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Unterwasserwelt

Beim Erwachen zog ihr ein Duft von Gebratenem in die Nase. Taunilus reichte ihr Fisch und frisches Wasser und fragte sie unbefangen: „Was esst ihr sonst so?"

„Na, Fleisch und Gemüse. Wir bauen Getreide an und verarbeiten es zu Mehl, daraus werden Brot und Nudeln. Reis braucht man nicht weiterverarbeiten – auch sehr lecker. Honig ist toll, ganz süß und klebrig", schwärmte sie und ihr Magen protestierte, weil der Fisch ihr schon langweilig war.

„Hört sich toll an", seufzte der Meermann. „Bei uns gibt es auch Gemüse und Obst. Seegras wird weiterverarbeitet und aus bestimmten Sorten wird Süße gewonnen. Muscheln schmecken vorzüglich und auch Algensalat mit Korallennüsschen schmeckt grundelig. Hab ich allerdings leider nicht dabei."

Anisa kicherte und winkte ab. „Im Augenblick möchte ich auch nur weiter und kein Festmahl einlegen?", erklärte sie.

„Festmahl?", erkundigte sich Taunilus.

„Naja, wenn viele zusammenkommen. Viel gegessen und getrunken wird und man gemeinsam die Zeit verbringt. Ein Fest eben", berichtete Anisa.

„Ah hört sich großartig an! Sowas machen wir nicht. Essen muss man doch, das ist nichts besonderes?", wunderte der Meermann sich.

Das Mädchen lächelte: „Dann nehm ich dich mal mit!" Woraufhin ihre neue Bekanntschaft ganz verlegen wurde und schnell rief: „Ich habe übrigens Umkehrpaste mit dabei."

Aus einem Beutel, den er bei sich trug, zog er einen Krug und zerbrach ihn an einem Stein. Die Drachen kamen aufgeregt näher und hüpften vor Freude, sie wussten wohl, was das war. Anisa hingegen entfernte sich rasch. Das klebrige, grüne Zeug, das hervorquoll stank bestialisch nach faulen Eiern.

„Damit muss du dich überall einreiben und dann kannst du länger tauchen", meinte Taunilus. Das Mädchen bekam große Augen: „Nicht dein ernst. Das stinkt."

„Ist doch egal. Unter Wasser riechst du eh nichts. Die Drachen und ich sind die leidtragenden. Aber wir akzeptieren das, weil wir sicher mindestens doppelt so schnell sind", erwiderte er etwas beleidigt.

„Los, mach schon. Du wolltest doch los", bemerkte er ungeduldig. Auch die Wasserdrachen blickten erwartungsvoll zu ihr.

„Ein – einreiben. Hier? Überall?", fragte sie stotternd.

„Natürlich. Soll ich dir helfen?", schlug er vor und sprang auf.

„NEIN", schrie sie da entsetzt. „Gib her. Ich mach das schon." Sie schnappte sich das Ekelzeug und lief damit hinter die Pinien. An einer Stelle, wo man sie nicht beobachten konnte, entledigte sie sich ihrer Kleidung und trug dann mit dem Finger die erste Schicht auf den Arm auf. Sie kniete, jedoch dauerte es keine Sekunde, da hüpfte sie über den nadeligen Boden und schrie: „AUA, AUA, AUA!" Panisch rieb sie die Stelle, aber kurz darauf verebbte der Schmerz. Entsetzt sah sie auf ihren Arm.

„Alles in Ordnung?", erklang da Taunilus Stimme unbehaglich.

„Geh weg!", rief sie wütend und schloss die Augen. Dann fuhr sie tapfer fort. Dabei biss sie die Zähne zusammen und schimpfte: „Was für ein Mist. Das kann doch wirklich keiner Erwarten. Gestern hat das doch super geklappt mit dem Vorankommen. Warum machen darum, jetzt alle so ein Aufheben?" Immer wieder sprang sie auf und hüpfte den Schmerz weg, aber sie hielt durch, ohne noch einmal unkontrolliert aufzuschreien.

Wütend stapfte sie über den Strand zurück, alle erwarteten sie mit großen Augen und trauten sich nicht einmal zu grinsen. Schnell setzten sie ihre Reise fort.

Anisa wurde von den Drachen in die Mitte genommen und sie liefen ins Wasser. Als das Meerwasser über ihr zusammenschlug, konnte sie kaum einen Unterschied feststellen zum Tag davor. Aber Taunilus kam näher und legte eine Blase um ihren Kopf: „Jetzt kannst du auch hier unten sprechen."

Kritisch blickte sie ihn an. „Nur damit ich sprechen kann, macht ihr das ganze Theater?", zischte sie ungehalten. Musste aber andächtig aufhören, zu reden, denn die Worte halten durch die Blase und tönten wie viele Echos gleichzeitig. Faszinierte summte sie: „Ha, ho, he!" Drehte sich im Kreis und rief: „Hallihallo!"

„Lustig", kommentierte sie.

„Das ist nicht das Beste", bemerkte Taunilus und zwinkerte den Drachen zu. „Gib mir deine Hand", forderte er sie auf. Zögerlich gab sie nach und schon schossen sie los. Mit Geschwindigkeit rasten sie an der ihr so neuen Welt vorbei und sie hatte kaum Zeit, sich alles anzusehen. Was sie aber sah, war jedoch voller Wunder. Wasserpflanzen am Meeresgrund, Höhleneingänge, Fische, Krabben, Delfine, zerklüftete Felsen, die faszinierende Formationen bildeten. Die Kuppel war schön gewesen, aber so nah an allem vorbeizurasen, war unvorstellbar. Sie tauchte ein in diese Welt aus Lichtspielen und Schwerelosigkeit, nur unterbrochen von kurzen Pausen, in denen Taunilus ihre Blase erneuerte.

Bereits gegen Mittag sah sie den Unterschlupf in der Ferne aufblinken, zuerst wusste sie natürlich nicht, um was es sich handelte. Jedoch schon nach kurzer Zeit, erkannte sie das riesige Ungetüm, das völlig fehl am Platz zu sein schien. Die Unterwasserwelt war unberührt von Menschen atemberaubend, aber dieser Betonklotz ragte grotesk aus seiner Umgebung. 

„Unschön", blubberte sie.

„Findest du?", erwiderte Taunilus und fuhr schwärmerisch fort: „Das ist ein Wunder deiner Spezies und ich bin so gespannt, wie es von innen ist. Zumindest hoffe ich, dass die drei mich endlich rein lassen. Für mich ist es wunderschön. Ein Ort der Erhabenheit und Wunder."Er nahm noch einmal an Fahrt auf und dann schossen sie auf ein Loch zu, durch das sie geradezu hindurchflogen. Sie durchbrachen die Wasseroberfläche und der Meermann ließ sie sicher auf einem Podest landen. Die Drachen landeten sogar um Längen eleganter gleich neben ihr. „Fantastisch", rief Anisa ausgelassen. Erschrocken darüber, dass ihre Stimme wieder ganz normal klang, schlug sie sich auf den Mund.

„So fantastisch ist deine Welt auch für mich", bestätigte Taunilus, der sich gerade umständlich aus dem Wasser hievte. Erneut kam seine Paste zum Einsatz. Er rieb sich seine riesige Schwanzflosse ein, ohne mit der Wimper zu zucken. Als er fertig war, fing sie an zu schimmern. Alle warteten. Dann wurde der Glanz immer stärker und plötzlich hatte der Meermann zwei Beine. Erschrocken wandte sich Anisa ab, während Taunilus eine Hose aus dem Beutel zog und sie überzog.

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