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Auch wenn es Winter war, versuchte ich es an diesem Tag mit einem Rock. Ich zog einen extra engen Rollkragenpullover an, der Kurven zeigte. Eigentlich war mir sowas peinlich, aber irgendwie wollte ich ihn ja schon anlocken. "Du musst mit deinen Reizen spielen", hatte Emma gesagt, welche immerhin bereits einige feste Freunde gehabt hatte. Deswegen vertraute ich ihr in der Sache ein wenig.

Ein letztes Mal bürstete ich noch durch mein Haar, bevor ich dann mit den anderen das Haus verließ. Wie immer versuchte Emma meinen Bruder anzubaggern - erfolglos. Währenddessen redete Chris mit Hailey. Ein ungewohnter Anblick, jedoch nichts Neues. Ich versuchte mit Dylan zu reden, da er auch stellvertretender Klassensprecher in seiner Klasse war und ich ihn noch ein paar Sachen, wegen des Festes fragen musste.

Als es endlich zu der kurzen Pause läutete, schlüpfte ich flink aus der Klasse, bevor Em reagieren konnte. Immerhin wusste ich ganz genau, dass sie mir folgen wollte, um rauszufinden, wer meine geheime Liebe war. Ich hatte zwar Chris gebeten, mir zu helfen, indem sie sie zurückhielt, jedoch war sie am Ende des Unterrichts ganz in einen Text vertieft gewesen. Kein gutes Zeichen. Em hatte ja die Nachricht gelesen, deswegen musste ich schnell handeln.

Ich war schon beim Kopierraum, welcher etwas abseits von den Klassenräumen und neben der Abstellkammer war. Die meisten Lehrer kamen hier nur in der großen Pause her, da sie dann mehr Zeit hatten, doch genau deswegen musste ich jetzt kopieren - damit ich keinem anderen in den Weg kam. Ich war erst einmal drinnen gewesen, aber ich mochte ihn. Es roch nach Druckerschwärze und Papier.

Endlich kam Lancaster in aufrechter Haltung und mit schnellen Schritten auf mich zu. Er holte seine Schlüssel aus der Hosentasche hervor und öffnete damit die Tür. "Voilà", sagte er lächelnd, betrat den finsteren Raum und legte seinen Schlüsselbund auf einem kleinen Tisch ab, welcher gleich am Eingang stand.

Plötzlich sah ich im Augenwinkel Emma, welche zügig auf mich zustapfte. Völlig überrascht und überfordert, zwängte ich mich in den Raum und machte die Tür hinter mir zu, ohne das Licht aufzudrehen. Dann schnappte ich den Schlüssel und steckte ihn schnell in das Schloß, drehte flink um.

Es war finster. "Olivia?", meldete sich auf einmal Lancaster und ich realisierte, dass wir ganz dicht aneinander standen. Ich stolperte rückwärts gegen den kleinen Tisch und hielt mich daran fest, mein Rücken bog sich nach hinten. "Und das wird...?", lachte er nervös.

"Ähm...", machte ich, denn ich wusste nicht, was ich ihm als Antwort geben konnte und sollte. Vor allem, da ich vergessen hatte, das Licht aufzudrehen.

Egal, positiv denken, dachte ich. Immerhin sollte ich jetzt Emmas Tipps einsetzen, auch, wenn es so unendlich peinlich war. Zittrig stieß ich mich vom Tisch ab, um aufrecht dazustehen. Meine Hand hatte irgendetwas an ihm berührt und ich spürte auch, wie sich meine Brust gegen seine drückte. Aufgeregt ging mein Atem flatternd. Er roch wie immer nach Zigaretten und seinem Aftershave.

"Ich, ähm, weiß auch nicht. Es tut mir leid, Mr Lancaster, aber meine Freundin war da und sie sagt gerne blöde Dinge. Sie haben selbst gesagt, dass niemand etwas missverstehen soll", durchbrach ich die Stille mit zitternder Stimme. "Oh", meinte er nur. Vorsichtig versuchte ich mich zurechtzufinden. In dieser Kammer gab es keine Fenster, deswegen herrschte hier wirklich absolute Finsternis.

"Das war aber nicht wirklich die beste Idee", bemerkte er belustigt, "wir wissen immerhin nicht, ob sie nicht einfach vor der Tür wartet, bis du rauskommst." "Stimmt", gab ich zu und musste schlucken. Ich versuchte mich anders hinzustellen, denn ich wollte den Körperkontakt nicht so offensichtlich herstellen. Leider bin ich ein Schussel und deswegen stolperte ich irgendwie über meine eigenen Füße, worauf ich das Gleichgewicht verlor. Lancaster packte mich an der Hüfte. "Hoppla", lachte er. "Ähm..." Er hatte mich reflexartig bei meiner Rettung an sich gezogen. Meine rechte Hand ruhte auf seinem Oberkörper. Es war fast, als würden wir uns umarmen. Jetzt war es mir erst richtig unangenehm, dass ich gegen ihn gepresst wurde. Ich schaute auf in die Dunkelheit. "Ah, tut mir leid", sagte er und ich bedankte mich. Doch keiner von uns änderte irgendetwas an der Position.

Dann läutete die Pausenglocke. "Lass uns noch kurz warten. Sie wird schließlich bald weg sein. Nachher können wir dann die Flyer drucken." Ich spürte wie wie sich seine Brust hob und senkte. Unbewusst schloss ich die Augen und lehnte mich etwas gegen ihn. Erst jetzt wurde mir auch klar, dass seine Hände noch immer auf meinen Hüften platziert waren. Nun, das war in der Tat peinlich.

Nach einer Weile, die ich nicht einschätzen konnte, lösten wir uns voneinander und er wollte nach dem Schlüssel greifen. Dabei streifte er mit seinen Fingern meine Oberweite. Sofort zuckte er zurück. "Oh, das... Äh, tut mir leid." Wenn ich nicht schon rot wie eine Tomate war, dann war ich es spätestens jetzt. Meine Wangen loderten förmlich.

Als sich die Tür öffnete und das Licht meine Augen traf, zuckte ich erst mal zusammen. Zögernd drehte ich mich zu Lancaster um, welcher ganz schön verlegen wirkte. "Gut... Dann...", begann er, "ich drucke die Flyer für dich aus, du solltest zum Unterricht." "O-okay", stotterte ich und lief los. Ich fühlte, dass er mir nachstarrte, deswegen drehte ich mich nicht mehr um. Eigentlich wollte ich nach diesem peinlichen Erlebnis nur noch sterben.

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