Kapitel 41
Das Holz einer Schlafhütte drückte gegen ihren schmalen Rücken. Sie lag im Dreck, dort, wo sie nie hatte hinkommen wollen – zu den Füßen eines Soldaten. Des Soldaten, der in Schatten gekleidet war. Nur die schrecklichen Augen blitzten hell hervor. Seine grausamen Lippen hatte er zu einem Lächeln verzogen.
»Hast du das Fliegen verlernt, kleiner Spatz?«
Seine Brust hob und senkte sich langsam, als hätte der Kampf ihn völlig entspannt und zufrieden gemacht. Als wäre Vìns Panik für ihn der Ersatz für das Sonnenlicht, das seinen schwarzen Brustpanzer nicht durchdrang.
Vìn wich verzweifelt den grünen Augen aus, die sie festhalten wollten, sie verschlingen und ersticken. Ihr Blick fiel auf die Stelle, an der sie eben noch mit Elèn gestanden hatte. Und obwohl die Welle der Furcht genauso hoch schwappte wie das Feuer ihrer Wut, konzentrierte sie sich mit aller Macht auf das lodernde Brennen in ihrer Brust.
»Wölfe können nicht fliegen«, fauchte sie ihn an, »Das weiß doch jeder.«
Blitzartig stieß sie sich an der Wand ab. Sie schnellte nach vorn, zwischen den Beinen des Mannes hindurch. Als er sich umdrehte, war sie bereits seiner Reichweite entkommen.
Sie stürmte weg von den Hütten der Soldaten, in Richtung Waldrand – in die Wildnis von Zaarlos. Dorthin, wo das Territorium der Soldaten aufhörte und die Wölfe über das Land herrschten. Dorthin, wohin bereits Elèn geflohen war. Elèn hatte die Ablenkung genutzt und war getürmt, darauf vertrauend, dass Vìn sich irgendwie aus der Situation herauswinden würde. So, wie sie es immer schaffte.
Noch bevor Vìn zu ihrer Familie stieß, suchte sie sich einen Felsensplitter von einem der Gesteinshaufen im Wald. Die größten der scharfkantigen Steinstücke waren lang wie ihr Unterarm, aber schmaler und handlicher. Mit einem grimmigen Zähneblecken gürtete sie sich die improvisierte Waffe an die Hüfte.
Es wurde Zeit, dass diesem Wolf Klauen wuchsen.
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Vìns Monster war unruhig und ihre Finger zitterten. Verärgert ballte sie die Hände zu Fäusten und mahnte sich zu einem schnelleren Schritt durch den engen Gang. Ihre Nacht war keine erholsame gewesen. Dennoch hätte sie nicht so unruhig sein sollen – in diesem Teil des Untergrunds hatte sie sich sonst immer sicher gefühlt. Vielleicht war es Kesters Stimme, die sie im Ohr hatte – »Komm' hinein, hinein, hinein«, schien er sie zu locken.
Es war ungewöhnlich, dass sie bis zu dem Loch hoch oben in der Tunnelwand gelangte, ohne einen der Waisen zu treffen. Normalerweise stromerten sie durch die Gänge und vertrieben sich mit Fangenspielen die Zeit, bis Kester kleine Aufträge für sie hatte. Doch diesmal war sie allein, als sie sich an den mittlerweile vertrauten Griffen emporzog.
Ein Blick in die Höhle der Waisen verriet ihr, dass ihr Gefühl sie nicht getrogen hatte. Etwas war anders als sonst. Sieben Augenpaare starrten ihr entgegen – alle Waisen hockten im Kreis zusammen, selbst die beiden älteren Mädchen Hallvy und Janie, die sonst für sich blieben. Eyja sprang sofort auf und lief Vìn entgegen, die Lippen zu ihrem Zahnlückenlächeln verzogen. »Endlich, wir warten schon eine Ewigkeit für dich!«
»Auf dich«, verbesserte eine ihrer Schwestern. Eyja konnte gar nicht so schnell denken, wie sie plapperte. Sie schob ihre warmen Finger in Vìns Hand.
Misstrauisch verengte Vìn die Augen. »Ich nehme an, Kester hat euch eine Nachricht hinterlassen?«
»Hat er.« Auch Lissayoo erhob sich, langsamer und graziler. Im bläulichen Licht der Moose wirkten ihre kurz geschorenen Haare beinahe silbern. Ihre dunklen Augen verrieten nichts. Sie griff nach Vìns freier Hand und nickte ihren Geschwistern zu. Janie murmelte etwas, das Vìn nicht verstand, dann übernahm sie mit Hallvy die Führung. Die beiden Jungen, Rhol und Orpo, nahmen die kleine Qila in die Mitte und schlossen sich ihren Schwestern an. Gemeinsam brachten sie Vìn in den hinteren Teil der Höhle.
Vìn hatte keine Hand frei, um über ihre Dolche zu streichen. Ihre Muskeln waren angespannt und sie hätte sich am liebsten befreit. Den Waisen konnte sie genauso gut allein folgen. Doch Lissayoo warf ihr einen warnenden Blick zu, das Lächeln auf ihren dünnen Lippen viel zu wissend.
Dort, wo sich die Felsblöcke des Schlaflagers stapelten, zweigte ein Gang von der Höhle ab. Vìn hatte ihn noch nie betreten, doch keiner der Waisen zögerte, in die Dunkelheit hineinzugehen. An der Art, wie sich der Tunnel wand, erkannte Vìn, dass er natürlicher Art war. Ihre Stiefel wurden feucht und unter die Schritte der Waisen mischte sich das Plätschern eines Rinnsals. Vìn verlor jegliches Zeitgefühl. Die Kinder führten sie ohne ein Wort stetig nach oben. Als sich der Gang schließlich in ein Gewölbe öffnete, war Vìn nicht im Geringsten überrascht, welchen Anblick sie vorfand.
Die Felswände hier waren mit denselben Moosen bewachsen, die auch die Höhle der Waisen auskleidete. Ihr sanftes Licht spiegelte sich auf der glatten Oberfläche des Sees, dessen Ende nicht zu erkennen war. Doch an dem Ufer, an dem sie zum Stehen kamen, ragte ein Stein aus dem Wasser, mit glatten, abgeschliffenen Kanten. Hier hatte Kester gesessen, als Vìn ihn zum ersten Mal getroffen hatte.
Für einen Moment betrachteten sie Seite an Seite die schiere Schönheit der Höhle. Tropfsteine ließen sie wild und ursprünglich wirken und das blaue Licht legte einen Schimmer die Felsen. Doch in dem Schweigen wurde das Rauschen des Blutes in Vìns Ohren lauter.
»Wohin jetzt?«, brach sie die Stille. Ihre Stimme hallte in der Höhle wider und sie musste ein Schaudern unterdrücken.
Die Antwort hätte sie sich denken können.
»Hinein.« Diesmal war Lissayoos Lächeln eindeutig verschmitzt. Als wäre es das einzig Sinnvolle in diesem Moment, watete Lissayoo in den See hinein, mitsamt Stiefeln und Umhang. Vìn warf den anderen Waisen einen ungläubigen Blick zu, den Janie mit einem Schulterzucken kommentierte. Doch niemand von ihnen reagierte – stumm stellten sie sich in einem Halbkreis am Ufer auf. Vìn schluckte und strich einmal über ihre Dolche, bevor sie ihren Gürtel ablegte. Eilig streifte sie sich auch die Schuhe ab, bevor sie Lissayoo folgte, die bereits bis zur Hüfte im Wasser war. Der erste Schritt traf sie wie ein Schlag – der See war eiskalt. Eilig beschleunigte sie ihre Schritte, spannte immer wieder die Muskeln an, um einen Rest Wärme in ihrem Inneren zu behalten. Von ihrem Körper aus liefen Wellen über die Oberfläche und durchbrachen das perfekte Spiegelbild der Höhlendecke. Mit einem Mal wirkte der Tümpel weniger magisch und definitiv nicht einladend für ein Bad. Doch Lissayoo hielt nicht inne, um sich nach Vìn umzusehen.
Eine Biegung zeichnete sich gegen die Dunkelheit ab und die Waise begann, zu schwimmen. Vìns Füße erreichten noch den Grund, doch sie kam nur langsam voran. Bald hatte die Finsternis ihre kleine Begleiterin verschluckt. Mit leisem Fluchen schob Vìn das Wasser mit den Händen auseinander, schlug mit den Beinen aus und beschloss in diesem Moment, sich von den Kindern das Schwimmen beibringen zu lassen. Das war eines der Dinge, in denen sie nach wie vor besser werden musste als Kostya.
Es gelang ihr, den Engpass in der Höhle zu überwinden. Dahinter schlugen kleine Wellen durch den See, die ganz sicher nicht von Vìns Bewegungen stammten. Einen Moment später stellte sie fest, warum das Wasser hier in Bewegung war – ein kleiner Wasserfall stürzte sich über die Felsen in den See hinein. Und Lissayoo verschwand gerade dahinter.
Vìn musste kurz innehalten, um das kleinere Gewölbe aufnehmen zu können. Es war erfüllt vom Rauschen des Wassers und viel dunkler als die Vorhöhle. Doch es hatte seine eigene Schönheit, eine wilde, brodelnde. Seine Geräusche hätten nach vorn dringen müssen, doch die Steinwände bildeten ein Kuppeldach und hielten die Geheimnisse der Grotte fest. Auf eine merkwürdige Art und Weise fühlte Vìn sich hier wohler als in der größeren Höhle.
Ohne Lissayoo hätte sie den Spalt hinter dem Wasserfall niemals gefunden. Die Felsen waren rau und sprangen vom Ufer hervor, was es leicht machte, sich daran entlangzuziehen. Das Wasser prasselte mit weniger Gewalt, als es den Anschein hatte – der einzige Schutz, den es für den Durchgang gab, war seine Unbekanntheit. Vìn würde sich hüten, irgendjemandem davon zu berichten. Mit etwas Mühe zog sie sich aus dem Wasser nach oben, durch das Loch im Felsen, und hatte dann endlich wieder festen Boden unter den Füßen. Sie musste gegen die plötzliche Helligkeit blinzeln. Dieser Teil der Höhle war vollständig mit Leuchtmoos bewachsen. Lissayoo saß im Zentrum des kleinen Raumes und wirkte wie ein magisches Wesen mit ihrer blassen Haut und den elfengleichen Zügen. Sie hatte vier Schalen um sich herum aufgestellt. Es war Vìn ein Rätsel, woher Lissayoo die Holzschüsseln genommen hatte.
Das Mädchen winkte sie näher heran. Vìn brauchte einen Wimpernschlag, ehe sie ihr Gleichgewicht wiedergefunden hatte. Dann ließ sie sich neben Lissayoo nieder.
»Du bist soweit.«
Das war keine Frage, aber Vìn nickte trotzdem. Lissayoos Lächeln wich konzentriert zusammengezogenen Augenbrauen. Mit geschlossenen Augen atmete sie einige Male tief durch, dann tastete sie blind nach der Schale, die zum Wasser gewandt stand.
Sie hob die Stimme zu einem leisen Singsang. »Du bist Gleichgewicht. Du bist Göttin. Du bist gesichtslos. Du bist Herbst, du bist Osten, du bist Wasser.« Der See schien zu antworten. Die Wellen, die gegen den Stein rauschten, erreichten jetzt fast Vìn.
»Du bist Macht. Du bist Bosheit und du bist es nicht, du bist keine Güte und bist es doch. Du bist Wildnis. Du bist Neugier.« Lissayoo schlug plötzlich die Augen auf und legte die Finger an Vìns Wange. »Du bist Träne. Du bist Austre.«
Ihr Daumen stach plötzlich in Vìns Auge und sie blinzelte heftig. Doch Lissayoo hatte ihre Hand bereits zurückgezogen und schüttelte sie über der Schüssel aus. Vìn war wie erstarrt. Sie wusste nicht, ob sie sich hätte bewegen können, wenn sie es versucht hätte. Ihr Fokus lag voll und ganz auf dem Waisenmädchen und ließ keinen Platz für andere Gedanken.
Lissayoo wandte sich nach rechts.
»Sie nennen dich den Roten Grimm. Sie nennen dich Dämon, Tod, Teufel.« Ihre Stimme wurde atemloser, aufgeregter. »Ich nenne dich Sommer. Ich nenne dich Süden. Ich nenne dich Feuer. Wir nennen dich Gefahr – umgeben von Macht – umgeben von Mut.« Lissayoo tastete nach hinten und zog ein Messer hervor. Vìn zuckte nicht zurück, als Lissayoo nach ihrem Arm griff und die Klinge ansetzte. »Du nennst dich Blut. Du nennst dich K'avak.«
Aus dem kleinen Schnitt quollen einige dunkle Tropfen hervor. Lissayoo fing sie in der Schüssel auf und drehte sich erneut.
»Hörst du mich, Mutter? Bist du hier, Wächterin?« Das Mädchen lächelte wieder. »Ich spüre dich, Frühling und Westen und Erde.« Der Singsang war jetzt so sanft geworden, so leise, dass sich Vìns Lider für einen Moment schlossen. Sie war nicht müde, Schlaf schien ihr gerade in unerreichbarer Ferne, doch ein Gefühl der grenzenlosen Sicherheit stellte sich in ihr ein. Lissayoo hatte ihr Vertrauen, und niemand sonst schien von dem Gewölbe zu wissen. Hier konnte niemand ihr etwas anhaben.
»Du bist bei uns. Geschick. Macht. Wildnis. Wissen. Güte.«
Als die Waise diesmal ihr Messer hob, streckte Vìn ihr ihren Arm entgegen. Lissayoo schob den Ärmel ihrer nassen Tunika nach oben und drehte ihr Handgelenk, bis ihre Finger über eine verkrustete Stelle wanderten. Nach dem Kampf hatte Vìn keine Gelegenheit gehabt, sich zu waschen. Doch Lissayoo gab keinen Kommentar dazu ab, schabte nur mit der stumpfen Seite ihres Messers über die Haut und strich es an der Schale vor ihren Füßen ab.
»Du begleitest uns, Schweiß. Du behütest uns, Iarest.«
Erst, als Lissayoo sich der letzten Schale zuwandte, fiel Vìn auf, wie nass sie war. Ihre Kleidung klebte an ihrem Körper, kühlte sie aus. Zum ersten Mal seit langem fror sie. Doch auf eine gewisse Weise freute sie das und sie begrüßte das Gefühl mit einem Lächeln. Es erinnerte sie an Zuhause. An eisige Winter im Norden, die nur ein Kind der Eisinseln überstehen konnte. Nicht einmal die Waisen konnten wissen, wie kalt es in den Schneestürmen wurde. Sie waren im Untergrund aufgewachsen, von der Insel selbst behütet. Zaarlos hatte seine Bastarde anders geschützt. Es hatte sie von innen heraus stark gemacht.
Lissayoo nahm die leere Schale auf ihre Hände und hob sie nach oben. Ihren Körper beugte sie nieder, bis ihre Stirn den Boden berührte, direkt unter dem hölzernen Gefäß. Vìn hatte das Gefühl, dass sie von ihr dasselbe erwartete. Doch das war das Eine, was sie nicht einmal für die Waisen tun würde. Ein Bastard von Zaarlos verbeugte sich erst, wenn es auch die Nordberge taten.
»Der Unerbittliche. Der Unberechenbare. Der Unbeugsame.« Lissayoo sprach jetzt lauter, damit ihre Stimme vom Felsboden nach oben drang. Ihre Worte waren knapp, aber so klar, so unanfechtbar, dass Vìn unwillkürlich die Luft anhielt.
»Vater. Weißer Gott. Sturm und Donner und Blitz.«
Vìn wusste, von wem Lissayoo sprach. Auch wenn Vìn diejenigen, die sie gezeugt hatten, nie treffen würde, war sie jeden Schritt ihres Lebens Seite an Seite mit ihrer Mutter und ihrem Vater gegangen. Himmel und Erde. Iarest und-
»Winter. Norden. Luft.«
Ihr Monster jaulte die letzten Worte gemeinsam mit Lissayoo.
»Güte. Stolz. Bosheit. Vorsicht. Macht. Geschick.«
Der Körper der Waise schien tiefer gegen den Felsen zu sinken, als würde eine unsichtbare Kraft sie niederdrücken. Doch ihre Hände mit der Schale zitterten nicht. Vìn richtete sich höher auf, spürte tief in ihren Inneren einen Funken von Wut – Lissayoo warf sich nieder wie eine Untergebene. Nicht Vìn. Sie stand aufrecht, stolz, mit zurückgereckten Schultern. In diesem Moment brauchte sie keine Dolche, um ihre Klauen zu spüren. Vor dem Norden verbeugte sich kein wahres Kind der Eisinseln. Sie waren der Norden.
Lissayoos Stimme erhob sich ein letztes Mal.
»Lebensspender. Thulai.«
Ohne eine Aufforderung abzuwarten, beugte Vìn sich über das Mädchen und hauchte ihren Atem in die Schale. Sie hatte nie an die Götter geglaubt, ihr gesamtes Sein nur in Zaarlos gelegt. Jetzt sah sie, dass Zaarlos Teil der Götter war – am Ufer war es Austre, wo die Wellen gegen die Klippen schlugen. Im Boden Iarest, die seine Bewohner nährte. Tief im Inneren K'avak, dessen Blut durch die Insel floss. Und mit seinen Bergen und Geiern, den Stürmen und dem Schnee, war Zaarlos Thulai.
Vìn wusste nicht, wie lang sie nach oben sah, in das Licht der Moose, das so viel offenbarte. Schließlich zupfte Lissayoo an ihrer Hand und führte sie einige Schritte weiter nach vorn, wo sich in einer Mulde Wasser gesammelt hatte. Behutsam griff die Waise in die Senke hinein und zog einen Gegenstand hervor. Vìn erkannte den Kompass erst, als Lissayoo ihn in ihre Finger schob. Eine der Nadeln war östlich ausgerichtet. Die andere zeigte direkt auf Vìn.
Langsam drehte sie sich um sich selbst, den Kompass flach auf der Hand, bis die Nadel geradewegs nach vorn zeigte. Sie ließ ihren Blick schweifen – und riss plötzlich die Augen auf.
Sie hatte angenommen, die ganze Höhle wäre von Moos bedeckt. Aber dort, direkt über dem Eingang, lag eine freie Stelle im Stein. Muster zogen sich über den Felsen, gekreuzte Linien und Striche, Buchstaben, die Vìn nicht lesen konnte. Sie hatte das Gefühl, dass nicht einmal Kostya die Sprache hätte entziffern können.
Lissayoo konnte es.
»Ein Ring der Toten, ein Ring der Lebenden. Ein Ring der Wachenden, ein Ring der Träumenden.« Sie drehte sich zu Vìn um. »Finde sie. Rette uns.« Damit huschte sie davon und schlängelte sich durch den Spalt zurück ins Wasser. Die Nadel des Kompasses folgte ihr.
Vìn konnte ihre Augen für einige Herzschläge nicht von der Inschrift abwenden, die von innen zu leuchten schien. Mit einem Blick auf die Schalen meinte sie, zu wissen, wer sie dort angebracht hatte. Sie kannte ihre Bedeutung nicht, aber sie würde sie herausfinden. Und dann würde Vìn Lissayoos Befehl folgen. Die Waisen retten. Die Bastarde retten. Castrhys retten.
Das hier ist ein sehr spezielles Kapitel. Und ein wenig der turning point für die Größe des Konflikts. Wenn alles ein bisschen verwirrend scheint, keine Sorge - die ganzen Erklärungen, die Licht ins Dunkel bringen, warten bis Teil 2. ;)
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