewegen, da ich Angst hatte, dass er geht.
»Dann tu's doch«, flüsterte Peter. Er schlang seine Arme um mich und ich schloss die Augen.
»Was ist mit dir los?«
»Muss ich antworten?«
»Ja, bitte«, sagte ich. Ich öffnete meine Augen und drehte meinen Kopf so, dass ich sein Gesicht sehen konnte.
»Wir sind immer noch die Könige und Königinnen von Narnia. Auch wenn wir verschwunden waren, so sind wir jetzt wieder da.«
»Und?«, hakte ich weiter nach.
»Kaspian entscheidet alles!«, rief Peter.
»Er entscheidet nur alles, weil du dich nicht miteinbringst. Du ziehst dich doch zurück und lässt ihn alles alleine machen.«
»Genau«, sagte er ironisch. »Und du beschützt ihn auch noch …«
»Peter, es ist die Wahrheit, und außerdem ist er mein Mann!«
»Erinner' mich bloß nicht daran!«
Wütend setzte ich mich auf. »Du benimmst dich wie ein kleines Kind, Peter Pevensie!« Ich sprang auf und wollte den Raum verlassen, als er mich am Arm festhielt.
»Ich habe Angst ...«, erklärte er und presste mich gegen einen Balken. »Angst, dich zu verlieren ...« Peter kam mit seinem Kopf näher an den meinen. Kurz bevor sich unsere Lippen berührten, wurde die Klappe geöffnet und Kaspian kam die Treppe hinuntergerannt. Hastig löste ich mich von Peter.
»Land in Sicht!«, meinte der König. Bevor er wieder nach oben ging, schaute er uns beide abwechselnd an, sagte aber nichts.

Kaspian pov.

Ich ging unter Deck und sah Belle und Peter in den Armen liegen. Ich tat so, als ob ich es nicht gesehen hätte und sagte: »Land in Sicht!« Dann verschwand ich wieder. Auf dem Deck rannte Susan mir entgegen.
»Kaspian, wir müssen reden!«, rief sie.
»Nicht jetzt, Susan«, meinte ich und wollte zum Kapitän gehen, aber das Mädchen blieb mir auf den Fersen.
»Seitdem wir dich befreit haben, gehst du mir aus dem Weg!«
Ich drehte mich zu ihr um und ergriff ihre Hände.
»Susan, man darf uns beide nicht zu oft sehen, sonst hat das Volk an Belle und mir Zweifel!« Sofort ließ ich sie los und lief weiter.
»Wie sollen sie keine Zweifel haben, wenn du an dir selbst zweifelst!?«, rief Susan mir hinterher.
Ich antwortete nicht und ging zu Drinian.
»Eure Hoheit, wir haben die dunkle Inseln gleich erreicht«, sagte der Kapitän, der das Schiff lenkte.
»Wir werden hier vor Anker gehen, Kapitän. Dann ruder ich in den Booten und einigen Männern rüber zur Insel.«
Der Mann nickte mir zu und tat wie geheißen. »Rafft die Segel! Lasst den Anker ins Wasser! Füllt die Boote!«, brüllte er die Befehle.
Auf einmal kamen Belle und Peter auf mich zugerannt.
»Du bleibst hier«, sprach ich sofort, bevor die Königin irgendetwas sagen konnte.
»Aber ich komme mit dir!« Peter sah mich auffordernd an. Ich nickte und wir liefen beide zum Boot - gefolgt von Belle.
Sie redete wütend auf Peter ein und ich setzte mich schon in ein Boot. Als es gerade heruntergelassen werde sollte, kamen Susan und Lucy. Susan rannte auf mich zu und küsste mich. Ich wehrte mich nicht. Im Gegenteil! Ich erwiderte den Kuss. Langsam lösten wir uns voneinander.
»Pass auf dich auf«, flüsterte sie in mein Ohr, bevor das Boot hinuntergelassen wurde. Neben mir wurde Peters Boot ins Wasser gelassen. Er saß wie ich vorne und grinste mich an.
»Spar es dir«, rief ich zu ihm rüber. Den restlichen Weg bestritten wir ohne Worte.
Nach einer Weile kamen wir endlich an. Mir lief ein kalter Schauer den Rücken hinunter, als wir durch den Eingang der Insel ruderten. Damals, als wir den grünen Nebel besiegt hatten, hatte es freundlicher ausgesehen. Jetzt sah es so aus, als könnte jede Sekunde wieder ein Seeungeheuer aus dem Wasser springen.
Wir steuerten auf eine Insel zu, auf welcher ich ein Schemen erkannte.
»Dort! Da vorne! Seht!«, rief Peter auch schon.
Als wir endlich genug an sie heran waren, sprang ich vom Boot und rannte auf Edmund zu, der bewusstlos am Boden lag. Der Junge hatte einige schrammen im Gesicht, doch sonst fehlte ihm nichts.
Erleichtert hob ich ihn hoch.

Lucy pov.

Kaspian brachte meinen bewusstlosen Bruder in die Kajüte, wo Belle, Lucy und ich schliefen. Sofort kam die Königin angerannt und setzte sich neben Edmund auf das Bett. Vorsichtig tastete sie seine Stirn ab, dann fühlte sie seinen Puls.
»Ist alles okay mit ihm?«, fragte Susan unruhig neben mir.
Die Königin erhob sich und schaute uns an. »Sein Atem ist flach, sein Puls sehr schwach. Er hat kein Fieber, aber er ist eiskalt. Ich weiß nicht, wie lange er durchhalten wird. Mir fehlen die Mittel, um ihm zu helfen«, sagte sie.
Kaspian ergriff Susans Hand und drückte sie leicht. »Ich werde einfach den Professor fragen. Alles wird gut«, versicherte er ihr.
Belle sah uns verwirrt an. »Habt ihr es ihn nicht gesagt?«
»Was gesagt?« Nun blickte auch der König beunruhigt.
»Kaspian, es tut mir leid, aber ... der Professor ... er ist bei unser Flucht getötet worden«, erklärte Belle.
Der Mann erbleichte und er tat mir leid. Cornelius war so etwas wie sein Vater gewesen.
Ich hatte bis jetzt nichts gesagt. Besorgt blickte ich zu Edmund, der wie ein Toter wirkte. Wenn er nicht atmen würde. Peter war nicht im Raum.
Vielleicht liegt es an Belle.
Seitdem mein großer Bruder die Sitzung wütend verlassen hatte, war zwischen den beiden eine Art Kluft.
Vielleicht erfahre ich noch irgendwann den Grund, überlegte ich.
Auf einmal klatschte Belle. »Und nun raus mit euch«, sagte sie und wedelte mit ihren Händen, als würde sie etwas verscheuchen. »Euer Bruder braucht Ruhe und ich übrigens auch, damit ich mehr über seinen Zustand herausfinden kann.«
Wir taten, wie geheißen. Kurz bevor ich den Raum verließ drehte ich mich noch einmal rum und beobachtete Belle. Sie setzte sich wieder zu meinem Bruder auf die Bettkante und nahm seine Hände in die ihren.
Als ich sie das erste Mal getroffen hatte, war sie noch ein junges Mädchen gewesen und nun ist sie eine junge Frau, die alles daran gab, dass wir in Sicherheit sind, schoss es mir durch den Kopf. Und mit diesen Gedanken verließ dann auch ich den Raum.

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