Kapitel 5: Bye Miriam
Da Valentin nicht wusste,, was er auf ihren Kommentar antworten sollte, schwieg er einfach. Während Miriam einfach weiter sein Sixpack nachfuhr, sah er auf seine blaue Armbanduhr die an seinem rechten Handgelenk verweilte. Als er die Uhrzeit sah, erschrak er sich etwas, stand sofort auf und lief auf seine Klamotten zu. Das gefiel Miriam ganz und gar nicht, denn immerhin hatten sie noch nicht mal etwas ernstes gemacht. "Hey, warum stehst du jetzt schon auf? Komm zu mir zurück Bambilein.", sagte sie zu ihm lächelnd und streckte ihre Arme nach ihm aus. Er aber hatte nicht mehr vor zu ihr zu kommen, was er ihr auch klarmachte oder es wenigstens versuchte. "Es ist schon spät und ich möchte auch noch mit den anderen etwas Zeit verbringen, bevor ich noch Abreise. Bitte versteh das Miriam." Miriams Besitzerwille verstand es nicht und wollte das er bei ihr blieb. "Ach komm schon, was willst du denn bei den anderen, wenn du Zeit mit mir verbringen kannst?", fragte sie ihm frech mit einem ernsten, aber gleichzeitig süßen Unterton.
Valentin seufzte daraufhin, denn er wollte mit ihr jetzt nicht diskutieren. Der Wille fehlte und die Zeit ebenso." Miriam sie sind meine Freunde und bevor ich gehe möchte ich Zeit mit ihnen verbringen, so wie ich eben mit dir Zeit verbracht habe." Genervt schaute sie ihm nun an und lief auf ihn zu. "Vielleicht sind sie deine Freunde, aber ich bin deine Freundin, die mehr Zeit mit dir verbringen will, also komm wieder zurück ins Bett!", strikt zeigte sie auf das rosafarbene Bett und ihre Augen wandelten sich immer mehr zu schlitzten die tödliche Blicke aussendeten. Valentin war nicht so einer der sich dadurch einschüchtern ließ, er zog sich einfach wieder an mit samt Regenjacke und lief auf die Tür zu. Miriam sah kurz geschockt zu ihm hoch da er wirklich immer noch die Absicht hatte zu gehen und schrie in seine Richtung, "Valentin ich warne dich, wenn du dieses Zimmer jetzt verlässt ist es mit uns endgültig aus und dann gibt es kein Zurück mehr. Ich bin dann für immer weg, vielleicht schnappe ich mir den nächsten Quarterback! Der mich begehrt und respektiert, der nicht einfach abhaut und seine letzten Minuten mit mir verbringt!"
Seufzend öffnete Valentin nun die vor ihm stehende Tür und sagte ohne sich noch einmal umzudrehen, "Miriam ich habe dich immer respektiert, aber du musst einsehen das du nicht der einzige Mensch auf diesem Planeten bist und daher die Aufmerksamkeit teilen musst. Es dreht sich nicht alles um dich. Bye Miriam." Schnell machte er den ersten Schritt nach vorne und schloss hinter sich die Tür. Gleich daraufhin ertönte hinter ihm aus Miriams Zimmer ein Schrei. Er klang verzweifelt und wütend, aber trotzdem drehte er sich nicht um, er lief die weiße Treppe hinunter. Auf dem Weg nach unten kamen Miriams Eltern angerannt und ignorierten Valentin einfach, es zählte gerade einfach nur für sie das Zimmer ihrer Tochter zu erreichen und die Ursache des Schreis zu erfahren. Sie hofften innerlich das Valentin ihr nichts getan hatte, wen doch würde ihr Vater mit ihm eine offene Rechnung haben. Die beiden haben Valentin aufgrund seines Vaters noch nie richtig vertraut und würden ihm tatsächlich alles zutrauen. Nur wegen Miriam ließen sie zu das er überhaupt ihr Haus betreten durfte und ab und zu bei Miriam übernachtete. Alles nur ihretwegen.
Mit besorgten Gesichtsausdrücken kamen die beiden Elternteile bei ihrer Tochter, an die sofort weinend auf sie zu lief. Valentin jedoch zog schnell unten im Flur angekommen seine Schuhe an und ging raus, denn er wollte keine Zeit verschwenden und auch keine Diskussion anfangen, weshalb es jetzt so ablief. Miriam erzählte ihren Eltern nicht die ganze Wahrheit, sie ließ einiges aus und vertauschte die Wahrheit mit einigen von ihr ausgedachten Lügen, damit sie am Ende vor ihren Eltern als das eigentliche Opfer angesehen wurde.
Valentin der wieder draußen im Unwetter spazieren ging, konnte noch von einer kleinen Entfernung des Hauses wütende und fluchende Schreie hören, die eindeutig nur zu einer Person, der er kannte, passten und zwar zu Miriams Vater. Der Mann schrie sich vor Wut die Seele aus dem Leib und achtete bei der Lautstärke nicht gerade auf seine Mitmenschen, wie zum Beispiel seinen Nachbarn. Da Valentin nun seinen Namen deutlich hörte, ging er schneller einfach gerade aus, da er erst noch seinen Freunden schreiben musste, ob sie überhaupt Zeit hatten sich mit ihm zu treffen für eine wahrscheinlich lange Zeit.
Jedenfalls nahm Valentin sein Handy aus seiner Hosentasche und schrieb jeden einzelnen von ihnen an. Manche schrieben sofort zurück das sie keine Zeit hätten oder wenn sie doch welche hatten, fragten sie, wo sie sich mit ihm treffen sollten. Daraufhin musste Valentin kurz überlegen und schrieb den einzelnen das sie zur Highschool kommen sollten, die zwar an dem Tag geschlossen hatte, aber das machte die Sache nur interessanter. Die Leute, die ihm nicht sofort zurückschreiben konnten, erklärte er ihnen mit einer kurzen Nachricht das sie sich an der Highschool treffen sollten. Mit einer deutlich besseren Laune, lief Valentin direkt ohne einen Zwischenstopp einzulegen zu seiner nun ehemaligen Highschool an der am roten Dach eine Flagge wild hin und her flatterte. Lächelnd wurde Valentin schon von den McCain Zwillingsbrüdern Rick und Nick begrüßt, die am Eingang schon auf ihn warteten. Beide klopften ihm wie sie es immer Taten auf den Rücken und grinsten, als hätten sie im Lotto gewonnen. Die beiden blond haarigen waren ebenso wie er im Football Team, aber als Runningbacks.
"Valentin du kannst uns doch nicht einfach so zurücklassen, wie sollen wir ohne unser Muster Quarterback weiterhin gegen die Blackdogs gewinnen?", fragte Rick etwas verständnislos, aber man konnte es ihm nicht übelnehmen, da er es insgeheim nur gut meinte. Das Team lag Rick sehr am Herzen und deswegen wollte er einfach keine Niederlagen. Denn diese verursachten bei allen früher nur innerliches Leiden, dass man nicht gut genug ist und schlechte Laune. Das hatte sich mit Valentin aber geändert, er hatte das Team neuen Mut gegeben und eine frische Prise eingehaucht, weswegen nun die Verlierer die neuen Gewinner wurden und die Blackdogs, die größte Konkurrenz wurde zum Verlierer. Jedoch wollte Rick nicht das bei Valentins Umzug ins Unbekannte alles wieder so wird wie es vor ihm war, ins Negative.
Valentin seufzte etwas mit einem gequälten Lächeln, das er sich raus zwingen musste, er wollte doch genauso wenig gehen, aber es gab kein Zurück mehr. "Naja er kann doch selbst nichts dafür das er gehen muss Rick, also lassen wir es gut sein und verbringen mit guter Laune die verbleibende Zeit!", sagte Nick lächelnd, um die Stimmung etwas aufzulockern. In der Zwischenzeit kamen zwei braunhaarige und eine schwarzhaarige auf Rick, Nick und Valentin zugelaufen. Die schwarzhaarige blieb vor Valentin stehen und umarmte ihn lächelnd und sah ihn in die Augen, schon solange hatte sie Gefühle für Valentin gehabt, aber nun würde er gehen und wie immer hatte sie sich nicht getraut mit ihm über ihre Gefühle für ihn zu sprechen. Wenn sie sich in Valentins Nähe aufhielt explodierte ihr Herz und verursachte in ihrem Inneren ein Feuerwerk, dass in Rottönen gehalten wurde. Es war einfach so schön bei ihm, sie liebte seine Nähe, sie begehrte seine Nähe! Immer wenn sie ihn sah, wanderten ihre vor Freude funkelnden Augen, zu seinen atemberaubenden Augen, die ihr schon so oft die Nacht geraubt hatten.
"Geht es dir gut Veronica?", fragte Valentin etwas unbeholfen, als die schwarzhaarige ihn schon eine längere Zeit pausenlos umarmte und keine Absichten machte von ihm abzuweichen. Das wiederum ließ Veronica wieder richtig zu Besinnung kommen und löste sich rasch von ihm mit etwas erröteten Wangen. "Ich… War in Gedanken sorry…", sagte Veronica gequält lächelnd als nun die ganzen Blicke auf ihr lagen, aber das änderte sich, als sich nun die zwei braunhaarigen in den Mittelpunkt drängten. "Wir sind auch noch da Leute, also was wollen wir eigentlich hier vor der Highschool?", fragte Henry etwas verwirrt, aber dennoch lächelnd. "Henry ich schätze wir bauen endlich mal wieder richtig scheiße!", kam es von dem anderen braunhaarigen der eigentlich Petro hieß, aber ihn nannten alle nur Peter. Von allen anwesenden fand Valentin Peter am coolsten, er ist wie sich beide bezeichnen sein bester Freund und schmeißt die besten Keller Partys! "Ja, wir werden bevor ich Boston verlasse den Lehrern und dem Rest mehrere Abschiedsgeschenke hinterlassen, aber seit euch darüber im klaren, dass der Hausmeister noch im Schulgelände lungern könnte, weswegen wir erst eine Strategie aufbauen müssen. Auf gut Deutsch, wir brauchen einen Plan!"
Sofort nickten alle wie auf Kommando und überlegten, wie man den Hausmeister ablenken könnte, falls er im Schulgelände rumlungerte. "Wie wäre es, wenn wir den Hausmeister K.O Tropfen in einem Getränk unter schmuggeln?", fragte Henry der bei seiner Frage nicht mehr aufhören konnte zu grinsen, erst als von Valentin die Antwort kam, verschwand das Grinsen von alleine. "Das werden wir nicht, wir brauchen eine bessere Idee, also schaltet eure Gehirne einmal an.", sagte Valentin daraufhin etwas belustigt und dachte selber nach, was sie tun könnten, ohne das etwas schiefläuft und sie noch die Konsequenzen spüren müssten.
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