13. Sehnsucht
Daheim angekommen mussten Annika und Finn gleich anfangen zu kochen. Während Emma und Andre sich noch auf der Terrasse entspannen konnten. Emma malte und Andre schaute planlos in der Gegend rum. Was er erstaunlicher Weise ziemlich oft machte. Aber im Moment sah es wirklich so aus, als ob er über etwas nachdenken würde. Als das Essen fertig war setzten sie sich auf die Terrasse und ließen es sich schmecken.
„Das muss man euch lassen, kochen könnt ihr", scherzte Andre. „Bei einem Kochduell hättet ihr gute Chancen."
„Das ist die Idee", meinte Annika.
„Was ist die Idee?", Andre kapierte es nicht.
„Na, dass wir ein Kochduell machen", erklärte Emma. „Das ist die Idee."
„Ach, das meint ihr", sagte Andre. „Ja, das ist echt eine gute Idee von mir. Ich bin halt der Ideenmaster."
„Du bist ein elender Schwachkopf mehr nichts", meinte Finn und schlug scherzhaft mach ihm.
„He Emma, hast du morgen Lust mit mir in der Stadt bummeln zu gehen?", wollte Annika wissen.
„Klar, warum nicht", meinte Emma. Nach dem Essen spülten Finn und Annika das ganze Geschirr ab.
„Habt ihr heute Abend noch Bock was zu machen?", fragte Emma.
„Ne, eigentlich nicht", meinte Andre.
„Wie wär es, wenn wir einfach chillen bis wir einpennen", schlug Finn vor. Da alle sehr müde waren, fanden sie diesen Vorschlag gar nicht mal so schlecht.
Am nächsten Morgen waren die Jungs aus irgendeinem Grund schon früh wach. Ausgeschlafen sahen sie aber nicht gerade aus.
„Ich weiß ja nicht, was ihr heute Nacht getrieben habt, aber geschlafen habt ihr nicht viel", wurden sie von Annika begrüßt.
„Ja, da hast du recht", stimmte Andre ihr gähnend zu.
„Was war denn los?", wollte Emma wissen, die hinter Annika die Treppe runter kam.
„Chris hat angerufen", erklärte Finn „Joe, sein Kumpel, hat die Surfbretter nicht richtig einsortiert und der ganze Verleih war durcheinander. Er wollte, dass wir ihn helfen das wieder in Ordnung zu bringen."
„Aber warum ihr und nicht Joe?", fragte Annika.
„Der war unauffindbar", meinte Andre.
„Aber warum war Joe überhaupt im Verleih?", Emma verstand es nicht.
„Chris musste für ein paar Tage weg und hat Joe den Verleih überlassen, aber dieser hat es nicht geschafft die Ordnung zu halten. Als Chris dann wieder kam war alles am falschen Platz."
„Ach und ihr wart so sozial und habt geholfen", fasste Annika zusammen.
„Genau", brachte Finn es auf den Punkt und rieb ich einmal die Augen.
„Ich nehme an, dass ihr nicht mit in die Stadt kommt", sagte Annika.
„Wir lehnen dankbar ab", meinte Andre.
„Aber frühstücken tut ihr schon mit uns, oder?", wollte Emma wissen.
„Wenn du schon so frägst", erwiderte Finn und lächelte sie müde an. „Aber danach eh ich gleich wieder schlafen." Nach dem Frühstück machten sich die Mädchen in die Stadt auf und die Jungs gingen tatsächlich nochmal schlafen, da das Aufräumen fast die ganze Nacht gedauert hat. Emma und Annika nahmen den nächsten Bus in die Stadt. Dort angekommen bummelten sie durch sämtliche Läden. Erst am späten Nachmittag gingen sie wieder zur Bushaltestelle. Es hingen viele Plakate aus. Doch nur eins weckte ihre Interesse.
„He, schau mal. Da steht was über die Diebe drauf", meinte Annika.
„Was denn?", wollte Emma wissen. „Les mal vor. Ich kann doch kein griechisch."
„Irgendwas mit Belohnungs-Geld für Hinweise oder Ergreifung", übersetzte Annika.
„Also wenn wir die Diebe fangen bekommen wir Geld dafür oder was", überlegte Emma laut. „Das sollen die Jungs wissen." Während sie noch nach ihrem Handy suchte fing dieses an zu klingeln.
Sie fand es und ging ran: „Hallo, ach du bist es Finn. Ich wollte dich auch gerade anrufen."
„Ach hast du solche Sehnsucht nach mir, oder was", scherzte die Stimme am anderen Ende. Doch ein kleiner Funken Wahrheit steckte schon in der Frage. Irgendwie fände er es schön, wenn Emma ihn vermisste.
„Klar, ständig", spottete Emma zurück, und hoffte dass man nicht raus hörte, dass sie es sogar etwas ernst meinte. „Ne, jetzt mal im Ernst, warum rufst du an?"
„Na, weil ich doch so Sehnsucht nach dir hab. Nein Spaß wir wollten einfach nur wissen wo ihr bleibt", meinte Finn. Den ersten Satz meinte er gar nicht mal so scherzhaft.
„Wir stehen gerade an der Halltestelle und warten auf den Bus", antwortete Emma.
„Und warum hast du angerufen?", kam es vom anderen Ende.
„Wir wollten euch nur sagen, dass auf die Ergreifung der Diebe ein Preisgeld ausgesetzt ist", sagte Emma „Oh, da kommt der Bus bis gleich." Sie legte auf.
Tatsächlich waren sie bald darauf wieder bei den Jungs.
„Na ihr beiden, habt ihr was Schönes gefunden", wollte Andre wissen.
„Nein, nicht wirklich", antwortete Emma.
„Oh, das ist ja blöd", meinte Finn.
„Aber dafür ist mir eingefallen, was wir morgen machen können", sagte Andre.
„Was denn?", wollte Annika wissen.
„Wir könnten Jet Ski fahren", meinte Andre.
„Ja", Emma war sofort begeistert.
„Ich hab doch gewusst, dass es ihnen gefallen wird", meinte Andre zu Finn. Dieser hob ab während die Hände. Annikas Blick fiel auf das Terrarium im Fuhr.
„Unser Gecko hat noch gar keinen Namen", bemerkte sie.
„Stimmt, du hast recht", meinte Finn. „Dann mal her mit den Vorschlägen."
„Lars, Manu, Heinz, Julius, Karlsson, Günther", zählte Andre auf.
„Günther", fiel Emma ihm lachend ins Wort. „Der Name ist gut."
„Okay, hiermit taufe ich dich auf den Namen Günther", sagte Annika in Richtung Terrarium. „So jetzt wäre das auch erledigt."
„Na, dann können wir ja essen", meinte Andre.
„Du willst mir jetzt nicht erzählen, dass ihr gekocht habt", sagte Emma verwundert.
„So in der Art", Finn grinste. Auf dem Küchentisch standen vier Essenspackte vom Chinesen.
„Wir haben zwar nicht gekocht, aber dafür bestellt", Andre grinste ebenfalls.
„Das ist auch eine Möglichkeit", meinte Annika. „Also dann, Guten Appetit."
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