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Unterwasserzuflucht

Unbehelligt setzten sie ihren Weg die nächsten zwei Tage fort und kamen schließlich wieder in der Zuflucht an. In dem Versteck fand Anisa den Zettel, den sie hinterlassen hatte, auf dessen Rückseite stand in riesigen Buchstaben: BLEIB WO DU BIST!

Essen lag auf einem Tisch und sie verzichtete dankbar auf den Zwieback, der seit ihrer Abreise ihr ständiger Begleiter gewesen war. Selbst Taunilus gefiel die Abwechslung und auch er schlug tüchtig zu.

Die Drachen tauchten bald auf und stürmten ins Zimmer. Sie warfen die beiden fast um vor Freude und schleckten ihnen über die Gesichter.

Der Meermann erkundigte sich nach Zanzia, Tobian und Glühbirnchen und berichtete, als er die Antwort gehört hatte: „Sie haben sich hier jeden Tag getroffen."

Kurz knurrte er in der seltsamen Drachensprache etwas und meinte: „Sie haben mit der Hilfe der Drachen das Leuchtdingsbums abgehängt und Pläne geschmiedet, wie sie den Schwarm befreien wollen."

„Ach beim gütigen Wustu! Und wie wollen sie das machen?", wollte Anisa wissen. „Einzelheiten haben sie leider nicht aufgeschnappt", meinte Taunilus achselzuckend. „Ansonsten war es wohl eher langweilig und sie sind froh, dass wir wieder da sind." Blua und Grasgrün tollten wie zur Bestätigung um Anisa herum und brachten ihre Spielgefährtin dazu, mit ihnen Fangen und Verstecken zu spielen. Selbst wenn der Raum klein war, fanden sie immer wieder neue Schlupfwinkel zwischen umgestürzten Tischen, Stühlen und andere Gerätschaften. Allerdings hatte Anisa gegen die Drachennasen keine Chance und zum Schluss purzelten sie lachend übereinander, weil die Drachen sich nicht fangen lassen wollten.

Bis alle drei gleichzeitig die Köpfe hoben und angestrengt lauschten. Erschrocken stürmten sie aus dem Zimmer und Anisa und Taunilus verbarrikadierten sich außer Sichtweite. Nur Blua kam zurück und berichtete, dass der Bibliothekarsanwärter, die Scheinautorin und die kleine Flugmaschine aufgetaucht seien. Bei Gelegenheit würden die Menschen von ihnen hergebracht werden, auch wenn sie nicht verstanden, dass Glühbirnchen nicht wissen durfte, dass die zwei sich hier versteckten.

„Pinky meint vorhin, als ihr gespielt habt, dass die Pläne deiner beiden Freunde ziemlich gefährlich klingen. Selbst die Drachen ahnen, dass mit dem Leuchtflugteil nicht zu spaßen ist", flüsterte Taunilus.

„Ich bin wirklich gespannt, was sie sich ausgedacht haben", gab Anisa besorgt kund. Gleichzeitig in ihren Gedanken sagte Pritana: „Du hast keine Zeit. Du musst dich umgehend dem Schreiben widmen. Bitte, lass dir Papier und Stifte bringen."

„Ehm, ok", erwiderte sie gedehnt. „Sag mal, gibt es hier unten was zu schreiben? Könntest du das die Drachen bei Gelegenheit fragen?"

„Klar", meinte der Meermann, schaute sie aber ziemlich irritiert an.

Derweil nahm sie sich einfach, das Papier, das verstreut rumlag und begann ihr Buch. Vorsichtig fasste sie nach der Flüssigkeit und schwelgte in den Gefühlen, die sie in ihr auslösten.

Einsamkeit – Angst – Verzweiflung

Sie forschte tiefer und sah ein Mädchen auf einer Klippe vor sich. Sie selber hatte diese Gefühle schon oft in ihrem Zuhause erlebt. Was, wenn sich die Einsamkeit nie veränderte, würde sie dann nicht auch verzweifeln? Wäre das ihr Schicksal gewesen, wenn sie nicht in die Bibliothek gekommen wäre.

Sie hatte nicht gedacht, dass sie andere brauchte. Aber Tobian und Taunilus waren ihr wirklich wichtig. Sie waren Freunde. Die Verzweiflung war dadurch in weite Ferne gerückt. Was müsste passieren, damit diese Gefühle sie wieder übermannten?

Tränen rannen ihr dabei über die Wangen, bei dem Gedanken jemanden zu verlieren, der ihr nahe stand.

Taunilus blickte sie verwirrt an. „Was ist das auf deinem Gesicht?", flüsterte er fasziniert und fasste scheu nach einem Tropfen.

„Was ist das?", wollte er genauer wissen.

Anisa sah auf zu ihm und er bemerkte die Traurigkeit. „Kleine Muschel", rief er erschrocken. „Was ist denn jetzt passiert?" Einfühlsam legte er seinen Arm um sie, während sie ihren Kopf neigte und auf seine Schulter sank.

„Ich soll ein Buch schreiben über Gefühle, die ich lange in mir vergraben habe. Ich bin nicht sicher, ob ich das kann oder will. Bisher habe ich das von mir weggeschoben, gleichzeitig will ich Pritana helfen", murmelte sie.

„Aha... alles ein riesengroßer Wirbelstrudel. Meine Oma sagte immer, alles sieht gleich viel besser aus, wenn man sein Herz einem Freund ausschüttet. Natürlich meinte sie sich selbst damit", erwiderte er aufmunternd.

„Klingt, als hätte ich sie gerne kennengelernt, im Gegensatz zu deinem Bruder", seufzte sie kichernd.

Er lachte und meinte: „Ja, da bin ich mir sicher. Sie ist eine meiner Lieblingsfamilienmitglieder."

„Meine Familie war nie da für mich. Ich habe erst jetzt herausgefunden, dass sie mich damit vor der Bibliothek schützen wollten. Dennoch tut es so weh und als sie mich fortgeschickt haben, war es der schlimmste Verrat, den ich mir nur vorstellen konnte. Deshalb wollte ich mich dort nicht wohl fühlen, deshalb wollte ich keine Freunde finden", flüsterte sie betrübt. „Und dann ist es einfach passiert und jetzt weiß ich erst recht, was Einsamkeit ist."

„Dennoch glaube ich, dass es besser ist, das Glück auszukosten, selbst wenn man hinterher höher hinauf schwimmen muss, um wieder Licht zu sehen. Oder möchtest du einen dieser Moment zurückgeben?", meinte Taunilus.

„Hmm", machte sie vage und dann bekräftigte sie: „Nein, niemals." 

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