11.Tom Marvolo Riddles Geheimnis
Lucys Sicht:
Nur wenige Minuten später stand ich in Dumpeldores Büro und erwartete das schlimmste. Doch statt zu schreien oder mit mir zu schimpfen fragte er leise und ruhig: "Miss McMazen geht es ihnen gut?"
Ich starrte ihn perplex an. Was war das für eine Frage? Ich schaute ihm in die blauen Augen und hatte das Gefühl geröntgt zu werden. Ob er Okklumentik beherrschte? " Ja. Mir geht es gut Professor ", sagte ich und versuchte dabei die Stimme nicht zu erheben. " So? Ist da etwas das Sie mir sagen wollen Miss McMazen?", fragte er weiter. Ein seltsames Gefühl breitete sich ihn mir aus. Am liebsten hätte ich ihm alles erzählt. Von meinem Bruder und von dem Tagebuch bis hin zu den seltsamen Treffen mit Tom, wo dieser mich wegschickte als das Zischen ertönte. Aber eine Stimme ihn meinen Kopf ertönte. Nein, sag es nicht. "Nein", antwortete ich monoton. Er schaute mich kurz an, dann stand er auf und drehte sich zum Fenster. Schnee lag auf der Balustrade der großen Halle, die von hier aus zu sehen war. Nach einiger Zeit die mir endlos lange erschien sagte Albus Dumpeldore dann: "Für das Geschehene werden sie Nachsitzen. Was sie machen, wird von Professor Snape bestimmt. Gehen Sie zum Unterricht."
Ich ging mit gesenktem Kopf aus dem Raum und so schnell es ging Richtung Zaubertränke. "Lucy, warte!", rief Rey, der unten gewartet hatte. Doch ich ignorierte ihn. Ich wusste nicht warum.
Dumpeldores Sicht:
Ich schaute Lucialla prüfend an und fragte: "So? Ist da etwas das Sie mir sagen wollen Miss McMazen?" Da strafften sich ihre Gesichtszüge. Irgendwas stimmte nicht mit ihr nicht. Es war seit Beginn des Jahres so. Sie wirkte verschlossen und Abwesend. Sie schaute mir in die Augen und sagte: "Nein". Ich stand auf und ging zum Bürofenster. Schnee flog vorbei. Eine Erinnerung stieg ihn mir auf.
Ein paar Leute trugen ein Mädchen an mir vorbei. In ein Tuch gehüllt,
auf einer Trage. Gerade eben wurde ihr Tod festgestellt. Der dunkelblaue Saum ihres Umhangs lugte unter dem Tuch hervor und ich schüttelte den Kopf. So kann es nicht weiter gehen. Ich drehte mich zu Tom Marvelo Riddle um, der mit kaltem Blick die Szene beobachtet. "Mister Riddle, gibt es etwas das Sie mir sagen wollen?", fragte ich, denn es wunderte mich das Tom noch wach war. Seine Züge waren unergründlich: "Nein"
Es war das gleiche Nein das ich gerade von seiner Schwester 20 Jahre später bekam. Ich sagte ihr ihre Strafe und sie verließ wortlos das Zimmer. Ich hatte da ein ungutes Gefühl. Hatte sie was mit den Angriffen zu tun?
Lucys Sicht:
Es ist einige Zeit seit dem Gespräch mit Dumpeldore vergangenen. Ich merkte das ich immer mehr mich von den anderen entfernte. Wann war es das letzte mal her das ich mit Rey etwas unternommen habe? Oder mit Hermine in der Bibliothek war? Ich bog in einen Korridor ein und bemerkte denn Schatten zuspät. Wäre ich zehn Meter weiter gegangen, wäre ich gegen die Schlange geprallt die da so unbewegt im Gang war. Ich drückte mich in eine Ecke und versuchte mich zu beruhigen. Die Schlange bewegte sich jetzt. Langsam schlängelte sie sich in einen anderen Korridor. Ich folgte in einem sicheren Abstand. Ich musste herausfinden wo sie hinwollte. Durch die Gänge und Flure schien sich das Wesen aber nicht gerne bewegen wollen, denn es bog ihn den Gang der Toilette von der Maulenden Myrte ein. Ich wartete kurz, dann spähte ich um die Ecke. Gerade noch sah ich wie sich der vordere Teil eines Waschbeckens zurück bewegte. Ich musste zu den anderen. Schnell stürmte ich durch die Korridore und stürmte durch das Bild in den Gemeinschaftsraumder Griffendors. Harry und Ron schauten auf. "Lucy was ist los?", fragte Harry. "Kommt mit, schnell!", antwortete ich und zog Harry am Arm hinaus. Seit dem Hermine versteinert wurde sind die beiden wehmütig geworden. "Leute ich weiß wo die Kammer des Schreckens ist und welches Monster darin versteckt wurde", sagte ich als wir sicher in einer Ecke eines Geheimganges standen. Sie starrten mich fassungslos an. Ron öffnete als erstes den Mund: "Woher?"
Ich erzählte schnell was passiert war. Wir stürmten den Gang entlang, bremsten jedoch als wir an Professor Lockharts Büro vorbei kamen. Dieser packte alles so schnell wie es geht in einen riesigen Koffer. "Was machen Sie da?", fragte Harry und Gilderoy fuhr herum. "Ähm... Ähm.. Sollten Sie nicht ihn ihren Gemeinschaftsräumen sein?", fragte er und warf dabei eines seiner unzähligen Bilder von sich selbst in den Schrankkoffer. Ich wurde sauer: "Und sollten sie nicht sich um das Monster kümmern und uns schützen?" Ich wusste doch das dieser Lockhart ein Hochstapler ist. Doch eher Gilderoy sich aus Hogwarts verkrümmeln konnte hatte Harry ihn entwaffnet und wir gingen mit ihm Richtung des Ortes wo ich den Eingang zu der Kammer gesehen hatte. "Darunter?", fragte Lockhart und musterte den steilen Abgang, kurz nachdem Harry die Kammer mithilfe der Schlangensprache öffnete. Ein breites Rohr erstreckte sich vor uns. Das Ende war nicht zu erkennen. Mit einem erstickten Schrei ruschte unser Professor für Vereidigung gegen die dunklen Künste durch das Rohr. Während Harry ins Abflussrohr kletterte fiel mir auf das ich zum ersten Mal seit Wochen wieder ein Gefühl von Angst und Entschlossenheit und auch die Sorgen um Hermine und die anderen wieder wahr nahm. Was ist eigentlich mit mir los? Ich atmete tief durch, dann ruschte ich hinter Ron hinein ins Dunkel.
Kälte durchdrang mich und ich spürte wie der Wind durch mein Haar strich. Nach einer kurzen Rutschpartie war ich am Ende des Rohres angekommen. Hinter Harry, Ron und Lockhart, mit gezückten Zauberstab und bereit jeder Zeit die Augen zu schließen und trotzdem bereit zum Kämpfen zu sein, ging ich durch den gewölbten Gang. Mein Herz schlug mir bis zum Hals. Auf einmal hechtete Lockhart nach vorn und schnappte sich Ron's Zauberstab. "Es tut mir leid aber ab hier ist Schluss. Ich werde euch nun einen Gedächtniszauber aufhalsen und sagen ihr während vom Anblick des Monsters verrückt geworden. Und das Geheimnis von meinen Büchern bleibt unter uns. Also ANEMESIA!", rief Gilderoy und ein weißer Lichtblitz erhellte den Raum. Es krachte ohrenbetäubend und Steine polterteten herab. Schmerz durchschoss meinen Körper. "Harry, Ron!", rief ich in die Dunkelheit. "Lucy!", rief Ron mit gedämpfter Stimme. Neben mir regte sich Harry. Die Steinwand war zu dick um sie zu sprengen ohne das der gesamte Tunnel einstürzt. Wir einigten uns darauf, dass ich und Harry weiter gehen, während Ron versucht die Steine weg zu kriegen. Professor Lockhart hat sich anscheinend selbst außer Gefecht gesetzt. Nach einem kurzem Fußmarsch kamen wir an eine zweite Tür. Wieder sprach Harry auf Parsel und wieder öffnete sich die Tür. Ein langer Gang erstreckte sich vor uns. Einer der mir seltsam vertraut vorkam. Die vielen Steinschlangen und Salazar Slytherin am Ende des Saales. Wir gingen bis zur Mitte der Halle. Bei jedem Schritt wurde mir unwohler. Warum hat mir Tom nie gesagt dass das die Kammer des Schreckens ist? Ich schluckte. Tom hatte mir einiges verschwiegen und trotzdem vertraute ich ihm so sehr.
"Harry, wir müssen aufpassen", meinte ich. Da durchbrach eine mir allzu bekannte Stimme die angespannte Stille: "Hallo Lucy"
Ich drehte mich um und sah Tom aus den Schatten hervortreten. Aber diesmal war es anders. Ich hatte das Gefühl das in Tom's Stimme eine Art Kälte mitschwang. Er schaute zu Harry und ich bemerkte die Veränderung in seinem Lächeln. War das Bosheit? "Komm her Lucy. Komm her zu mir. Es gibt einiges zu klären.", sagte er wieder mit der freundlichen Stimme, die ich von ihm gewohnt war. Ich spürte wie ich mich fast automatisch zu Tom bewegte. Als uns kein Meter mehr trennte schloss er mich wieder in eine Umarmung. Aber diesmal war es anders. Er war merkwürdig kalt. Ich spürte seine Hand über meine streichen, ich bekam eine Gänsehaut. Ein leichter Druck um mein Handgelenk und dann einer an meiner Schulter. Aber der letzte war fest und fühlte sich eher nach einer Eisenkette an. Ich merkte auch das meine Hand keinen Zauberstab mehr hielt. "Tom, gib mir meinen Zauberstab", sagte ich und versuchte mich aus seinen Griff zuwinden, aber zwecklos. Tom zog mich wieder näher zu sich und sprach nun mit eiskalter Stimme: "Du brauchst ihn nicht."
Ich begann zu zittern, ich meinte zu spüren wie alle Kraft aus mir sickert. Es war eine Falle! Tom war nicht auf unserer Seite! Ich spürte das ich und Harry in großer Gefahr waren. "Lass Lucy los Tom", sagte Harry drohend und richtete nun seinen Zauberstab auf meinen Bruder. Oder zumindest die ziemlich lebendige Erinnerung meines Bruders. Tom lachte kalt auf: "Der große Harry Potter will sich mit mir duellieren! Aber keine Sorge Potter, meiner kleinen Schwester wird nichts passieren. Ich brauch sie noch. Ihr wird es gut gehen, dass verspreche ich dir"
Mir wurde übel. Tom schaute Harry nun böse an. Dieser war machte einen verwirrten Eindruck."Schwester?", fragte Harry und schaute mich an. Tom lächelte und strich mir über den Kopf. Es war unangenehm. "Ja, Potter. Lucialla ist meine kleine Schwester. Dank ihr bekam ich die wunderbare Chance die Kammer des Schreckens noch einmal zu öffnen. Seit sie angefangen hat in das Tagebuch zu schreiben erlangte ich nach und nach immer mehr Macht. Ich, eine Erinnerung eines Jungen, der solange auf diesen Augenblick gewartet hat dich, den Jungen der überlebt hat, wieder zu treffen und dann ein für alle mal zu vernichten. Mit jedem Buchstaben den sie in das Buch schrieb, mit jeder Gedankenverbindung die wir machten, gelang ich an mehr Macht über sie. Sie übernahm ein paar meiner Eigenschaften, wenn nicht sogar Fähigkeiten. Und nun bist du hier", antwortete er und Harry klappte die Kinnlade herunter: "Aber was hat das mit mir zu tun. Voldemort wollte mich umbringen, nicht du."
Tom's boshafter Blick wanderte über Harry, zu mir und dann wieder zu Harry. "Voldemort ist meine Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft", antwortete er und hob den Zauberstab. Schnell schrieb er mit goldfunkelden Lettern seinen Namen in die Luft.
Tom Marvolo Riddle
Er ließ den Zauberstab durch die Luft schnippen. Die Buchstaben tauschten ihre Plätze.
I am Lord Voldemort
Meine ganze Welt brach zusammen. Ich, Lucialla Elenora McMazen, war die Schwester von Lord Voldemort. Und habe ihm vertraut. Voldemort blickte zu mir hinunter und lächelte zufrieden. "Ach Lucy. Ist es so schwer die Wahrheit zu erkennen. Es war nicht schwer dich dazu zu bringen das du mir vertraust. Nun es wird Zeit das wir vollenden was wir angefangen haben", sagte Tom und drehte sich mit mir zur der Statue von Salazar Slytherin um. Er hob die Hand und begann auf Parsel zu sprechen. Ein Zischen war zu hören, dass dem von damals ähnelte. Ich nahm eine Bewegung wahr. Tom kalte, blasse Hand legte sich auf meine Augen. "Nicht das du mir noch umkommst", meinte er und ich hörte wie sich der dicke Leib des Basilisken über den Boden auf Harry zuschlängelte. Kampfgeräusche, Steinebröckeln. Dann ein melodischer Ruf eines Vogels. "Fox!", rief Harry. Ein Zischen, ein Schmerzensschrei des Basilisken." Nein!", rief Tom und ich spürte wie er mich los ließ. Dem Basilisken fehlten die Augen. Blut trat aus den leeren Hüllen. Fox kreiste über uns und ließ etwas fallen. Es war der sprechende Hut. Doch irgendwas Hartes war darin. Ich griff ohne nachzudenken in den alten Hut und zog das Schwert von Griffendore daraus hervor. Mit dem Schwert in der Hand sah ich nun zum Basilisken empor, der zum weiteren Schlag gegen Harry ausholte. Ich hob das rubinbesetzte Schwert hoch und stach zu. Das Metall bohrte sich tief in das Fleisch der Schlange. Das Monster brüllte auf und wand sich zu mir um. "Nein! Töte den Jungen!", rief Tom hinter mir. Ich holte zum nächsten Schlag aus. Diesmal traf ich zwischen ein paar Rippen. Da traf mich was hartes und ich wurde quer durch die Halle geworfen. Das Schwert fiel mir aus der Hand. Scheppernd ruschte es über den kalten Steinboden. Verdammt. Dann Schmerzen. Sehr große Schmerzen in meinem Arm. Ich sah wie sich der Zahn der Schlange tief in meinen linken Oberarm bohrte. Ich streckte die rechte Hand nach dem Schwert aus, berührte es gerade so mit meinen Fingerspitzen, zog näher ran. Meine Hand schloss sich um den Griff. Dann stach ich mit letzter Kraft zu. Ein letztes Zucken des Monsters, dann war es still. "Lucy!", brüllte Harry durch die ganze Halle. Tom nähert sich mir mit eiligen Schritten: "Du dummes Mädchen, was tust du da!" Harry zog den Zahn aus meinen Arm. Da fiel mir etwas ein wie wir Tom besiegen konnten. "Harry, das Buch in meiner Tasche!", rief ich und Harry verstand sofort. Er zog Tom Marvelo Riddles Tagebuch aus meiner Tasche und holte mit dem Zahn aus. "Was tust du da! Stop!", schrie Tom und holte mit meinem Zauberstab aus. Harry stieß den Zahn tief in das Buch. Tom Riddle schrie, Tinte schoss wie Blut aus den Seiten. Dann war er weg.
Ich konnte es nicht glauben. Wir hatten es geschafft. Ein Gefühl von Freiheit durchströmte mich. Fox landete neben mir und ich meinte das der Phönix anfing zu weinen. Die Schmerzen ließen nach und die Wunde heilte zu. Harry keuchte: "Du hast es geschafft Lucy!"
"Wir haben es geschafft Harry", meinte ich und stand auf. Das Schwert hinter mir herziehend gingen wir zurück zu Ron und Lockhart. Ron hatte ein ordentliches Stück der Mauer zur Seite geräumt und wir konnten mit Foxs Hilfe zurück in die Schule. Natürlich wollten alle, vor allem Dumpeldore alles haargenau Wissen. Als wir geendet hatten, schickte Albus Ron und Harry in den Krankenflügel. Mich wollte er allerdings noch unter Vier Augen sprechen. "Du hast also erfahren, wer dein Bruder ist", sagte Dumpeldore ruhig. Ich nickte. "Was du getan hast war sehr tapfer und mutig. Du hast es geschafft dich aus Voldemorts Klauen zubefreien. Du bist wirklich eine wahre Griffendore", meinte er und deutete auf das Schwert, das auf dem Tisch lag. "Ich bereue, was ich getan habe", antwortete ich und senkte den Kopf. Dumpeldore lächelte: "Du kannst nichts dafür. Lucy vergiss den heutigen Tag niemals, versprichst du mir das?" Ich nickte. Ich dachte über alles nach. Nein. Ich würde nie diesen Tag vergessen. Ich gab mir selbst ein Versprechen:
In meinen Adern fließt das Blut meines Bruders, daran ist nichts zu ändern.
Aber ich werde mich ihm nicht beugen und so werden wie er. Niemals!
Hi Leute ich hoffe euch hat das Mega Kapitel mit über 2300 Wörtern gefallen. Diesen Kampf zwischen Lucy und Voldemort habe ich besser beschrieben, weil mir diese Szene auch besser gefällt. Der Anfang des Dritten Jahres kommt bald. Bis dahin Tschüssi 😀😀
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