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10. Erinnerungen

„Ich kann immer noch nicht glauben, dass ihr gestern nur über Katzen geredet habt", Annika war schon wach und löcherte Emma mit Fragen.

„Doch ehrlich", bestätigte Emma ihr mindestens zum vierten Mal.

„Ach übrigens. Wo warst du gestern eigentlich noch so lange?", wollte Annika wissen. „Ich hab dich und Finn im Flur reden gehört."

„Ich bin beim Malen eingeschlafen. Finn hat mich aufgeweckt und mich dann zu unserem Zimmer geführt", meinte Emma.

„Denn weiten, weiten Weg von einer Tür zu anderen", scherzte Annika.

„Ja den weiten, weiten Weg", sagte Emma so ernst das Annika stutze. Doch dann brachen sie beide in Gelächter aus. Emma fand es sehr lieb von Finn, dass er sie extra geweckt hatte. Bei ihm fühlte sie sich irgendwie immer so wohl. Die Mädchen zogen sich an und gingen runter. Die Jungs waren noch nicht da, also fingen sie schon mal an den Tisch zu decken.

„Jetzt aber mal ehrlich. Stehst du auf Finn?", fragte Annika.

„Ach und du stehst auf Andre oder was", zog Emma sie auf.

„Das war nicht die Frage", protestierte Annika und ihre Wangen röteten sich leicht. „Stehst du jetzt auf ihn, ja oder nein?"

„Nein, nein", Emma hob ab während die Arme. Doch ihre Reaktion kam viel zu schnell.

„Also doch", stellte Annika fest.

„Okay ich geb zu das er süß ist. Aber verknallt bin ich nicht in ihn", gab Emma zu.

„Das glaub ich dir nicht", neckte Annika sie weiter. „Und außerdem ist er in dich verliebt."
„Stimmt doch gar nicht", wollte Emma gerade sagen, doch da kamen die Jungs die Treppe runter und sie verstummte.

„Na das nenn ich mal einen guten Morgen", meinte Andre. „Man wacht auf, läuft die Treppe runter und sieht zwei hübsche Mädels, die einem außerdem noch Frühstück gemacht haben."

„Du elender Macho", sagte Annika und setzte sich hin.

„Und dann auch noch Komplimente", Andre grinste gab Annika einen scherzhaften Kuss auf die Wange und setzte sich auch. „Der Tag könnte nicht besser werden." Emma und Finn verkniffen sich das Lachen und setzten sich ebenfalls.

„Ich geh heute shoppen", beschloss Annika. „Kommst du mit Emma?"

„Nein", antwortete diese. „Dazu hab ich heut keine Lust."

„Ich komm mit", bot Andre sich an. „Ich bin ein super Styling-Berater."

„Okay, wenn du meinst", Annika lachte.

„Was gibt's denn da zu lachen", schmollte Andre.

„Sie freut sich nur schon auf den Spaß, den ihr heut haben werdet", meinte Finn. Nach dem Abräumen und Spülen verschwanden Annika und Andre zum Shoppen. Emma hatte ihr Zeichenzeug geholt und saß im Wohnzimmer, Finn saß ihr gegenüber im Sessel.

„Was ist?", fragte Emma nach einiger Zeit. „Warum starrst du mich die ganze Zeit so an?"

„Erstens starr ich dich nicht an, ich schau dich an", redete Finn sich raus. „Und zweitens fällt mir da grade was ein."

„Ach so, was denn?", wollte Emma interessiert wissen.

„Pack dein Zeichenzeug ein", meinte Finn. „Ich möchte dir was zeigen." Emma holte eine Tasche und packte ihr ganzes Zeichenzeugs ein. Bevor sie die Tasche hochnehmen konnte kam Finn ihr zuvor.

„Die nehme ich", sagte er schnell. „Und du machst die Augen zu."

„Aber dann weiß ich nicht wo ich hin geh", protestierte Emma.

„Das ist der Sinn der Sache", grinste Finn. „Und außerdem führ ich dich." Gehorsam schloss Emma die Augen. Finn nahm ihre Hand und führte sie aus dem Haus die Straße runter und dann durch kleine verwinkelte Gassen zum Strand. Als sie ankamen durfte Emma die Augen wieder öffne. Finn hatte sie an einen kleinen abgelegenen Strand gebracht. Der Strand war verlassen, es wehte kein Wind und das Wasser war flach wie ein Spiegel. Im Hintergrund ragten Felsen aus dem Meer über denen die Möwen schwebten. Die Sonne ließ das Wasser Türkis glitzern.

„Wow", staunte Emma. „Das ist schön. Wie hast du das gefunden?" Finn hatte sich in den Sand gesetzt und schaute nachdenklich den Möwen zu, Emma setzte sich neben ihn. Sein Gesichtsausdruck schien irgendwie nachdenklich und etwas traurig.

„Bevor meine Eltern sich scheiden ließen, haben wir noch mal einen gemeinsamen Urlaub gemacht. Sie wollten sich zusammen reißen und es nochmal miteinander versuchen. Das hat aber nichts gebracht. Sie haben sich die ganze Zeit nur gestritten. Bei einem besonders heftigen Streit lief ich weg, ziellos bin ich durch die Gassen gerannt, bis ich hier angekommen bin", Finn schwieg und starte ins Leere.

„Warum zeigst du mir das?", fragte Emma weiter.

„Ich weiß nicht", antwortete Finn immer noch nachdenklich. „Ist doch ein schönes Motiv zum Malen."

„Da hast du Recht", Emma holte den Block raus und begann zu zeichnen.

„Kennt außer dir noch jemand diesen Ort", wollte Emma wissen.
„Ja du", er grinste, dann überlegte er. „Ich glaub sonst niemand. Früher war ich oft hier, wenn ich traurig war oder nachdenken wollte, da hab ich nie jemanden getroffen."

„Bist du jetzt gerade traurig", Emma schaute von ihrem Bild hoch um ihn anzuschauen.

„Nein", erwiderte Finn. „Ich dachte nur, dass du das hier schön finden würdest."

„Da hast du recht", Emma wandte sich wieder ihrem Bild zu. Als sie fertig war legte sie den Block zur Seite und schaute den Möwen beim Fliegen zu. Finn stand leise auf ging zu ihr hob sie hoch.

„He, was soll das?", Emma versuchte sich zu wehren, aber Finn hatte sie fest im Griff.

„An solchen heißen Tagen brauch man ab und zu eine kleine Abkühlung", erklärte Finn. Er trug sie ins Wasser und lies sie dann fallen. Schreiend tauchte sie ins Wasser, kurz darauf ließ Finn sich auch ins kühle Nass sinken.

„Ah, das tut gut", seufzte er erleichtert. Sie schwammen eine Weile durch das türkisene Wasser, auch wenn Emma sich nicht weit raus traute. Als die Sonne schon hoch am Himmel stand beschlossen sie wieder heim zu gehen. Emma packte ihr Zeichenzeug wieder ein und Finn nahm die Tasche.

„Ich muss dich wieder bitten die Augen zu schließen", sagte Finn.

„Warum eigentlich?", wollte Emma wissen.

„Ich möchte nicht, dass der Strand bemerkt wird, er soll nicht so verdreckt werden wie all die anderen", erklärte Finn.

„Ich würde so einen schönen Strand auch schützen wollen. Ich erzähl schon keinem wo er ist", sagte Emma. Finn schaute immer noch skeptisch.

„Vertraust du mir nicht?", fragte Emma leicht unsicher.

„Doch total", meinte Finn schnell, bevor Emma falsche Schlüsse ziehen konnte. „Also gut lass meinetwegen die Augen offen", Er nahm trotzdem ihre Hand und sie rannten durch die engen Gassen. Da sie beide in Klamotten gebadet hatten waren sie klitschnass und versuchten sich so abzutrocknen. Als sie am Haus ankamen waren sie zwar immer noch nass aber etwas anderes war interessanter. Die Tür stand sperrangelweit offen. Aber von drinnen hörte man kein Geräusch. Annika und Andre schienen noch nicht da zu sein. Aber warum stand dann die Tür offen? War etwa der Dieb zurückgekommen, am heiligsten Tag?!


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