Pov Zombey:

Die Dame vor mir im Treppenhaus murmelte etwas wie: "Ach diese Jugend von heute. Damals wäre niemandem auch nur im Traum eingefallen jemandem die Blume des Hasses zu schenken. Und heute weiß nicht einmal jemand, dass es dieses wundersame Gewächs überhaupt noch gibt. Wo soll das bloß hinführen mit dieser Gesellschaft..."

Da ich aus ihren Worten nicht schlau wurde, hörte ich ihr ab da auch gar nicht mehr zu. Glücklicherweise waren wir auch schon fast unten angelangt, sodass ich sie auch kurz darauf überholen konnte und zu meiner Wohnung lief.

Dort angelangt legte ich mich in meinen Straßenklamotten in mein Bett. Dass das unbequem ist und meine Sachen womöglich nicht mehr die saubersten, war mir in dem Moment egal. Mit einem starrem Blick an meine Zimmerdecke lag ich regungslos da und ließ das Geschehene in meinem Kopf immer wieder ablaufen. Auch die letzten Tage ließ ich immer wieder aufs neue Revue passieren.

Aber nichts war passiert, dass Dado einen Grund hätte so zu reagieren. Wir hatten uns nicht einmal gestritten. Seufzend drehte ich mich auf die Seite. Vielleicht hatte Dado ja wirklich nur Spaß gemacht und er würde mich jeden Moment anrufen und kichernd am Telefon zu erklären, dass das ein Witz war und ich die Tür aufmachen solle damit er herein kann. Das wär zwar so gar nicht Maudado's Art, aber die einzige logische Erklärung.

Na gut, logisch war auch diese nicht. Aber es war die einzige Erklärung die ich dafür hatte.

Mit dem Gedanken daran, dass mein Freund jeder Zeit anrufen und mir erklären würde, dass er davon nichts ernst gemeint hatte, machte ich mir in der Küche einen Tee und setzte mich damit auf das Sofa. Mein Handy lag griffbereit neben mir. Auch als ich mich später ins Bett legte, hatte ich mein Handy auf meinem Nachttisch liegen.

Den Klingelton auf volle Lautstärke gestellt, damit ich auch ja wach wurde wenn Dado anrufen würde, schlief ich ein.

Aber der Anruf blieb aus.

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