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Letzter Tag

Die nächsten beiden Wochen vergingen wie im Flug und viel zu schnell kam der letzte Tag an meiner alten Schule.

Eigentlich begann der Tag ganz normal: Morgens lief ich zum Bahnhof, stieg in den Zug und fuhr zur Schule - ein Stück musste ich aber noch laufen. Vor der Schule wartete Katharina auf mich, deren Zug Morgens etwas früher kam, als meiner. Katharina begrüßte mich. Ich erwiderte den Gruß. Vor Corona hatten wir uns Morgens sogar umarmt, aber das ging nun nicht mehr. Wir konnten uns nur noch mit Abstand grüßen. Nachdem wir uns begrüßt hatten, zogen wir beide unsere Masken auf und liefen gemeinsam in die Klasse - wohl wissend, dass es heute das letzte Mal sein würde.

"Das werde ich an der neuen Schule vermissen.", sagte ich zu Katharina, als wir gerade auf der Treppe waren.

Traurig erwiderte sie: "Ich auch. Es wird bestimmt komisch sein, nicht mehr auf dich zu warten."

"Noch komischer wird es sein, wenn keiner mehr vor der Schule auf mich wartet", bemerkte ich daraufhin. Wir beide mussten trotz des traurigen Themas grinsen. Gemeinsam liefen wir weiter zu unserer letzten gemeinsamen Stunde in Mathe, in der ich meinen letzten Test an dieser Schule schreiben würde.

In Mathe hatte ich genau wie in Physik Herrn Graus.

Ein letztes Mal setzte ich mich neben Björn, während Katharina sich neben Bella setzte. Herr Graus hatte beschlossen, diese Sitzordnung auch in Mathe einzuführen. Die würde ich definitiv nicht vermissen.

Wenige Minuten später betrat Herr Graus das Klassenzimmer und die ganze Klasse stand zur Begrüßung auf.

Danach sagte er: "Setzt euch auseinander und räumt außer einem Geodreieck, einem Stift und einem Taschenrechner alles vom Tisch."

Nachdem alle soweit waren, teile er die Tests aus. Als er vor meinem Tisch stand, sagte er jedoch: "Lia, du kannst dich selbst beschäftigen. Du schreibst nicht mit." Ich nickte, holte meinen Block und mein Mäppchen raus und begann, zu zeichnen. Nach 15 Minuten sammelte Herr Graus die Tests wieder ein und der Unterricht begann, doch ich zeichnete weiter, während Herr Graus irgendwas von Dreiecken erzählte.

Irgendwann kam er jedoch auf mich zu und sagte: "Du gehst zwar ab Montag auf eine andere Schule, aber der Satz des Pythagoras kommt an jeder Schule. Pass also besser auf."

Daraufhin packte ich meine Malsachen widerwillig weg, holte mein Matheheft heraus und arbeitete mit.

Als die Doppelstunde vorbei war, ging ich zu Katharina, doch diese bat mich, schonmal vorzugehen, da sie Tim aus unserer Klasse offenbar noch irgendein Buch zurückgeben musste.

Ich lief also vor, setzte mich auf eine Bank und aß mein Pausenbrot.

Wenig später setzte sich Katharina neben mich und packte ebenfalls ihr Pausenbrot aus.

Nach der Pause kam Englisch.

Da heute mein letzter Tag war, beschloss Frau Römer, dass wir in dieser Stunde einige Spiele spielten und dabei ein wenig Musik hörten.

Sie hatte sogar Becher, Teller, Cola und Süßigkeiten für die Stunde besorgt.

"Wenn das so ist, wechsle ich demnächst auch die Schule.", kommentierte Nico scherzhaft. "Dann haben wir bald wieder so eine coole Stunde."

"Ich auch!", riefen daraufhin einige aus unserer Klasse.

Lachend erwiderte Frau Römer: "Extra für euch mache ich dann eine Stunde über englische Gramatik."

Alle aus der Klasse mussten lachen.

"Hier, für dich.", sagte Frau Römer am Ende der Stunde zu mir und überreichte mir eine große Tüte Gummibärchen. "Und viel Glück an deiner neuen Schule."

"Danke.", erwiderte ich, verließ das Klassenzimmer und ging in die Pause.

Ich hatte nicht erwartet, dass die darauf folgende Stunde in Physik etwas besonderes werden würde. Wenn überhaupt hatte ich ein oder zwei Worte am Ende der Stunde erwartet.

Herr Graus machte nie etwas besonderes im Unterricht, nichtmal bei seltenen Anlässen.

Daher war ich auch wenig überrascht, als er vorne einen Schaltkreis aufbaute und wir ihn abzeichnen mussten.

Er stellte uns einige Fragen und stellte ein paar Aufgaben.

Man hätte glatt denken können, dass ich überhaupt nicht gehen würde, sondern am Montag wieder da wäre.

Nach Physik kam die letzte Stunde. Für mich die letzte an dieser Schule. Es war Musik.

Eigentlich begann die Stunde ganz normal und ich dachte schon, dass das so bleiben würde, doch plötzlich standen alle auf und gingen nach vorne.

Ich wollte eigentlich auch aufstehen, doch Katharina hielt mich zurück, bevor sie selbst aufstand und nach vorne ging.

Ich blickte zu Frau Thomas. Sie wirkte ganz entspannt und machte nicht den Eindruck, als ob das eine große Überraschung für sie wäre.

Als alle vorne standen, begann meine Klasse, ein Lied zu singen.

"Es war 'ne geile Zeit mit dir,
Du fehlst uns allen wirklich hier.
Komm doch irgendwann vorbei,
Wir sind jederzeit dabei.
Du bist 'ne coole Freundin
Und wir werden dich vermissen..."

Es war ein Lied, welches ich überhaupt nicht kannte. Hatte meine Klasse es selbst geschrieben?

Als der Refrain kam, wurde mein Verdacht bestätigt.

"Lia, oh Lia,
Alle vermissen dich hier.
Die 8a wird dich nie vergessen,
Sondern für immer vermissen.
Ohne dich wird was fehlen,
Das kannst nur du uns geben..."

Gerührt und überrascht lauschte ich dem Lied.

Es war nicht so, dass ich gemobbt wurde oder außer Katharina keine Freude hatte, aber ich hatte nicht erwartet, dass ich meiner Klasse so viel bedeutete.

Als das Lied vorbei war, überreichte mir Frau Thomas ein beschriftetes T-Shirt und sagte: "Jeder hat etwas draufgeschrieben."

Sofort las ich mir die Sprüche darauf durch. Die besten waren:

"Fang nicht an zu Kiffen" (Tim)

"Du wirst immer meine beste Freundin sein" (Katharina)

"Abschreiben lohnt sich nicht" (Björn)

Es gab aber noch andere nette Worte. Zu machen sagte ich sogar ein paar Worte.

Daraufhin rannte ich mit dem T-Shirt in der Hand zum Klo, zog es an und kehrte in die Klasse zurück.

Alle aus meiner freuten sich darüber, dass mir diese Überraschung so gut gefallen hat.

Wenig später ertönte die Klingel und mein letzter Schultag an meiner alten Schule war vorbei.

Ab Montag würde ich aufs Internat gehen. Gemeinsam mit Kia.

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